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Nicht so zufrieden mit meiner M8


Chorknabe

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Die M8-Fotos auf Flickr finde ich aber gelungen. Na gut, ich weiß ja nicht, wie sehr Du damit gerungen hast. :)

 

Ich würde Dir auch empfehlen - wie mein Vorredner -, eine andere, modernere Digitalkamera mit M-Adapter anzuschaffen. Natürlich nur, wenn Dir wirklich nach einer Digicam ist.

Wenn ich Chorknabe lese, denke ich automatisch an SW-Film und SWW. Und die gezeigten Bilder sind immer sehr schön.

 

Sharif

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...was nahezu für alle aktuellen Kameras gilt, wenn man gerne etwas völlig anderes als die M-Fotografie möchte ;)

 

DIE M-Fotografie ist heute nicht mehr absolut konkurrenzlos. Früher war es eine diskrete Art, qualitativ hochwertige Fotos machen zu können. Die damals anderen diskreten Kameras konnte der M qualitativ nur in Ausnahmen das Wasser reichen. Das ist heute anders. Vielleicht nicht unter "Laborbedingungen", aber doch im richtigen Foto-Alltag.

 

Die damals qualitativ (ungefähr) vergleichbaren Kamerasystem (kleines Mittelformat) waren der M in Handhabung und Größe gnadenlos unterlegen. Diese System sind fast vom Markt verschwunden, weil technisch die Karten neu gemischt wurden.

 

Mit einer Olympus OMD oder einer Fuji X... kann man auf Reisen schon ziemlich das machen, wofür man früher eine M nutzte.

 

Anders verhält es sich natürlich mit dem unerreichten Kultstatus der M (der spielte früher - im Gegensatz zu heute- aber eine untergeordnete Rolle).

Edited by Rona|d
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Moin, wär' ich so häufig in aller Welt unterwegs wie Du, Thomas, könnte eine Olympus OMD eine sehr gute Möglichkeit sein, digitale Farbe auf hohem Niveau zu realisieren.

 

Ich glaube das trifft nicht den Punkt mit dem ich hadere.

 

Das Problem sind nicht die vielen Schwächen der M8 (manch einer wird sie eher als schrullige Eigenheiten empfinden), das Problem mit dem ich kämpfe ist dass es eine digitale Kamera mit Crop ist.

 

Ich bin ja noch recht jung und muss meinen Weg in der Fotografie erst mal so richtig finden. Mit der M6 hat alles so richtig angefangen, und ich habe da einen Workflow, vielleicht sogar so etwas wie einen eigenen Stil entwickelt. Die M6 mit allen Eigenschaften (Messsucher, analog, fast nur SW-Film, eher kurze Brennweiten) ist ein unverrückbarer Teil davon.

Daher war ich vor allem gespannt wie sehr die M8 meinen Stil verändern würde: mache ich mehr Bilder, funktioniert mein fotografischer Blick auch in Farbe, schaue ich ständig aufs Display, was macht der Crop mit meinen gewohnten Brennweiten, komme ich mit dem digitalen Workflow zurecht, mag ich meine fertigen Bilder leiden, sind mir die Bilder am Ende genausoviel Wert wie meine analogen?

 

Vielleicht noch viel heftiger als die Umstellung M-analog auf M-digital scheint mir die Umstellung von Messsucher auf (D)SLR. Das Konzept der Kamera ist ein anderes, und mit den neuen Möglichkeiten und Grenzen verändert sich das eigene fotografische Sehen und damit auch die Art und Anmutung der Bilder. Mit der M macht man keine Makros, nicht zuletzt weil es nicht geht. Die neue SLR kann Makro klasse, entsprechend macht man viele Makro-Bilder. Sie sehen toll aus, aber es entspricht nicht mehr dem alten stil, und damit kann man ein Problem bekommen (ich setzte voraus dass es um einen Hobby-Fotografen geht dessen herz nicht nur an der Kamera sondern auch an den eigenen Bildern hängt). Was ich sagen will: mehr Möglichkeiten machen nicht unbedingt glücklicher.

 

Anderen im Forum mögen hier kein Problem erkennen, für mich aber ist es eines und das beschäftigt mich gerade ziemlich.

 

Die M8-Fotos auf Flickr finde ich aber gelungen. Na gut, ich weiß ja nicht, wie sehr Du damit gerungen hast. :)

Danke :) Nach meinem Eingangsposting habe ich endlich mal angefangen die Bilder zu sichten und mich mit Cornerfix und Camera Raw zu befasssen. Ich gebe zu, nach den ersten Ergebnissen bin ich etwas besänftigt.

Edited by Chorknabe
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DIE M-Fotografie ist heute nicht mehr absolut konkurrenzlos. Früher war es eine diskrete Art, qualitativ hochwertige Fotos machen zu können. Die damals anderen diskreten Kameras konnte der M qualitativ nur in Ausnahmen das Wasser reichen. Das ist heute anders. Vielleicht nicht unter "Laborbedingungen", aber doch im richtigen Foto-Alltag.

 

Die damals qualitativ (ungefähr) vergleichbaren Kamerasystem (kleines Mittelformat) waren der M in Handhabung und Größe gnadenlos unterlegen. Diese System sind fast vom Markt verschwunden, weil technisch die Karten neu gemischt wurden.

 

Mit einer Olympus OMD oder einer Fuji X... kann man auf Reisen schon ziemlich das machen, wofür man früher eine M nutzte.

 

Anders verhält es sich natürlich mit dem unerreichten Kultstatus der M (der spielte früher - im Gegensatz zu heute- aber eine untergeordnete Rolle).

 

Ich denke, dass die frühere Domäne der "Leicas" - nämlich die Reportage und die Reisedokumentation - heute nicht mehr der Schwerpunkt des M-Systems ist. Nach meiner Einschätzung werden M-Kameras heute eher für "künstlerisch" anspruchsvolle Bildgestaltung verwendet, oft allerdings weiterhin mit einem gewissen "Reportage-Touch". Und ich denke auch, dass viele dieser Bildgestaltungen Lichtstärke und präzises Fokussieren brauchen - da hat die M weiterhin ihre großen Stärken.

Eine OMD mit ihren relativ lichtschwachen Objektiven und dem geringen Freistellungspotenzial spielt da in einer anderen Liga, ohne das Paket damit abwerten zu wollen.

 

Für Thomas bleibe ich optimistisch, dass er seinen Stil weiterentwickelt, ohne der Gefahr zu erliegen, dem technisch Machbaren hinterherzuhecheln - egal, ob analog oder digital ;)

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Guest ausgeknipst

... mag ich meine fertigen Bilder leiden, sind mir die Bilder am Ende genausoviel Wert wie meine analogen?

 

[...]

Was ich sagen will: mehr Möglichkeiten machen nicht unbedingt glücklicher.

 

Sehr schöne Aussagen!

 

Ich glaube, M bleibt M, und das sogar noch lange. Insofern liegst Du mit deiner M8 in dieser Phase vollkommen richtig

und solltest ihr vielleicht einfach noch Zeit geben. Es werden auch Tage mit einem super M8-Gefühl kommen

und gewiss noch das eine oder andere wertvolle Foto!

 

;)

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...

Ich bin ja noch recht jung und muss meinen Weg in der Fotografie erst mal so richtig finden. Mit der M6 hat alles so richtig angefangen, und ich habe da einen Workflow, vielleicht sogar so etwas wie einen eigenen Stil entwickelt. Die M6 mit allen Eigenschaften (Messsucher, analog, fast nur SW-Film, eher kurze Brennweiten) ist ein unverrückbarer Teil davon.

Daher war ich vor allem gespannt wie sehr die M8 meinen Stil verändern würde: mache ich mehr Bilder, funktioniert mein fotografischer Blick auch in Farbe, schaue ich ständig aufs Display, was macht der Crop mit meinen gewohnten Brennweiten, komme ich mit dem digitalen Workflow zurecht, mag ich meine fertigen Bilder leiden, sind mir die Bilder am Ende genausoviel Wert wie meine analogen?

...

 

Bei der Ausgangserfahrung wäre mein Rat:

 

1. Alle Aufnahmen mit JPEG-Ausgabe in Schwarzweiss machen. Das geht bei der M8 verhältnismäßig gut, und es gibt weder große Probleme bei der Nachbearbeitung noch das vielbeschriebene UV/IR-Filter-Problem. Man lernt aber umso mehr bei der erforderlichen Einschätzung, was die richtigen Einstellungen für ein gutes Ergebnis sind.

 

2. Dem Crop-Faktor dadurch entgegen wirken, dass man jeweils die kürzere Brennweite benutzt, also statt 28mm 21 mm, statt 35mm 28mm, statt 50 mm 35m. Das hat sicherlich seine Grenze "nach unten". Da du nach meiner Erinnerung relativ häufig mit 15mm fotografierst, gibt es "da unten" vermutlich nichts adäquates. Zum anderen hat es seine Grenze im Geldbeutel, weil man schlicht nicht jede Brennweite durch die entsprechend kürzere ersetzen kann.

 

Fazit also: Es gibt überhaupt keinen Zwang zur digitalen Fotografie. Wenn die Arbeit mit Film mehr Spaß macht, ist das kein Grund, sich irgendwie mit digitalem Geraffel herum zu quälen.

 

Andererseits sollte man sich die Erfahrung beim Umgang mit einem anderen Medium nicht durch das hier weit verbreitete Geschwätz von Ideologen, die bei jeder Gelegenheit meinen, anderen irgendwas zu erzählen, weil sie die tollen Hechte sind, vermiesen lassen.

 

Entscheiden muss man immer selbst.

 

Nachtrag: Habe eben das BMW-Bild gesehen - und laut gelacht. Ich finde es einfach witzig und gut. Ich weiß nicht, ob es nachträglich noch irgendwie beschnitten ist, vermute aber nicht. Mit 35mm am Vollformat wäre aller Wahrscheinlicht nach zu viel drauf gewesen. Mit dem Crop stimmt es. Also - wo ist das Problem?

Edited by UliWer
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Guest Holy Moly
Ich glaube das trifft nicht den Punkt mit dem ich hadere.

 

Das Problem sind nicht die vielen Schwächen der M8 (manch einer wird sie eher als schrullige Eigenheiten empfinden), das Problem mit dem ich kämpfe ist dass es eine digitale Kamera mit Crop ist.

 

Ich bin ja noch recht jung und muss meinen Weg in der Fotografie erst mal so richtig finden. Mit der M6 hat alles so richtig angefangen, und ich habe da einen Workflow, vielleicht sogar so etwas wie einen eigenen Stil entwickelt. Die M6 mit allen Eigenschaften (Messsucher, analog, fast nur SW-Film, eher kurze Brennweiten) ist ein unverrückbarer Teil davon.

Daher war ich vor allem gespannt wie sehr die M8 meinen Stil verändern würde: mache ich mehr Bilder, funktioniert mein fotografischer Blick auch in Farbe, schaue ich ständig aufs Display, was macht der Crop mit meinen gewohnten Brennweiten, komme ich mit dem digitalen Workflow zurecht, mag ich meine fertigen Bilder leiden, sind mir die Bilder am Ende genausoviel Wert wie meine analogen?

 

Vielleicht noch viel heftiger als die Umstellung M-analog auf M-digital scheint mir die Umstellung von Messsucher auf (D)SLR. Das Konzept der Kamera ist ein anderes, und mit den neuen Möglichkeiten und Grenzen verändert sich das eigene fotografische Sehen und damit auch die Art und Anmutung der Bilder. Mit der M macht man keine Makros, nicht zuletzt weil es nicht geht. Die neue SLR kann Makro klasse, entsprechend macht man viele Makro-Bilder. Sie sehen toll aus, aber es entspricht nicht mehr dem alten stil, und damit kann man ein Problem bekommen (ich setzte voraus dass es um einen Hobby-Fotografen geht dessen herz nicht nur an der Kamera sondern auch an den eigenen Bildern hängt). Was ich sagen will: mehr Möglichkeiten machen nicht unbedingt glücklicher.

 

Anderen im Forum mögen hier kein Problem erkennen, für mich aber ist es eines und das beschäftigt mich gerade ziemlich.

 

 

Danke :) Nach meinem Eingangsposting habe ich endlich mal angefangen die Bilder zu sichten und mich mit Cornerfix und Camera Raw zu befasssen. Ich gebe zu, nach den ersten Ergebnissen bin ich etwas besänftigt.

 

Bei dir ist es kein Kameramodellproblem, sondern ein Kopf(problem).

 

Schnalle ein 35mm Objektiv an eine SLR - Bingo = Reportagestil einer M3 oder an einer M8 ein 90mm Tele = SLR Teleschuss, freigestellt und Hintergrund wie Sahne.

 

Was du wirklich machen musst, ist Sehen lernen OHNE Kamera. Situationen erkennen, aufsaugen und analysieren. Du wirst feststellen, dass bestimmte Fotos dir besser gefallen werden und andere dich völlig kalt lassen.

 

Beim Betrachten von Bildbänden oder Fotos anderer Fotografen wirst du schnell feststellen, dass bei einigen Fotos ein Regelkreis schwingen wird und andere zwar 'da' sind aber nichts aussagen für dich.

 

BTW.: Cornerfix oder Camera Raw ersetzt keine engagierten grauen Zellen beim Fotografieren......:D

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Bei dir ist es kein Kameramodellproblem, sondern ein Kopf(problem).

Hier geht es die ganze Zeit um ein Kopfproblem :) Da aber viele hier mal den Sprung von der einen Technik auf die andere gewagt haben wollte ich mal horchen ob auch andere an diesem Problem vorbeigekommen sind ;)

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Bei dir ist es kein Kameramodellproblem, sondern ein Kopf(problem).

 

Schnalle ein 35mm Objektiv an eine SLR - Bingo = Reportagestil einer M3 oder an einer M8 ein 90mm Tele = SLR Teleschuss, freigestellt und Hintergrund wie Sahne.

 

Was du wirklich machen musst, ist Sehen lernen OHNE Kamera. Situationen erkennen, aufsaugen und analysieren. Du wirst feststellen, dass bestimmte Fotos dir besser gefallen werden und andere dich völlig kalt lassen.

 

Beim Betrachten von Bildbänden oder Fotos anderer Fotografen wirst du schnell feststellen, dass bei einigen Fotos ein Regelkreis schwingen wird und andere zwar 'da' sind aber nichts aussagen für dich.

 

BTW.: Cornerfix oder Camera Raw ersetzt keine engagierten grauen Zellen beim Fotografieren......:D

 

Hast du dir überhaupt schon einmal ein Foto von Chorknabe angesehen?

 

Sharif

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Da aber viele hier mal den Sprung von der einen Technik auf die andere gewagt haben wollte ich mal horchen ob auch andere an diesem Problem vorbeigekommen sind ;)

 

Ja.

 

Und wenn ich deine Bilder hier und in flickr anschaue, ist die M8 (bei allen Mängeln) nicht wirklich ein "Problem" für deinen Kopf. Du machst einfach nur eine Umbruchphase durch... ;)

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Ich habe ein Jahr lang intensiv mit der M6 fotografiert und Schwarzweiss auch selber entwickelt. Ich konnte das vorher gar nicht und habe es mir zeigen lassen. Vorher und parallel dazu fotografierte ich mit einer D700. Das Fotografieren mit der M6 fand ich viel spannender und lustvoller als mit der D700. Aber ich hätte gern die Bilder auch so bequem generiert wie mit der digitalen Kamera. Deswegen kam M9 dazu, und es war vom Fotografieren her eigentlich genau dasselbe Gefühl. Entscheidend dabei war, dass meine Objektive genau denselben Bildwinkel ermöglichten wie an der M6. Ich hätte garantiert ein Kopfproblem bekommen. Ah, und die ersten paar hundert Aufnahmen lang mit der M9 habe ich nach jedem Auslösen mit dem Daumen die Verschlussaufzugsbewegung gemacht. Dafür blicke ich jetzt, wenn ich wieder mal einen Film in die M6 einlege, nach jedem Auslösen kurz auf die Rückseite und will die das Belichtungsergebnis kontrollieren.

 

Eine M9 kostet immer noch genug, aber nicht mehr die Welt. Eine M8 hatte ich nur zwischendurch mal ausgeliehen. Weder mit dem Cropfaktor noch mit den Farben (auch mit Filter) bin ich wirklich zurechtgekommen.

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Hallo Thomas,

 

Du machst super Fotos!

M.E. ist mit der M8 einfach zu viel Veränderung auf einmal im vertrauten und sicheren Weg zu einem guten Foto auf Dich zugekommen. Ganz besonders trifft das sicher auf den ungewohnten Cropfaktor zu. Das war bei meinem Wechsel von M6 auf M8 auch so. Hier half nur Üben, Üben, Üben bis Sehen und Vorstellung im Kopf auch mit dem Werkzeug Kamera umgesetzt werden konnten.

Bei Deinen guten Fotos und Deinem eigenen Stil mache ich mir da keine Sorgen, das wird/ ist Dir schon gelungen.

Bei Deiner Vorliebe für SWW würde ich aber doch zu einem Wechsel zur M9 (die werden täglich preiswerter) tendieren.

VG Wes

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Lieber Thomas

Mit Interesse lese ich jeweils die M8 Themen.

 

Also, ich finde du machst sehr gute Fotos! Mach dir keinen Kopf!

Es kommt schlussendlich auf den Bildgedanken an, den man hat. Und den gilt es zu unbedingt verfolgen, wie auch immer!

Der Kameratyp wird da eher zweitrangig. Ich selber hatte mir damals im 2008 eine M8 geleistet und arbeite mit ihr jetzt einfach weiter, trotz Cropfaktor, Filter und anderen Amositäten. Finanziell kann ich nicht so einfach umsteigen.

Meine M8 gehört so richtig zu mir!

 

Wenn es Zeit wird, die M8 aus der Hand zulegen, wirsd du das bestimmt spüren, daran zweifle ich nicht!

 

(Kannst ja mal auf meinem Link schauen, wo ich bei beim Swiss Photo Award dabei war. Diese Fotoarbeiten bestehen aus mehreren Fotos aus versch. Kameratypen, auch analogen.

ewzselection - Home

Wenns nicht funktioniert mir eine privat Nachricht schreiben!)

 

Lieber Gruss

Susann

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Ich glaube das trifft nicht den Punkt mit dem ich hadere.

 

Das Problem sind nicht die vielen Schwächen der M8 (manch einer wird sie eher als schrullige Eigenheiten empfinden), das Problem mit dem ich kämpfe ist dass es eine digitale Kamera mit Crop ist.

 

Das ist, wie einige meiner Vorschreiber schon erwähnt haben, wirklich ein reines Kopfproblem.

Ich hab eine Zeit lang mit Mittelformat (Zenza Bronica ETRs) fotografiert und hab damals vielen Fotofreunden jedesmal erklären müssen, dass bei dem Format eben 75mm ein Normalobjektiv (KB 50) ist. Für mich war damals praktisch jede KB Kamera eine Cropkamera.

 

Leider hat sich die Angabe der KB Brennweite in den techn. Daten eingeführt und jeder redet nur mehr in KB entsprechenden Brennweiten.

 

Meiner Meinung nach wäre die Angabe des Bildwinkels wesentlich sinnvoller. Ca. 45 Grad ist ein Normalobjektiv. Alles was einen grösseren Bildwinkel hat, ist ein Weitwinkel, ist der Bildwinkel kleiner, ist es ein Tele. Versuche Dich von der Zahl Brennweite zu trennen und arbeite mit dem Bildwinkel, denn der ist schließlich dafür Zuständig ist was am Bild alles drauf ist.

 

LG aus Wien

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Und wenn ich deine Bilder hier und in flickr anschaue, ist die M8 (bei allen Mängeln) nicht wirklich ein "Problem" für deinen Kopf. Du machst einfach nur eine Umbruchphase durch... ;)

Vielleicht nicht im Endergebnis, aber in der Berwertung und Wertschätzung der gemachten Bilder sehr wohl. Im digitalen Workflow habe ich gerade das Gefühl "zu leicht" zu einem griffigen Endergebnis zu kommen. Es fühlt sich ein wenig an wie die Seilbahn zu nehmen statt zu Fuß den Berg hochzuklettern. Oben sit oben, schon klar, aber unterwegs habe ich eine völlig andere Erlebniswelt. Und die ist doch untrennbar mit dem Gipfelsturm ansich verbunden.

 

[..]

Mach dir keinen Kopf! Es kommt schlussendlich auf den Bildgedanken an, den man hat.

Ist das tatsächlich so? Geht es nur ums fertige Endergebnis oder nicht auch um den fotografischen Akt an sich? Wenn letzterer eine wichtige Rolle spielt, dann hat die Wahl der Kamera einen großen Einfluss darauf wie man seine eigene Fotografie wahrnimmt. Ist es tatsächlich so dass man einfach nur dran bleiben muss und dann macht es mit jedem neuen Workflow Spaß? In dieser Aussage steckt eine große Beliebigkeit.

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  • 2 weeks later...

Update:

Ich hab die M8 nun nach längerer Überlegung wieder verkauft.

 

Ich habe für mich herausgefunden, dass der einzige wirkliche Fehler an der M8 ist dass sie eine Digitalkamera ist. :rolleyes: Die M8 war für mich nicht zuletzt ein Testballon wie ich mit der Digitalfotografie zurecht komme (es war meine erste ernstzunehmende Digitale überhaupt). Mein Fazit: Digitalfotografie ist etwas anders, macht nicht weniger Spaß, die Ergebnisse sind toll, die Reserven für die Bearbeitung beeindruckend. Aber irgendwie geht mir das alles zu leicht.

Die M8 macht Freude und ist eine tolle Kamera, aber ich will vorerst beim Filmverknipsen bleiben, daher musste sie nun wieder weichen.

 

Danke für alle Kommentare und Meinungen hier im Thread!

 

P.S.: Das Geld für die M8 hab ich gleich wieder reinvestiert :)

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