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Leica SL2: 47 MP, IBIS und Highres Shot


LUF Admin

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vor 38 Minuten schrieb panoreserve:

achte bei der 100%-Ansicht auf die Struktur des Stoffes

Das glaube ich Dir schon, aber ich habe hier von Prints bis zu 40x40 geredet und dabei ist mir bei Architektur, Protraits und Landschaften nichts aufgefallen. Testbilder hatte ich keine gemacht, und auch keine 1:1 Ansichten im unmittelbaren Vergleich herangezogen.

Offensichtlich ist der Unterschied am PC bei 1:1 in der Vergleichsansicht da, aber in der von mir gelebten Realität vernachlässigbar.

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Na klar ist das, was das Bild transportieren soll, viel wichtiger als die Technik. Sonst gäbe es nicht so viele Bilder aus der Vergangenheit ,die noch heute Gültigkeit haben und die Menschen berühren. Die Art der Töpfe macht es nicht. Aber die Technik erleichtert manches. Gute Bilder kann man mit jeder Kamera machen, selbst mit einer uralten Analogbox. Aber eben nicht jedes Bild, das man sich so vorstellt - weil manches damit eben nicht geht. So gesehen ist auch die Technik wichtig, aber sie ist nicht das Wichtigste. Das ist der Fotograf, bzw. die Fotografin, weil es auch Frauen gibt, die Spitzenergebnisse abliefern. Bei mir gibt es allerdings keine spezifische weibliche oder männliche Fotografie. Das Bild zählt, egal, wer es gemacht hat. Im Kunstbetrieg mag es zu Teil anders sein, da zählt oftmals der Name, weil er als Zugpferd dient, auch wenn manchmal das Bild nicht so besonders ist und keine Aufmerksamkeit fände , würde es von Gretchen Müller stammen.

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vor 8 Stunden schrieb Christian Ahrens:

Hi,

bei aller Nerd-Haftigkeit, Technikverliebtheit und Detailversessenheit: solche Unterschiede sind in der Wahrnehmung von Fotografie vollkommen uninteressant. 

Wo findet Fotografie statt? In digitalen oder analogen Medien (von Instagram bis stern), in Büchern, in Ausstellungen, in Werbeflächen, in Projektionen usw.

Wo auch immer man der Fotografie begegnet, begegnet man primär einer IDEE, die ein Fotograf in ein Bild umgesetzt hat. Man betrachtet diese Bilder, man reagiert auf diese Bilder, man wird intellektuell oder emotional gefordert, man reflektiert, man ist betroffen, begeistert, interessiert oder auch gelangweilt und genervt.

Mikrokontraste in Pupillen.... das alles wird überhaupt nicht wahrgenommen in gängigen Medien und Ausgabeformaten. Es ist bestenfalls in einer 100% Ansicht auf einem Monitor erahnbar. Diese Ansicht wählt ein Fotograf aber nur, um zu sehen, ob die Schärfe im akzeptablen Rahmen stimmt oder nicht. Dann kommt der Doppelklick, und er prüft, ob ihm das Foto gefällt, ob es seinen Ansprüchen gerecht wird und welche Bearbeitungsschritte (Ausschnitt, Farbe, Klarheit, Kontrast usw. ) er vielleicht noch vornehmen könnte. 

Auf Ausstellungseröffnungen, Symposion, bei Führungen durch Ausstellungen, Kuratoreneinblicken oder Selbstzeugnissen der Künstler spielen diese Dinge überhaupt keine Rolle. Und auch nicht in der Wahrnehmung des Publikums, das auf die Werke der Fotografen emotional oder intellektuell reagiert.

Das Publikum staunt, ist betroffen, ist gerührt oder ästhetisch herausgefordert. Es lehnt ab, ist verunsichert, schockiert oder auch begeistert und inspiriert. Es diskutiert niemals über Schärfe, Bokeh oder Mikrokontrast.

Wir sollten uns ab und zu die Frage stellen, was wirklich wichtig ist in der Fotografie.

Viele Grüße, Christian

P.S.: Ich habe diesen Trailer heute meinen Studenten vorgespielt, und ich habe den Eindruck, dass er sie begeistert hat. Für die IDEE der Fotografie. Joel nutzt eine Leica, aber redet auch nicht über die Schärfe seines Objektivs... – er bringt etwas wesentlich Wichtigeres sehr schön auf den Punkt:

 

Das erinnert mich an das Sprichwort von den Eulen, die man nach Athen bringt.

Niemand hier hat den Wert einer Photographie von der Frage ihrer technischen Perfektion abhängig gemacht (HCB, Capa, Erwitt, Freed etc. pp. sind hierfür eindrückliche Beispiele).

Es ging nicht um photographische, sondern phototechnische Fragen, genauer: um die Frage der Bewertung der Abbildungsleistung der neuen SL-Apo-Summicrone in ihrem Verhältnis zu den vorhandenen SL-Varios.

Um nicht mehr und um nicht weniger.

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vor 10 Stunden schrieb Christian Ahrens:

Hi,

bei aller Nerd-Haftigkeit, Technikverliebtheit und Detailversessenheit: solche Unterschiede sind in der Wahrnehmung von Fotografie vollkommen uninteressant. 

Wo findet Fotografie statt? In digitalen oder analogen Medien (von Instagram bis stern), in Büchern, in Ausstellungen, in Werbeflächen, in Projektionen usw.

Wo auch immer man der Fotografie begegnet, begegnet man primär einer IDEE, die ein Fotograf in ein Bild umgesetzt hat. Man betrachtet diese Bilder, man reagiert auf diese Bilder, man wird intellektuell oder emotional gefordert, man reflektiert, man ist betroffen, begeistert, interessiert oder auch gelangweilt und genervt.

Mikrokontraste in Pupillen.... das alles wird überhaupt nicht wahrgenommen in gängigen Medien und Ausgabeformaten. Es ist bestenfalls in einer 100% Ansicht auf einem Monitor erahnbar. Diese Ansicht wählt ein Fotograf aber nur, um zu sehen, ob die Schärfe im akzeptablen Rahmen stimmt oder nicht. Dann kommt der Doppelklick, und er prüft, ob ihm das Foto gefällt, ob es seinen Ansprüchen gerecht wird und welche Bearbeitungsschritte (Ausschnitt, Farbe, Klarheit, Kontrast usw. ) er vielleicht noch vornehmen könnte. 

Auf Ausstellungseröffnungen, Symposion, bei Führungen durch Ausstellungen, Kuratoreneinblicken oder Selbstzeugnissen der Künstler spielen diese Dinge überhaupt keine Rolle. Und auch nicht in der Wahrnehmung des Publikums, das auf die Werke der Fotografen emotional oder intellektuell reagiert.

Das Publikum staunt, ist betroffen, ist gerührt oder ästhetisch herausgefordert. Es lehnt ab, ist verunsichert, schockiert oder auch begeistert und inspiriert. Es diskutiert niemals über Schärfe, Bokeh oder Mikrokontrast.

Wir sollten uns ab und zu die Frage stellen, was wirklich wichtig ist in der Fotografie.

Viele Grüße, Christian

P.S.: Ich habe diesen Trailer heute meinen Studenten vorgespielt, und ich habe den Eindruck, dass er sie begeistert hat. Für die IDEE der Fotografie. Joel nutzt eine Leica, aber redet auch nicht über die Schärfe seines Objektivs... – er bringt etwas wesentlich Wichtigeres sehr schön auf den Punkt:

 

Genau, geht raus, seht hin, fotografiert, steigert die Kreativität mit den vorhanden Mitteln. Das steigert die Qualität eigener Fotografien! 

In der Quantität (Menge der Fotografien) wird sich die Quantität mit der Zeit immer mehr finden. Kein noch so modernes Objektiv oder Gehäuse wird die Qualität einer Fotografie in der Weise steigern, die einen tatsächlichen Nutzen mit sich bringt. Die Intensität, der Zeit- und Kraftaufwand mit der um diese Dinge gesprochen und diskutiert wird, macht ebenfalls kein gutes Foto wett. 

Also, geht raus. Ich mache es, jetzt ... tschüss, bis nachher.

Edited by Guest
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Den ersten Satz unterschreibe ich dir gerne. Beim zweiten habe ich  insofern Einschränkungen, dass es sehr gute Fotografen mit sehr eindrucksvollen  Bildern gibt, die wieder mit alten Grossformatkameras und dem Kollodiumverfahren arbeiten.  Wenn ich nicht schon so alt wäre und mir das auch vom Gewicht her zu schwer wäre, dann würde ich das gelegentlich auch machen.

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Das Hauptproblem ist doch das letzte Quäntchen an Qualität, das genau den extrem hohen Preis ausmacht. Ein gutes Objektiv macht aber auch die Haptik und z.B. die schmalzige Einstellbarkeit, also die Handhabbarkeit aus. Dies zeichnet meistens Leica-Objektive aus. Ein Objektiv, das sich nach Plastik anfühlt, ist nichts für mich,  das Gewicht mit Plastik an der richtigen Stelle weiß ich schon zu schätzen. Als CL-Nutzer kann ich mehr über dessen Objektive urteilen. Da gibt es leider erhebliche Unterschiede zwischen dem Standard- und Telezoom. Man sieht es, ob es allerdings am Mikrokontrast liegt, kann ich nicht beurteilen. Von diesem Begriff bin ich weit weg, obwohl ich seit Jahrzehnten Leica-Produkte nutze.

Gruß,
Kladdi

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Ich habe neben meiner SL auch eine CL - hauptächlich für Kurzreisen. Und als Objektive das 18-56, das 55-135 und auch noch das L Macro 60 mm, das ich allerdings bald in Zahlung geben werde, da ich es wenig auf Reisen nutzte.  Qualtätsmässig ist letzteres von diesen  Obektiven das beste.Allerdings habe ich mit dem 18 - 56 auch schon recht gute Landschaftsaufnahmen gemacht und mit einem vorgeschaltetem Marumi Achromaten sogar durchaus ansehnliche Blumenmakros. Ich finde diese Linse nicht schlecht und es gibt unabhängige Tests, die das bestätigen. Ein Lichtstärkenwunder ist sie freilich nicht, aber optisch durchaus in Ordnung. Bei manchen Fotos verlangt die CL allerdings mehr an Bearbeitung, als das z.B. bei der SL der Fall ist.

 

Edited by HeinzX
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vor 13 Stunden schrieb kladdi:

Es geht auch ohne technischen Overkill, gut so.

Ich nehme an, das ist allen hier klar.

Einige der besten und bekanntesten Photographien sind technisch auch nicht annähernd perfekt, manche sogar richtiggehend fehlerhaft und unscharf. Aber das Motiv bewegt, berührt, ruft Erinnerungen wach, begeistert, stößt ab, kurz emotionalisiert. Das ist die eine Seite, auf der anderen Seite ist Photographie aber auch immer Dokumentation gewesen. So kam zum Beispiel der Krieg plötzlich mitten auf den Küchentisch zu Hause.

Daß Bilder mehr als tausend Worte sagen können, wurde/wird hier sehr anschaulich.

Das alles ist natürlich der wesentliche Bestandteil der Photographie. Aber die Technik hat auch Ihren Anteil: denn war es in den knapp 200 Jahren Photographie nicht auch immer die Technik die begeistert hat?

Die technischen Revolutionen von der Daguerrotypie über die panchromatischen Bilder bis zur Farbphotographie, von Platten zu Rollfilmen, vom Negativ zum Positiv und zum Dia und jetzt zur digitalen Photographie mit all Ihren Facetten, insbesondere in der Nachbearbeitung, um nur einige der großen Sprünge zu nennen.

Erst diese technischen Fortschritte haben dann auch die heutige hohe Kunst der Photographie ermöglicht. Ohne diese technischen Entwicklungen hätte der Herr in dem Video, das Christian Ahrens eingestellt hat, keine so kleine Kamera wie eine Leica M in der Hand.......

Edited by saxo
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vor 18 Stunden schrieb Christian Ahrens:

Hi,

bei aller Nerd-Haftigkeit, Technikverliebtheit und Detailversessenheit:
...
Wir sollten uns ab und zu die Frage stellen, was wirklich wichtig ist in der Fotografie.

Viele Grüße, Christian

Bei dem, was Du da schreibst, hast Du 100% Recht. Aus Sicht derjenigen, die so denken wie Du. Andere haben andere Ansprüche.

Beispielsweise gibt es von der vorletzten Jahrhundertwende Glasplattennegative (und Direktabzüge) von gotischen Portalen in einer wahrhaft bestechenden Qualität.
Die konnte man ihn ähnlich toller Qualität erst wieder produzieren, als es den Technical Pan gab - etwa als 18x24cm Planfilm mit entsprechender Kamera.

Nun, im digitalen Zeitalter gelingt es, diese immer noch vorhandenen Details mit FF-Kameras abzubilden.
Das nenne ich technischen Fortschritt und alle, die derartige Dokumentationen brauchen (oder mögen), sind's zufrieden.

Der Vorteil der modernen Kameratechnik erlaubt es darüberhinaus, nicht nur wie vor 100 Jahren ein Portal zusammen mit einem Tympanon aufzunehmen, sondern mit einem 180er oder 280er Tele auch einzelne Figuren im Tympanon zu photographieren. Man kann sie sogar vor dem dicht gedrängten und daher unruhigen Figuren-Hintergrund quasi singulär darstellen. Ein von vielen - meist mangels Praxis - geleugneter Vorteil von Teleobjektiven mit großer Blenderöffnung.

Für einige ist das "wichtig". Mit "Nerd-Haftigkeit, Technikverliebtheit und Detailversessenheit" hat das überhaupt gar nix zu tun ...

Edited by Apo-Elmarit
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Ich spreche nicht von der Vergrösserung. Es geht um das normale Sucherbild. Es ist kristallklar, solange man nicht fokussiert. Drückt man den Auslöser halb, worauf der Fokus erfolgt, wird das Sucherbild leicht pixelig oder flimmerig, also vor jeglicher Vergrösserung! Lässt man wieder los, dann wird es wieder normal und äusserst scharf. Wenn ich bei der Nikon Z den Auslöser halb drücke und es fokussiert, dann bleibt das Sucherbild gleich scharf. Wieder einmal mehr frage ich mich, wie Leica sowas Unfertiges rauslassen kann. Ich bin überzeugt, dass hier irgendwann eine Nachbesserung über die Firmware folgt.

Mal abgesehen davon frage ich mich, ob und warum Leica wirklich noch eine S rausbringen will. Die Bildqualität und die Objektive der SL2 sind ja offensichtlich der Hammer. Wer will denn noch mehr bezahlen und schleppen und dazu noch mit dem Spiegel klappern? Die SL2 ist echt schon massiv und die Objektive sind schon teuer genug. Aber das ist ein anderes Thema...

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vor 1 Minute schrieb don daniel:

Es geht um das normale Sucherbild. Es ist kristallklar, solange man nicht fokussiert. Drückt man den Auslöser halb, worauf der Fokus erfolgt, wird das Sucherbild leicht pixelig oder flimmerig,

Genau das meinte ich. Sicher, daß das nicht eine defekte Focus-Peking-Vergrößerung ist?

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