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"Krim Kaviar und japanischer Thunfisch"


mazdaro

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vor 11 Minuten schrieb harryzet:

ich kenne jemanden, der hat 20 jahre mit seiner nikon professionell in halb europa fotografiert. in samoa aber nicht

Auch ich hätte eine Nikon bevorzugt; das gebe ich offen zu. Für einen Sammler ist Nikon aber eher langweilig. Der besondere Reiz am Sammeln von Mirandas liegt in der enormen Modellvielfalt. Man muss auch erst einmal eine Miranda in der Hand gehalten und - noch besser - das Innenleben betrachtet haben: das ist alles feinste Arbeit (auch die Verchromung). Umso erstaunlicher, dass die Verschlüsse so anfällig waren. Wäre es nicht so gewesen, hätte die Nikon F (und später die F2) auch niemals ihre legendäre Vormachtstellung erreicht.

Wahrscheinlich war die Canon F1 die beste Spiegelreflex KB Systemkamera, die jemals gebaut wurde; leider habe ich nie eine besessen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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unwahrscheinlich. während sich hier alle profis noch an m-leicas und rolleiflexen klammerten, hatten die japanischen und die us-profis schon auf nikon-messucherkameras umgestellt. breiteres und besseres optik-angebot, motorantrieb und äusserste robustheit waren die gründe. die nikon f war ja quasi nur eine sp mit spiegel. miranda war eine amateurkamera. kurz darauf waren such die profis in europa am umsteigen, die leicaflex mot kam un jahre zu spät, obwohl sie damals den besten sucher hatte

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Wikipedia ist klarerweise ebenso mit Fehlern behaftet wie diverse Lehrbücher. Wieso sollte das anders sein? Erst nach und nach kommt es zu Korrekturen. Dass die neuesten Erkentnisse bei der einen oder anderen Korrektur unberücksichtigt bleiben (weil immer nur aus fehlerhaften/veralterten Fachbüchern od. wissenschsftl. Artikeln abgeschrieben wird) ist ein allgemeines Problem. Zumindest bemüht man sich um Quellenangaben. Ich für meinen Teil bin froh, dass es Wikipedia gibt. In vielen Belangen ist es wirklich schwierig, eine alternative (um objektive Darstellung bemühte) Informationsquelle zu finden. Erst vor wenigen Monaten in Istanbul wurde mir bewusst, wie schlimm es ist, wenn der Zugang zu Wikipedia blockiert ist.

Wenn man ein Niedermeyer-Schaufenster als Informationsquelle bevorzugt - bitte schön, das steht jedem frei.

Die Miranda war bereits zu einer Zeit als (semi)professionelle Spiegelreflexkamera angelegt worden (1955), als der Siegeszug der Spiegelreflexkameras noch nicht deutlich absehbar war. Dank der bereits erwähnten Tugenden hinsichtlich des Objektivanschlusses stand eine riesige Auswahl an qualitativ hochwertigen Objektiven zur Verfügung. Man war nicht auf die wenigen Objektive mit dem hauseigenen Bajonett angewiesen. Die gesamte Zeiss-Palette mit Exakta- und M42-Anschluss konnte über entsprechende Adapter verwendet werden. Später gab es auch für die F-Nikkore einen Adapter. Der Grund, dass die von ihrer Austattung her professionelle Kamera zur Amateurkamera degradiert wurde, lag einzig und allein in der Unzuverlässigkeit der Mechanik. Das war bei Topcon nicht der Fall. Trotzdem war der ultramodernen, leider auch ultrahässlichen RE Super (erste Serienkamera mit TTL Messung) kein Erfolg beschieden. Die US - Navy konnte die Kohlen auch nicht aus dem Feuer holen. Vielleicht erbarmt sich ja doch noch der Lenn dieses japanischen "Quasimodos".

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vor 59 Minuten schrieb mazdaro:

Der Grund, dass die von ihrer Austattung her professionelle Kamera zur Amateurkamera degradiert wurde, lag einzig und allein in der Unzuverlässigkeit der Mechanik...

die amateure werden sich gefreut haben... tatsache ist aber dass die erste kleinbild profi-reflex die exakta varex war. die war zwar umständlichst zu bedienen, aber doch zuverlässig, auch wenn der spiegel raufschnalzte, dass es nur so bebte. und es ist keine unnötige miesmacherei, sonder ein zurechtrücken übertriebener behauptungen. sind ja eh schöne cameras, die mirandas, aber halt defektanfällig

Edited by harryzet
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Eines Topcon-Super-Modells würde ich mich liebend gerne erbarmen, aber gegen eine einwandfreie Beseler-Topcon in astreinem Zustand ist meine liebe Leicaflex SL2 preisgünstige Schüttware, leider. Und sonst: Außer für Leicas, Hasselblätter und Rolleiflexen habe ich eben ein Herz für Außenseiter und Underdogs wie Focas, Sucher-Yashicas (ohne Strom), Semflexe und M-39-Canons, nun sind halt auch noch paar Mirandas hinzugekommen. Und weil nichts für die Vitrine ist, sondern benutzt wird, habe ich so meine persönlichen Kriterien, was für mich taugt oder nicht, also null Grund zum Aufregen für Niemanden ;-)

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Vor der hier erwähnten Nikon F, die ich mit dem Motor erfolgreich in der Pressefotografie benutzte gab es in Profokreisen aush etliche Fotografen die die Asaho Pentax Spotmatic einsetzten.Zumndest heir im frankfurter Raum hatten Kollegen diese Kamera. Ich selbst hatte auch zwei Gehäuse und entliche Objektive im Einsatz. Erwähnenswert dass auch DDR Objektive mit Schraubgewinde gut an die Spotmatic passten.

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vor 4 Stunden schrieb harryzet:

die amateure werden sich gefreut haben... tatsache ist aber dass die erste kleinbild profi-reflex die exakta varex war. die war zwar umständlichst zu bedienen, aber doch zuverlässig, auch wenn der spiegel raufschnalzte, dass es nur so bebte. und es ist keine unnötige miesmacherei, sonder ein zurechtrücken übertriebener behauptungen. sind ja eh schöne cameras, die mirandas, aber halt defektanfällig

Ich liebe die Exakta (mit dem lateinischen Schriftzug) und dem spitzen Prisma genauso sehr wie die Schraubleica: hier treffen sich Tradition, ausgefeilte Technik und Schönheit. Aber HIER sind wir bei den Russen und Japanern. Und unter den japanischen Kameras nimmt die Miranda insofern eine Sonderstellung ein, als man lange vor Topcon und Nikon das Exakta-Konzept (wechselbares Pentaprisma und reichhaltiges Objektivprogramm) übernommen hat.

Die Art Und Weise des "Zurechtrückens übertriebener Behauptungen" erschien jedoch wie Miesmacherei. Das liegt zum einen an der Wortwahl, zum anderen daran, dass an keiner Stelle behauptet wurde, dass Miranda (abgesehen vom Konzept) professionelle Kameras baute. Dafür waren sie zu unzuverlässig. Und genau das dürfte auch der Grund gewesen sein, wieso das Unternehmen den Bach hinunterging. Angeblich gab es viele Reparaturbetriebe, die sich weigerten, eine Miranda anzunehmen. Das dürfte wohl an der komplexen Mechanik gelegen haben: also keine Spur von billig oder minderwertig, sondern nur nicht richtig ausgereift.

Die Niedermeyer-Preise waren die Schleuderpreise einer Firma, die nicht mehr liquide war. 1976 war das Insolvenzjahr. Da wurden die Kameras unter Herstellungskosten verkauft. Von diesen Preisen auf die Qualität zu schließen, ist ein Trugschluss. Von der Stabilität auf die Qualität zu schließen, muss man leider gelten lassen.

Fazit: Die Miranda war keine Profikamera, aber sie hätte eine sein können.

 

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vor 22 Stunden schrieb Gerd K:

Vor der hier erwähnten Nikon F, die ich mit dem Motor erfolgreich in der Pressefotografie benutzte gab es in Profokreisen aush etliche Fotografen die die Asaho Pentax Spotmatic einsetzten.Zumndest heir im frankfurter Raum hatten Kollegen diese Kamera. Ich selbst hatte auch zwei Gehäuse und entliche Objektive im Einsatz. Erwähnenswert dass auch DDR Objektive mit Schraubgewinde gut an die Spotmatic passten.

bevor ich als profi für österreichs größte tageszeitung auf nikon f und f2 umstieg (mit 20 jahren) hatte ich als gymnasiast eine spotmatic mit takumar 3,5/35 und 3,5/135 im einsatz für die örtliche zeitung. die optiken waren im rückblick um keinen deut schlechter als die nikkore die danach kamen, mechanisch sogar wertiger.  nur der asahi-sucher war stockdunkel (generell, nicht nur bei blende 3,5), meine nikon f bestückte ich mit der h2-mattscheibe (mikroprismen auf der ganzen fläche), die war fast heller als der augeneindruck. 

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Habe soeben die Nikon F (Standard-Mattscheibe mit Schnittbildindikator) mit einer etwas älteren Miranda bei 2,8 verglichen: kein Unterschied.

Weil vom "schnalzenden" Exakta-Spiegel die Rede war, für Repro war das klarerweise nicht der Hit. Die Möglichkeit, den Spiegel hochzustellen, boten neben der Nikon F(2) nicht viele Kameras. Bei der Nikkormat EL ging das auch, aber nur, weil unterm Spiegel das Batteriefach lag.😀

 

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Das Vorbild:

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Und die (ebenfalls gelungene) japanische Umsetztung:

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Die erste Topcon Kleinbild SLR (1957-1959) war eine ziemlich große und auch schwere Profikamera (ebenfalls mit Wechselsucher). Im Prospekt hat man aber schon dick aufgetragen. Andererseits konnte die eher bescheidene hauseigene Objektiv-Palette (alles hervorragend korrigierte Obj.) mit Zeiss- / Meyer- und diversen anderen Objektiven (Exakta-Bajonett) erweitert werden.

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Weil im DIY-Thread gerade von Belis die Rede ist: zur Topcon R gab es einen zylindrischen Aufsatz mit Exakta-Bajonett. Daran konnte das Objektiv angeschlossen werden, mit dem dann die Aufnahme gemacht wurde. Es handelte sich also um eine etwas umständliche Form von TTL-Messung. Natürlich konnte auch ein Tele angeschlossen werden; dann hatte man Selektivmessung.

https://www.ebay.com/itm/Ship-in-24-Hours-Mint-Topcon-Lens-Lite-Meter-Beseler-Tokyo-Kogaku/143332783462?hash=item215f4cb566:g:aWsAAOSwu4BVyVtu

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in diesen Zusammenhang paßt eher die IHAGGE Lichtmeßeinrichtung:

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Sie wird zwischen Kamera und Objektiv gesetzt und besitzt eine einschiebbare Selenzelle. Man mißt die Spannung und kann damit auf die korrekte Belichtungszeit schließen. Vor der Aufnahme wird die Zelle nach oben aus dem Strahlengang gezogen.


Gruß
Thomas

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