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Noctilux f/1.0 oder f/0.95


Jan1985

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Viel besser! Jetzt das noch aufhellen, ohne dass diese Halos entstehen und die grünen und violetten CAs verstärkt werden! Aber es ist halt wie immer: Wenn das Licht ungünstig ist (immer zum Verzweifeln: Kunstlicht von oben, möglichst noch gelb), entstehen keine Meisterwerke.

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Der 3D-Effekt ist einfach der Hammer bei den Bildern, die ihr zeigt. Mir gefallen jedoch die Halos nicht: Bei hohen Kontrasten im Bokeh entstehen so breite graue Balken. Die treten meistens hervor, wenn das Bild partiell überbelichtet ist und wenn man dann im Nachhinein die Lichter radikal runterzieht. Ich fand das schon bei den Summiluxen störend, als ich noch welche hatte. Bei euren Noctilux-Aufnahmen sehe ich das noch stärker ausgeprägt. Das gefällt mir nicht. Geht es mit sauberer Belichtung (eventuell gezielter Unterbelichtung) auch anders oder ist das einfach der Nachteil der Digitalfotografie, der hier bei solchen Lichtstärken besonders stark ins Gewicht fällt?

 

Ja das ist leider so. Aber ich nehm es gerne in Kauf. Und ich sag dir ehrlich. Die Kundschaft schaut bei sowas nicht unbedingt hin wie wir. Sowas fällt wirklich nur jemand auf, der sich intensiv damit auseinandersetzt und vielleicht auch technisch da etwas affin ist. Ich seh am Ende immer das gesamte Bild. Und auf einer Hochzeit, wo man sich ständig änderndere Lichtverhältnisse hat und auch zeitlich unter Druck steht, kann man nicht alles bedenken. Und am Ende entscheidet das Gesamtbild für mich. Wenn ich mehr Zeit hätte, könnte man da auch mit der Belichtung mehr schauen. Aber das Bild ist mit der Monochrom und da schau ich schon jedesmal das ich nicht überbelichte, weil ja sonst die Licht ganz ausfressen. Aber kommt das Licht eben in einem fiesen Winkel dann entfaltet das Nocti eben auch leider seine häßlichen Seiten.

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Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit dem Objektiv, aber ich kann bei keinem meiner damit gemachten Fotos so starke Doppelkonturen finden oder erzeugen.

 

Hochzeiten sind dafür ein gutes Übungsgelände, sag ich dir. Wie ich bei DonDaniel schon sagte. Wenn du zeitlich unter Druck stehst und sich permenent veränderndere Lichtverhältnisse hast, kann man nicht auf jedes Detail schauen. Bei dem konkreten Bild oben war ich zeitlich sehr unter Druck, weil da die Gäste gewartet haben, dann musste ich schauen, das ich bei der Monochrom nicht überbelichte und zu allem Übel sind ständig die Wolken auf und zugezogen, so das mal pralle Sonne war und mal volle Bewölkung. Das sind so viele Variablen. Da stören mich diese negativen Aspekte eher weniger und die Kundschaft achtet nicht auf sowas. Wir "Nerds" sehen das und debattieren darüber. Jedes Objektiv hat seine Schattenseiten. Selbst das hochgelobte Apo, was ja mittlerweile im Griff ist, hatte dieses Flare Problem... Jede Optik hat seine häßlichen Seiten. Vielleicht hast du mal Gelegenheit unter sich ständig verändernden Verhältnissen mit dem Noctilux zu arbeiten. Dann wirst du sehen, das auch dann welche bei dir dabei sind.

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Wahnsinn!

Keine Ahnung ob das dem Noctilix geschuldet ist... aber das Bild ist der Hammer.

 

Klasse is Szene gesetzt die Frau ! ! !

 

Danke BerkMillers,

 

ja da weiß ich auch nicht ob das mit dem Noctilux zu tun hat. Ich denke es sind immer viele Faktoren, die auf ein Bild Einfluss ausüben.

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Also, ich hoffe, du hast sie auch noch ohne Sonnenbrille fotografiert. Ist echt affig, wenn die Frauen ihre Augen bedecken. Das Bild ist trotzdem gut.

 

Ja, ich sie natürlich auch ohne Brille fotografiert. Das mit der Brille war aber Teil des Konzepts bzw Outfits, das wir für dieses Projekt ausgewählt haben. Also alles bewusst entschieden. Sonst mag ich natürlich auch lieber ohne Brille, aber in diesem Fall hat es absolut gepasst. Und wenn dann eben eine stylische und ausgefallene Brille und nicht diese Mit90er Technobrillen für die Sonne, wo die Damen billig aussehen wie ne Wespe. ;-)

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Hi,

in dem gezeigten Fall find ich die Brille passend.

Hier passt es zum Bildstil.

Das 1:1 Nocti ist hierbei wohl schon förderlich, da es nicht

so sehr hart abbildet und einen schönen weichen Übergang

zum Rest des Bildes zeigt.

 

Gruß

Horst

 

Danke Horsti mein Guter! Das ist aber das 0.95er Nocti ;-)

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Junge Syrer geben ein Konzert.


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@Jan1985 Deine verschiedenen Hochzeitsbilder sind für mich nicht nur in phototechnischer Hinsicht interessant, sondern auch als zeitgeschichtliche Dokumente : in welchen Posen und Umgebungen sich nämlich heutzutage Brautpaare abbilden lassen. Darf ich Dir als Altachtundsechziger sagen, ohne daß Du verschnupft bist, daß einige der heutigen Posen damals und in den Folgejahrzehnten nach meiner Erinnerung so wie man sie heute sieht, schon nach dem Frau/Mann Rollenverständnis glaube ich ein absolutes no-go gewesen wären. Ich will jetzt bewußt nicht auf typische Beispiele eingehen. Da sind mir ja die Hochzeitsbilder aus etwa 1914 - 1932 noch glaubhafter - diese Paare wußten um den Ernst der Lage und die ungewisse Zukunft, auf die sie sich da eingelassen hatten. Und so schauen sie dann auch in den Photoapparat und heute noch aus den alten Photoalben.  

 

Möchtest Du mal aus dem Nähkästchen plaudern, wie die Brautpaare heutzutage zu ihren Posen kommen. Sind das deren Wünsche und Vorstellungen, wie sie den angeblich schönsten (Streß)tag verewigt haben wollen oder kommst Du mit einem Musterbuch zu denen und sie können aussuchen.

 

Damit Du das nicht falsch verstehst, ich glaube das Bild mit dem ländlichen Brautpaar mit dem zweijährigen Buben stammt von Dir, ist mir seit vielen Wochen nie mehr aus dem Kopf gegangen, und Du hast da m. E. einen großen Wurf gelandet.

 

Aber warum auch in den Aushangkasten von Photographen so viele Paare  im Klischee. Meine ich jedenfalls ? Fühlen die so oder posen die nur so ?    

Edited by machmaphoto
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Hi,

in dem gezeigten Fall find ich die Brille passend.

Hier passt es zum Bildstil.

Das 1:1 Nocti ist hierbei wohl schon förderlich, da es nicht

so sehr hart abbildet und einen schönen weichen Übergang

zum Rest des Bildes zeigt.

 

Gruß

Horst

Hi,

gut, hier hab ich mir das Bild nur am Tablett angesehen,

ggf. hat mich die kleine Darstellung etwas irritiert.

Aber die Aussage entspricht trotzdem meinen Eindruck.

Gruß

Horst

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@Jan1985 Deine verschiedenen Hochzeitsbilder sind für mich nicht nur in phototechnischer Hinsicht interessant, sondern auch als zeitgeschichtliche Dokumente : in welchen Posen und Umgebungen sich nämlich heutzutage Brautpaare abbilden lassen. Darf ich Dir als Altachtundsechziger sagen, ohne daß Du verschnupft bist, daß einige der heutigen Posen damals und in den Folgejahrzehnten nach meiner Erinnerung so wie man sie heute sieht, schon nach dem Frau/Mann Rollenverständnis glaube ich ein absolutes no-go gewesen wären. Ich will jetzt bewußt nicht auf typische Beispiele eingehen. Da sind mir ja die Hochzeitsbilder aus etwa 1914 - 1932 noch glaubhafter - diese Paare wußten um den Ernst der Lage und die ungewisse Zukunft, auf die sie sich da eingelassen hatten. Und so schauen sie dann auch in den Photoapparat und heute noch aus den alten Photoalben.  

 

Möchtest Du mal aus dem Nähkästchen plaudern, wie die Brautpaare heutzutage zu ihren Posen kommen. Sind das deren Wünsche und Vorstellungen, wie sie den angeblich schönsten (Streß)tag verewigt haben wollen oder kommst Du mit einem Musterbuch zu denen und sie können aussuchen.

 

Damit Du das nicht falsch verstehst, ich glaube das Bild mit dem ländlichen Brautpaar mit dem zweijährigen Buben stammt von Dir, ist mir seit vielen Wochen nie mehr aus dem Kopf gegangen, und Du hast da m. E. einen großen Wurf gelandet.

 

Aber warum auch in den Aushangkasten von Photographen so viele Paare  im Klischee. Meine ich jedenfalls ? Fühlen die so oder posen die nur so ?    

 

Hallo,

 

also deinen Post musste ich erst ein paar mal durchlesen und darüber nachdenken. Das ist mal eine ganz andere Ebene und liefert für mich Aspekte bzw Hintergründe, über die ich so noch nie sinniert habe. Du hast ja gemeint, ich solle mal etwas aus dem "Nähkästchen" plaudern.

 

Nun gut. Ich kann nur von den bisherigen Hochzeiten berichten. Im Endeffekt geschieht das meiste spontan. Ich bin selbst ein ziemlich lockerer und offener Mensch. Was ich persönlich gar nicht mag, sind steife Sachen, wo man sich die Menschen, und ja, es sind Menschen, nicht wie ein Drahtgestell zurechtbiegt und modelliert. Die meisten Bilder entstehen bei mir aus der Bewegung heraus. Ich lasse die Paare laufen, sie miteinander kuscheln, küssen, reden, sich anschauen, so dass sie sich nach deren Aussagen, gar nicht so fühlen, als würden sie mit einem Fotografen, die wichtigsten Bilder des Lebens machen, was ja auch irgendwo Quatsch ist. Natürlich sind sie wichtig und ich lege auch Wert auf Qualität, so das man zu einem guten Resultat kommt.

 

Aber meine Erfahrung ist, das je mehr ich die Menschen dazu bringen kann, so zu sein, wie sie sonst auch sind und sie dementsprechend miteinander umgehen, umso authentischer und ausdrucksstärker werden die Bilder. Was mich persönlich angeht, fällt mir der Umgang mit Menschen sehr leicht, da ich hauptberuflich im sozialen Bereich arbeite und viel mit Kindern zu tun habe. Die Kinder nutze ich eben wie bei diesem Bild mit dem ländlichen Paar, um die Situation aufzulockern. Bei Kindern weiß man nie, was als nächstes passiert und genau das macht es spannend und für mich interessant. Und in der Gegenwart vom eigenen Kind verlieren viele Paare ihre Hemmungen und blühen auf. Sie gehen mit dem eigenen Kind in ein natürliches und spielerisches Verhalten. Wenn ich sie soweit habe vor der Kamera, bin ich zufrieden, da dabei erfahrungsgemäß die beste Schüsse entstehen.

 

Ob dann die Resultate, gefallen oder nicht, ist natürlich wie immer subjektiv. Mir ist wichtig, dass die Menschen eine gute Zeit hatten und sich wohlgefühlt haben. Ich bin da selbst oft ziemlich aufgeregt, aber bisher hat es immer geklappt und alle waren zufrieden.

 

So ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick geben. Ob das jetzt alles Quatsch ist, was ich geschrieben habe, kann ich nicht beurteilen. Es waren die Gedanken, die mir dabei kamen. Aber als Essenz vielleicht, die Paare posen nicht so, indem ich das genau so abverlange oder vorgebe. Die einzelnen Bildern sind ja auch meist eine Selektion aus einer kleinen Serie.

 

Wenn du weitere Fragen hast, beantworte ich sie dir gern.

Edited by Jan1985
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Danke @Jan1985 für Deine freundliche Antwort.

 

Dein Hochzeitsbild : -Brautpaar mit zweijährigem Sohn in ländlicher Umgebung- gibt Dir mit Deinen Überlegungen zur Vorgehensweise Recht. Es ist nicht nur schön, sondern erzählt auch eine Geschichte. 

 

"Brautpaare im Spiegel der Zeit" - wenn das irgendwann mal als Bildband von Dir entweder im Selbstverlag oder bei Schirmer/Mosel erscheint, wäre ich einer der ersten Käufer.

 

Ich denke, interessant wäre auch ein "schichtenspezifischer" Vergleich : wie lassen sich die Royals abbilden (oder vielleicht besser -wie werden Royals bei der Hochzeit abgebildet- , wie diejenigen aus beengten finanziellen Lebensverhältnissen, die sich gerade noch einen professionellen Photographen holen können und wollen und wie die sog. Neureichen.

 

Bleibe mit Freude an Deiner schwierigen (Leica)Arbeit und mache den Menschen damit Freude.

 

"Allzeit gut Licht" wünscht Dir Berthold.

Edited by machmaphoto
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Hi,

ja, Hochzeiten sind so eine Sache............ ;)

Jan hat es ja schon recht gut beschrieben, ich mache vorher eigentlich

immer mit dem Brautpaar eine Begehung der Location.

Wobei ich erläutere was ich wie und wo in etwa in dieser Stelle zu tun gedenke.

Ich hab da schon ein Programm im Kopf, natürlich lässt dies immer Spiel für

andere individuelle Situationen.

Aber die muss Bilder müssen ja auch gemacht werden, dazu hab ich immer einen Plan

denn sonst wird es hektisch und unprofessionell.

 

Hier mal eines noch mit dem DMR, welche Optik drauf was weiß ich nicht mehr

ggf. was es das R 1:1,4/80mm was ich immer relativ stark abblenden musste wegen des

Backfokus daher habe ich dies auch heute nicht mehr.

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Gruß

Horst

 

 

PS

sehe gerade das ist hier jetzt viel zu bunt,

ich habe den Farbraum für meine Bilddrucke drin gelassen

hätte es für hier in sRGB umwandeln müssen..........:(

Edited by poseidon
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