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Bilder aus der Q2


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vor 47 Minuten schrieb jmschuh:

Hallo Frank,

darf ich fragen, was Du als Aufhellblitz verwendest?

Hallo Jens, zum Thema Blitz wurde ich hier schon gefragt (Antwort Beitrag 817). Ich verwende den Fuji EF-X20 mit großer Begeisterung und auf der Q2 natürlich ausschließlich Manuel. Für die richtigen Einstellungen habe ich schon ein Gefühl entwickelt. Außerdem steht bei mir die automatische Bildanzeige auf 1 sek. so daß ich sofort korrigieren kann. Ich benutze ihn im Nahbereich 1-1,5 m bei Offenblende mit M 1/64 bis 1/32, so um die 3-4 m dann auf 1/16 bis 1/4 Leistung bei ISO 100. Damit komme ich sehr gut zurecht. Mir gefallen die Bilder, wo man den Blitz eigentlich gar nicht sieht, sondern höchstens erahnt. Leider geht das nicht immer und bei Schnappschüssen fehlt die 2. Chance. 

In diesem Beispiel hatte ich genug Zeit für die Einstellung und man sieht den Blitz kaum. Wasser holen ist in Sierra Leone oft die Aufgabe von Kindern.  (Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/500, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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vor 3 Minuten schrieb FrankB:

Hallo Jens, zum Thema Blitz wurde ich hier schon gefragt (Antwort Beitrag 817). Ich verwende den Fuji EF-X20 mit großer Begeisterung und auf der Q2 natürlich ausschließlich Manuel. Für die richtigen Einstellungen habe ich schon ein Gefühl entwickelt. Außerdem steht bei mir die automatische Bildanzeige auf 1 sek. so daß ich sofort korrigieren kann. Ich benutze ihn im Nahbereich 1-1,5 m bei Offenblende mit M 1/64 bis 1/32, so um die 3-4 m dann auf 1/16 bis 1/4 Leistung bei ISO 100. Damit komme ich sehr gut zurecht. Mir gefallen die Bilder, wo man den Blitz eigentlich gar nicht sieht, sondern höchstens erahnt. Leider geht das nicht immer und bei Schnappschüssen fehlt die 2. Chance. 

In diesem Beispiel hatte ich genug Zeit für die Einstellung und man sieht den Blitz kaum. Wasser holen ist in Sierra Leone oft die Aufgabe von Kindern.  (Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/500, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

Danke!

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Hier kommt noch ein Beispiel für den Aufhellblitz. Es ist ganz wunderbar, dass man ihn sogar bei 1/2000 s benutzen kann. Die genaue Leistungsstufe des Blitzes weiß ich jetzt natürlich nicht mehr, aber ich schätze so auf 1/8 Leistung. (Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/2000, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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vor einer Stunde schrieb DN:

All diese Bilder sprechen nicht (nur) für die Möglichkeiten der Q, sondern mehr für das Auge des Fotografen. Hierfür und die eingestreuten Erläuterungen herzlichen Dank.

Eine Info würde mich interessieren : Die Bilder am Leuchtturm und die aus dem Inland sind doch recht unterschiedlich. Wie sieht das soziale Gefälle aus, gibt es Spannungen ? Magst Du vielleicht ein Wort dazu sagen?

Danke und Gruss

Detlef

Diese Antwort bin ich ja noch schuldig. Aber erst einmal Danke für die Blumen, Detlef!

Zum Kern der Frage: Unterschied zwischen Leuchtturm (=Hauptstadt) und Inland sowie soziales Gefälle.

Also, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Das ganze Land ist arm, auch die  Menschen in der Hauptstadt. Gerade in der Hauptstadt gibt es regelrechte Armenviertel / Slums. In denen kann man sich übrigens völlig gefahrlos auch als weißer Mann bewegen. Die  Wirtschaft in Sierra Leone entwickelt sich sehr langsam und mit dieser Entwicklung gibt es dann auch erste Anzeichen von Wohlstand einiger weniger Leute. Für die  wenigen Ausländer in der Hauptstadt stehen einige recht ordentliche Hotels zur Verfügung. In einem dieser Hotels sind dann auch die Poolbilder entstanden. Da würde ich aber nicht das Wort Luxus in den Mund nehmen. Davon ist man noch weit entfernt. Im Land gibt es einige Universitäten. Den Menschen sieht man ihren Drang zur Bildung an. Ich war selbst in einigen Schulen und habe mir den Unterricht angesehen. Die  Frage ist, was kann man von schlecht bezahlten Lehrern erwarten? Wenn die dann trotzdem mit Begeisterung ihren Job machen, ist das doch erst einmal toll. Die Schüler saugen das Wissen intensiv auf!

Soziale Spannungen? - Ich habe hier vor allem einen großen Zusammenhalt der Gemeinschaft erlebt. Man ist aufeinander angewiesen und hilft sich gegenseitig. Niemand würde in gewissen Situationen nicht helfen. Der wäre raus aus dieser Gemeinschaft!

Übrigens habe ich hier noch niemanden kennengelernt, der Deutschland als Fluchtziel auf dem Schirm hätte!  Viel zu kalt und unattraktiv! Wenn, dann USA! Außerdem hätten hier wohl die  wenigsten das Geld für VISA, Pässe, Tickets usw.

Detlef, ich hoffe dass ich Deine Frage etwas beantworten konnte. Über das Thema könnte man Stunden philosophieren, aber da ist das wohl hier der falsche Ort.

Damit das hier kein reiner Textbeitrag wird, kommt noch ein Foto von heute:

(Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/125, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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vor 13 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Danke für Deine Fotos, Frank. Ich bin zwar eingefleischter Landschaftsfotograf, aber die faszinierende Serie spricht mich irgendwie an. So ist wohl das Leben in einer uns trotz aller Informationen immer noch fremden Welt.

MfG Dieter, und den kleinen Fuji-Blitzer benutze ich auch (extrem selten)

Hallo Dieter, Danke für  das positive feedback!

Es sind ja leider kaum Informationen aus diesem Land zu bekommen. Ich habe mich vor meinem Einsatz versucht, schlau zu machen, aber das ist nur zum Teil gelungen. Es gibt kaum vertrauenswürdige Quellen. 5 km von hier ist vor einigen Wochen ein Deutscher in seinem Camper gestorben. Über die Umstände ist noch nichts bekannt. Einer unserer LKW hat das Fahrzeug dann aus dem Sumpf zur nächsten Polizeistation geschleppt. Da steht das Auto heute noch. In der deutschen Presse habe ich nichts gefunden. Nur in einem Presseportal des Landes gibt es dazu einen Hinweis. 

http://politicosl.com/articles/mysterious-death-german-tourist-sierra-leone 

Zum kleinen Fujiblitzer: Der passt irgendwie perfekt zur  Q2 - finde ich.

Und hier das Foto vom Camper vor der Polizeistation in Zimmi. (ISO 100, 1/1250,  Bl 4.0, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Durch die extreme Armut bekommen viele Gegenstände des Alltags einen Doppelnutzen. Hier wird zum Beispiel das Moskitonetz, das nachts über dem Bett hängt, am Tage zur Trocknung von Reis benutzt. Moskitonetze sind hier überlebenswichtig. Jährlich sterben in diesem Land tausende Menschen an Malaria. Ich selbst hatte für 150 Tage eine Prophylaxe dabei. Länger darf man die nicht nehmen. Jetzt heißt es aufpassen und wachsam sein!

(Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/640, Bl. 4.0, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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In Vickys Bar & Restaurant in Zimmi in Sierra Leone ist schon seit dem Bürgerkrieg nichts mehr los. Ich wäre froh, wenn es hier so eine kleine Bar mit einem kühlen Bier gäbe, mit Leuten, mit denen man am Abend quatschen könnte. Von einem Leica-Fotostammtisch rede ich ja gar nicht. Das Leben ist hier schon sehr isoliert und einsam. So laufe ich am Tage durch den Ort und rede mit den Menschen über ihre Probleme und Sorgen. Durch das armutsbedingte niedrige Bildungsniveau ist das leider auch nur eingeschränkt möglich. Das Englisch hier ist fürchterlich und sehr schwer zu verstehen. Steht wohl im Zusammenhang mit dem Krio, das hier in Afrika verbreitet ist.  Mich verstehen sie alle, aber ich die Einheimischen nur sehr schlecht. Ich freue mich schon richtig auf das nächste Technische Audit durch die Europäische Union, das dann gesprochene Englisch klingt dann schon fast wie die  eigene Muttersprache.

(Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 200, 1/125, Bl. 4.0, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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vor 7 Minuten schrieb Brigitte:

>Jetzt heißt es aufpassen und wachsam sein!

Wie macht man das denn ?

Ich meine so eine Mücke ?

Immer die Türen und Fenster geschlossen halten, Klimaanlage auf Feinfrost, Moskitonetz auf Löcher kontrollieren, Autan benutzen, lange Ärmel, Insektenspray im Haus einsetzen usw..

Ich bin hier in der Dämmerung selten draußen, die Biester warten nur darauf! Durch die vielen Sümpfe sind sie auch sehr zahlreich. Ich freue mich schon auf die Trockenzeit, dann ist der Spuk vorbei!

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Die Frau trägt Cassava Blätter auf dem Kopf. Cassava ist eine Manjokpflanze. Man isst hier die Blätter und die Knollen. Die Blätter dreht man durch einen Fleischwolf. Davon gibt es an zentraler Stelle im Dorf einen gemeinschaftlich genutzten Fleischwolf. Der entstandene Brei wird dann wie Spinat gekocht. Zusammen mit Reis ist das hier so eine Art Nationalgericht:  Cassava Leaf 

(Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/1000, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Mit der Kleiderordnung nimmt man es hier in Sierra Leone nicht so genau, Westafrika eben. (Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 160, 1/125, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Tolle Serie! Zur Blitztechnik: Ich werde von Laien immer entgeistert angestarrt, wenn ich draussen bei Tageslicht einen Blitz aufsetze. Aber du zeigst hier genau, warum das sinnvoll ist. Da hast du manchmal Leute im Schatten oder Halbschatten und helle Hintergründe, dazu noch dunkle Hautfarbe. Die Gesichter kommen richtig zur Geltung, auch die Stoffe der Kleider und die Gegenstände. Wunderbar.

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Schreiende Kinder sind hier in Sierra Leone extrem selten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Mütter sie gemütlich auf dem Rücken tragen und sie da ganz entspannt und in Geborgenheit schlafen können.(Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/1600, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Die Lehmhütten haben hier so eine Art Vordach. Mir ist aufgefallen, dass man bei Portraits unter diesen Vordächern wunderbare Augenreflexionen bekommt. Ich bin von der Wirkung begeistert. Trotzdem habe ich wieder einen schwachen Aufhellblitz eingesetzt, um die Farben der Kleidung zum Leuchten zu bringen.

Geschwister in Zimmi, Südprovinz in Sierra Leone Westafrika  (Ganz schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 160, 1/125, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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An der Q2 liebe ich das Potential für spätere Ausschnitte. Ich möchte später ein Fotobuch über meine Zeit in Afrika machen und da freue ich mich jetzt schon auf die Möglichkeiten. (Sichtbarer schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 200, 1/125, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Gegenlichtaufnahme mit Aufhellblitz. Das Camp in Zimmi Südprovinz Sierra Leone wird durch Polizei bewacht. (Sichtbarer schwacher Aufhellblitz auf der Kamera, ISO 100, 1/2000, Bl. 1.7, DNG auf iPad in Lightroom entwickelt)

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Regenbogen über der Nordsee

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