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Leica M-P 240 als Einstieg ins M-System und dieselben quälenden Fragen, wie sie wohl alle Laien haben...


Leon Berg

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Liebe Leica-Freunde, 

 

ich habe eine schöne M-P im hiesigen Leica Store gefunden und werde Sie morgen im Geschäft 

probieren und hoffentlich gleich mitnehmen.

Die freundlichen Mitarbeiter im Werk in Wetzlar haben sich am Telefon Zeit genommen, mir alle Fragen zu beantworten, die sich um Reparierbarkeit

und Service drehten. 

Dass man die Kamera quasi für 325,- einem Service bzw. Check unterziehen lassen und dann zwei Jahre Garantie dafür geben lassen kann, 

finde ich toll, das werde ich trotz Gewährleistung des Stores machen. 

Die M240 fand ich anfangs wegen des etwas dickeren Gehäuses nicht so ansprechend, bis ich sie dann mal von einem Bekannten geliehen bekam und in der Hand hatte :) 

Die Bildqualität reicht dicke aus. Für meine Jobs nutze ich eine Nikon DSLM mit gutem AF-Glas. Die Leica ist einfach für mich und meinen privaten Fotos, mein tägliches,
bildliches Notizbuch also.

Ich fotografiere mit zwei Messsuchern seit etwas mehr als zwei Jahren überwiegend analog (M3+M4) und habe zwei 35mm sowie zwei 50mm, alle von Leica, 
alle 50-60 Jahre alt, in sehr schönem Zustand und meine Scans lösen beim Betrachten regelmäßig enorme Glücksgefühle aus.

Wegen der Entwicklung der Filmpreise aber und auch der Lust, die Ergebnisse schneller zur Hand zu haben, reifte dann aber im letzten Jahr der Wunsch, zur ersten digitalen Leica zu greifen. 

Ich habe in Vergangenheit Menschen gesprochen und konsultiert, die analoge Leicas benutzen und die in Gesprächen digitale Leicas als (überteuerten) "Schrott" bezeichneten,
was ich sehr hart fand und was mich auch lange davon abgehalten hat, eine in Erwägung zu ziehen. Eine neue konnte oder wollte ich mir aktuell nicht zulegen und auch die bevorzugte M10P liegt momentan etwas außer Reichweite mit ihren etwa 5,5-6k. Die 240er liegt halt bei der Hälfte und ist definitiv gut genug. Und kann filmen! 😂

Jetzt ist es also eine fast zehn Jahre alte Kamera geworden, auf die ich mich sehr freue, die aber den Beigeschmack des "was ist, wenn die irgendwann nicht mehr funktioniert" hat. 

Aber so ist das.. ich bin dem "eine Kamera fürs Leben"-Mythos verfallen glaube ich, und muss mir immer wieder sagen, nichts ist für immer!

Wer weiß, vielleicht kommt ja mal jemand drauf, die Kameras auf ewig zu reparieren und mit Sensoren auszustatten.. 

 

Langer Rede kurzer Sinn: Die jenigen von euch, die den Schritt ebenfalls gemacht haben, wie geht es denen mit der Entscheidung? Wie sicher fühlt ihr euch damit und
was habt ihr so in Erfahrung gebracht? 

Meine Nikon Z hat ja auch etwa 2k gekostet und die wird bald gar nichts mehr wert sein. Warum nur erwartet man von der Leica so viel mehr? :)

 

Im Ernst, reale Service-Erfahrungen, Schwachstellen und anders interessiert mich dabei sehr aus dem Mund bzw. der Feder der Nutzer, die einen ähnlichen Weg gegangen sind. 

 

Herzlichst, 

 

euer Leon. 

 

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vor 27 Minuten schrieb Leon Berg:

Liebe Leica-Freunde, 

 

ich habe eine schöne M-P im hiesigen Leica Store gefunden und werde Sie morgen im Geschäft 

probieren und hoffentlich gleich mitnehmen.

Die freundlichen Mitarbeiter im Werk in Wetzlar haben sich am Telefon Zeit genommen, mir alle Fragen zu beantworten, die sich um Reparierbarkeit

und Service drehten. 

Dass man die Kamera quasi für 325,- einem Service bzw. Check unterziehen lassen und dann zwei Jahre Garantie dafür geben lassen kann, 

finde ich toll, das werde ich trotz Gewährleistung des Stores machen. 

Die M240 fand ich anfangs wegen des etwas dickeren Gehäuses nicht so ansprechend, bis ich sie dann mal von einem Bekannten geliehen bekam und in der Hand hatte :) 

Die Bildqualität reicht dicke aus. Für meine Jobs nutze ich eine Nikon DSLM mit gutem AF-Glas. Die Leica ist einfach für mich und meinen privaten Fotos, mein tägliches,
bildliches Notizbuch also.

Ich fotografiere mit zwei Messsuchern seit etwas mehr als zwei Jahren überwiegend analog (M3+M4) und habe zwei 35mm sowie zwei 50mm, alle von Leica, 
alle 50-60 Jahre alt, in sehr schönem Zustand und meine Scans lösen beim Betrachten regelmäßig enorme Glücksgefühle aus.

Wegen der Entwicklung der Filmpreise aber und auch der Lust, die Ergebnisse schneller zur Hand zu haben, reifte dann aber im letzten Jahr der Wunsch, zur ersten digitalen Leica zu greifen. 

Ich habe in Vergangenheit Menschen gesprochen und konsultiert, die analoge Leicas benutzen und die in Gesprächen digitale Leicas als (überteuerten) "Schrott" bezeichneten,
was ich sehr hart fand und was mich auch lange davon abgehalten hat, eine in Erwägung zu ziehen. Eine neue konnte oder wollte ich mir aktuell nicht zulegen und auch die bevorzugte M10P liegt momentan etwas außer Reichweite mit ihren etwa 5,5-6k. Die 240er liegt halt bei der Hälfte und ist definitiv gut genug. Und kann filmen! 😂

Jetzt ist es also eine fast zehn Jahre alte Kamera geworden, auf die ich mich sehr freue, die aber den Beigeschmack des "was ist, wenn die irgendwann nicht mehr funktioniert" hat. 

Aber so ist das.. ich bin dem "eine Kamera fürs Leben"-Mythos verfallen glaube ich, und muss mir immer wieder sagen, nichts ist für immer!

Wer weiß, vielleicht kommt ja mal jemand drauf, die Kameras auf ewig zu reparieren und mit Sensoren auszustatten.. 

 

Langer Rede kurzer Sinn: Die jenigen von euch, die den Schritt ebenfalls gemacht haben, wie geht es denen mit der Entscheidung? Wie sicher fühlt ihr euch damit und
was habt ihr so in Erfahrung gebracht? 

Meine Nikon Z hat ja auch etwa 2k gekostet und die wird bald gar nichts mehr wert sein. Warum nur erwartet man von der Leica so viel mehr? :)

 

Im Ernst, reale Service-Erfahrungen, Schwachstellen und anders interessiert mich dabei sehr aus dem Mund bzw. der Feder der Nutzer, die einen ähnlichen Weg gegangen sind. 

 

Herzlichst, 

 

euer Leon. 

 

Herzlichen Glückwunsch Leon,

 

das klingt alles gut überlegt und sehr sympathisch!

mit der doppelten Garantie kannst du doch garnicht viel falsch machen.

Viel Freude wünsche ich dir damit!

 

Ich selbst fotografiere übrigens mit LeicaR, M6 und M10 bei vollster Zufriedenheit …

Gruss

Wolfgang

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Was genau meinst du? Der wertverfall digitaler leicas ist und bleibt ständig. Deine Kamera hat mal uvp 6.920€ und jetz bekommt man sie gebraucht für 3.2k, das ist mehr als 50% Wertverlust. Die hohen Wiederverkaufspreise werden erzielt weil man auch extrem viel Geld in den Topf schmeißt beim Kauf. 
von Leica erwartet man eben viel mehr weil sie den marketingweg eines Luxusguts gegangen sind. Und weil sie Pioniere in der kleinbildfotografie waren. 
kommt drauf an wie lange du lebst. Dann wird’s vllt auch die eine Kamera fürs Leben ;) es gibt aber auch noch m8en die immernoch funktionieren wie am ersten Tag. ansonsten kauft man sich ne Kamera um zu fotografieren und nicht als wertanlage oder sonstiges. 
Vom Service hört man dieses und jenes. Vor allem aber über lange Wartezeiten… 

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Mal so ganz blöd gesagt,...ne digital Camera, egal welcher Hersteller, ist für mich ein Bild gebender Computer,....mit einer sehr begrenzten Lebensdauer, wenn es blöd läuft.....

Und die Kohle ist dann einfach weg....

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vor 3 Minuten schrieb Viewfinder_vandals:

Was genau meinst du? Der wertverfall digitaler leicas ist und bleibt ständig. Deine Kamera hat mal uvp 6.920€ und jetz bekommt man sie gebraucht für 3.2k, das ist mehr als 50% Wertverlust. Die hohen Wiederverkaufspreise werden erzielt weil man auch extrem viel Geld in den Topf schmeißt beim Kauf. 
von Leica erwartet man eben viel mehr weil sie den marketingweg eines Luxusguts gegangen sind. Und weil sie Pioniere in der kleinbildfotografie waren. 
kommt drauf an wie lange du lebst. Dann wird’s vllt auch die eine Kamera fürs Leben ;) es gibt aber auch noch m8en die immernoch funktionieren wie am ersten Tag. ansonsten kauft man sich ne Kamera um zu fotografieren und nicht als wertanlage oder sonstiges. 
Vom Service hört man dieses und jenes. Vor allem aber über lange Wartezeiten… 

Danke, bloß keine Wertanlage! Ich bin kein Sammler, sondern Nutzer und glücklich bin ich erst dann wirklich, wenn das Messing scheint! 😂
Spaß.. 

es geht nicht um Anlage, sondern um die Qualität der digitalen Leicas und ihre Zuverlässigkeit. Ich möchte die Kamera wie gesagt so nutzen, wie ich meine analogen nutze. Nicht als Arbeitswerkzeug, sondern als Reisekamera und das tägliche Notizbuch. Sie wird also quasi immer dabei sein, darum geht es. 
Eine M9 kostete ja auch mal 6-7K und liegt immer noch bei 2-3. Die M240 habe ich nicht vor, so schnell wieder bzw. überhaupt abzugeben. 

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vor 16 Minuten schrieb maron:

Herzlichen Glückwunsch Leon,

 

das klingt alles gut überlegt und sehr sympathisch!

mit der doppelten Garantie kannst du doch garnicht viel falsch machen.

Viel Freude wünsche ich dir damit!

 

Ich selbst fotografiere übrigens mit LeicaR, M6 und M10 bei vollster Zufriedenheit …

Gruss

Wolfgang

Ganz lieb von dir, danke Wolfgang!

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vor 4 Minuten schrieb azb11:

Mal so ganz blöd gesagt,...ne digital Camera, egal welcher Hersteller, ist für mich ein Bild gebender Computer,....mit einer sehr begrenzten Lebensdauer, wenn es blöd läuft.....

Und die Kohle ist dann einfach weg....

Das nenne ich mal eine ernüchternde, aber einfache und durchaus ehrliche Aussage. 😆

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vor 4 Minuten schrieb Leon Berg:

Danke, bloß keine Wertanlage! Ich bin kein Sammler, sondern Nutzer und glücklich bin ich erst dann wirklich, wenn das Messing scheint! 😂
Spaß.. 

es geht nicht um Anlage, sondern um die Qualität der digitalen Leicas und ihre Zuverlässigkeit. Ich möchte die Kamera wie gesagt so nutzen, wie ich meine analogen nutze. Nicht als Arbeitswerkzeug, sondern als Reisekamera und das tägliche Notizbuch. Sie wird also quasi immer dabei sein, darum geht es. 
Eine M9 kostete ja auch mal 6-7K und liegt immer noch bei 2-3. Die M240 habe ich nicht vor, so schnell wieder bzw. überhaupt abzugeben. 

Sehr gut. Dann Go for it. Eine M macht mir in erster Linie Spaß. Deshalb habe ich die. Eine Q habe ich seit zwei Jahren und ne M10 seit über einem Jahr (davor m240). Ich benutze die für alles und schone sie auch nicht. Sei es auf Demos oder auch zur Regenzeit in anderen fernen Ländern. Beide haben mich bis jetzt noch nie im Stich gelassen. Davon kannst du dich gerne bei insta überzeugen. 
Ich glaube das ist wie mit Autos. Du kannst bei nem gebrauchten Benz Glück haben und der läuft und läuft oder eben auch sehr viel Pech und hängst ständig in der Werkstatt. Die Entscheidung hast du für dich eh schon getroffen. Also viel Spaß mit dem Ding 🤪👌

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Moin,

für mich ist die M 240 die beste digitale M und ich werde dabei bleiben. Ich hatte mir 2014 eine neu gekauft, die noch immer klaglos funktioniert, obwohl ich sie nicht schone. Vor kurzem habe ich mir noch eine M-P 240 als Back-Up dazu gekauft, ertape mich aber dabei, dass ich denoch meist die Alte "aufbrauche". Die hat schon ein paar kosmetische Macken mehr, dann kann die andere länger schön sein.

Ursprünglich hatte ifch vor beim Erscheinen auf die M10 upzugraden weil ich hoffte es würde eine verbesserte M 240. Aber als sie rauskam musste ich feststellen, dass sie für mich ausser dem besseren Sensor praktisch nur Verschlechterungen gebracht hätte. Also viel Geld gespart und bei der M 240 geblieben:)

Das die M10 dünner ist mag ja ganz schön sein, aber bei den damit verbundenen Nachteilen nicht mein Ding. Ich hätte gerne längere Akkulaufzeit gehabt, stattdessen wurde sie kürzer. Bei meinen Pranken war mir die dicke M 240 gerade recht. Mamiya 7 passt da auch gut. Für mich hat eine vollwertige Kamera eine Blitz-Syncro-Buchse, da ich auch an und an im Studio arbeite oder Repros mache und dann den EVF drauf habe. Ein handelsüblicher Blitzschuhadapter kommt dann also nicht in Frage. Leider braucht man um aus der M 240 eine, in meinem Sinne, vollwertige Kamera zu machen noch den Multifuktionshandgriff dazu. Extra Geld, aber dann hat man Syncro-Buchse, USB-Port zum runterladen der Daten oder Tethered shooting, kann ein Netzteil anschließen und hat noch GPS (das funktioniert allerdings nicht immer ganz verlässlich). Dann noch Video. Alles Sachen die ich öfters nutze und die mir leider keine andere M bietet. Für das Geld hätte ich schon gerne eine Kamera die möglichst viele meiner Bedürfnisse bedient und möchte nicht noch andere System dazukaufen müssen. Alles was Leica danach rausgebracht hat, ist nichts für mich, aber mir ist klar, dass ich damit vermutlich eine Ausnahmenutzer bin.

Leider gibt es auch bei der M 240 nervige Schattenseiten, weswegen ich auf die M 10 gehofft hatte.
Sehr nervig sind die maximal eingschränkten Möglichkeiten bei Langzeitbelichtungen und ein besseres GPS hätt ich mir auch gewünscht. Dann das Banding beim Chip. Eine M 240 mit dem Chip der M 10 wäre es vermutlich für mich.

Für mich ist bei 3200 ASA die Grenze, und da ist dann auch nichts mehr mit Aufhellen. Nur ist da für mich als alter Analogiker alles Jammern auf hohem Niveau. Mit was mussten wir da aukommen. Seit der M11 bin ich ziemlich sicher, dass ich von Leica nichts mehr bei der M erwarten kann, was mir gefiele. Megapixelwahnsinn brauch ich nicht und das Preisniveau steht für mich auch nicht mehr in einem Verhältnis zum Nutzen, mal abgesehen, dass das Ganze Konzept nicht mehr meins ist. Also hoffe ich die M 240 ist eine Kamera fürs Leben.

Ich habe im englischen Forum mal ein paar Sachen geposted, wo ich die Kamera ziemlich an die Grenzen gebracht habe. Kann man hier und hier sehen. Hat sie alles klaglos mitgemacht.

Edited by fotomas
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Was erwarten wir von Leica? Meine M8 ist Baujahr 2006 und macht immer noch gute Bilder. Es hat in den letzten 5 Jahren um mindestens 50% an Wert gewonnen. Das ist ungefähr so viel wie mein M3 gestiegen ist. Mein M3 von 1957 wird meinen M8 zweifellos überleben, aber mit etwas Glück wird er seinen 30. Geburtstag ohne Probleme überstehen. Bis dahin wird mein M3 73 Jahre alt sein. Aber 30 Jahre sind genug für mich.

Nun die Geschichte meiner Canon 5D. Es kostete das gleiche wie das M8, als es auf den Markt kam (~ € 2500). Ich habe es 2011, 4 Jahre alt und in einwandfreiem Zustand, für 350€ als Vollformatlösung für meine R-Objektive gekauft. Ich habe es nicht mehr benutzt, seit ich 2013 eine Leica R8+DMR kaufen konnte. Es ist heute noch nahezu neuwertig, genau wie mein M8. Wenn ich Glück habe, bekomme ich heute 250 € dafür. Meine M8 ist heute zwischen 1500 und 2000 € wert und hat mir in den letzten 13 Jahren viele tausend schöne Fotos beschert.

Quod erat demonstrandum...

Edited by dpitt
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vor 10 Minuten schrieb fotomas:

Moin,

für mich ist die M 240 die beste digitale M und ich werde dabei bleiben. Ich hatte mir 2014 eine neu gekauft, die noch immer klaglos funktioniert, obwohl ich sie nicht schone. Vor kurzem habe ich mir noch eine M-P 240 als Back-Up dazu gekauft, ertape mich aber dabei, dass ich denoch meist die Alte "aufbrauche". Die hat schon ein paar kosmetische Macken mehr, dann kann die andere länger schön sein.

Ursprünglich hatte ifch vor beim Erscheinen auf die M10 upzugraden weil ich hoffte es würde eine verbesserte M 240. Aber als sie rauskam musste ich feststellen, dass sie für mich ausser dem besseren Sensor praktisch nur Verschlechterungen gebracht hätte. Also viel Geld gespart und bei der M 240 geblieben:)

Das die M10 dünner ist mag ja ganz schön sein, aber bei den damit verbundenen Nachteilen nicht mein Ding. Ich hätte gerne längere Akkulaufzeit gehabt, stattdessen wurde sie kürzer. Bei meinen Pranken war mir die dicke M 240 gerade recht. Mamiya 7 passt da auch gut. Für mich hat eine vollwertige Kamera eine Blitz-Syncro-Buchse, da ich auch an und an im Studio arbeite oder Repros mache und dann den EVF drauf habe. Ein handelsüblicher Blitzschuhadapter kommt dann also nicht in Frage. Leider braucht man um aus der M 240 eine, in meinem Sinne, vollwertige Kamera zu machen noch den Multifuktionshandgriff dazu. Extra Geld, aber dann hat man Syncro-Buchse, USB-Port zum runterladen der Daten oder Tethered shooting, kann ein Netzteil anschließen und hat noch GPS (das funktioniert allerdings nicht immer ganz verlässlich). Dann noch Video. Alles Sachen die ich öfters nutze und die mir leider keine andere M bietet. Für das Geld hätte ich schon gerne eine Kamera die möglichst viele meiner Bedürfnisse bedient und möchte nicht noch andere System dazukaufen müssen. Alles was Leica danach rausgebracht hat, ist nichts für mich, aber mir ist klar, dass ich damit vermutlich eine Ausnahmenutzer bin.

Leider gibt es auch bei der M 240 nervige Schattenseiten, weswegen ich auf die M 10 gehofft hatte.
Sehr nervig sind die maximal eingschränkten Möglichkeiten bei Langzeitbelichtungen und ein besseres GPS hätt ich mir auch gewünscht. Dann das Banding beim Chip. Eine M 240 mit dem Chip der M 10 wäre es vermutlich für mich.

Für mich ist bei 3200 ASA die Grenze, und da ist dann auch nichts mehr mit Aufhellen. Nur ist da für mich als alter Analogiker alles Jammern auf hohem Niveau. Mit was mussten wir da aukommen. Seit der M11 bin ich ziemlich sicher, dass ich von Leica nichts mehr bei der M erwarten kann, was mir gefiele. Megapixelwahnsinn brauch ich nicht und das Preisniveau steht für mich auch nicht mehr in einem Verhältnis zum Nutzen, mal abgesehen, dass das Ganze Konzept nicht mehr meins ist. Also hoffe ich die M 240 ist eine Kamera fürs Leben.

Ich habe im englischen Forum mal ein paar Sachen geposted, wo ich die Kamera ziemlich an die Grenzen gebracht habe. Kann man hier und hier sehen. Hat sie alles klaglos mitgemacht.

Vielen lieben Dank! 

Freut mich wirklich, das zu lesen! Solche Beiträge sind sehr ermutigend. Lieben Dank!

Ich möchte die M240 so nutzen wie meine analogen Gehäuse, nur eben in digital. Eine Z Kamera ist halt größer, die Objektive auch. 

Eine Leica liegt anders am Körper. 

Analog gehe ich auch nur gepusht auf 1600 (mit SW-Film)

1600 an der M240 reicht mir mehr als genug :)

Edited by Leon Berg
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vor 6 Minuten schrieb dpitt:

Was erwarten wir von Leica? Meine M8 ist Baujahr 2006 und macht immer noch gute Bilder. Es hat in den letzten 5 Jahren um mindestens 50% an Wert gewonnen. Das ist ungefähr so viel wie mein M3 gestiegen ist. Mein M3 von 1957 wird meinen M8 zweifellos überleben, aber mit etwas Glück wird er seinen 30. Geburtstag ohne Probleme überstehen. Bis dahin wird mein M3 73 Jahre alt sein. Aber 30 Jahre sind genug für mich.

Nun die Geschichte meiner Canon 5D. Es kostete das gleiche wie das M8, als es auf den Markt kam (~ $ 2500). Ich habe es 2011, 4 Jahre alt und in einwandfreiem Zustand, für 350€ als Vollformatlösung für meine R-Objektive gekauft. Ich habe es nicht mehr benutzt, seit ich 2013 eine Leica R8+DMR kaufen konnte. Es ist heute noch nahezu neuwertig, genau wie mein M8. Wenn ich Glück habe, bekomme ich heute 250 € dafür. Meine M8 ist heute zwischen 1500 und 2000 € wert und hat mir in den letzten 13 Jahren viele tausend schöne Fotos beschert.

Quod erat demonstrandum...

Danke Dirk! 

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Servus Leon Berg,

ich hatte die selben Gedanken Ansätze wie du. Ich hab die M240 jetzt seit 09/2021 direkt zu beginn meiner Elternzeit damals. ich bereue den kauf überhaupt nicht. ich liebe sie jeden Tag noch mehr. 

Habe manchmal auch das Bedürfnis sie einfach in die Hand zu nehmen wenn ich aufm Sofa Liege 🙂.

ISO Leistung reicht digge aus.

Also viel spaß in Zukunft mit der DIGITALEN M

 

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vor 58 Minuten schrieb Schmeisi:

Servus Leon Berg,

ich hatte die selben Gedanken Ansätze wie du. Ich hab die M240 jetzt seit 09/2021 direkt zu beginn meiner Elternzeit damals. ich bereue den kauf überhaupt nicht. ich liebe sie jeden Tag noch mehr. 

Habe manchmal auch das Bedürfnis sie einfach in die Hand zu nehmen wenn ich aufm Sofa Liege 🙂.

ISO Leistung reicht digge aus.

Also viel spaß in Zukunft mit der DIGITALEN M

 

Danke Dir Schmeisi, ja, manchmal nehme ich meine analogen auch einfach mal in die Hand und schau mir die Welt durch ihren Sucher an :)

Schön, dass Du Freude an deiner M hast und danke für den Beitrag. Ich hol sie heute ab. Freude!

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Welcome to the club - o.k. ich habe die ohne Video, also die kleine Schwester. Leider wird der Bilder thread zur M240/262 nicht ehr so ganz regelmäßig befüllt, wie zu Beginn, als sie auf den Markt kam. Klar, das ist der Lauf der Dinge, aber es wäre schön, wenn es wieder mehr -äh wie sagte man bei Leica immer so schon auf der Internetseite, wenn ich mich recht erinner - Qualitästsbeweise gäbe.

Gut Licht!

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Moin - erstmal Glückwunsch zur M !

Nach diversen X-en (X-Vario, X-113, X2) habe ich vor etwa 2 Jahren bei einem Hamburger LEICA-Händler meine erste M erstanden (gebrauchte M240 / VK um die 3.000,- EUR). Dazu eine neue Voigtländer-Linse (Nokton II - 35mm) zum Einstieg und Kennenlernen. Diese M240 habe ich nach zwei Monaten nach mehreren erfolglosen Sensorreinigungen wieder zurückgegeben und gegen eine zweite gebrauchte M240 im gleichen Laden getauscht. Auch hier musste ich nach Testaufnahmen feststellen, dass der Sensor ebenfalls durch intensive Reinigung beim Händler nicht völlig frei von Flecken war... Einen Werksservice habe ich nicht in Anspruch genommen - wurde mir auch nicht vom Händler angeboten. Mit finanziellem Verlust ging dann erstmal alles zurück und das Thema "M" lag auf Eis. Ich muss noch anmerken, dass die zweite M240 bei der Rückgabe im Laden bereits während des Rückgabe-Procederes quasi "auf dem Ladentisch" an einen neuen Interessenten "durchgereicht" wurde... trotz der bekannten Sensorproblematik.....

Während eines Besuches bei LEICA in Wetzlar etwa 6 Monate später habe ich dann eine M10 als Vorführmodell im dortigen LEICA-Store aus der Vitrine mit Prüfzertifikat und 2 Jahren Garantie erstanden.  Die M10 läuft jetzt bei mir seit etwa einem Jahr mit drei gebrauchten LEICA-Linsen in der Konstellation Elmarit 28mm - Summarit 50mm - Summarit 90mm. Sensorprobleme gibt es keine. Die Kamera ist TOP. Die Summarite haben leider in der Community den "Arme-Leute-Linsen-Stempel", liefern aber eine sehr gute Leistung ab. Aktuell gab´s jetzt noch das neue Summilux IV 35mm dazu 😍

Also ich denke, du hast mit dem Vorab-Check/Service in Wetzlar und der daran anhängigen 2-Jahres Garantie für die M240 alles richtig gemacht. Die M240 ist eine zuverlässige Kamera und bietet eine ebenfalls gute Performance. Auch das sog. Banding habe ich nicht feststellen können (...und auch nicht provoziert...😉). Gefallen hat mir auch die sehr gute Akkuleistung. Da hat die M10 insbesondere bei der Nutzung des EVF und Live-View eine eklatante Schwäche !! Mit 3 Akkus über den Tag bei Reise- oder Reportagefotografie muss man bei der M10 schon rechnen... und ich schiesse keine 400 Bilder am Tag! Für Deinen Bedarf als Reisekamera & tägliches Notizbuch ist die M240 also bestens geeignet !

btw.: Meine X-en sind nach wie vor in Betrieb. Bei Wander- und Trekkingreisen wo es auf die Reduzierung der Ausstattung ankommt, habe ich immer auch eine X-Vario oder X-113 (Summilux 1.4 ! - APSC - equivalent 35mm) im Gepäck.

Viel Spaß mit der M240 und beste Grüße von der Waterkant - Claus

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Danke dir lieber Claus, 

auch wichtig, mal so eine Perspektive zu bekommen, damit man es mal gehört hat!
Schön, dass Du glücklich bist mit deiner M10 und so ehrlich über den Akku berichtest. 
3 Akkus kann man mal tragen, man kann ja auch 3 Filmpatronen tragen :)
Aber schön, dass das bei der M240 anders ist. 

 

Viele Grüße zurück an die Waterkant!

vor 6 Minuten schrieb cl@usinho:

Moin - erstmal Glückwunsch zur M !

Nach diversen X-en (X-Vario, X-113, X2) habe ich vor etwa 2 Jahren bei einem Hamburger LEICA-Händler meine erste M erstanden (gebrauchte M240 / VK um die 3.000,- EUR). Dazu eine neue Voigtländer-Linse (Nokton II - 35mm) zum Einstieg und Kennenlernen. Diese M240 habe ich nach zwei Monaten nach mehreren erfolglosen Sensorreinigungen wieder zurückgegeben und gegen eine zweite gebrauchte M240 im gleichen Laden getauscht. Auch hier musste ich nach Testaufnahmen feststellen, dass der Sensor ebenfalls durch intensive Reinigung beim Händler nicht völlig frei von Flecken war... Einen Werksservice habe ich nicht in Anspruch genommen - wurde mir auch nicht vom Händler angeboten. Mit finanziellem Verlust ging dann erstmal alles zurück und das Thema "M" lag auf Eis. Ich muss noch anmerken, dass die zweite M240 bei der Rückgabe im Laden bereits während des Rückgabe-Procederes quasi "auf dem Ladentisch" an einen neuen Interessenten "durchgereicht" wurde... trotz der bekannten Sensorproblematik.....

Während eines Besuches bei LEICA in Wetzlar etwa 6 Monate später habe ich dann eine M10 als Vorführmodell im dortigen LEICA-Store aus der Vitrine mit Prüfzertifikat und 2 Jahren Garantie erstanden.  Die M10 läuft jetzt bei mir seit etwa einem Jahr mit drei gebrauchten LEICA-Linsen in der Konstellation Elmarit 28mm - Summarit 50mm - Summarit 90mm. Sensorprobleme gibt es keine. Die Kamera ist TOP. Die Summarite haben leider in der Community den "Arme-Leute-Linsen-Stempel", liefern aber eine sehr gute Leistung ab. Aktuell gab´s jetzt noch das neue Summilux IV 35mm dazu 😍

Also ich denke, du hast mit dem Vorab-Check/Service in Wetzlar und der daran anhängigen 2-Jahres Garantie für die M240 alles richtig gemacht. Die M240 ist eine zuverlässige Kamera und bietet eine ebenfalls gute Performance. Auch das sog. Banding habe ich nicht feststellen können (...und auch nicht provoziert...😉). Gefallen hat mir auch die sehr gute Akkuleistung. Da hat die M10 insbesondere bei der Nutzung des EVF und Live-View eine eklatante Schwäche !! Mit 3 Akkus über den Tag bei Reise- oder Reportagefotografie muss man bei der M10 schon rechnen... und ich schiesse keine 400 Bilder am Tag! Für Deinen Bedarf als Reisekamera & tägliches Notizbuch ist die M240 also bestens geeignet !

btw.: Meine X-en sind nach wie vor in Betrieb. Bei Wander- und Trekkingreisen wo es auf die Reduzierung der Ausstattung ankommt, habe ich immer auch eine X-Vario oder X-113 (Summilux 1.4 ! - APSC - equivalent 35mm) im Gepäck.

Viel Spaß mit der M240 und beste Grüße von der Waterkant - Claus

 

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Genieß die M240 - ist eine immer noch gute und aus meiner Sicht empfehlenswerte Kamera. Für mich in manchen Punkten sogar aktuell die beste digitale M. Ich hatte mich lange komplett von digital verabschiedet. War gute 10 Jahre ausschließlich analog unterwegs mit M2 und M6. Mir hat da auch überhaupt nichts gefehlt. Nur kam irgendwann der eine oder andere Wunsch aus der Familie, daß etwas Farbe ab und an ganz schön wär. Auch wär es fein, Bilder mal etwas schneller zu haben. Denn das kann analog bei mir ab und an ganz schön dauern. Und dann war der Ablauf bei mir recht ähnlich: Verglichen, überlegt, in die Hand genommen - und irgendwann war es eine M240, MP Variante. Auch mit Check und Garantie inkl. allem was dazugehört. Warum die? Der Preis hat gepasst. Das Gehäuse ist optisch natürlich etwas voluminöser seht sie neben einer M6 oder M10. Praktisch hat man sie aber sehr gut im Griff. Mir kommt das irgendwie entgegen, hab kein Problem sie an der Handschlaufe den ganzen Tag herumzutragen. Fein ist auch die klassische Lackierung. Und langsam kommt das Messing - klar, das Auge isst auch mit. Hervorragend ist die Akkuleistung. Man vergisst regelrecht, daß sie überhaupt einen hat. Daß der Saft ausgehen könnte, ist bei einer Tagestour überhaupt kein Thema. 24 MB - genügt mir völlig. Das ewige Thema der Farben - für mich ist's keins. Ich sehe die Daten wie sie aus der Kamera kommen hinsichtlich Farbigkeit mehr als Vorschlag. Abgesehen davon, daß auch nach wie vor oft das Endergebnis sw ist. Ich stell JPG immer auf sw, und hab dann wenn ich die Bilder auf den Computer lade gleich sw und Farbvariante nebeneinander. Und entscheide mich dann für die Version die mir besser gefällt. Die Vorschau auf dem Monitor ist dann ebenfalls sw. Passt aber um kurz zu schauen ob Belichtung und Schärfe ok ist. Und im Liveview ist der Kontrast einfach besser. Eine schöne Ergänzung ist dazu der Visoflex 2 (es tut auch sehr gut der identische Olympus VF2) will man einmal ein anderes Objektiv jenseits der M-Serie verwenden oder einfach einmal den Blickwinkel ändern. Kommt nicht oft vor, aber die Möglichkeit zu haben, ist fein. Genauso wie die Geschichte mit dem Filmen. So ein kleiner Clip hat hin und wieder etwas. Die Einschränkungen im ISO Bereich gegenüber M10 und 11... ist für mich wenig relevant. Für ordentliche Aufnahmen bei schlechtem Licht reicht es trotzdem. Ansonsten unterscheidet sich der Prozess der Bilderstellung bei mir nicht von dem mit analoger M. Ganz selten mal auf Automatik. Alles in allem für mich die perfekte Ergänzung zur analogen M. Die natürlich auch weiter benutzt werden.

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