Jump to content

M8 - Erste Eindrücke


Guest chris_h

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Was man in Tests hinbekommt und was sich in der Praxis realisieren läßt, sind oft zwei Paar Schuh. Ich weiß nur, daß die Wiedergabe feiner, natürlicher Strukturen, wie Äste und Blätter in großer Zahl, aber auch - wie schon von Stefan Strohm bei den Bildern angemerkt - z.B. Felsformationen auf größere Entfernung, mit zu den Motiven gehören, die von kleineren Sensoren als Herausforderung "gesehen" werden - egal, ob mit Crop oder auf VF.

Ich meine, daß allfällige Mängel vorrangig der angewandten Jpeg-Komprimierung zuzuschreiben sind ... man wird von Leica offensichtlich nicht ganz zufällig, dafür um so nachhaltiger zur Arbeit im DNG-Format angehalten.

 

Manchmal wünsche ich mir, dass das Geschriebene nicht ständig uminterpretiert wird.

Ich sprach von Praxistest und ausschließlich davon, dass die Canon mit VF sich erstaunlich gut schlug, was ja nicht bedeutet, dass die beiden MF-Kameras nicht ihre spezifische Stärken ausspielen konnten. Daraus zog ich nur den Schluss, dass bei Crop 1,3 -der ja nicht so weit weg ist von FV- ebenfalls zu sehr hoher Leistung fähig sein sollte. Was gibt es da zu relativieren? Hast Du den sehr praxisorientierten Vergleich in der digit gelesen? Oder machst Du alles runter, was Kollegen für die Praxis erarbeiten und eindrucksvoll belegen? Meinst Du, das j e d e r gekauft ist?

 

Dass der FF-Sensor bei JPEG seine "Strahlkraft" verliert ist wirklich eine willkürliche Behauptung. Wenn das Leica bei JPEG nicht schafft ist das ein Leica-Problem.

Logisch, dass man aus Rohdaten mehr herausholen kann.

 

Ich finde, solange die Rechtfertigung aller Probleme hier wichtiger ist als die Analyse mit (ergebnis-)offener Diskussion, sollte man diese Veranstaltung hier nicht Forum, sondern Schützengraben nennen.

BG

Rolf

Link to post
Share on other sites

  • Replies 69
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Guest chris_h
Manchmal wünsche ich mir, dass das Geschriebene nicht ständig uminterpretiert wird.

Ich sprach von Praxistest und ausschließlich davon, dass die Canon mit VF sich erstaunlich gut schlug, was ja nicht bedeutet, dass die beiden MF-Kameras nicht ihre spezifische Stärken ausspielen konnten. Daraus zog ich nur den Schluss, dass bei Crop 1,3 -der ja nicht so weit weg ist von FV- ebenfalls zu sehr hoher Leistung fähig sein sollte. Was gibt es da zu relativieren? Hast Du den sehr praxisorientierten Vergleich in der digit gelesen? Oder machst Du alles runter, was Kollegen für die Praxis erarbeiten und eindrucksvoll belegen? Meinst Du, das j e d e r gekauft ist?

 

Dass der FF-Sensor bei JPEG seine "Strahlkraft" verliert ist wirklich eine willkürliche Behauptung. Wenn das Leica bei JPEG nicht schafft ist das ein Leica-Problem.

Logisch, dass man aus Rohdaten mehr herausholen kann.

 

Ich finde, solange die Rechtfertigung aller Probleme hier wichtiger ist als die Analyse mit (ergebnis-)offener Diskussion, sollte man diese Veranstaltung hier nicht Forum, sondern Schützengraben nennen.

BG

Rolf

 

Also ICH hab' ganz sicher keinerlei Motivation, die Leistungsfähigkeit von Canon-VF irgendwie in Frage zu stellen - sie zu relativieren, weil ich schon oftmals die Grenzen ausgelotet habe, das "maße" ich mir aber durchaus an.

 

Wenn ich von einem Jpeg-Problem schreibe, dann denk auch ich zu allerletzt an den Sensor, sondern vorrangig an hausinterne Software-Mängel ...

 

Ich hab' übrigens auch keinerlei Probleme mit Analysen - das versuch' ich hier nämlich, das Praktische zum Theoretischen ins rechte Verhältnis zu setzen; weswegen ich mir auch keine finiten Schlüsse anmaße, sondern nach plausiblen Erklärungen suche.

Link to post
Share on other sites

Ich meine, daß allfällige Mängel vorrangig der angewandten Jpeg-Komprimierung zuzuschreiben sind ... man wird von Leica offensichtlich nicht ganz zufällig, dafür um so nachhaltiger zur Arbeit im DNG-Format angehalten.

 

so ganz lecker sieht wohl kein unbearbeitetes RAW aus:

(r 2,8/15 aus der hand, jpg (90%), bild und ausschnitte (adobe rgb) ohne jegliche nachbearbeitung mit RAW shooter direkt von raw in jpg konvertiert).

 

liebe grüsse hg

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Chris, du hast deine Eindrücke von der M8 geschildert, dafür erstmal vielen Dank. Für mich war es aufschlussreich.

 

Was mich als Brillenträger immer besonders interessiert, ist der Sucher. Bei der M7/ 0,72x kann ich den Rahmen für 28mm gerade noch, allerdings nur mit einiger Mühe, überblicken. Die M8 hat eine minimal weitwinkligere Suchervergrößerung von 0,68x, der 24 mm Rahmen deckt einen Bildwinkel ab, der im KB-Format mit einer Brennweite von leicht über 30 mm erzielt würde. Demnach müsste er etwas besser übersehbar, also etwas "kleiner" sein (was natürlich auch auf alle anderen Brennweitenrahmen zutreffen müsste).

 

Deiner Erfahrung nach: Liege ich mit dieser Vermutung richtig oder unterläuft mir evtl. eine Denkfehler.

 

VG, Jens

Link to post
Share on other sites

Danke auch hier für die Mühe.

Auch ich habe zum ersten Mal DNG-Daten mit der M8 erstellen und betrachten können - der Unterschied zum JPG ist relativ groß.

RAW bietet immer die Möglichkeit JPG zu übertreffen, völlig unabhängig vom Hersteller, wie gut einem die interne JPG-Bearbeitung passt, ist dagegen eine individuell zu beantwortende Frage.

Aber trotzdem zweifle ich den Nutzen von JPG abseits des Reporters (+Notebook+UMTS = Versand an den Chef vor Ort) an - wir sind hier wahrlich anspruchsvoll, zerlegen jede optische Einzelheit, sezieren jedes Objektiv - und dann? Dann schießt man JPG? Das ist das Schlecker-Supermarkt-Labor der digitalen Welt ;-) Meinetwegen noch JPG+DNG wählen, um evtl. der neugierigen Verwandtschaft ein paar Bildchen drekt zu zeigen - aber bitte nicht beim anspruchsvollen Arbeiten mit einem System im hohen vierstelligen Preisbereich!? Christian, hasst du deine Analog-Bilder auch beim Fix-Foto um die Ecke gemacht, weils so schön bequem war?

 

Die DNG-Bilder, die ich gemacht/betrachtet habe, erreichten locker DMR-Niveau, d.h. die Konkurrenz lautet weiterin 5D/MarkII/D2X und höher - von der reinen Bildqualität betrachtet, alles andere ist sowieso für Vergleiche zu andersartig.

FF wäre schön, ist aber derzeit nicht möglich, technisch makellose Umsetzungen finden sich auch bei der Konkurrenz nicht - kein Grund, hier Leica wieder einmal einen Strick daraus zu drehen. Ist es ohne Macken möglich, so kommt M9/R10, ich denke alle anderen erhalten mit der M8 eine Digitalkamera wahrlich professioneller Qualiät, mechanisch und optisch sowieso einzigartig. Für die schnelle Reportage gibt es weiterhin bessere Systeme.

 

Bzgl. des 21er-Rahmens habe ich nachgefragt, es ging tatsächlich wegen der Mechanik der Masken nicht, weitere Durchbrüche wären wohl mechanisch bedenklich.

Link to post
Share on other sites

(...) Ich hab' übrigens auch keinerlei Probleme mit Analysen - das versuch' ich hier nämlich, das Praktische zum Theoretischen ins rechte Verhältnis zu setzen; weswegen ich mir auch keine finiten Schlüsse anmaße, sondern nach plausiblen Erklärungen suche.

 

Na, dann suchen wir doch 'mal nach plausiblen Erklärungen, warum einige Hersteller aus einer mittelguten Hardware und sehr guter kamerainterner Software recht brauchbare Ergebnisse erzielen und Hersteller mit sehr guter Hardware und mittelmäßiger kamerainterner Software bestenfalls die gleichen Ergebnisse. Und dann gibt es natürlich die Extreme, also sehr gute Hardware und sehr gute kamerainterne Software und umgekehrt mäßige Hardware und mäßige kamerinterner Software.

 

Kann es sein, dass die Frage schon die Antwort impliziert?

BG

Rolf

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h

Advertisement (gone after registration)

Chris, du hast deine Eindrücke von der M8 geschildert, dafür erstmal vielen Dank. Für mich war es aufschlussreich.

 

Was mich als Brillenträger immer besonders interessiert, ist der Sucher. Bei der M7/ 0,72x kann ich den Rahmen für 28mm gerade noch, allerdings nur mit einiger Mühe, überblicken. Die M8 hat eine minimal weitwinkligere Suchervergrößerung von 0,68x, der 24 mm Rahmen deckt einen Bildwinkel ab, der im KB-Format mit einer Brennweite von leicht über 30 mm erzielt würde. Demnach müsste er etwas besser übersehbar, also etwas "kleiner" sein (was natürlich auch auf alle anderen Brennweitenrahmen zutreffen müsste).

 

Deiner Erfahrung nach: Liege ich mit dieser Vermutung richtig oder unterläuft mir evtl. eine Denkfehler.

 

VG, Jens

 

Deine Vermutung wäre auch meine gewesen - und ich schrieb ja, daß mir der 21er-Rahmen fehlt, umso mehr, als es sich mit der Suchervergrößerung so verhält, wie von dir beschrieben.

 

In der Praxis ist der 24er-Rahmen tatsächlich noch gut sichtbar - eigentlich ZU gut, in Verbindung mit dem des 35er - für einen 21er-Rahmen würde der Platz aber schon verdammt knapp ... irgendwie geht das auch für mich nicht ganz zusammen.

 

Hab' mir schon überlegt, ob die geänderten Bedingungen vielleicht etwas mit der geänderten Gehäuse-Tiefe zu tun haben könnten - wodurch die effektive Vergrößerung sich verringert, der Sucherauschnitt sich aber trotzdem knapper bemisst !?

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h
Aber trotzdem zweifle ich den Nutzen von JPG abseits des Reporters (+Notebook+UMTS = Versand an den Chef vor Ort) an - wir sind hier wahrlich anspruchsvoll, zerlegen jede optische Einzelheit, sezieren jedes Objektiv - und dann? Dann schießt man JPG? Das ist das Schlecker-Supermarkt-Labor der digitalen Welt ;-) Meinetwegen noch JPG+DNG wählen, um evtl. der neugierigen Verwandtschaft ein paar Bildchen drekt zu zeigen - aber bitte nicht beim anspruchsvollen Arbeiten mit einem System im hohen vierstelligen Preisbereich!? Christian, hasst du deine Analog-Bilder auch beim Fix-Foto um die Ecke gemacht, weils so schön bequem war?

.

 

Das Thema Jpeg ist eigentlich nur HIER bei Leica eines, wo sich die Qualitäten offenbar massiver scheiden als anderswo. Bei Canon jetzt - bei Nikon früher - war dieses Thema eigentlich kein Thema ... weswegen es auch für hohe Ansprüche genügt im Jpeg-Modus zu arbeiten. Vor allem auch dann, wenn man schon bei der Aufnahme, nicht zuletzt aus einer ökonomischen Arbeitsweise heraus, alles "richtig" macht, was einem ansonsten RAW nachträglich und zeitraubend abverlangt. Vom Speicherproblem bei hunderten Aufnahmen wöchentlich red' ich - jetzt mal tatsächlich als "Ausnahme" Reporter - noch gar nicht.

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h
Na, dann suchen wir doch 'mal nach plausiblen Erklärungen, warum einige Hersteller aus einer mittelguten Hardware und sehr guter kamerainterner Software recht brauchbare Ergebnisse erzielen und Hersteller mit sehr guter Hardware und mittelmäßiger kamerainterner Software bestenfalls die gleichen Ergebnisse. Und dann gibt es natürlich die Extreme, also sehr gute Hardware und sehr gute kamerainterne Software und umgekehrt mäßige Hardware und mäßige kamerinterner Software.

 

Kann es sein, dass die Frage schon die Antwort impliziert?

BG

Rolf

 

Könnte es sein, daß du bewußt alles unbedingt negativ sehen willst, während ich mich bemühe - nachdem ich Leica jahrelang für Versäumnisse, besonders in diesem Bereich, kritisiert habe - das Positive herauszustreichen.

 

Die M8 wird so oder so kein massentaugliches Produkt - aber die Chance, auf den Ebenen zu überzeugen, wo sie überzeugen kann, die sollte man ihr geben. Und das kann sehr wohl auch Ebenen beinhalten, die sich, so wie das Produkt selbst, abseits mainstreamkompatibler Lösungen orientieren. Was wiederum auch nur in einem überschaubaren Rahmen a la Leica funktionieren mag - mit allen Chancen und Risiken.

 

Wenn die M8 eine Basis für - sagen wir - außergewöhnliche Digital-Lösungen sein kann; wenn dadurch, als Zielvorgabe, Leica-Qualität auch auf den Digital-Bereich übertragen werden kann, dann unterstütz' ich diese (späte) Entwicklung trotz (gar nicht SO) sichtbarer Mängel ...

Link to post
Share on other sites

Technisch hat die M8 rein gar nichts mit den 10MP-Knipsen zu tun. Sie ist das absolute Gegenteil einer traditionell wirkenden Kamera mittels 0815-Elektronik auf digital getrimmt. Die Epson RD-1 war/ist so eine Kamera: 500€-Messsucher+500€-DSLR-Technik = 3000€ Messsuche-Digi. Beschwert haben sich die wenigsten, vielleicht hat die Alleinstellung dies auch gerechtfertigt.

DMR und M8 sind dagegen nicht irgendein Nobel-Marken-Produkt, wo man für billig zu habende Elektronik einen "rote Punkt"-Aufschlag bezahlt.

Es ist im 35mm-Segment einzigartige Digitaltechnik der MF-Rückteile, meines Wissens der teuerste Weg. Das dabei zusätzlich der sonst übliche Digi-Hype-Aufschlag verkniffen wurde (bei Nikon, Canon und Co kostet das äquivalente Analog-Gehäuse weniger als die Hälfte) sollte man ebenfalls anrechnen.

 

Chris:

Verzeihe meine Amateur-hafte Ignoranz ;-) , aber ich kann es schlichtweg nicht verstehen, Qualität und Flexibilität seiner sündhaften Ausrüstung einfach wegzuwerfen. Ich hätte es sogar befürwortet, wenn die M8 nur noch DNGs könnte, inkl einer Stapelverarbeitung für den Konverter!?

Für die Leute, die wirklich Geschwindigkeit vor Qualität stellen ist M8 und Co sowieso nicht geeignet - gehörst du dazu? Wer den Qualitätsverlust verkraftet, kann auch bei seiner Ausrüstung viel Geld sparen...

Speicher ist doch auch kein Problem mehr, M8 + 4GB-Karte für 80€ = 400DNGs, eine 10er Packung DVD-Rohlinge für ein paar Euro = >4500DNGs, Chris, um Gottes Willen, wieviel schießt du denn!? ;-)

Mein Versuch Canon-RAW mit den JPGs gegenüberzustellen ist schon nicht mehr ganz aktuell, aber du willst mir sagen, dass die Qualität auf Niveau eines gut konvertierten RAW-Bildes liegt? Sorry, das mag ich nicht glauben.

Link to post
Share on other sites

Technisch hat die M8 rein gar nichts mit den 10MP-Knipsen zu tun. Sie ist das absolute Gegenteil einer traditionell wirkenden Kamera mittels 0815-Elektronik auf digital getrimmt. Die Epson RD-1 war/ist so eine Kamera: 500€-Messsucher+500€-DSLR-Technik = 3000€ Messsuche-Digi. Beschwert haben sich die wenigsten, vielleicht hat die Alleinstellung dies auch gerechtfertigt.

DMR und M8 sind dagegen nicht irgendein Nobel-Marken-Produkt, wo man für billig zu habende Elektronik einen "rote Punkt"-Aufschlag bezahlt.

Es ist im 35mm-Segment einzigartige Digitaltechnik der MF-Rückteile, meines Wissens der teuerste Weg. Das dabei zusätzlich der sonst übliche Digi-Hype-Aufschlag verkniffen wurde (bei Nikon, Canon und Co kostet das äquivalente Analog-Gehäuse weniger als die Hälfte) sollte man ebenfalls anrechnen.

(...)

 

Es macht doch keinen Sinn, zunächst die Konkurrenz als 08/15 abzustempeln und als "Knipsen" zu bezeichnen, damit dann für Dich Leica als Lichtgestalt erscheint. Das ist die Fortsetzung des Marketings auf niedrigster Ebene.

Es macht auch keinen Sinn, aus dem Hut digitale Bildverarbeitung einmal als 08/15 Elektronik zu bezeichnen und -ach, wie seltsam- bei Leica dann etwas Besonderes in Elektronik zu erkennen. Wenn Du von "Digitaltechnik der MF-Rückteile" sprichst, scheinst Du wohl in gewisser Ahnungslosigkeit davon auszugehen, dass die Technik prinzipiell verschieden ist, was natürlich Unsinn ist. Es geht einerseits um die Sensorgröße und andererseits um den Sensortyp. Und der in der M8 verbaute Sensortyp, also der FF-Sensor, befindet sich beispielsweise auch in der Olympus E-1. Und das ist FourThirds. Aber der Charakter des Sensors ist völlig unabhängig von der Größe. Die Frage ist, welches (elektronische) Knowhow vorhanden ist, um daraus das Optimale herauszuholen. Logisch: Je größer der Sensor, desto besser sind momentan die Möglichkeiten.

Wir reden also momentan ausschließlich darüber, welchen Eindruck das Bildmaterial nach dem gegenwärtigen Stand der Firmware macht. Mehr nicht und auch nicht weniger.

Die einen sagen, dass das alles noch besser wird, die anderen sagen eben, dass da noch ein ganzes Stück Arbeit zu erledigen ist, bis die (technische!) Bildqualität zumindest das Niveau der Konkurrenz hat. Ich würde sagen: Zumindest das Niveau guter Knipsen für 1000 Euro.

 

@chri_s:

Ich kann es nicht mehr hören! Diese Laberei vom Schlechtmachen. Preise Du den Kram an, ich bleibe kritisch. Dein Ausgangsbericht, den ich übrigens sehr kompetent fand, hatte für mich diese typischen, Glaubwürdigkeit steigernden, allerdings unbedeutenden Kritikpunkte, die alle geschickten Claqueure anwenden. Das kennt man ja auch aus der einschlägigen Fotopresse.

Im Übrigen bin ich nach wie vor sehr interessiert an der M8. Und auch ich hoffe, dass man anschließen kann an die Konkurrenz. Das würde mir reichen. Ich erwarte nicht, dass es in der Digitalfotografie plötzliche eine "Leicaqualität" geben wird, weil ich realistisch bin und denke, dass da ein paar andere Firmen das große Rad drehen werden. Nicht umsonst mischen ja plötzlich große Elektronikkonzerne mit. Auch ich hoffe, dass Leica einen Platz finden wird. Aber letztendlich kommt es auf das Ergebnis an. Alles andere, wie beispielsweise Prestigewert etc., ist für mich Kokolorus. Wenn ich einen Rotwein probiere, brauche ich weder das Etikett noch den Preis, um beurteilen zu können, ob der Wein gut schmeckt. Und wenn ich ein Foto betrachte, brauche ich keine Angaben zu den Kameradaten, um entscheiden zu können, ob das Bild technisch in Ordnung ist. Und wer mit "Knipsen" kein gutes Bild machen kann, der wird es auch nicht mit einer Leica schaffen. Davon überzeuge ich mich regelmäßig hier im Bilderforum.

BG

Rolf

Link to post
Share on other sites

@rolf: du sprachst hier mal vom "leuchten" (oder wars strahlkraft) des ff-sensors. kannst du hierzu evtl. ein ppar beispiele oder links angeben, wo man das sieht, bzw. wo ich mir eine vorstellung davon machen kann, was du meinst, wenn du sagst, daß für dich hier bei der m8 der FF noch nicht ausgelotet ist.

 

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

Eine gewisse Leicaqualität gibt es schon,

Ich nutze seit einiger Zeit eine R-D1 mit Objektiven von Leica und VC, alle Objektive haben eines gemeinsam sie sind hervorragend. Im Vergleich mit meiner D200 kann ich mit der R-D1 bedenkenlos die größte Bleindenöffnung wählen. Mit der R-D1 bin ich sehr zufrieden die Abbildungsqualität liegt auf D70 Niveau wobei der Kontrast u. Auto-Weisabgleich etwas besser sind.

Trotzdem werde ich mir sicherlich die M8 zulegen, Leica ist da ein großer wurf gelungen.

Viele Grüße

Norbert

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h
@chri_s:

Ich kann es nicht mehr hören! Diese Laberei vom Schlechtmachen. Preise Du den Kram an, ich bleibe kritisch. Dein Ausgangsbericht, den ich übrigens sehr kompetent fand, hatte für mich diese typischen, Glaubwürdigkeit steigernden, allerdings unbedeutenden Kritikpunkte, die alle geschickten Claqueure anwenden. Das kennt man ja auch aus der einschlägigen Fotopresse.

Im Übrigen bin ich nach wie vor sehr interessiert an der M8. Und auch ich hoffe, dass man anschließen kann an die Konkurrenz. Das würde mir reichen. Ich erwarte nicht, dass es in der Digitalfotografie plötzliche eine "Leicaqualität" geben wird, weil ich realistisch bin und denke, dass da ein paar andere Firmen das große Rad drehen werden. Nicht umsonst mischen ja plötzlich große Elektronikkonzerne mit. Auch ich hoffe, dass Leica einen Platz finden wird. Aber letztendlich kommt es auf das Ergebnis an. Alles andere, wie beispielsweise Prestigewert etc., ist für mich Kokolorus. Wenn ich einen Rotwein probiere, brauche ich weder das Etikett noch den Preis, um beurteilen zu können, ob der Wein gut schmeckt. Und wenn ich ein Foto betrachte, brauche ich keine Angaben zu den Kameradaten, um entscheiden zu können, ob das Bild technisch in Ordnung ist. Und wer mit "Knipsen" kein gutes Bild machen kann, der wird es auch nicht mit einer Leica schaffen. Davon überzeuge ich mich regelmäßig hier im Bilderforum.

BG

Rolf

 

Wenn ich im Zusammenhang mit Digitalkameras von "Leica-Qualität" schreibe, dann meine ich hier vorrangig den Zugang zur Technik: Haptisch überzeugend, in der Ausstattung nicht überladen, optisch perfekt. Dieses Potenzial HAT Leica ... und in der M8 wird das erstmals und durchaus begehrlich als Thema sichtbar.

 

Nein, ich halte die M8 (noch) nicht für SO überzeugend, daß ich blind danach greifen würde, aber eben für eine gesunde Basis, auf der Leica, nach all den Troubles der letzten Jahre, nachhaltig aufbauen kann. Und das wünsch' ich mir - und ihnen auch.

 

Und: Ich weiß ja nicht, wie lang du schon im Leica-Forum - vielleicht auch nur passiv - verkehrst, aber als "Claqueur" war ich, glaub' ich, HIER noch nie verschrien ... :o

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h
Speicher ist doch auch kein Problem mehr, M8 + 4GB-Karte für 80€ = 400DNGs, eine 10er Packung DVD-Rohlinge für ein paar Euro = >4500DNGs, Chris, um Gottes Willen, wieviel schießt du denn!? ;-)

Mein Versuch Canon-RAW mit den JPGs gegenüberzustellen ist schon nicht mehr ganz aktuell, aber du willst mir sagen, dass die Qualität auf Niveau eines gut konvertierten RAW-Bildes liegt? Sorry, das mag ich nicht glauben.

 

Georg, ich behaupte mal ganz "blauäugig", daß die kamerainterne Jpeg-Konvertierung bei Canon oder auch Nikon einer guten externen RAW-Konvertierung im Großen und Ganzen nicht wirklich nachsteht - daß es eigentlich egal sein sollte, ob ich eine überzeugende Konvertierung in eine Kamera integriere, oder halt unabdingbar den Weg über eine Aufbereitung am Computer gehen muß. Wer von vornherein mit einem Minimum an Bildbearbeitung auskommt, der ist bei den Japanern mit der besten Jpeg-Einstellung nahezu genauso gut bedient, wie mit Ergebnissen aus dem RAW-Modus (DAZU kommt heut' auch noch bildmäßig was ...).

 

Wieviel ich "schieße", hängt von der Auftragslage ab, kann aber durchaus in viele hundert Aufnahmen wöchentlich münden (allein Theatertermine schlagen selten mit weniger als 300 Aufnahmen zu Buche). Und, nein, da helfen mir auch keine noch so großen Speicherkarten, den eigentlichen Zeitaufwand am Computer in erträglichen Grenzen zu halten ...

Link to post
Share on other sites

Es macht doch keinen Sinn, zunächst die Konkurrenz als 08/15 abzustempeln und als "Knipsen" zu bezeichnen, damit dann für Dich Leica als Lichtgestalt erscheint. Das ist die Fortsetzung des Marketings auf niedrigster Ebene.

Es macht auch keinen Sinn, aus dem Hut digitale Bildverarbeitung einmal als 08/15 Elektronik zu bezeichnen und -ach, wie seltsam- bei Leica dann etwas Besonderes in Elektronik zu erkennen. Wenn Du von "Digitaltechnik der MF-Rückteile" sprichst, scheinst Du wohl in gewisser Ahnungslosigkeit davon auszugehen, dass die Technik prinzipiell verschieden ist, was natürlich Unsinn ist. Es geht einerseits um die Sensorgröße und andererseits um den Sensortyp. Und der in der M8 verbaute Sensortyp, also der FF-Sensor, befindet sich beispielsweise auch in der Olympus E-1. Und das ist FourThirds. Aber der Charakter des Sensors ist völlig unabhängig von der Größe. Die Frage ist, welches (elektronische) Knowhow vorhanden ist, um daraus das Optimale herauszuholen. Logisch: Je größer der Sensor, desto besser sind momentan die Möglichkeiten.

Wir reden also momentan ausschließlich darüber, welchen Eindruck das Bildmaterial nach dem gegenwärtigen Stand der Firmware macht. Mehr nicht und auch nicht weniger.

Die einen sagen, dass das alles noch besser wird, die anderen sagen eben, dass da noch ein ganzes Stück Arbeit zu erledigen ist, bis die (technische!) Bildqualität zumindest das Niveau der Konkurrenz hat. Ich würde sagen: Zumindest das Niveau guter Knipsen für 1000 Euro.

 

@chri_s:

Ich kann es nicht mehr hören! Diese Laberei vom Schlechtmachen. Preise Du den Kram an, ich bleibe kritisch. Dein Ausgangsbericht, den ich übrigens sehr kompetent fand, hatte für mich diese typischen, Glaubwürdigkeit steigernden, allerdings unbedeutenden Kritikpunkte, die alle geschickten Claqueure anwenden. Das kennt man ja auch aus der einschlägigen Fotopresse.

Im Übrigen bin ich nach wie vor sehr interessiert an der M8. Und auch ich hoffe, dass man anschließen kann an die Konkurrenz. Das würde mir reichen. Ich erwarte nicht, dass es in der Digitalfotografie plötzliche eine "Leicaqualität" geben wird, weil ich realistisch bin und denke, dass da ein paar andere Firmen das große Rad drehen werden. Nicht umsonst mischen ja plötzlich große Elektronikkonzerne mit. Auch ich hoffe, dass Leica einen Platz finden wird. Aber letztendlich kommt es auf das Ergebnis an. Alles andere, wie beispielsweise Prestigewert etc., ist für mich Kokolorus. Wenn ich einen Rotwein probiere, brauche ich weder das Etikett noch den Preis, um beurteilen zu können, ob der Wein gut schmeckt. Und wenn ich ein Foto betrachte, brauche ich keine Angaben zu den Kameradaten, um entscheiden zu können, ob das Bild technisch in Ordnung ist. Und wer mit "Knipsen" kein gutes Bild machen kann, der wird es auch nicht mit einer Leica schaffen. Davon überzeuge ich mich regelmäßig hier im Bilderforum.

BG

Rolf

 

Genau.... hast es richtig erkannt, (fast) egal welcher Sensor verbaut wird, es kommt auf das Know How in der Verarbeitung an was letztlich aus den Daten herausgeholt werden kann.

 

Nur da muß man leider neidlos zugeben, sind C un N L deutlich überlegen - ist ja auch kein Wunder, wenn man mal die Entwicklungsmannschaften und Zahl der Programmierer der jeweiligen Firmen vergleicht.

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h

So, jetzt noch was zum Thema RAW : Jpeg ... 2x2 Ergebnisse von heut' Nachmittag - jeweils 1. RAW, 2. Jpeg:

 

[ATTACH]11745[/ATTACH]

 

[ATTACH]11746[/ATTACH]

 

[ATTACH]11747[/ATTACH]

 

[ATTACH]11748[/ATTACH]

 

Also, bei den ursprünglichen Dateien sind visuell so gut wie keine Unterschiede auszumachen - die Bilder sind minimal bearbeitet (Sättigung, Schärfe), bewußt in der Helligkeit unbearbeitet, bewußt schwierige Lichtverhältnisse - und "mäßige" Optik 17-40 ... deutlich verlieren sie durch die drastische Verkleinerung für's Einstellen hier.

Link to post
Share on other sites

Chris,

 

die 17-40 Optik ist nicht mäßig, die ist hervorragend!!! Fast besser als das 21-35 von Leica - leider, vor allem wenn man den Preisunterschied ansieht!

 

Peter - der immer mehr zu C tendiert und L und N langsam den Rücken kehrt

Link to post
Share on other sites

@rolf: du sprachst hier mal vom "leuchten" (oder wars strahlkraft) des ff-sensors. kannst du hierzu evtl. ein ppar beispiele oder links angeben, wo man das sieht, bzw. wo ich mir eine vorstellung davon machen kann, was du meinst, wenn du sagst, daß für dich hier bei der m8 der FF noch nicht ausgelotet ist.

 

 

lg matthias

Hallo Matthias,

Das, was ich zum FF-Sensor gesagt habe, bezieht sich auf zahlreichen Ausbelichtungen bzw. Drucke, die ich gesehen habe. Wenn Du dazu im Internet etwas finden willst, müsstest Du googeln oder bei PhaseOne nachsehen (Galeria). In den "normalen" DSLRs ist dieser im Mittelformat gebräuchliche Kodak-Sensor auch in der Olympus E-1 verbaut. Es gibt eine Galerie bei Oly.e.de. Von der E-1 könnte ich natürlich selber ein paar hier beisteuern, aber das "wage" ich mich im Leica-Forum natürlich nicht.

Beste Grüße

Rolf

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...