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Spekulationen über eine E1


SiggiGun

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vor 14 Minuten schrieb jgeenen:

Was sind die Vorteile eines Messsuchers gegenüber einem elektronischen Sucher?

  1. Das Sucherbild ist immer scharf und hell. Das EVF Bild wird immer von der aktuellen Einstellung der Kamera (Entfernung, Belichtung, Weißabgleich) beeinflußt. 

 

Und: Beim Messsucher weiss ich sofort in welche Richtung ich den Focus drehen muss: nämlich immer in die Richtung, in der der Bildversatz liegt. 

  • Bildversatz links: Focus nach links drehen
  • Bildversatz rechts: Focus nach rechts drehen.

Das bringt für mich den Geschwindigkeitsvorteil. Ich bin damit auch schneller wie mit einer alten Spiegelreflexkamera. Hier habe ich immer das Problem, dass ich über den Focuspunkt hinausdrehe und dann wieder zurückdrehe. Bei einem Messsucher dreh ich beispielsweise nach links und höre dann auf zu drehen, wenn der Punkt sitzt.

Anderes Beispiel: Ich hab ein 35er Summilux-M und ein 28er Elmarit-R, welches ich mit Adapter und EVF auf der M betreibe. Ich schaff nie mit dem adaptierten R Objektiv die Geschwindigkeit beim Fokussieren wie mit der M-Linse.

Ich bleib dabei: Ich fände es geil, wenn es eine kleine SL (also sozusagen eine Vollformat CL) gäbe, die ausschaut wie eine Q und sich auch so bedienen lässt. Sony schafft es auch, kleine Vollformat-Systemkameras zu bauen. Dann diesen wirklich kleinen M Adapter drauf und fertig ist die EVF Kamera auf der man (unter anderem auch) M-Objektive nutzen kann. Schade dass die L-Mount Objektive solche Prügel sind...

Edited by Krusty
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vor 35 Minuten schrieb jgeenen:

Das Thema EVF in einer M-Kamera läßt mich nicht los. Kürzlich ist mir eine Idee gekommen, die zumindest rein theoretisch realisierbar sein müßte und dem heutigen Messsucher sehr nahe kommt.

Was sind die Vorteile eines Messsuchers gegenüber einem elektronischen Sucher?

  1. Das Sucherbild ist immer scharf und hell. Das EVF Bild wird immer von der aktuellen Einstellung der Kamera (Entfernung, Belichtung, Weißabgleich) beeinflußt. 
  2. Der Messsucher sorgt für eine effiziente Scharfstellmethode.

Der EVF hat natürlich auch Vorteile, u.a.:

  1. Er ist nicht auf eine begrenzte Zahl von Objektiven beschränkt, der Aufnahmeausschnitt enspricht dem Sucherbild.
  2. Er erlaubt eine Ergebnisvorschau
  3. Fehlsichtigkeitskorrekturen sind einfacher zu implementieren.

Beim Anblick einer alten Rolleiflex ist mir eine Idee gekommen, wie man vielleicht beide Vorteile kombinieren kann - mit Hilfe von zusätzlichen Sucher-Sensoren und -optiken nämlich. Smartphones zeigen, dass eine kompakte Sucheroptik leicht zu realisieren ist und wahrscheinlich auch recht günstig einkaufen kann (da man ja "nur" ein Sucherbild erzeugen will, dass gerade mal 5 Megapixel hat). 

Mir schweben zwei solche Minisensoren vor. Eines bildet einen 28mm Winkel ab und erzeugt das primäre EVF Bild (dass durch einen smartphoneähnlichen AF, AWB, und AE immer scharf, hell und farbneutral gehalten wird), ein zweites erzeugt einen engeren Bildwinkel und erzeugt das parallaxen-verschobene Geisterbild (die dann elektronisch zu einem Mischbild zusammengeführt werden können, so dass die komplexe Mischbildmechanik weitestgehend - bis auf den Abtastroller am Objektiv - wegfallen kann). Freude des OVF brauchen auch nicht zu leiden - ähnlich einer Fuji X100 könnten relevante Teile des EVF-Bilds in einen optischen Rahmensucher einbespiegelt werden. 

Und designmäßig gibt es auch eine bekannte Anordnung der Sensoren - nämlich wie bei einer Leica IIIf - links und rechts zwei runde EVF Optiken in etwa 7cm Abstand, dazwischen ein eckiges OVF-Fenster. 

Und wenn man dann doch mal - z.B. für Nahaufnahmen oder Superweitwinkel - einen richtigen EVF bräuchte, wird "einfach" das Hauptbild des primären EVF Sensors durch das Livebild des Kamerasensors ersetzt.

Das ganze passt auch in das bestehende M-Ökosystem: Die Bajonett-Kontakte des Objektivs (Rahmenselektor, Entfernungsabtastung, 6-Bit-Code) könnten die Sucherelektronik steuern, neue M-Spezial-Objektive könnten mit einem zusätzlichen Kontakt automatisch den EVF- oder LV-Mode ansteuern (z.B. ein Makroobjektiv oder ein Ultraweitwinkel ...) etc.

Ich weiß, diese Idee klingt nach Spinnerei und bleibt vielleicht auf ewig Utopie, aber je länger ich drüber nachdenke ...

 

 

Ähnliche oder gleiche Ideen wurden hier schon vor längerer Zeit diskutiert. Ich denke, es gibt genug Möglichkeiten für eine EVF-M. Vielleicht hat Leica ja sogar noch Ideen, auf die bisher keiner gekommen ist. Der Wille zur Umsetzung ist bei Leica eher der Grund, warum bisher nichts passiert ist. Immerhin gibt es aber Andeutungen von Verantwortlichen, dass sie an Konzepten arbeiten.

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vor 1 Stunde schrieb elmars:

Immerhin gibt es aber Andeutungen von Verantwortlichen, dass sie an Konzepten arbeiten.

Das beruhigt mich ungemein und hoffe weiterhin auf eine (zügige) Umsetzung - dann kaufe ich (wahrscheinlich) sofort.

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Ich hatte es wo schon mal irgendwo geschrieben, eine konsequente Aussetzung von MF in einer EVF-Kamera mit allen aktuell bei der Sensor- und Prozessortechnologie zu Verfügung stehenden Möglichkeiten, das wäre ein Alleinstellungsmerkmal.

Das Thema MF passt auf Grund der Objektive mMn deutlich besser zu einer M als zum L-Mount, da man kompromißloser sein könnte 

Edited by W124
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Ich hatte an der Debatte um dieses Thema ja dereinst auch teilgenommen und komme nach einigen Überlegungen darauf zurück: 

Am 29.6.2023 um 17:08 schrieb SiggiGun:

Das M Format und das M- Bajonett muss bleiben!!! Sonst wird die E1 ein Flop, oder?

Ich denke inzwischen, dass wohl eher das Gegenteil der Fall sein würde. Weil:

1. Ich würde meine M11 nicht hergeben, aber mir keine zweite EVF-M leisten, weil zu teuer und im System zu sehr gebunden an M-Linsen. Kein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. 

2. ich möchte eine Alternative zur klobigen SL2, die ich bereits verkauft habe, wobei ich meine L-Optiken noch behalte. 

Am 29.6.2023 um 19:07 schrieb TeleElmar135mm:

Warum dann nicht das L-Bajonett nehmen,

👍

Am 29.6.2023 um 19:07 schrieb TeleElmar135mm:

Warum dann nicht das SL-Gehäuse schrumpfen lassen, abrunden und Suchereinblick links anbringen?

Oder halt eine kompaktere L-Kamera bei Erhalt der SL als Arbeitspferd, ähnlich Sony Strategie.

Am 30.6.2023 um 15:02 schrieb elmars:

Für einen so guten Sucher wie bei der SL wird im Gehäuse von M-Größe kein Platz sein. Es ist eher die Qualität wie bei der Q3 zu erwarten

Absolut! Ich war Nutzer des hervorragenden SL-Suchers, aber ich würde den Kompromiss zugunsten der Portabilität machen. Ich kenne mehrere, für die die Fotografie Einkommen ist und die mit dem Sucher der Sony A...xy Vorlieb nehmen. Auch Lumix hat vorsichtig nach der S1 einen Weg der Miniaturisierung begonnen. 

Am 1.7.2023 um 09:15 schrieb otto.f:

Nie verstanden warum der CL verschwunden ist, wirklich unmöglich um ihm auszubauen zu 24x36 Sensor?

Ehrlich gesagt, hatte die CL für mich zu viel von einer Design-Spielerei. Ich denke auch, für ein richtiges L-Mount 24x36 Gehäuse muss es schon etwas größer uns dicker werden. 

Am 6.7.2023 um 06:46 schrieb Krusty:

was die M-Anwender mögen, ist das Bedienkonzept, die Größe, die Haptik und das Design und natürlich die Bildqualität.

- Eine Leica SL mit einem M-Adaper ist quasi das, was sie sich an einer EVF-M erhoffen (zumindest beim Punkt Bildqualität). Leider passen Größe und Bedienkonzept nicht.  

- Eine Leica Q hingegen passt in Bezug auf Haptik, Design, Größe und Bildqualität, leider kann man das Objektiv nicht wechseln. Aber sie ist meiner Meinung nach schon nah dran an der Kamera, die sich die EVF-M Leute wünschen würden.

Und sie könnte gerne ein Klappdisplay haben! 

Am 22.10.2023 um 13:46 schrieb elmars:

Der Wille zur Umsetzung ist bei Leica eher der Grund, warum bisher nichts passiert ist

Den Unwillen fürchte ich am meisten... 

Ich vermute übrigens auch, dass man sich die nicht zuletzt auch durch den Messsucher teure M nicht zu sehr konkurrenzieren möchte.

vor 22 Stunden schrieb W124:

Ich hatte es wo schon mal irgendwo geschrieben, eine konsequente Aussetzung von MF in einer EVF-Kamera mit allen aktuell bei der Sensor- und Prozessortechnologie zu Verfügung stehenden Möglichkeiten, das wäre ein Alleinstellungsmerkmal.

Das Thema MF passt auf Grund der Objektive mMn deutlich besser zu einer M als zum L-Mount, da man kompromißloser sein könnte 

Ja - wieder der Punkt MF (du meinst doch Mittelformat, oder?). Der ist mir wahnsinnig sympathisch. Denn in diesem Sektor muss (und wird wohl) Leica etwas unternehmen, schon alleine, um die Investitionen der MF-Kunden nicht völlig zunichte zu machen. Und manche M- und v.a. R-Linsen haben einen größeren Bildkreis als 24x36. 

Aber: 

Eine Mirrorless MF mit neuem Bajonett wird wohl nicht noch L-Mount Linsen adaptieren können. Das würde sicherlich für einen Adapter zu eng. 

Und L-Mount ist inzwischen nun mal sehr gut in einem breiteren Markt etabliert. 

Eine MF wäre nicht viel kleiner zu realisieren wie die derzeitige SL. Bzgl. Größe wäre nichts gewonnen. 

Es bliebe die Frage, ob L-Mount für 30x45 Sensoren realisierbar wäre, bei akzeptabler Kompaktheit und ohne erhebliche Kunststückchen für weit offene Objektive veranstalten zu müssen. Andererseits ist MF ja eh' nicht für sehr große Blenden geeignet, da dann wiederum zu klobig.

Und ein letztes Thema sehe ich leider auch:  

Eine neue Leica MF als Angebot für die sehnsüchtig auf eine kompakte M-ähnliche EFV Leica würde wieder schrecklich teuer.

Eine kompakte Leica mit L-Mount wäre mein. Aber würde ich eine noch so multi-kompatible viel teurere MF kaufen? Hm...

Edited by lik
Tippfehler u. diverses
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vor 3 Minuten schrieb TeleElmar135mm:

So etwas gibt es ja schon von Sigma

Ich trau mich kaum, das hier zu sagen, die habe ich schon – wegen des 60MP Sensors gekauft. Sie ist nun alles andere als eine Leica. Aber bspw. für Langzeitbelichtungen nicht übel, da man die ISO bis runter auf 12 stellen kann. 

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vor 26 Minuten schrieb lik:

...

Ja - wieder der Punkt MF (du meinst doch Mittelformat, oder?)...

Nein, wir sprechen hier ja über die M und mit MF meine ich manuellen Fokus, das Alleinstellungsmerkmal der M-Kameras.😉

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vor 4 Minuten schrieb lik:

Das Kürzel wird halt doppelt genutzt. Nun denn, aber dann verstehe ich Deinen Punkt nicht so recht. Bzw. so wie ich es verstehe, also eine reine MF-EVF (?) - die würde ich nicht kaufen, wie schon gesagt. 

Ja immer diese Kürzel 😂

Hier hab ich mal noch meine Gedanken zum Thema Leica M und EVF rausgesucht.

Am 15.9.2023 um 14:28 schrieb W124:

Moin zusammen

Vielleicht mal zu meinem jetzigen Stand, ich hatte hier in einem anderen Thread einmal kurz erklärt, warum ich mich von meiner M10 getrennt habe

Aktuell ist nur die M3 geblieben.

Ich habe mir diesen interessanten Thread nun einmal komplett durchgelesen und komme nun nicht umher auch mal meine 2-Cent beizusteuern.

Für mich ist eine M nicht nur eine M, weil sie einen Messsucher hat, auch wenn mich als Feinmechaniker natürlich auch die Technik dahinter nicht unberührt lässt. Mich begeistert das ganze System und der Gedanke dahinter als solches.

Als alter selbst bekennender Haptiker ist es für mich jederzeit das größte Vergnügen mit den M-Linsen an der Kamera zu fotografieren (übrigens auch mit den R-Linsen! 🤩). Die Geschmeidigkeit der Fokusringe, das Rasten der einzelnen Stufen im Blendenring, ..., das ist für mich Leica, da kommt für mich einfach kein AF-Objektiv heran.

Zudem ist das M-System, vom einfach sehr feinem Design jetzt mal ganz abgesehen, doch gnadenlos auf Kompaktheit und speziell darauf aufbauend für maximale Bildqualität getrimmt.

Diese Kompaktheit lässt sich natürlich auf Grund des fehlenden Autofokus bei den Objektiven besser optimieren. Die letzten Entwicklungen bei den M-Linsen zeigen ja auch, dass man in Wetzlar schon vermehrt auf die Alternativen zum Messsucher hin optimiert, Stichwort Naheinstellgrenze.

Mit dem Gedanken zu spielen, im M-System neben einer traditionellen Messsucherkamera parallel dazu ein Modell mit EVF anzubieten, finde ich sehr reizvoll und deutlich attraktiver, als irgendwelche halben Kompromisse mit Hybridsuchern.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man dann auch diesen Gedanken in Bezug auf das Prinzip der manuellen Fokussieren mal bitte zu Ende denken sollte! Seitdem wir in den technologischen Genuss von spiegellosen Kameras, an die man auch "Altglas" adaptieren kann, gekommen sind, schlagen wir uns doch mit den Unzulänglichkeiten bei der Visualisierung einer präzisen Fokussierung rum.

Uns werden Fokus-Peaking in bunten Farben, oder Vergrößerungslupen (automatisch einschaltend, mittlerweile auch verschiebbar) angeboten, ich nutze das mit meinen alten Linsen an Kameras verschiedener Hersteller. Ja, ich bin dankbar, dass das funktioniert und ich kann damit auch brauchbare Ergebnisse erreichen, aber sind wir doch mal ehrlich, das ganze ist eine Krücke und wird seitens der Hersteller auch bis dato ja auch nicht wirklich praxisnah optimiert.

Ich verstehe natürlich auch warum, schauen wir uns bei den Kameraherstellern einmal um, wie viele von denen produzieren AF-Kameras und wie viele bauen Kameras für manuelle Objektive?

Was mir hier etwas aufstößt ist, dass man die ganzen AF-Kameras auf MF umschalten kann und dann? All die bei den Spiegellosen, heutzutage wirklich sehr geilen, AF-Features werden eingeschränkt.

Warum werden mir die von der Kameraelektronik / KI ausgewählten AF-Punkte nicht mehr angezeigt?

Warum kann ich die Erkennung registrierter Gesichter nicht nutzen?

Warum funktioniert eine Blattlaus-Augen-Erkennung nicht auch mit MF?

Wo ist die Fokusfeld-Motivverfolgung hin, wenn ich manuell fokussiere? Wir kennen das doch alle bei unseren geliebten Ms, Objektiv schön lichtstark, Offenblende, kurze Distanz, zentral fokussiert und für Motivausschnitt verschwenkt, zack, Schärfe nicht mehr auf den Punkt.

Weshalb kann man solche AF-Pixel auf dem Sensor nicht zur Unterstützung des manuellen Fokussierens heranziehen? Schon bei der Pentax SFX meines Vaters wurde das zentrale Fokusmessfeld grün, wenn ich manuell den Schärfepunkt getroffen habe.

Warum kann man die Position eines Fokusfelds nicht auch beim manuellen fokussieren mit dem Blick auf das Sucherdisplay an die gewünschte Stelle bringen? 

Warum kann ein Phasen-AF die Linsen im AF-Objektiv aus dem Stand auf den Punkt in die richtige Richtung verschieben, aber bei MF zeigt mir noch nicht einmal ein Pfeil an, ob ich in Richtung Naheinstellgrenze, oder Unendlich fokussieren soll?

Also komme ich mal zurück zu einer möglichen Leica M mit EVF, dann würde ich mir wünschen, dass man der Kamera ausreichend Knowhow und effiziente Rechenpower implementiert, dass sich das fantastische Gefühl beim Drehen des Fokusrings am Objektiv auch beim Blick in den EVF fortsetzt und so dieses Alleinstellungsmerkmal des M-Systems vielleicht sogar noch auf ein höheres Level bringt.

Fortschritt halt 👍

 

Ich hätte dann auch kein Problem damit, wenn man zurück auf das weggelassene Display auf der Rückwand kommen würde, fand den Schritt schon bei der M-D klasse, mit dem eingebautem EVF wäre man dann auch die, aus meiner Sicht, nicht adäquate Lösung über eine App los. Zudem wäre der dadurch freigewordenen Platz auch gerne für eine Sensor-Stabilisierung nutzbar, das würde doch das Sucherbild gleich etwas beruhigen.

 

Soweit soviel mal aus meiner Sicht zum Thema Anpassung der Digitalisierung für die M, ich finde da geht noch was.

Ach ja, sorry für das evtl. bisserl viel Text 😳

 

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vor 40 Minuten schrieb lik:

Ich hatte an der Debatte um dieses Thema ja dereinst auch teilgenommen und komme nach einigen Überlegungen darauf zurück: 

Ich denke inzwischen, dass wohl eher das Gegenteil der Fall sein würde. Weil:

1. Ich würde meine M11 nicht hergeben, aber mir keine zweite EVF-M leisten, weil zu teuer und im System zu sehr gebunden an M-Linsen. Kein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. 

2. ich möchte eine Alternative zur klobigen SL2, die ich bereits verkauft habe, wobei ich meine L-Optiken noch behalte. 

👍

Oder halt eine kompaktere L-Kamera bei Erhalt der SL als Arbeitspferd, ähnlich Sony Strategie.

Absolut! Ich war Nutzer des hervorragenden SL-Suchers, aber ich würde den Kompromiss zugunsten der Portabilität machen. Ich kenne mehrere, für die die Fotografie Einkommen ist und die mit dem Sucher der Sony A...xy Vorlieb nehmen. Auch Lumix hat vorsichtig nach der S1 einen Weg der Miniaturisierung begonnen. 

Ehrlich gesagt, hatte die CL für mich zu viel von einer Design-Spielerei. Ich denke auch, für ein richtiges L-Mount 24x36 Gehäuse muss es schon etwas größer uns dicker werden. 

Und sie könnte gerne ein Klappdisplay haben! 

Den Unwillen fürchte ich am meisten... 

Ich vermute übrigens auch, dass man sich die nicht zuletzt auch durch den Messsucher teure M nicht zu sehr konkurrenzieren möchte.

Ja - wieder der Punkt MF (du meinst doch Mittelformat, oder?). Der ist mir wahnsinnig sympathisch. Denn in diesem Sektor muss (und wird wohl) Leica etwas unternehmen, schon alleine, um die Investitionen der MF-Kunden nicht völlig zunichte zu machen. Und manche M- und v.a. R-Linsen haben einen größeren Bildkreis als 24x36. 

Aber: 

Eine Mirrorless MF mit neuem Bajonett wird wohl nicht noch L-Mount Linsen adaptieren können. Das würde sicherlich für einen Adapter zu eng. 

Und L-Mount ist inzwischen nun mal sehr gut in einem breiteren Markt etabliert. 

Eine MF wäre nicht viel kleiner zu realisieren wie die derzeitige SL. Bzgl. Größe wäre nichts gewonnen. 

Es bliebe die Frage, ob L-Mount für 30x45 Sensoren realisierbar wäre, bei akzeptabler Kompaktheit und ohne erhebliche Kunststückchen für weit offene Objektive veranstalten zu müssen. Andererseits ist MF ja eh' nicht für sehr große Blenden geeignet, da dann wiederum zu klobig.

Und ein letztes Thema sehe ich leider auch:  

Eine neue Leica MF als Angebot für die sehnsüchtig auf eine kompakte M-ähnliche EFV Leica würde wieder schrecklich teuer.

Eine kompakte Leica mit L-Mount wäre mein. Aber würde ich eine noch so multi-kompatible viel teurere MF kaufen? Hm...

Mal sehen, was uns die Marketingabteilung für den 70sten Geburtstag der M und des M-Bajonett verspricht. 
Man sieht schon an unserer Diskussion, dass es schwierig ist, irgendwann eine komplette Neuorientierung zu schaffen. 
 

Seit die Q nun auch finanziell ein Erfolg ist, gibt das vielleicht auch neue Freiheiten. 

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vor 32 Minuten schrieb lik:

Ich trau mich kaum, das hier zu sagen, die habe ich schon – wegen des 60MP Sensors gekauft. Sie ist nun alles andere als eine Leica. Aber bspw. für Langzeitbelichtungen nicht übel, da man die ISO bis runter auf 12 stellen kann. 

Vielleicht kann man das ganze ja kreuzen, die Sigma mit der T und der CL (Technik - Gehäuse - Sucher) - bei Vierbeinern würde man dann wohl von einer Promenadenmischung reden ... und das Sigma 45er als Immerdrauf (natürlich umgelabelt :) )

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Meine "E-1" (und gleichzeitig "R10") heißt längst Z6. Schade, dass sie nicht von Leica ist. Aber ganz ehrlich die SL kam zu spät, erst recht die SL2 mit IBIS. Da hatte mich Leica dank des Arxxxtritts für die R-User und der Preispolitik bei den digitalen M-Modellen bereits als potentiellen Kunden für ihre Neuware verloren. Diese Preise kann ich mir beim besten Willen nicht mehr schönsaufen. Komme mir sonst für dumm verkauft vor, ein bisschen so wie bei den als Hasselblad gelabelten Sonys zu Gegenwert eines Mittelklassewagens, die es zwischendurch mal gab. Also bleiben mir von Leitz/Leica nur meine treuen Analogen. Bei denen liess sich der Preis noch argumentieren. Man konnte sie auch noch jahrzehntelang reparieren. Heute bekommt man, sobald eine Leica erst einmal aus der Produktion ist, bestenfalls noch ein Austauschangebot für die Nächste, mit saftiger Zuzahlung.

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36 minutes ago, PwoS said:

Meine "E-1" (und gleichzeitig "R10") heißt längst Z6. Schade, dass sie nicht von Leica ist. Aber ganz ehrlich die SL kam zu spät, erst recht die SL2 mit IBIS. Da hatte mich Leica dank des Arxxxtritts für die R-User und der Preispolitik bei den digitalen M-Modellen bereits als potentiellen Kunden für ihre Neuware verloren. Diese Preise kann ich mir beim besten Willen nicht mehr schönsaufen. Komme mir sonst für dumm verkauft vor, ein bisschen so wie bei den als Hasselblad gelabelten Sonys zu Gegenwert eines Mittelklassewagens, die es zwischendurch mal gab. Also bleiben mir von Leitz/Leica nur meine treuen Analogen. Bei denen liess sich der Preis noch argumentieren. Man konnte sie auch noch jahrzehntelang reparieren. Heute bekommt man, sobald eine Leica erst einmal aus der Produktion ist, bestenfalls noch ein Austauschangebot für die Nächste, mit saftiger Zuzahlung.

+1. Ich habe digitale Leica M Kameras der M 240-Reihe, dich ich mir aber gebraucht zugelegt habe zu einigermassem erschwinglichem Preis. $8K fuer eine M11 finde ich verrueckt - solch eine Investition kann man ja kaum aus dem Haus nehmen ohne Angst zu haben, dass man bestohlen wird oder bei Hinfallen etc gleich einen Riesenverlust damit hat. Aus dem Spiel bin ich auch komplett draussen. Leider wird eine wie hier genannte E1 Kamera wohl auch zu eben solchen Mondpreisen verkauft werden. Die E1 halte ich wie hier eingangs beschrieben fuer eine notwendige Verbesserung parallel zu den weiter bestehenden messucher-basierenden Kameras. In einem kuerzlich erschienenen Video von T. Ostergaard erklaert dieser, warum die M11 prinzipiell bereits ein Prototyp einer E1 ist - dem kann ich hier nur zustimmen. Die Frage fuer mich ist nicht ob es passiert, sondern wann. Was Leica wohl am meisten noch davon abhaelt, ist Konkurrenz im eigenen Haus zu anderen Produkten wie der Q- und der SL-Serie. Um das zu vermeiden, kann ich mir gut vorstellen, dass Leica eine E1 im Funktionsumfang einschraenken wird, um sich von einer Q oder SL abzusetzen - beispielsweise eine E1 ohne AF und Video. 

 

Denn mal ehrlich - mal abgesehen von einer Preisdifferenz, wer legt sich nach Einfuehrung der E1 noch eine Q oder SL zu? Die E1 wuerde Zugang mit EVF und Anschluss kleiner, flexiblerer manuell fokussierender M und LTM Objektive bieten im kleineren Kameraformat analog zur M-Serie. Eigentlich macht dann eine SL nur noch Sinn, wenn Video und AF ein Muss sind, und eine Q fuer bessere Flexibilitaet, wenn man kein Objektiv wechseln will oder muss. 

Edited by Martin B
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