Monochrom fotografieren oder hinterher monochrom entwickeln?

[9000 Kelvin]

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Ist schon interessant, man versucht immer wieder / oftmals einen Film-Look hinzubekommen.
Eigentlich kann das ja nur ein Thema für die Älteren (unter uns) sein.
Die hoffnungsvollen Nachwuchsfotografen kennen ja gar keinen Film.
 

[Talker]

vor 59 Minuten schrieb espelt:

Wie immer....
Aber wie auch immer: Es gibt viele Wege nach Rom. Man muß nur den für sich passenden finden. Mein Workflow: Alles in Lightroom laden. Hier kann man schön schnell mit gebastelten oder gelaukauften Presets die ersten grundsätzlichen Dinge vornehmen wie eben auch sw. Das geht wenn man alles beisammen hat im Handumdrehen. In PS gibt es dann meist noch etwas Feintuning. Wobei auch mal NIC zum Einsatz kommen kann. Je nachdem. Die Filmsimulationen find ich ganz gut. Wenn es also mal ein Tri-X Look sein soll mit einem schönen Schuss Korn - geht alles. Ebenso wie eine passende leichte Tönung. Obwohl ich da eigentlich lieber mit den Duplexmöglichkeiten in PS spiele. Alles Geschmacksache. Und: Es muß einem schon irgendwie Spaß machen....
 

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… und Zeit muss man mitbringen… aber meine Abende früher im SW- Labor waren auch nicht kurz, sogar oft lang. 

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[9000 Kelvin]

vor einer Stunde schrieb Talker:

… und Zeit muss man mitbringen… aber meine Abende früher im SW- Labor waren auch nicht kurz, sogar oft lang. 

Morgengrauen und Vögelgezwitscher beendeten meist den Aufenthalt im Darkroom

[TeleElmar135mm]

vor 1 Stunde schrieb 9000 Kelvin:

Ist schon interessant, man versucht immer wieder / oftmals einen Film-Look hinzubekommen.
Eigentlich kann das ja nur ein Thema für die Älteren (unter uns) sein.
Die hoffnungsvollen Nachwuchsfotografen kennen ja gar keinen Film.
 

... und sie kennen auch kein VHS, keine Schallplatten und und und .... aber in ist es trotzdem. Garantiert wird es in 100 Jahren auch wieder Generationen von Teenies  geben, die dann einen Verbrenner wollen und das ist dann nicht wie zu sehen ein Besatzungsmitglied von Star Trek Voyager  

[TeleElmar135mm]

vor 1 Stunde schrieb Talker:

… und Zeit muss man mitbringen… aber meine Abende früher im SW- Labor waren auch nicht kurz, sogar oft lang. 

Im Dunklen war ja auch oft gut munkeln ....

[01af]

Am 10.4.2023 um 11:35 schrieb yaolei:

Ich fotografiere seit einiger Zeit mit der M10, allerdings bisher nur "in Farbe" und im DNG-Format.

Und genau das wirst du auch weiterhin tun. Du hast gar keine Wahl – du wirst mit der M10 immer DNGS in Farbe aufnehmen und nachträglich in Schwarzweiß umwandeln. Die M10 ist schließlich keine M Monochrom.

Nur die von der Kamera erzeugten JPEGS kannst du im Kameramenü auf Schwarzweiß umstellen. Dann erscheinen deine Aufnahmen im Kamera-Display auch schon in Schwarzweiß. Das fühlt sich vordergründig fast schon so an wie eine M Monochrom ... aber selbstverständlich sind auch das "nur" nachträglich in Schwarzweiß umgewandelte Farbaufnahmen – nur daß eben die Kamera selber diese Umwandlung sofort nach der Aufnahme erledigt. Die ggf. gleichzeitig gespeicherten DNG-Dateien sind und bleiben aber trotzdem farbig.

[espelt]

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vor 2 Stunden schrieb 9000 Kelvin:

Eigentlich kann das ja nur ein Thema für die Älteren (unter uns) sein.

Eigentlich. Schau mal bei Lomo vorbei. Da kann man sehen, was die Kids so treiben. Und was die ganzen App-Bastler so für ihre Filter inspiriert.

[Talker]

vor einer Stunde schrieb TeleElmar135mm:

Im Dunklen war ja auch oft gut munkeln ....

…… ob beim Munkeln die Entwicklung weiter geht….?

Edited April 12, 2023 by Talker

[Talker]

vor einer Stunde schrieb TeleElmar135mm:

... und sie kennen auch kein VHS, keine Schallplatten und und und .... aber in ist es trotzdem. Garantiert wird es in 100 Jahren auch wieder Generationen von Teenies  geben, die dann einen Verbrenner wollen und das ist dann nicht wie zu sehen ein Besatzungsmitglied von Star Trek Voyager  

Vorhersagen die über den eigenen wahrscheinlichen Lebenszeitraum hinausgehen, sind mit Vorsicht zu genießen … man kann dann den Propheten nicht mehr haftbar machen. 

[Fred B]

Die Frage, wo der tatsächliche (rein teschnische) Vorteil der Mono liegt ist bislang unbeantwortet

[TeleElmar135mm]

vor 2 Stunden schrieb Talker:

…… ob beim Munkeln die Entwicklung weiter geht….?

... da beginnt dann die Entwicklung soch erst  

vor 2 Stunden schrieb Talker:

Vorhersagen die über den eigenen wahrscheinlichen Lebenszeitraum hinausgehen, sind mit Vorsicht zu genießen … man kann dann den Propheten nicht mehr haftbar machen. 

.... dann wie im ersten Akt von Siegfried, setz ich mein Haupt zur Wissenswette. Wer von uns dann der Wanderer oder Mime ist, darüber sprechen wir dann in 100 Jahren.

[TeleElmar135mm]

vor 2 Stunden schrieb Fred B:

Die Frage, wo der tatsächliche (rein teschnische) Vorteil der Mono liegt ist bislang unbeantwortet

Ich habe vor einiger Zeit mal versucht, die Vor- und Nachteile in einer Tabelle zu erfassen. Wen ich sie wiederfinde, poste ich sie mal. Rein technisch war es die höhere Empfindlichkeit und Schärfe durch den Wegfall des Bayer-Filter und die Einflüsse durch die Umwandlungsprozesse auf Softwareseite. Aber letztlich muss auch die Information aus dem Sensor bei der Mono "interpretiert" werden und in Grauwerte gewandelt werden .... ist so wie bei den analogen Filmen auch, da war es die Sensiblisierung der Schicht (Panchromatisch/Orthochromatisch etc.)

Ich würde es mal so zusammenfassen: Es ist ein weites Feld und ich würde sagen, ausprobieren. Ich habe viele Bilder gesehen, die mit einer Farb-Leica gemacht und dann gewandelt wurden und viele, die mit einer Mono gemacht wurden und die Unterschiede waren minimal. Eine Mono macht "den hinter dem Sucher" nicht automatisch zu einem s/w-Experten. Es kann helfen muss aber nicht. Viele Monos die 2nd Hand angeboten werden haben 2000 Bilder (wenn es  hochkommt) auf dem Tacho.

 

[yaolei]

vor 19 Stunden schrieb Talker:

… und Zeit muss man mitbringen… aber meine Abende früher im SW- Labor waren auch nicht kurz, sogar oft lang. 

Die einzige Uhr, die zählte, war die Belichtungsschaltuhr 😉

[Bernd1959]

vor 16 Stunden schrieb Fred B:

Die Frage, wo der tatsächliche (rein teschnische) Vorteil der Mono liegt ist bislang unbeantwortet

😎

Edited April 13, 2023 by Bernd1959

[Talker]

vor einer Stunde schrieb yaolei:

Die einzige Uhr, die zählte, war die Belichtungsschaltuhr 😉

das stimmt, habe ich wohl nicht immer ausreichend beachtet … —-trotz vieler Probeabzüge —-wenn ich mir am folgenden Morgen die zum Teil „grauen Lappen“ ansah. Ich bin da nicht talentiert. 😳

[Guest]

Am 12.4.2023 um 18:41 schrieb Fred B:

Die Frage, wo der tatsächliche (rein teschnische) Vorteil der Mono liegt ist bislang unbeantwortet

Wohingegen der entscheidende Nachteil offensichtlich ist, die von Leica  definierte Grauwertumsetzung. Und dann auch noch Delta - ausgerechnet. 

[TeleElmar135mm]

Am 29.4.2023 um 15:21 schrieb Signor Rossi:

Wohingegen der entscheidende Nachteil offensichtlich ist, die von Leica  definierte Grauwertumsetzung. Und dann auch noch Delta - ausgerechnet. 

Hi,

um nicht ungerecht gegenüber Leica zu werden, sei angemerkt, dass die Info, die Grauwertumsetzung sei an den Delta 100 angelegt sein sollte, nicht aus Wetzlar stammt, sondern von einem Moderator aus dem inter. Forum. Elmars habe ich darauf angesprochen und er wollte mal "die Ohren aufsprerren". Es ist aber zu vermuten, dass man von Leica-Seiten da nichts hören wird, allein schon, um keine Diskussion loszutreten, welche Einstellung man favorisieren solle. Wenn ich mich recht erinnere gab es mal ein Programm, bei dem man die Nikon D800 an die alten s/w-Filme anpassen konnte, sogar mit Filtereinstellungen. Aber ob so etwas bei der Mono ginge? (Nicht dass sie dann am Ende auch noch einen Magenta-Stich hat ). 

[Stefan2010]

Am 12.4.2023 um 17:11 schrieb TeleElmar135mm:

Im Dunklen war ja auch oft gut munkeln ....

... und Mutti reißt nicht einfach die Tür auf um ungefragt neue Schnittchen zu bringen

[M11 for me]

Ich habe lange Vergleichsbilder mit der M11 und M11M bearbeitet. Im internationalen Forum habe ich entsprechende Bilder gepostet.

Meine Findings waren: 

1) Bei "normalem" Licht war es mir immer möglich, das Bild der M11 mittels der Farbregler so an dasjenige der M11M anzugleichen, dass kein Unterschied mehr erkennbar war (ohne nun wissenschaftliche Methoden anzuwenden oder auf 400% gekropt quadratmillimeterweise zu vergleichen). Die Farbregler sind also das Hilsmittel.

2) Bei schwachem Licht ist die Monochrom ca. 2 Lichtwerte im Vorteil. Das ist (für mich persönlich) aber insofern theorethisch, als es in der Fotografie einfach Licht braucht und auch eine M11 ist bis 12'600 ISO voll brauchbar (mit dem Einsatz von Topaz oder dem neuen Lightoom Denoise AI noch viel eher).

3) Ein Monochrom-Sensor ist bei den Lichtern sehr heikel (auch dazu habe ich im internationalen Forum gepostet): Es ist nicht möglich, dass nur einer der 3 Kanäle überstrahlt. Bei der Monochrom gibt es ganz oben einfach nur noch gar nichts mehr. Das ist in der Praxis kritisch. Im Zweifel muss unterbelichtet werden.

4) Dass die Monochrom mehr Deteils zeigt, stimmt. Aber das ist nur bei ganz genauem Hinschauen zu erkennen. Man hat also nicht plötzlich einen 180 MPix Sensor. Das wäre eine Illusion.

Fazit für mich: Verwende einen Visoflex, stelle die M11 so ein, dass du S/W siehst (JPG-Einstellungen) und verwende die Kamera gleich einer M11M. Wandle die DNGs im PostProcessing um. Das was ich oben zu den Farbreglern gesagt habe, gilt natürlich nur im Vergleich der beiden Kameras. Ist kein Vergleich vorhanden kannst du nach Gusto regeln.

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Hallo,

Look here: Leica M

[TeleElmar135mm]

vor 4 Stunden schrieb Stefan2010:

... und Mutti reißt nicht einfach die Tür auf um ungefragt neue Schnittchen zu bringen

... die Schnittchen musste ich immer selber mitbringen