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Zwei M12s entweder mit digitalem oder optischem Sucher


lorri46

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vor 21 Stunden schrieb 01af:

ist keine M mit elektronischem Sucher, sondern eine SL, die so klein und leicht wie eine M ist ... also im Prinzip nichts anderes als eine CL mit Kleinbild-Sensor.

… so ähnlich wie eine Q also, nur mit auswechselbarem Objektiv. Aber so etwas will ja keiner.

Doch vermutlich ist gerade die Q das Problem. Wie wollte man ca. 3 oder 4 Tausend Euro mehr für eine M mit elektronischem Sucher und Objektiv rechtfertigen, wenn es eine Q viel „günstiger“ gibt. 

 

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Diesen Hype um die Q verstehe ich nicht. Gerade weil sie nur ein Fixobjektiv eingebaut hat, ist sie ja massiv eingeschränkt und für viele uninteressant. Das steht konkurrenzlos zu einer M.

Ich weiss, sie ist sehr beliebt und hat diese "digitalen" Zoomstufen.

Aber die ganze Palette der M-, der R-, der L-Objektive und Spezialanwendungen wie Shiftobjektive fehlt mir.

Für mich jedenfalls eine andere Kamera als die M und auch ein anderes Zielpublikum.

LG

Edited by lorri46
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Mir hat ein altgedienter Leica Mitarbeiter zu diesem Thema vor ca. 2 Jahren gesagt (ich hab ihn direkt darauf angesprochen), dass das Thema durchaus auf der Agenda stünde. Derzeit aber noch keine technische Lösung existiere, mit dem vorhandenen Platz in der geforderten Qualität auszukommen.

Stelle ich mir vor meinem geistigen Auge den Sucher z. B. der SL vor und dann die Platzverhältnisse der M, erscheint das zumindest nicht völlig abwegig. Mir fehlt aber das technische Know How, das abschließend beurteilen zu können. 

 

Eine "M" mit elektronischem Sucher wäre aber schlagartig auf Platz 1 meiner Wunschliste. 

 

Stand jetzt bin ich mit meiner SL2 recht zufrieden. Was die Größe angeht (SL vs M): 

- wie viele nutzen die M ohne Handgriff? => = SL Größe

- EVF => die Aussage des Leica Händlers bringt's auf den Punkt (praktisch keine M11 ohne EVF verkauft)

- SL2 Maße: 14,6 * 10,7 * 0,42 cm / 835 Gramm

- M11 Maße: 13,9 * 8* 0,38 / 565 Gramm

=> die Abmessungen sind "nicht weit auseinander" / praktisch gleich

Herzliche Grüße

Tom 

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vor 23 Stunden schrieb Tom B:

Mir hat ein altgedienter Leica-Mitarbeiter zu diesem Thema vor ca. zwei Jahren gesagt (ich hab ihn direkt darauf angesprochen), daß das Thema durchaus auf der Agenda stünde, derzeit aber noch keine technische Lösung existiere, mit dem vorhandenen Platz in der geforderten Qualität auszukommen.

Das ist die Aussage, die ich auch kenne. Wobei – um das klarzustellen – "das Thema" ein umschaltbarer Hybridsucher nach dem Vorbild der Fujifilm X-Pro ist, ohne dafür einen Kompromiß hinsichtlich Funktion und Präzision des optischen Meßsuchers eingehen zu müssen. Also dieselbe Funktionalität, die eine M10 oder M11 mit elektronischem Aufstecksucher bietet – nur daß der elektronische Sucher gleich mit ins Gehäuse integriert wäre. Es geht nicht darum, den optischen Meßsucher durch einen elektronischen zu ersetzen.

.

vor 23 Stunden schrieb Tom B:

Eine "M" mit elektronischem Sucher wäre aber schlagartig auf Platz 1 meiner Wunschliste.

Tatsächlich? Auch dann, wenn der elektronische Sucher nicht zusätzlich zum, sondern anstelle des optischen Meßsuchers eingebaut wäre?

 

 

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Nun habe ich mich hier (nicht aus Mangel an Interesse, sondern an Zeit) schon so rar gemacht, lese aber mit, so oft es geht. Aber, da auch Leica hier mitliest, will ich endlich mal wieder aktiv etwas beizusteuern. 

Für den Kontext kurz meine Erfahrung: 

Ich habe eine M11 seit dem Betatest, an dem ich auch teilgenommen hatte. Ich habe keinen Erfahrungsbericht geschrieben, weil im Prinzip bereits alles gesagt worden war. Sie ist schlicht die beste M, die ich mir je vorstellen konnte. Auf Kleinigkeiten einzugehen, habe ich mir erspart, weil in der Praxis kaum erheblich - vieles ist einfach Gewöhnungssache. Sehr gestört haben mich die Menüs ab Seite 2 (das Startmenü ist natürlich super, könnte aber auch konfigurierbar sein), sie könnten mit mehr Zeilen komprimierter sein, wie in der M10 und der Q2. Die Angleichung der Menüs an SL bedaure ich. Aber ich habe mittels vieler Benutzereinstellungen meinen Frieden gemacht. 

@O1af: 
Dass es die SL gäbe, weil eine M mit elektronischem Sucher sinnlos wäre, ist eine nette Umkehrung, aber m.E. eine völlige Missinterpretation der Leica Geschäftspolitik – was Du natürlich auch weißt.   ;)  
Leica hatte bereits vordem die Einsicht erkennen lassen, dass man nicht auf ewig mit dem M-System plus ein paar Panasonic-Derivaten bestehen kann und (unternehmerisch sehr mutig) das S-System entwickelt, das aber eine Nische ist. Die SL war die logische Konsequenz um einen breiteren Markt zu erreichen, da der DSLR eh' schon das Totenglöckchen läutete. 
 
Ich habe auch eine SL2, tolle Kamera, aber: Für meinen use case mit Reportage will ich keine SL, sondern eine M und ggfs. eine Q dazu. Jüngst vier Wochen Reportagen in Kuba auf der Straße, tw. in privatem Kontext und beim Jazz-Festival haben mir nochmals eindrücklich bestätigt, was einfach die Domäne der M ist: Bloß keine voluminöse Kamera! So fühlte ich mich mit M11 (mit 21, 50 und 75mm im Wechsel) plus Q2 perfekt aufgestellt. Die SL blieb zu Hause und eine CL käme mir nicht ins Haus. Aber das kann man natürlich auch ganz anders sehen. 
 
Ich bleibe auch bei dem, was meine vor Jahren hier bereits einmal geäußerte Erfahrung ist: Ein gut justierter Messsucher ist genauer, als EVF plus Peaking. Auch wenn man überwiegend abgeblendet arbeitet, ist er besser, weil man den Blendenring belässt anstatt für’s genaue Peaking zu öffnen und anschließend wieder zuzudrehen. Das kann durchaus nerven. 
 
Gleichwohl ist man bspw. in einer nächtlich dunklen Gasse in Habana Vieja für einen EVF schon sehr dankbar. Oder in einem Jazz-Konzert, oder, oder…
 
Der Vorteil des „E“ für Super-WW ist ja evident. 
 
Aber wie ist es denn mit der Zukunft der Noctiluxe? Machen schöne Bokehs anderer Linsen und hohe ISO-Werte der Kameras sie jetzt unnötig? Ich würde es anders sehen: Ein Noctilux an einer „E-M11“ in dem Licht, für das es (auch bei heute möglichen ISO-Werten) eigentlich gebaut ist und weiterhin seine raison d’être behielte, das wäre doch fantastisch! Noctiluxe nur noch für’s Bokeh? Dafür sind sie zu teuer. 
 
Anders wird ein Schuh draus: Eine „E-M11“ würde neue Möglichkeiten eröffnen! Deshalb wäre mein Ideal eine M11 (M12 braucht es m.E. nicht) plus eine „E-M11“ o.ä. mit M-Bajonett und im M-Design. Ja – ich würde sie zusätzlich kaufen. Und nein, keine FF-CL oder dsgl., kein L-Bajonett für voluminöse Optiken, eine rein minimalistisch für M-Linsen designte Kamera! Das ist, worin Leica m.E. mal seine F&E Kapazitäten stecken sollte, bevor man über eine M12 überhaupt nur nachdenkt!
 
Und natürlich ist das nicht trivial, aber machbar, wenn man nicht alles in einen Hybrid-Sucher pressen will (der m.E. nur ein fauler Kompromiss sein könnte). Es ist keineswegs eine Frage der Technik, sondern eine der Nachfrage in einem sehr engen Markt, in dem eine „E-M11“ eine M11 konkurrenzieren würde. Nicht jeder wäre so verrückt (wie ich), beide haben zu wollen. Aber zumindest wäre eine "E-M11“ für Leica auch mal eine valide Marktstudie, wohin die Reise gehen könnte. 
 
Und dazu nun (es ist natürlich den meisten bekannt, sorry für evt. Redundanz) Stefan Daniel. 

1. Im Interview bei Fotointern, Schweiz, 22.05.22 (!):

Sie haben zur M11 den elektronischen Zusatzsucher Visoflex vorgestellt. Wäre es denkbar, dass in der nächsten M der doch sehr aufwändige optische Sucher durch eine elektronische Lösung subsituiert würde?

Also M steht für Messsucher – und so lange ich bei Leica noch etwas zu sagen habe, wird die M einen Messucher haben. Denkbar wäre es natürlich, aber wir würden der Leica M das wo. Aber dann hl charakteristischste Teil wegnehmen, das vom Grossteil der M-Anwender besonders geschätzt wird.

Wäre eine Kombination eines optischen und eines elektronischen Suchers, ähnlich wie Fujifilm das gemacht hat, bei der M möglich?

Das haben wir sehr intensiv geprüft, sind aber dann zum Schluss gekommen, dass eine solche Lösung erstens mehr Platz braucht und zweitens kaum praktische Vorteile bringen würde. Deshalb haben wir uns für das aufsteckbare Zubehör Visoflex entschieden, der zudem für extreme Perspektiven um 90 Grad nach oben gekippt werden kann

2. Aber Monate später in einer Veranstaltung lt. Leica Rumors, 19.10.22 – der Autor des Berichtes schrieb:

"Stefan Daniel […] spoke to members of the Leica Society International in Dublin on October 14 and had some very interesting comments/remarks – here is a recap:

Leica M camera with EVF (rumored for years) – I will use a quote here: “Stefan surprised the audience by saying that if there were sufficient demand, Leica would consider producing an M with EVF. Asked how many they would need to sell in order to make such a decision, he estimated a couple of thousand”. Update – the quote was later clarified as “several thousand”.

Read more: https://leicarumors.com/2022/10/19/extremely-interesting-comments-from-stefan-daniel-leica-mirrorless-medium-format-camera-m-camera-with-evf-and-more.aspx/#ixzz7vrirkIbb

 

Diese Debatte wird also offenbar längst auch bei Leica geführt. Und deshalb könnte es überaus nützlich sein, hier im Forum dazu Ansichten und Wünsche zu äußern, was ich hiermit endlich auch mal getan haben wollte. Geben wir Leica ein vielfältiges Bild von Kundenwünschen, Vor- und Nachteilen! I.d.S. Berater von Leica zu sein, ist doch eine der vornehmsten Aufgaben dieses Forums. Und Dann sehen wir, was kommt. Und wenn das Erwartete dann nicht kommt, haben wir eine Ahnung, warum. 

 

 

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vor 28 Minuten schrieb lik:

Leica hatte bereits vordem die Einsicht erkennen lassen, daß man nicht auf ewig mit dem M-System plus ein paar Panasonic-Derivaten bestehen kann ...

Klar. Das heißt aber nicht, daß man die M aufgeben müßte ... oder gar "verbessern". Stattdessen heißt es, daß man neben der M auch noch eine SL braucht. Na, und die gibt es doch nun schon eine Weile. Alles gut.

.

vor 31 Minuten schrieb lik:

... das S-System entwickelt, das aber eine Nische ist.

Das ist keine Nische, sondern eine Sackgasse. Um zu überleben, müßte Leica Camera beim S-System den gleichen radikalen Schnitt machen wie einst Olympus beim Vierdrittel-System: Mattscheibe und Klappspiegel rauswerfen, Auflagemaß halbieren.

.

vor 36 Minuten schrieb lik:

Eine „E-M11“ würde neue Möglichkeiten eröffnen!

Sehe ich nicht.

Welche neuen Möglichkeiten böte denn eine "E-M11", die man nicht auch mit einer Leica M11 + Visoflex oder einer Leica SL2 + M-Adapter-L hätte? Ein paar Kubikzentimeter weniger Gehäusevolumen mögen bequem sein, eröffnen aber noch lange keine "neuen Möglichkeiten".

.

vor 40 Minuten schrieb lik:

Noctiluxe nur noch fürs Bokeh?

Ich mag es nicht, wenn das Wort "Bokeh" mißverstanden und mißbraucht wird. Bokeh steht für die Art und Form der Unschärfe, nicht für deren Grad. Wer schönes Bokeh wünscht, sollte sich an die Apo-Summicrone halten.

Meine Noctiluxe setze ich immer dann ein, wenn's finster wird. Dafür sind sie da.

.

vor 48 Minuten schrieb lik:

Aber zumindest wäre eine "E-M11“ für Leica auch mal eine valide Marktstudie, wohin die Reise gehen könnte. 

Also, ich würde so etwas nicht kaufen. Aber gut – ich bin ja auch nicht "der Markt" ...

.

vor 51 Minuten schrieb lik:

"... Leica would consider producing an M with EVF."

Wobei nicht klar ist, was genau an dieser Stelle mit "M with EVF" gemeint ist.

Eine erweiterte M mit zusätzlichem, integriertem elektronischen Sucher würde mir schon gefallen. Eine verkrüppelte M nur mit elektronischem Sucher hingegen nicht.

Und ja, ich hatte schon verstanden, daß eine M mit optischem Meßsucher plus integriertem elektronischen Sucher zum Umschalten zur Zeit technisch nicht möglich ist. Doch der technische Fortschritt ist unaufhaltsam. Was heute noch Wunschdenken ist, kann morgen schon Alltag sein ... oder übermorgen.

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vor 15 Stunden schrieb 01af:

Klar. Das heißt aber nicht, daß man die M aufgeben müßte ... oder gar "verbessern". Stattdessen heißt es, daß man neben der M auch noch eine SL braucht. Na, und die gibt es doch nun schon eine Weile. Alles gut.

Um Himmels Willen, wer redet hier von M aufgeben? Darum geht es in diesem Faden ja gerade nicht, sondern darum, dass es augenscheinlich Menschen gibt (wie auch mich), die dafür lieber eine auf M-Linsen designte Kamera hätten mit ihrer Spezifikation und Kompaktheit anstatt das doch etwas klobige Gerät SL. Ich dachte, das hätte ich hinreichend ausgeführt?

vor 15 Stunden schrieb 01af:

Das ist keine Nische, sondern eine Sackgasse. Um zu überleben, müßte Leica Camera beim S-System den gleichen radikalen Schnitt machen wie einst Olympus beim Vierdrittel-System: Mattscheibe und Klappspiegel rauswerfen, Auflagemaß halbieren.

Diese Aussage geht m.E. mit Leica zu undifferenziert ins Gericht. Als die S2 rauskam, hatten die Konkurrenten Hasselblad und Phase One noch alle Spiegelkasten. Phase One versuchte geradezu verzweifelt, ihre Studio-Kiste als Landschaftskamera zu verkaufen und Pentax brachte die 645 mit Spiegel raus. Hasselblad hat es dann schneller gemerkt. (Ich weiß gerade nicht genau, ob es schon damals eine chinesische Company war.) Fuji – in FF längst abgehängt – entdeckte seine Chance. Fuji und Pentax machten es natürlich viel billiger. Also wer hätte damals beim Start von einer Sackgasse gesprochen? Hinterher sind wir natürlich alle die besseren Entwickler und Designer. 

vor 16 Stunden schrieb 01af:

Welche neuen Möglichkeiten böte denn eine "E-M11", die man nicht auch mit einer Leica M11 + Visoflex oder einer Leica SL2 + M-Adapter-L hätte? Ein paar Kubikzentimeter weniger Gehäusevolumen mögen bequem sein, eröffnen aber noch lange keine "neuen Möglichkeiten".

Ich erlaube mir mal, mich hier selbst zu zitieren: "Ich würde es anders sehen: Ein Noctilux an einer „E-M11“ in dem Licht, für das es (auch bei heute möglichen ISO-Werten) eigentlich gebaut ist und weiterhin seine raison d’être behielte, das wäre doch fantastisch!" Anders - und an anderer Stelle - gesagt: Man hätte die neue Möglichkeit, im kompakten M-System mit den Bedienelementen, die man als M-Fotograf wohl am meisten gewohnt ist, ein Nocti oder Nokton im Dustern besser fokussieren zu können, als mit Messsucher und müsste sich weder mit dem EVF behelfen, noch auf eine für ihren Zweck sehr gute aber klotzige SL zurückgreifen zu müssen. In vielen Praxisfällen eine neue Möglichkeit. 

vor 16 Stunden schrieb 01af:

Bokeh steht für die Art und Form der Unschärfe, nicht für deren Grad. Wer schönes Bokeh wünscht, sollte sich an die Apo-Summicrone halten.

Meine Noctiluxe setze ich immer dann ein, wenn's finster wird. Dafür sind sie da.

That's exactly what I mean ;) - zur Vereinfachung der Nutzung von Noctiluxen s.o. (und ich schätze APO-Summicrone auch sehr...)

vor 16 Stunden schrieb 01af:

Und ja, ich hatte schon verstanden, daß eine M mit optischem Meßsucher plus integriertem elektronischen Sucher zum Umschalten zur Zeit technisch nicht möglich ist. Doch der technische Fortschritt ist unaufhaltsam. Was heute noch Wunschdenken ist, kann morgen schon Alltag sein ... oder übermorgen.

Na dann wären wir ganz sicher beide Käufer und könnten hier berichten, wer schnell auf die Warteliste gegangen war und schließlich die erste ergattert hatte... ;) 

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Am 10.3.2023 um 14:55 schrieb Talker:

Man könnte beide Modelle zum gleichen Preis anbieten.....😎

Also, wenn man die Komplexität eines Messsuchers in der Fertigung und Justage und das alles bedenkt, müsste eine "E-M11" fairerweise billiger sein. Herrlich, das wäre ein Hallo hier! 

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Peter Karbe übrigens im Dezember 2019 in einem Vortrag in Wetzlar (ich hatte darüber berichtet) sinngemäß zitiert – allerdings bezog er sich v.a. auf SL-Optiken; meine Übertragung auf das M-System ist also zugegebenermaßen etwas freizügig gewagt:

"Die Elektronik ist eher als die Optik der Technologietreiber der aktuellen Fortschritte."

Diese Feststellung zur Optik könnte tw. gleichwohl auch auf die Mechanik anwendbar sein. 

Edited by lik
Syntax
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Am 11.3.2023 um 12:52 schrieb UliWer:

… so ähnlich wie eine Q also, nur mit auswechselbarem Objektiv. Aber so etwas will ja keiner.

Doch vermutlich ist gerade die Q das Problem. Wie wollte man ca. 3 oder 4 Tausend Euro mehr für eine M mit elektronischem Sucher und Objektiv rechtfertigen, wenn es eine Q viel „günstiger“ gibt. 

 

Weil man an der M, egal mit welchem Sucher, die Objektive wechseln kann...

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Was mich irritiert … Ich kenne uns Leica-User als Menschen, die auch Wert auf die verwendeten Geräte legen. Also Design und Usability sind genauso im Focus, wie die Bilder, die wir damit produzieren. Es macht uns Spass und motiviert uns, damit zu Arbeiten. Es gibt einen ganz anderen Schlag Menschen, denen es ziemlich egal ist, wie das Gerät aussieht und sich anfühlt, sondern es muss entweder den besten aller Sensoren haben, den schnellsten AF oder einfach billig sein. Unter diesem Aspekt hinkt doch das Argument, dass Leica die SL als digitale Version zur M anbietet. Es geht darum, ob Leica eine M entwickelt, die alles was wir an der M lieben, möglichst beibehaltet, aber mit einem digitalen Sucher einen Schritt in die moderne Welt tut und dem M-User mehr Anwendungsmöglichkeiten bietet. Wie gesagt, aus meiner Perspektive am liebsten als zwei verschiedene Varianten mit und klassisch.

LG

Edited by lorri12
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Am 10.3.2023 um 17:00 schrieb lorri12:

Nichts ist falsch an den M's – aber ein Manko war die Einschränkung der Superweitwinkels und Teles

Das galt aber doch immer schon für eine M. Für die Superweitwinkel und die langen Teles gab es früher Spiegelreflexkameras und heute die diversen EVF Modelle. Wen diese Einschränkungen stören, der hat schon immer was anderes als eine M gekauft. Warum also sollte man eine M so ändern, dass es keine M mehr ist? Davon gibt's doch schon genug ...

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vor einer Stunde schrieb lik:

Also, wenn man die Komplexität eines Messsuchers in der Fertigung und Justage und das alles bedenkt, müsste eine "E-M11" fairerweise billiger sein. Herrlich, das wäre ein Hallo hier! 

Da gebe ich Dir sehr recht…. Das wäre aber der Anreiz für Leica… denn mit dem „E“ würde die M sicher noch mal Auftrieb bekommen !?

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vor 2 Stunden schrieb wizard:

Das galt aber doch immer schon für eine M. Für die Superweitwinkel und die langen Teles gab es früher Spiegelreflexkameras und heute die diversen EVF Modelle. Wen diese Einschränkungen stören, der hat schon immer was anderes als eine M gekauft. Warum also sollte man eine M so ändern, dass es keine M mehr ist? Davon gibt's doch schon genug ...

Das ist richtig – aber damals ging es technisch nicht anders. Heutzutage schon … einen M, die (fast) alles kann. Lassen wir mal den Autofocus weg :))

Und so viele Alternativen kenne ich übrigens gar nicht, wenn man Design, Qualität, Haptik und Usability miteinbezieht.

Edited by lorri12
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vor 28 Minuten schrieb lorri12:

aber damals ging es technisch nicht anders

Eine Pentax ME oder MX sowie die diversen Olympus OM Modelle (OM1 bis OM4) sind nicht oder nur unwesentlich größer als eine Leica M (ich weiß das, denn ich habe noch eine Pentax ME und MEsuper), es ging also auch früher schon. Die Frage war halt immer, ob man einen Messsucher oder eine Spiegelreflex will. Und wer einen Messsucher will, der kennt auch die sich daraus ergebenden Einschränkungen.

Wie soll denn eine M mit reinem EVF scharfgestellt werden? Die Realisierung eines Messsuchers in einem EVF ist meines Erachtens nicht machbar, außer Leica kommt da mit was bahnbrechend neuem. Und ohne Messsucher zur Scharfstellung ist eine M keine M mehr. Die Alleinstellung der M beruht doch gerade auf der Kombination eines Messsuchers mit manuell scharfstellbaren Objektiven. Ohne Messsucher und stattdessen mit Autofocus-Objektiven wäre es eine Kamera, die es von z.B. von Sony oder auch Fuji heute schon gibt.

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vor 3 Stunden schrieb lorri12:

[…] Es geht darum, ob Leica eine M entwickelt, die alles was wir an der M lieben, möglichst beibehaltet, aber mit einem digitalen Sucher einen Schritt in die moderne Welt tut und dem M-User mehr Anwendungsmöglichkeiten bietet. Wie gesagt, aus meiner Perspektive am liebsten als zwei verschiedene Varianten mit und klassisch.

LG

Ich vermute, dass das nicht wirtschaftlich für Leica wäre. Wir reden hier im Vergleich zu den „Großen“ CaSoNikons von einer kleinen Butze. Leica hat es nach dem Fast-Untergang in den 90ern ziemlich gut geschafft, sich zu berappeln und hat heute ein offensichtlich recht gut laufendes Angebot - insbesondere mit der Leica Q. Das kann aber schnell ins Wanken geraten, wenn eine ökonomische Fehlentscheidung getroffen werden sollte (remember M5?!).

Es ist für ein derart stark von seiner Historie und seiner Tradition lebendes Unternehmen einfach sehr schwer, die Hand an den technologischen Inbegriff aller „Leica-ness“ zu legen, den Messsucher. Persönlich würde ich vor einer M mit EVF eher eine L-Mount-Kamera mit M-Formfaktor erwarten. Also eine Art Q mit L-Mount-Bajonett und AF. Aber auch das ist natürlich Glaskugelleserei😅.

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