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X1 - Eine Vollplastikkamera


stefan2

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Abgesehen von der gezielt gesetzten Polemik des Titels (Vollplastik-Kamera) ist auch schon die Wortwahl "Leichtplastik", um das Gehäuse der X1 zu beschreiben vom Diskussionsstrang-Ersteller Stefan2 mehr als unglücklich gewählt. Denn Leichtplastik gibt es nicht, ebensowenig wie es "Starkregen" oder -neulich erstmals mit Grauen gehört- "Starkschnee" gibt. Derartige Dinge stellen schlichtweg eine Verballhornung unserer Sprache dar. Es gibt ja auch kein Schwerplastik. Das Gehäuse der X1 ist definitiv Metall, obgleich die Kamera natürlich leichter in der Hand liegt als man aufgrund ihres äußeren Erscheinugnsbildes vermutet. Wertig verarbeitet ist sie allemal, auch wenn das Metallgehäuse natürlich erheblich dünnwandiger ist als bei einer M, die ja auch richtig was wiegt!.

 

Wenn im Übrigen, wie Stefan2 schrieb, das Gehäuse nicht robust ist -und folglich der Preis ihm dafür zu hoch erschien - so möchte ich hinzufügen: für ein "unrobustes" Gehäuse wäre JEDER Preis zu hoch, denn dann hätte es seinen Sinn doch nicht erfüllt! Somit zerstäubt auch dieser Kritikpunkt an der Realität.

 

Dass die Menü-Schrift nicht gut dargestellt ist kann ich ebenso wenig nachvollziehen. Hatte die Kamera auf den Leicatagen mehrmals in der Hand und ich fand die Schrift ausgezeichnet lesbar! Die Auflösung des Bildschirms für eine vermeintlich vorhandene, schlecht lesbare Menüschrift heranzuziehen ist nicht statthaft - die genannte Auflösung reicht für die gegebene Schriftgröße in jedem Falle aus! Selbst eine deutlich geringere Auflösung als die im Datenblatt genannte wäre für eine korrekte, gut lesbare Menü-Schriftdarstellung akzeptabel.

 

Die genannte "Unschärfe des Monitors" per sé ist ebenso nicht objektiv feststellbar, da man bei Betrachtung eines unscharfen Bildes ja eher davon ausgehen muss, dass die Aufnahme "verwackelt" wurde. Oder aber die Kamera würde nicht korrekt fokussieren.

 

Wie lange man braucht, um sich mit einer Festbrennweite abzufinden, wie der Ersteller Stefan2 schrieb, liegt jedem Interessenten überlassen, normalerweise dauert das wenige Sekunden wenn man sich mal mit dem Datenblatt auseinandersetzt - und wenn man seine Anforderungen an eine Kamera wirklich KENNT! Will ich eine Videokamera, kaufe ich mir eine. Will ich eine hochwertige Kompaktkamera mit APS-C-Sensor und hervorragendem Objektiv, fällt wohl die Wahl auf die X1, wenn man bereit ist, die 1500 Euro zu bezahlen.

 

Was ist also der tiefe Sinn des Erstellers, diese Diskussion zu beginnen? Ich sehe keinen Sinn außer dem, diese Kamera schlecht zu reden, fernab jeder Sachlichkeit.

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Ich hatte gerade etwas unvermittelt eine (Serien-)X1 in der Hand. Es ist verarbeitungs- und materialtechnisch keine M, aber in etwa vergleichbar mit den japanischen DSLRs im 1000-3000€-Segment.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Objektiv-/Tubusmechanik wirklich ausreichend dauerhaft präzise (das ist eigentlich die Stärke der klassischen "Leica-Materialien" - nicht die Stoßfestigkeit durch Eigengewicht) ist, konnte aber keine unmittelbare Schwäche feststellen.

 

Ohne eine metallurgische Untersuchung wage ich folgende Analyse:

Gehäuse: Magnesiumlegierung

Zeiten/Blendenrad: Aluminiumlegierung

 

Gerade am Batteriedeckel kann man den Unterschied zwischen Plastik und der umliegenden Mg-Legierung sehr gut optisch wie haptisch erkennen.

 

Das Knipsen macht wirklich Spaß und die Qualität entspricht in etwa dem einer D300 und sehr guter Festbrennweite. Die eine ist viel flexibler, die andere viel Kompakter, eine schöne Mischung. So sehe ich die X auch eher als DSLR-Alternativbegleiter und nicht als M-Ersatz.

 

Ich würde gerne noch mehr Eigenständigkeit sehen und auf eine hochintegrierte, aus dem Vollen gefräste high-end-Kompakte, die dann auch mehr*kosten darf und eine hochlichtstarke Optik hat setzen - für den Anfang ist die X1 aber nicht schlecht, besser als umgelabelte Panasonics allemal.

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...Gehäuse: Magnesiumlegierung

Zeiten/Blendenrad: Aluminiumlegierung

Gerade am Batteriedeckel kann man den Unterschied zwischen Plastik und der umliegenden Mg-Legierung sehr gut optisch wie haptisch erkennen.

 

Eine Atomabsorptionsspektrometrische Analyse sollte schlussendlich Aufschluss geben können. Ob Leica eine X1 dafür zur Verfügung stellt? :D

Einfacher: fallen lassen. Plaste klingen anders beim Aufprall auf Asphalt :p

 

Das Knipsen macht wirklich Spaß und die Qualität entspricht in etwa dem einer D300 und sehr guter Festbrennweite. Die eine ist viel flexibler, die andere viel Kompakter, eine schöne Mischung. So sehe ich die X auch eher als DSLR-Alternativbegleiter und nicht als M-Ersatz.

 

Für 1500 Euro eine teure "Knipse". Ich denke, man kann damit aber auch schon fotografieren....ich sehe sie als M für Einsteiger: X1 macht Lust auf M(ehr)...

 

 

Ich würde gerne noch mehr Eigenständigkeit sehen und auf eine hochintegrierte, aus dem Vollen gefräste high-end-Kompakte, die dann auch mehr*kosten darf und eine hochlichtstarke Optik hat setzen - ...

 

NOCH MEHR KOSTEN? Kann doch nicht Dein Ernst sein, oder?

Im Gegenteil hätte man vielleicht die X1 zum Kampfpreis von 999 Euro anbieten können. DAS wäre ein Knaller gewesen. So wirds mal wieder ein Edelteil und als solches in den Gazetten der Fotowelt "vertestet" werden....und selbst im Vergleich zu den Sigma-DP´s schlecht abschneiden, allein wegen des überhöhten Preises!!!

 

... für den Anfang ist die X1 aber nicht schlecht, besser als umgelabelte Panasonics allemal.

 

Da bin ich anderer Ansicht. Eine D-Lux4 macht hervorragende Bilder für knapp die Hälfte des Preises und ist sogar lichtstärker! Der Sensor ist zwar im Vergleich klein, aber wer nur ein bisschen aufs geld schauen muss/will, der wird es sich etliche Male überlegen, ob ein APS-C DEN Aufpreis wert ist. Da spare ich mir lieber noch ein paar Cent und kaufe eine M8 und ein entsprechendes Objektiv.

 

LFI macht ja keinen entsprechenden Vergleich zwischen der X1 und der D-Lux 4, warum wohl nicht? Vielleicht auch deshalb, weil die Unterschiede der Bildqualität den Preisunterschied ad absurdum führen würden?

Nur mal so als ketzerischer Gedanke am Spätabend...:eek:

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Vielleicht auch deshalb, weil die Unterschiede der Bildqualität den Preisunterschied ad absurdum führen würden?

 

Wohl kaum.

 

Schau Dir einfach nur mal, wie ein 1600 ASA Foto der D-Lux 4 aussieht. Bei schön Wetter machen fast alle Kameras "schöne Fotos". Bei wenig Licht, trennt sich die Spreu vom Weizen.

 

Nur der Preis tut weh. Für 999 Euro hätte ich auch sofort bestellt.

 

Jens

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Guest s.m.e.p.

Für 1500 Steine könnte man eigentlich schon ein aus dem vollen gefrästes Gehäuse (im Idealfall aus Titan) erwarten. Die CONTAX T2 kostete damals auch soviel (in DM, aber mittlerweile wird ja DM zu € 1:1 umgerechnet) und die hat ein sehr wertiges Gehäuse.

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Guest s.m.e.p.
nun, in so einer Kompakt-Film-Knipse ist im Gegensatz zur Digi-Knipse ja auch kaum etwas Aufwändiges drin.

 

In der Kompakt-Digiknipse sind auch nur ein paar Chips und Standardbauteile aus fernöstlicher Fertigung drin.

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In der Kompakt-Digiknipse sind auch nur ein paar Chips und Standardbauteile aus fernöstlicher Fertigung drin.

 

...plus dem digitalisierten Geist von Barnack, der durch die Schaltkreise geistert.

 

Wollte ich meiner Frau erzählen, dass ich gerade 1500 Euro für eine wohl eher mittelmäßige Knipse ausgegeben habe, hätte ich ein ernsthaftes Problem zu Hause. Andere Leute kaufen für diese Knete ein professionelle SLR.

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Die preisliche Positionierung ist kritisch, keine Frage. Wird der Preis zu niedrig angesetzt, muss an der Qualität gespart werden und die übermächtige Massenkonkurrenz rückt auf - nebenbei ruiniert man sich auch nach den Namen.

Ist sie zu teuer, kauft sie nur noch die kleine Leica-Stammklientel.

 

Oberstes Ziel für diese Kameragattung seitens Leica ist meines Erachtens nicht Stückzahl sondern Einzigartigkeit. Die gleichen Standards in Konstruktion/Material/Fertigung wie bei den großen Leicas, im Preis attraktiver durch gesteigerte Stückzahl (selbst eine sehr teure Kompakte mit Automatikfunktion eröffnet ganz neue Kundenkreise) und integrierte Bauweise. Das wäre z.B. eine Kompakte mit der kommenden (?) CMOS/Liveview-Technologie der neuen Systemkamera (= keine Sony-Standardtechnik), lichtstarke Optik (z.B. Summilux) und kleinerer Sensor (APS-C scheint ja ein vernünftiger Kompromiss zu sein) mit der Robustheit/Abdichtung der S (z.B. für Expeditionen oder andere prof. Einsätze wo photographische Dokumentation notwendig ist).

Das Ding würde dann vielleicht wirklich 3000€ kosten - nur wieviele, die 1500€ für eine X1 bereit sind zu zahlen würden vor einer waschechten Kompakt-Leica des doppelten Preises wirklich zurückschrecken und welche sie dadurch erst in Erwägung ziehen (anstatt gleich 4/3 oder die neue Samsung-EVIL zu nehmen)? Ich denke die Antwort ist weniger klar als "billig zieht immer".

 

Leica kann gar nicht die Stückzahlen liefern, die eine 1000€-Kompakte im Idealfall nach sich zieht, aber eine Kompakte die mit mittleren Stückzahlen sich Zulieferer und Fertigungsmethoden mit den großen Systemkameras teilt wäre auch ökonomisch sinnvoll - selbst bei einem Bruchteil der Stückzahl.

Ich würde immer noch gerne wissen, ob die X1 wirklich die Linsen aus Solms bekommt...

 

Die Contax T2 und Leica CM haben eine haptisch ähnliche Qualität im Vergleich zur X1 - aus dem Vollen gefräst sind sie alle nicht.

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...plus dem digitalisierten Geist von Barnack, der durch die Schaltkreise geistert.

 

Andere Leute kaufen für diese Knete ein professionelle SLR.

 

Aber keine LEICA Fans, denen ist es egal was es kostet.

Hauptsache man ist dabei!

 

PS: Wenn ich bedenke was meine alte 20 D mit einem solchen Sensor leistet frage ich mich sowieso was das soll?

Edited by VLux
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Entwicklungskosten, Stückzahlen, Amortisationszeitraum - diese Begriffe und deren Bedeutungen sind aber schon bekannt, oder?

 

Die haben andere Hersteller nicht zu beachten?

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Die haben andere Hersteller nicht zu beachten?

 

natürlich, nur ist das Ergebnis und damit die Kalkulation des Verkaufspreises möglicherweise ein anderes :p

 

BTW: auch bei den anderen Herstellern waren die Digis teurer als die entsprechenden Analogies. Gutes Beispiel waren die IXUS von Canon, die analog, wie digital zu Anfang vergleichbar waren und sich im Verkaufspreis deutlich unterschieden. Weitere Beispiele lassen sich sicherlich finden.

Edited by hverheyen
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natürlich, nur ist das Ergebnis und damit die Kalkulation des Verkaufspreises möglicherweise ein anderes :p

 

Nicht nur möglicherweise Holger, ganz bestimmt.

 

Du stimmst mir doch bestimmt zu wenn ich einfach mal behaupte das Menschen mit zwei roten Leica Punkten vor den Augen schnell mal den Blick für die Realität verlieren wenn es darum geht ein LEICA Produkt zu kaufen?

 

Mir ging es zeitweise auch nicht anders, nur zu analogen Zeiten und DM Preisen da war es nicht ganz so heftig, aber immer noch heftig genug.

 

Bei dem Digitalkarussell allerdings überlege ich mir 10 mal ob ich eine kurzlebige Knipse für über 1000 Euro kaufe für die ich in ein paar Jahren vermutlich weder Service noch Akku bekomme.

Das ist nicht nur auf LEICA bezogen, aber das Problem DMR Akku ist Dir wohl bekannt?

Edited by VLux
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CMOS/Liveview-Technologie der neuen Systemkamera (= keine Sony-Standardtechnik),

 

Welche Technik meinst Du mit neuer CMOS/Liveview-Technologie?

Live view mit CMOS Sensoren ist doch Standard.

 

Leica wäre sicher nicht schlecht beraten, auf Sensoren aus der Grossproduktion zurückzugreifen, um die prozentuale Anzahl von Sensorfehlern zu minimieren. Ob von Panasonic, Canon oder Sony ist letztendes egal.

Deutete Herr. Daniel nicht in einem LFI?)-Interview an, dass CMOS auch eine Option für künftige M-Produkte sei?

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Nicht nur möglicherweise Holger, ganz bestimmt.

 

Du stimmst mir doch bestimmt zu wenn ich einfach mal behaupte das Menschen mit zwei roten Leica Punkten vor den Augen schnell mal den Blick für die Realität verlieren wenn es darum geht ein LEICA Produkt zu kaufen?

 

natürlich. Die Frage, auf die ich mich bezog, war die Frage, ob eine Digi teurer als eine vergleichbare Analogie sein darf, oder bei gleichem Preis, die Analoge vielleicht wertiger verarbeitet sein durfte.

 

Das Leica im Preis-/Leistungsverhältnis eher ungünstig dar steht, ist nix Neues und galt eigentlich schon länger. Von den Optiken vielleicht mal abgesehen.

 

 

PS: Rolf, weshalb bin ich noch bei der E3? Eben. :cool:

Edited by hverheyen
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...plus dem digitalisierten Geist von Barnack, der durch die Schaltkreise geistert.

 

Wollte ich meiner Frau erzählen, dass ich gerade 1500 Euro für eine wohl eher mittelmäßige Knipse ausgegeben habe, hätte ich ein ernsthaftes Problem zu Hause. Andere Leute kaufen für diese Knete ein professionelle SLR.

 

Es mag täuschen, aber bei der Häufigkeit, wie du dir neue Kameras zu kaufen scheinst, würde sie den Kopf möglicherweise nur etwas stärker schütteln:D

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Wollte ich meiner Frau erzählen, dass ich gerade 1500 Euro für eine wohl eher mittelmäßige Knipse ausgegeben habe, hätte ich ein ernsthaftes Problem zu Hause. Andere Leute kaufen für diese Knete ein professionelle SLR.


Wollte ich meiner Frau erzählen, daß ich darauf sachlich eingehe, wäre ich endgültig frei, zu tun und lassen, was ich will. Sie nähme mich einfach nicht mehr ernst.

str.

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Ist ja alles wirklich köstlich zu lesen....

 

Das eigentliche Problem versteh ich nicht recht. Ich z.B. habe mich für den Kauf einer X1 entschieden. Die wichtigen Fakten hat Leica auf den Tisch gelegt. Woraus Sie besteht und was Sie bietet wurde im Groben beschrieben. Der Preis wurde mir von Anfang an mitgeteilt. Wäre er mir zu Hoch gewesen, hätte ich mich für ein Produkt der Mitbewerber entschieden. Diese Option wurde mir meines Wissens nicht verwehrt. Die Recherche im Netz zeigte mir das die IQ der X1 in diesem Kamerasegment durchaus mithalten kann (subjektiv entschied ich für mich das Sie sogar ganz klar Maßstäbe setzt). Ergebnis also -> Bestellung ausgeführt.

 

Wie kann man denn diesen Vorgang so derart Thematisieren ?

 

Bin wohl einfach zu neu hier im Forum um es verstehen zu können....

 

Werde aber mit Genuß die folgenden Thesen hier studieren um meine Verständnislücken zu schließen.

 

Gruß

 

teww

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