Popular Post fototom Posted January 14, 2022 Popular Post Share #1 Posted January 14, 2022 Advertisement (gone after registration) Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Den Begriff „Revolution“ in der Headline meines Erfahrungsberichts zu verwenden klingt zugegebenermaßen erst einmal ziemlich dick aufgetragen. Ich bin halt ein emotionaler Mensch – typisch Werbefuzzi! Aber: ich bin trotzdem der Meinung, dass er angebracht ist. Denn die Veränderungen sind wirklich sehr umfangreich, tiefgreifend und erstmalig in einer digitalen M zu finden. Und sie katapultieren die M11 technologisch sehr weit nach vorne in der Welt der modernen Spiegellosen Kameras bei gleichzeitigem Erhalt des alten Messsucher-Prinzips – ein beeindruckender Spagat! Jedenfalls bekam ich im Sommer des letzten Jahres die Anfrage unserer LUF-Admins Andreas und Leon, ob ich wieder mal Lust auf einen Betatest einer neuen Kamera hätte, was ich selbstverständlich positiv beantwortete – dazu auch nochmals ein großes Dankeschön an Leica für das entgegengebrachte Vertrauen. Und um es gleich vorweg zu nehmen: wie ausgedehnt der Test dieses Mal sein würde, hatte ich definitiv nicht vermutet. Denn was da kurze Zeit später zu mir reingeschneit kam, war nur auf den ersten Blick ein ganz normales neues M-Gehäuse auf der Basis der M10. Wie tiefgreifend die Neuerungen dieser Kamera sind, erschloss sich erst nach und nach. Der Test-Zeitraum war denn auch so lange angesetzt wie bei keiner anderen Leica zuvor – am Ende hatte ich die Kamera mit einer kurzen Unterbrechung volle 6 Monate zur Verfügung, um sie auszuprobieren und zusammen mit den anderen Testern Feedback für den Feinschliff der Firmware zu liefern. Wie gesagt, auf den ersten Blick war da gar nichts großartig Neues an dem Kameragehäuse, das da vor mir ausgepackt lag. Ein M10-Gehäuse wie gewohnt mit ISO-Rad, Zeitenrad, Auslöser, Einschaltring. Ah, ein kleiner runder Knopf daneben, wie die Video-Taste der M240, dafür keine Taste mehr auf der Vorderseite, nur noch Bajonettentriegelung und Bildfeldwähler. Hinten auch fast gleich geblieben, Bildschirm, 4-Wege-Taste sowie 3 quadratische Tasten, die aber ins Kameraleder integriert und etwas anders beschriftet sind. Und es fehlen die LEDs oben und unten, dafür eine kleine LED neben dem Okular. Die Gehäusekappe war bei genauerem Hinsehen in der Höhe minimal geschrumpft. Alles aber nicht gravierend anders, eher der M10 zum verwechseln ähnlich. Aber dann der Blick auf den Kameraboden: jetzt wird langsam klar, hier liegt eine völlig neue Kamera vor Dir! Wo war die typische Bodendeckel-Verriegelung geblieben? Stattdessen ein silberner Schwenkhebel neben einem rechteckigen, noch leeren Fach ohne Deckel und kein Bodendeckel mehr weit und breit. Daneben dann noch eine kleine ovale Buchse – das wird doch nicht ein USB-C-Anschluss sein? Die nächste Überraschung bestärkte meine Vermutung einer kleinen M-Revolution: beim Abnehmen des Bajonett-Deckels, um mein 35er Summilux anzusetzen, schaute ich buchstäblich fast ins Leere – hinter dem Bajonett unten keine Messzelle mehr und kein graues Muster auf den mittleren 3 Lamellen des Verschlussvorhangs hinten! Nur noch ein schwarzes rundes Loch ohne seitliche rechteckige Begrenzungen. Die altbekannte Abtastrolle für die Entfernungsmesserkurve oben war allerdings noch da wo sie sein sollte – na wenigstens etwas, das an dieser Stelle noch an eine klassische M erinnert! Jetzt aber schnell den beiliegenden Akku laden, dann kann´s losgehen … oh, das ist ja ein schönes kleines Ladegerät, und dann noch mit USB-C-Kabel zum anschließen, super! Eine weitere Überraschung lag außerdem noch mit im Karton: dieser kleine rechteckige Kasten aus Metall ist wohl der von Leon schon angekündigte neue EVF – jedenfalls steht unten neben dem „Blitzfuß“ eingraviert „LEICA Visoflex 2“. Und schließlich lag auch noch ein Kabel mit Leica-Aufdruck bei, das allerdings mehr an ein iphone-Ladekabel erinnerte – jedenfalls war es auf der einen Seite bestückt mit USB-C-Anschluss und auf der anderen mit dem flachen Lightning-Stecker des iphones – was durch die Papier-Banderole mit der Aufschrift „USB-C to Lightning Accessory Cable“, die das Kabel zusammenhielt, bestätigt wird. Außerdem steht da noch „Leica FOTOS Cable“ drauf, das lässt weitere tiefgreifende Neuerungen vermuten! Ok, dann jetzt mal möglichst nüchtern zu den Fakten: Bei der Leica M11 handelt es sich um eine neue M-Kamera, die in ihrer klassischer Form und mit der bekannten Messsucher-Hardware ein in vielerlei Hinsicht ein völlig neues M-Konzept beherbergt. Das sozusagen „Wesentliche Neue“ in Kurzform: 60 Megapixel Vollformat-Sensor (ja, nochmals mehr Auflösung als von Vielen vermutet) mit 3 wählbaren DNG(!)-Auflösungen in 18, 36 und 60 MP und Empfindlichkeiten mit ISO 64 - 50.000 Belichtungsmessung über den Bildsensor mit dauerhaft nach dem Einschalten geöffnetem Verschluss Neben dem mechanischen Verschluss ein elektronischer Verschluss mit Belichtungszeiten bis 1/16.000 Sekunde Wegfall der abnehmbaren Bodenplatte, Akku über Schwenkhebel und Tippsicherung direkt entnehmbar, SD-Kartenfach unter Akkuabdeckung liegend USB-C-Anschluss für Verbindung zu mobilen Endgeräten mit Datenübertragung in die Fotos App und Akkuladung in der Kamera Zusätzlich zur SD-Karte interner 64GB großer Speicher, nutzbar als direkter Bildspeicher und SD-Karten-Backup mit Kopiermöglichkeit An die Leicas SL2, Q2 und CL angepasste Menüführung mit Statusmenü Neuer elektronischer Visoflex mit sehr großem Okulareinblick, angepasstem Design und verbesserter Auflösung Neben den reinen M11-Abbildungen noch einige Fotos für den Designvergleich mit der M10-R. Das war´s im Grunde schon, dabei könnte ich es ja belassen mit der Neuvorstellung – was ich selbstverständlich nicht tue! Allerdings beschränke ich mich bei meinen Betrachtungen wie immer auf die Hotspots, die für mich persönlich wirklich relevant sind – und das so einige! Die tiefen Funktionsdetails sollen aber andere beschreiben, die das besser können als ich – allen voran unser lieber Tester-Kollege @jonoslack, bei dem ich mich an dieser Stelle auch nochmals für den wirklich inspirierenden Austausch und das tolle Miteinander während des Tests bedanke. So wie bei allen anderen Tester-Kollegen natürlich auch! Wie immer beschreibe ich hier alles als reiner Praxisanwender, der die M11 sowohl privat als auch beruflich einsetzt. Hier gibt es zwar auch ein paar Testfotos zu sehen, aber ich möchte in erster Linie mein persönliches Fazit auf Basis von realer Fotografie und deren Verarbeitung setzen, wie ich sie persönlich jeden Tag betreibe. Auch deshalb sind meine Aufnahmen hier nie „out of the box“, ich fotografiere immer RAWs und die werden mehr oder weniger nachbearbeitet, so wie sie meinem Stil entsprechen oder vom Auftraggeber verlangt werden. Hinzu kommt, dass ich aktuell hier (noch) keine richtigen Testaufnahmen im Detail und in voller Auflösung zeigen kann, weil die Firmware bis zum Schluss noch nicht ganz final war – das würde das Ergebnis verfälschen, und das will Leica verständlicherweise nicht. Ihr müsst mir halt einfach abnehmen, wenn ich behaupte, dass die M11 schon richtig gut performt. Vor den Fotos aber zunächst ein paar generelle Betrachtungen der wichtigsten technischen Neuerungen der M11. Der Sensor 60 Megapixel – wow, das ist ein Statement! Und ich weiß natürlich, dass jetzt ein Teil der Leser sofort sagen werden: brauche ich nicht, ist nur unnötige Datenmenge, meine Fotos werden dadurch nicht besser. Und vor allem: ohne Anti-Shake-Wackeldackel-IBIS-Dingsda kann man das gar nicht vernünftig nutzen! Also: gegen die ersten 3 Argumente kann ich nichts sagen, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber was ich definitiv in meiner Praxis mit der M11 herausgefunden habe: auch ohne IBIS lässt sich das Potential von 60 Megapixeln in einer M-Kamera wunderbar nutzen! Der Verschluss der M11 ist, wie schon der der Vorgänger M10-P, M10-D und M10-R, so wunderbar weich, dass die Vibrationen gering sind und man bei normal ruhiger Kamerahaltung die 60 MP auch gut umgesetzt bekommt. Außerdem: es kommt der nun integrierte elektronische Verschluss hinzu, der im Zweifel mit allen Zeiten bis 1/16.000 Sekunde eingesetzt werden kann und völlig vibrationsfrei abläuft – das hilft im Ernstfall ebenfalls! Ansonsten ist es wirklich beeindruckend, was dieser Sensor an Detailreichtum bietet und wie er trotz der hohen Pixeldichte auch in sehr hohen ISO-Bereichen noch rauscharm arbeitet. Dazu später mehr. Das Thema des nicht mehr vorhandenen Bodendeckels Hier wird´s ein Stück weit emotional, denn ich muss zugeben, dass ich zu Anfang dieses markante und traditionelle Stück M schmerzlich vermisst habe – wie vielleicht viele der eingefleischten M-Leica-Anhänger es zunächst auch werden. Allerdings wurde dieses Gefühl schon bald verdrängt und wich der Begeisterung über einen viel einfacheren und schnelleren Akku- und SD-Karten-Wechsel. Hinzu kommt der bessere Zugang zur USB-C-Buchse, die dadurch auch nicht unter einen hässlichen zusätzlichen Deckel irgendwo an der Seite der Kamera installiert werden musste. Und da sich auch im Gehäuse-Design nichts geändert hat – die Bodenkante sieht rundherum exakt so aus wie früher – ist das eigentlich nur eine psychologische Sache. Jedenfalls wäre dieser Punkt jetzt kein Hinderungsgrund für mich, über den Kauf einer M11 nachzudenken. Neues Verschluss- und Mess-System Im Gegensatz zum Thema Bodendeckel der erste und einzige Punkt, bei dem ich tatsächlich nach wie vor etwas skeptisch bin. Wie schon angedeutet ist die M11 hier völlig neu konstruiert worden. Im Gegensatz zu allen digitalen Vorgängern hat die M11 keine eigene Messzelle mehr für die Belichtungsmessung. Sie misst direkt auf dem ständig offen liegenden Bildsensor und folgt damit dem Prinzip aller sonstigen spiegellosen Kameras von Leica und anderen Herstellern. Dies ist im Grundsatz eine tolle Sache, denn es hat einige Vorteile auch für die Nutzung mit Messsucher und es bietet dadurch mehr Platz für Objektive mit stark ins Gehäuse hineinragenden Hinterlinsen und bei der Adaption von Fremdobjektiven. Was gerade für die Anhänger von Vintage-Linsen sehr vorteilhaft ist, denn bei der Nutzung von alten SWW-Objektive mit den weit hineinragenden Hinterlinsen hat die M11 den Vorteil mit der grundsätzlichen Belichtungsmessung über den Sensor, auch bei der Nutzung des Messuchers bzw. optischer Aufstecksucher. Bei den M10-Derivaten muss auf jeden Fall Live-View mit EVF oder Monitor benutzt werden, da die Messzelle abgeschattet wird und keine korrekten Ergebnisse liefert. Und man hat eben auch wieder viel mehr Platz, wodurch keine Gefahr besteht, dass diese Objektive innen anstoßen. Es gibt auf der anderen Seite aber einen damit verbundenen Effekt, der die Kamera in der Auslöse-Charakteristik beeinflusst. Man kann sich das so vorstellen, dass der Belichtungsvorgang der M11 quasi generell so abläuft wie bei einer M10(P-D-R) im Live-View-Modus, nur etwas schneller und reaktiver. Der Verschluss öffnet sich gleich nach dem Einschalten der Kamera und bleibt immer geöffnet, egal, ob man Live View eingeschaltet hat oder ausschließlich den Messsucher nutzt. Bei Auslösung der Kamera schließt er sich zunächst, dann läuft der eigentliche Verschlussvorgang ab und nach der Belichtung öffnet er sich wieder – eben genau so wie bei einer M10 mit Live-View-Nutzung. Der Vorteil liegt also in der dauerhaften Nutzung der Belichtungsmessung mit dem Sensor, der Nachteil ist der damit verbundene, für eine M in klassischer Nutzung ungewohnte Verschlussablauf. Für mich ist dies erst mal ungewohnt und irgendwie nicht so flüssig. Allerdings sagt Leica, dass die Auslöseverzögerung nach Messungen trotzdem genauso kurz ist wie bei einer M10-P oder -R. Und im Laufe unseres Beta-Tests wurde mit entsprechenden Firmware-Updates auch nochmals deutlich optimiert. Da ich das konkret nicht wirklich messen und prüfen kann, ist das also wohl auch ein Stück weit eine Empfindungssache, man muss sich halt dran gewöhnen. Akku-Performance Um hier gleich weitere Begeisterung ins Spiel zu bringen: ich hatte noch nie eine Leica mit einer so guten Akku-Performance in der Hand! Als Tester bekam ich mit der M11 wohl aus Lieferengpässen nur einen Akku zur Verfügung gestellt. Da ich mit der M11 auch auf Reisen gehen wollte, hatte ich deshalb anfangs große Bedenken, die sich aber als völlig unbegründet herausstellten. Ich hatte nicht einen Tag, an dem ich den Akku vollständig gebraucht hätte, in der Regel hielt er sogar mehrere Fototage ohne zwischenaufladen durch! Ein echter Stresstest gab es auch bei einer meiner Fotosessions im Job, wo ich Standfotos einer meiner Bands beim Videodreh gemacht habe. Ich hatte hier parallel mit M11 und meiner M10R einen ganzen Tag gearbeitet und mit jeder der Kameras etwa 600 Aufnahmen gemacht, davon jeweils etwa die Hälfte mit EVF. Die M11 hielt nicht nur durch, sondern … aber dazu mehr weiter unten. Menüführung Dieser Punkt ist genauso wichtig wie er schnell abgehandelt ist: schon damals beim M10-R-Test von mir gewünscht hält mit der M11 endlich das Statusmenü einzug, wie es in den Kameras SL2, Q2 und CL schon seit längerem üblich ist. Dadurch gewinnt das Leica-typisch sehr gute Bedienkonzept in der M11 nochmals deutlich an Übersichtlichkeit der Bedienungskomfort. Zudem wird es Nutzern wie mir, die eine M-Kamera sehr viel parallel zur SL2 oder Q2 nutzen, einfacher gemacht – super! Der neue Visoflex 2 Mit der M11 hat Leica nun auch den Visoflex stark überarbeitet und auch hier muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Der neue EVF ist in jeder Hinsicht ein deutlicher Fortschritt gegenüber allen Vorgängern. Das Design korrespondiert nun sehr schön mit der Kamera, der Sucher ist wunderbar integriert und stellt keinen Fremdkörper mehr dar. Auch fällt die Verarbeitung und das Material sehr positiv auf – der Sucher ist komplett aus Metall gefertigt (Aluminium?) und macht insgesamt einen deutlich wertigeren Eindruck als der Plastik-Visoflex 1. Die Kippmechanik läuft sehr leicht und präzise und rastet in den Positionen 30, 45, 60 und 90 Grad ein. Ist der Sucher in Horizontalstellung, wird er auf der Grundplatte von 2 Magneten gehalten, so dass er sich mit der sehr weich laufenden Kippmechanik nicht so leicht von selbst verstellt. Der rechteckige Okulareinblick ist sehr groß dimensioniert, gut für Brillenträger. Hinzu kommt die Dioptrieneinstellung, das ist dann wie beim Vorgänger. Die Auflösung und das gesamte Sucherbild ist gegenüber dem Vorgänger verbessert, wobei ich zu diesem Zeitpunkt keine Auflösungsdaten nennen kann, da Leica keine technischen Daten bereitgestellt hat. Außerdem noch die abschließende Information, dass Leica den neuen Visoflex 2 über entsprechende Firmware-Updates auch den M10-Kameras zugängig machen möchte. Nach diesen technischen Betrachtungen, die wie gesagt nicht annähernd vollständig die neuen Funktionsweisen beschreiben sollen, geht´s nun an ein paar Fotos aus der Praxis. Zunächst mit 3 Job-Shootings und am Ende einige Eindrücke mit der M11 „on the road“. Die M11 im Job Industriereportage Beginnen will ich mit einer Reportage über die Anlieferung und Montage eines Großkamins für ein Blockheizkraftwerk eines Krankenhauses. Hier habe ich parallel zur M11 mit der SL2 fotografiert, so wie das bei mir recht häufig vorkommt. An der M11 war das 35er Summilux Asph. FLE, die SL2 hatte das neue Sigma 14–24 DG DN dran. Die meisten der hier gezeigten Aufnahmen sind mit der M11 gemacht, einige aber auch mit der SL2 – das verdeutlicht, wie gut sich die Aufnahmen mischen lassen. Und auch die Bedienung der M11 mit dem neuen Statusmenü macht es einem leicht, diese Kamera parallel zur SL2 einzusetzen. Erkennen könnt ihr die Fotos jeweils an der Bildperspektive, die sich mit dem Superweitwinkel an der SL2 und dem klassischen 35er an der M11 recht gut auseinanderhalten lassen. Auch hier wieder der wichtige Hinweis, dass das selbstverständlich alles keine Aufnahmen „out of the box“ sind sondern von mir in der RAW-Verarbeitung mit dem gewünschten Bildstil versehen wurden. Dies allerdings über alle Aufnahmen hinweg gleich, so dass am Ende doch recht deutlich wird, das das Mischen gut funktioniert und ein homogenes Bild der Reportage entsteht. High End Architektur Hier habe ich versucht, mal das Maximum an Bildqualität aus der M11 zu fordern, wie das im Berufsalltag bei bestimmten Aufträgen oft abverlangt wird. Hier in Form eines Referenz-Jobs für ein Architektur-Büro. Alle Aufnahmen mit dem WATE auf 16mm und vom Stativ. Empfindlichkeiten zwischen ISO 100 und 500. RAW-Entwicklung in PS-RAW-Converter mit moderaten Einstellungen wie Aufhellungen der Tiefen, Farbe- und Kontrastkorrekturen, ein wenig Schärfung und praktisch keine Rauschreduzierung. Was in dieser Serie sehr erwähnenswert ist, ist neben der 60-MP-Auflösung der hohe Dynamikumfang und das gute Rauschverhalten der M11. Der Helligkeitsunterschied zwischen z.B. dem hinteren Küchenbereich und dem Blick nach draußen, wo man noch die Häuser sieht, ist sehr groß. Ich habe dies mit einer sehr knappen Belichtung und nachträglicher Schattenaufhellung und Belichtungserhöhung bzw. Lichterabsenkung bei der RAW-Verarbeitung bewältigt. Es gibt außer der sehr schwachen Raumbeleuchtung auch keine zusätzlichen Lichtquellen wie Blitz oder Scheinwerfer im Innenbereich und insofern sind hier sicher insgesamt rechnerisch noch gut 2–3 Empfindlichkeitsstufen in den Tiefen hinzugekommen, eine ISO 200 Grundeinstellung ist hier also am Ende bezüglich des Rauschverhaltens mit effektiven 800–1600 ISO in den Tiefen zu bewerten. Vor diesem Hintergrund ist das sehr moderate Rauschen in den Tiefen sehr beeindruckend, obwohl ja die ISO-Einstellungen bei den Aufnahmen grundsätzlich nicht hoch waren. Erwähnen möchte ich auch nochmals, dass die Firmware noch nicht final war, insofern kann man am Ende sogar eher eine noch bessere Performance erwarten. So war´s aber auch schon hervorragend! Studio-Gig für Musik-Video Das war für die M11 in zweifacher Hinsicht ein Härtetest: High-ISO-Performance und Akkulaufzeit. Bei der Studio-Produktion für ein neues Musikvideo einer meiner Bands wurde die M11 parallel zur M10-R eingesetzt, um für die Promotion die Standfotos zu machen. Fazit: Schöne High-ISO-Performance (alle Aufnahmen zwischen ISO 3200 und 6400) und sensationelle Akkulaufzeit!! Ich habe wie gesagt parallel mit der M10-R fotografiert und dabei ziemlich exakt Fifty-Fifty mit den Kameras gearbeitet. Mit beiden Kameras jeweils rund 600 Aufnahmen über einen Zeitraum von etwa 7 Stunden mit kleinen Pausen gemacht, alles in allem mit sehr viel Kontrollen über den Monitor. Und etwa die Hälfte der Aufnahmen waren jeweils mit Live-View und EVF. Ergebnis: mit der M10-R habe ich 2 Akkus praktisch komplett leer gemacht, mit der M11 hatte der erste und einzige Akku am Ende noch knapp 60% Restkapazität – unglaublich! Mein abschließendes Fazit: irgendwann wird die M11 wohl auch für mich nicht zu vermeiden sein! Auch wenn die Punkte Auslöseverzögerung und Verschlussablauf noch nicht so ganz perfekt sind und man sich als eingefleischter M-User erst mal ein bisschen umgewöhnen muss. Aber die M11 ist eine faszinierende Kamera mit unglaublicher Performance in Puncto Abbildungsqualität und einer sensationellen Akku-Ausdauer. Sie ist mit den variablen DNG-Größen auch ganz sicher die universellste M-Leica ever, die dadurch für praktisch alle Anwendungsbereiche von Reportage und Street über Landschaft und Reise bis hin zur Architektur mit Highend-Bildqualität geeignet ist. Und sie schließt mit ihrer USB-C-Konnektivität und ihrer Messtechnik über den Sensor nun auch technologisch auf – bei gleichzeitiger Bewahrung der klassischen Messsucher-Werte. Wie zu Anfang schon erwähnt ein toller Spagat und ich kann die M11 vor allem für diejenigen empfehlen, die den Zwischenschritt über die M10-R nicht gemacht haben und direkt von der M10 oder M10-P kommen – aber natürlich auch für alle anderen und für die, die den Haben-Will-Faktor ganz oben ansetzen, sowieso. Und nun abschließend just for fun weitere Fotos unseres Road-Trips durch Mittelitalien, auf dem ich die M11 ausgiebig einsetzen durfte – danke Leica nochmals dafür! Liebe Grüße, Tom Text und Fotos: Thomas A. Berger | diebergerdesigner.de | tab-fotografie.de 34 17 Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Den Begriff „Revolution“ in der Headline meines Erfahrungsberichts zu verwenden klingt zugegebenermaßen erst einmal ziemlich dick aufgetragen. Ich bin halt ein emotionaler Mensch – typisch Werbefuzzi! Aber: ich bin trotzdem der Meinung, dass er angebracht ist. Denn die Veränderungen sind wirklich sehr umfangreich, tiefgreifend und erstmalig in einer digitalen M zu finden. Und sie katapultieren die M11 technologisch sehr weit nach vorne in der Welt der modernen Spiegellosen Kameras bei gleichzeitigem Erhalt des alten Messsucher-Prinzips – ein beeindruckender Spagat! Jedenfalls bekam ich im Sommer des letzten Jahres die Anfrage unserer LUF-Admins Andreas und Leon, ob ich wieder mal Lust auf einen Betatest einer neuen Kamera hätte, was ich selbstverständlich positiv beantwortete – dazu auch nochmals ein großes Dankeschön an Leica für das entgegengebrachte Vertrauen. Und um es gleich vorweg zu nehmen: wie ausgedehnt der Test dieses Mal sein würde, hatte ich definitiv nicht vermutet. Denn was da kurze Zeit später zu mir reingeschneit kam, war nur auf den ersten Blick ein ganz normales neues M-Gehäuse auf der Basis der M10. Wie tiefgreifend die Neuerungen dieser Kamera sind, erschloss sich erst nach und nach. Der Test-Zeitraum war denn auch so lange angesetzt wie bei keiner anderen Leica zuvor – am Ende hatte ich die Kamera mit einer kurzen Unterbrechung volle 6 Monate zur Verfügung, um sie auszuprobieren und zusammen mit den anderen Testern Feedback für den Feinschliff der Firmware zu liefern. Wie gesagt, auf den ersten Blick war da gar nichts großartig Neues an dem Kameragehäuse, das da vor mir ausgepackt lag. Ein M10-Gehäuse wie gewohnt mit ISO-Rad, Zeitenrad, Auslöser, Einschaltring. Ah, ein kleiner runder Knopf daneben, wie die Video-Taste der M240, dafür keine Taste mehr auf der Vorderseite, nur noch Bajonettentriegelung und Bildfeldwähler. Hinten auch fast gleich geblieben, Bildschirm, 4-Wege-Taste sowie 3 quadratische Tasten, die aber ins Kameraleder integriert und etwas anders beschriftet sind. Und es fehlen die LEDs oben und unten, dafür eine kleine LED neben dem Okular. Die Gehäusekappe war bei genauerem Hinsehen in der Höhe minimal geschrumpft. Alles aber nicht gravierend anders, eher der M10 zum verwechseln ähnlich. Aber dann der Blick auf den Kameraboden: jetzt wird langsam klar, hier liegt eine völlig neue Kamera vor Dir! Wo war die typische Bodendeckel-Verriegelung geblieben? Stattdessen ein silberner Schwenkhebel neben einem rechteckigen, noch leeren Fach ohne Deckel und kein Bodendeckel mehr weit und breit. Daneben dann noch eine kleine ovale Buchse – das wird doch nicht ein USB-C-Anschluss sein? Die nächste Überraschung bestärkte meine Vermutung einer kleinen M-Revolution: beim Abnehmen des Bajonett-Deckels, um mein 35er Summilux anzusetzen, schaute ich buchstäblich fast ins Leere – hinter dem Bajonett unten keine Messzelle mehr und kein graues Muster auf den mittleren 3 Lamellen des Verschlussvorhangs hinten! Nur noch ein schwarzes rundes Loch ohne seitliche rechteckige Begrenzungen. Die altbekannte Abtastrolle für die Entfernungsmesserkurve oben war allerdings noch da wo sie sein sollte – na wenigstens etwas, das an dieser Stelle noch an eine klassische M erinnert! Jetzt aber schnell den beiliegenden Akku laden, dann kann´s losgehen … oh, das ist ja ein schönes kleines Ladegerät, und dann noch mit USB-C-Kabel zum anschließen, super! Eine weitere Überraschung lag außerdem noch mit im Karton: dieser kleine rechteckige Kasten aus Metall ist wohl der von Leon schon angekündigte neue EVF – jedenfalls steht unten neben dem „Blitzfuß“ eingraviert „LEICA Visoflex 2“. Und schließlich lag auch noch ein Kabel mit Leica-Aufdruck bei, das allerdings mehr an ein iphone-Ladekabel erinnerte – jedenfalls war es auf der einen Seite bestückt mit USB-C-Anschluss und auf der anderen mit dem flachen Lightning-Stecker des iphones – was durch die Papier-Banderole mit der Aufschrift „USB-C to Lightning Accessory Cable“, die das Kabel zusammenhielt, bestätigt wird. Außerdem steht da noch „Leica FOTOS Cable“ drauf, das lässt weitere tiefgreifende Neuerungen vermuten! Ok, dann jetzt mal möglichst nüchtern zu den Fakten: Bei der Leica M11 handelt es sich um eine neue M-Kamera, die in ihrer klassischer Form und mit der bekannten Messsucher-Hardware ein in vielerlei Hinsicht ein völlig neues M-Konzept beherbergt. Das sozusagen „Wesentliche Neue“ in Kurzform: 60 Megapixel Vollformat-Sensor (ja, nochmals mehr Auflösung als von Vielen vermutet) mit 3 wählbaren DNG(!)-Auflösungen in 18, 36 und 60 MP und Empfindlichkeiten mit ISO 64 - 50.000 Belichtungsmessung über den Bildsensor mit dauerhaft nach dem Einschalten geöffnetem Verschluss Neben dem mechanischen Verschluss ein elektronischer Verschluss mit Belichtungszeiten bis 1/16.000 Sekunde Wegfall der abnehmbaren Bodenplatte, Akku über Schwenkhebel und Tippsicherung direkt entnehmbar, SD-Kartenfach unter Akkuabdeckung liegend USB-C-Anschluss für Verbindung zu mobilen Endgeräten mit Datenübertragung in die Fotos App und Akkuladung in der Kamera Zusätzlich zur SD-Karte interner 64GB großer Speicher, nutzbar als direkter Bildspeicher und SD-Karten-Backup mit Kopiermöglichkeit An die Leicas SL2, Q2 und CL angepasste Menüführung mit Statusmenü Neuer elektronischer Visoflex mit sehr großem Okulareinblick, angepasstem Design und verbesserter Auflösung Neben den reinen M11-Abbildungen noch einige Fotos für den Designvergleich mit der M10-R. Das war´s im Grunde schon, dabei könnte ich es ja belassen mit der Neuvorstellung – was ich selbstverständlich nicht tue! Allerdings beschränke ich mich bei meinen Betrachtungen wie immer auf die Hotspots, die für mich persönlich wirklich relevant sind – und das so einige! Die tiefen Funktionsdetails sollen aber andere beschreiben, die das besser können als ich – allen voran unser lieber Tester-Kollege @jonoslack, bei dem ich mich an dieser Stelle auch nochmals für den wirklich inspirierenden Austausch und das tolle Miteinander während des Tests bedanke. So wie bei allen anderen Tester-Kollegen natürlich auch! Wie immer beschreibe ich hier alles als reiner Praxisanwender, der die M11 sowohl privat als auch beruflich einsetzt. Hier gibt es zwar auch ein paar Testfotos zu sehen, aber ich möchte in erster Linie mein persönliches Fazit auf Basis von realer Fotografie und deren Verarbeitung setzen, wie ich sie persönlich jeden Tag betreibe. Auch deshalb sind meine Aufnahmen hier nie „out of the box“, ich fotografiere immer RAWs und die werden mehr oder weniger nachbearbeitet, so wie sie meinem Stil entsprechen oder vom Auftraggeber verlangt werden. Hinzu kommt, dass ich aktuell hier (noch) keine richtigen Testaufnahmen im Detail und in voller Auflösung zeigen kann, weil die Firmware bis zum Schluss noch nicht ganz final war – das würde das Ergebnis verfälschen, und das will Leica verständlicherweise nicht. Ihr müsst mir halt einfach abnehmen, wenn ich behaupte, dass die M11 schon richtig gut performt. Vor den Fotos aber zunächst ein paar generelle Betrachtungen der wichtigsten technischen Neuerungen der M11. Der Sensor 60 Megapixel – wow, das ist ein Statement! Und ich weiß natürlich, dass jetzt ein Teil der Leser sofort sagen werden: brauche ich nicht, ist nur unnötige Datenmenge, meine Fotos werden dadurch nicht besser. Und vor allem: ohne Anti-Shake-Wackeldackel-IBIS-Dingsda kann man das gar nicht vernünftig nutzen! Also: gegen die ersten 3 Argumente kann ich nichts sagen, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber was ich definitiv in meiner Praxis mit der M11 herausgefunden habe: auch ohne IBIS lässt sich das Potential von 60 Megapixeln in einer M-Kamera wunderbar nutzen! Der Verschluss der M11 ist, wie schon der der Vorgänger M10-P, M10-D und M10-R, so wunderbar weich, dass die Vibrationen gering sind und man bei normal ruhiger Kamerahaltung die 60 MP auch gut umgesetzt bekommt. Außerdem: es kommt der nun integrierte elektronische Verschluss hinzu, der im Zweifel mit allen Zeiten bis 1/16.000 Sekunde eingesetzt werden kann und völlig vibrationsfrei abläuft – das hilft im Ernstfall ebenfalls! Ansonsten ist es wirklich beeindruckend, was dieser Sensor an Detailreichtum bietet und wie er trotz der hohen Pixeldichte auch in sehr hohen ISO-Bereichen noch rauscharm arbeitet. Dazu später mehr. Das Thema des nicht mehr vorhandenen Bodendeckels Hier wird´s ein Stück weit emotional, denn ich muss zugeben, dass ich zu Anfang dieses markante und traditionelle Stück M schmerzlich vermisst habe – wie vielleicht viele der eingefleischten M-Leica-Anhänger es zunächst auch werden. Allerdings wurde dieses Gefühl schon bald verdrängt und wich der Begeisterung über einen viel einfacheren und schnelleren Akku- und SD-Karten-Wechsel. Hinzu kommt der bessere Zugang zur USB-C-Buchse, die dadurch auch nicht unter einen hässlichen zusätzlichen Deckel irgendwo an der Seite der Kamera installiert werden musste. Und da sich auch im Gehäuse-Design nichts geändert hat – die Bodenkante sieht rundherum exakt so aus wie früher – ist das eigentlich nur eine psychologische Sache. Jedenfalls wäre dieser Punkt jetzt kein Hinderungsgrund für mich, über den Kauf einer M11 nachzudenken. Neues Verschluss- und Mess-System Im Gegensatz zum Thema Bodendeckel der erste und einzige Punkt, bei dem ich tatsächlich nach wie vor etwas skeptisch bin. Wie schon angedeutet ist die M11 hier völlig neu konstruiert worden. Im Gegensatz zu allen digitalen Vorgängern hat die M11 keine eigene Messzelle mehr für die Belichtungsmessung. Sie misst direkt auf dem ständig offen liegenden Bildsensor und folgt damit dem Prinzip aller sonstigen spiegellosen Kameras von Leica und anderen Herstellern. Dies ist im Grundsatz eine tolle Sache, denn es hat einige Vorteile auch für die Nutzung mit Messsucher und es bietet dadurch mehr Platz für Objektive mit stark ins Gehäuse hineinragenden Hinterlinsen und bei der Adaption von Fremdobjektiven. Was gerade für die Anhänger von Vintage-Linsen sehr vorteilhaft ist, denn bei der Nutzung von alten SWW-Objektive mit den weit hineinragenden Hinterlinsen hat die M11 den Vorteil mit der grundsätzlichen Belichtungsmessung über den Sensor, auch bei der Nutzung des Messuchers bzw. optischer Aufstecksucher. Bei den M10-Derivaten muss auf jeden Fall Live-View mit EVF oder Monitor benutzt werden, da die Messzelle abgeschattet wird und keine korrekten Ergebnisse liefert. Und man hat eben auch wieder viel mehr Platz, wodurch keine Gefahr besteht, dass diese Objektive innen anstoßen. Es gibt auf der anderen Seite aber einen damit verbundenen Effekt, der die Kamera in der Auslöse-Charakteristik beeinflusst. Man kann sich das so vorstellen, dass der Belichtungsvorgang der M11 quasi generell so abläuft wie bei einer M10(P-D-R) im Live-View-Modus, nur etwas schneller und reaktiver. Der Verschluss öffnet sich gleich nach dem Einschalten der Kamera und bleibt immer geöffnet, egal, ob man Live View eingeschaltet hat oder ausschließlich den Messsucher nutzt. Bei Auslösung der Kamera schließt er sich zunächst, dann läuft der eigentliche Verschlussvorgang ab und nach der Belichtung öffnet er sich wieder – eben genau so wie bei einer M10 mit Live-View-Nutzung. Der Vorteil liegt also in der dauerhaften Nutzung der Belichtungsmessung mit dem Sensor, der Nachteil ist der damit verbundene, für eine M in klassischer Nutzung ungewohnte Verschlussablauf. Für mich ist dies erst mal ungewohnt und irgendwie nicht so flüssig. Allerdings sagt Leica, dass die Auslöseverzögerung nach Messungen trotzdem genauso kurz ist wie bei einer M10-P oder -R. Und im Laufe unseres Beta-Tests wurde mit entsprechenden Firmware-Updates auch nochmals deutlich optimiert. Da ich das konkret nicht wirklich messen und prüfen kann, ist das also wohl auch ein Stück weit eine Empfindungssache, man muss sich halt dran gewöhnen. Akku-Performance Um hier gleich weitere Begeisterung ins Spiel zu bringen: ich hatte noch nie eine Leica mit einer so guten Akku-Performance in der Hand! Als Tester bekam ich mit der M11 wohl aus Lieferengpässen nur einen Akku zur Verfügung gestellt. Da ich mit der M11 auch auf Reisen gehen wollte, hatte ich deshalb anfangs große Bedenken, die sich aber als völlig unbegründet herausstellten. Ich hatte nicht einen Tag, an dem ich den Akku vollständig gebraucht hätte, in der Regel hielt er sogar mehrere Fototage ohne zwischenaufladen durch! Ein echter Stresstest gab es auch bei einer meiner Fotosessions im Job, wo ich Standfotos einer meiner Bands beim Videodreh gemacht habe. Ich hatte hier parallel mit M11 und meiner M10R einen ganzen Tag gearbeitet und mit jeder der Kameras etwa 600 Aufnahmen gemacht, davon jeweils etwa die Hälfte mit EVF. Die M11 hielt nicht nur durch, sondern … aber dazu mehr weiter unten. Menüführung Dieser Punkt ist genauso wichtig wie er schnell abgehandelt ist: schon damals beim M10-R-Test von mir gewünscht hält mit der M11 endlich das Statusmenü einzug, wie es in den Kameras SL2, Q2 und CL schon seit längerem üblich ist. Dadurch gewinnt das Leica-typisch sehr gute Bedienkonzept in der M11 nochmals deutlich an Übersichtlichkeit der Bedienungskomfort. Zudem wird es Nutzern wie mir, die eine M-Kamera sehr viel parallel zur SL2 oder Q2 nutzen, einfacher gemacht – super! Der neue Visoflex 2 Mit der M11 hat Leica nun auch den Visoflex stark überarbeitet und auch hier muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Der neue EVF ist in jeder Hinsicht ein deutlicher Fortschritt gegenüber allen Vorgängern. Das Design korrespondiert nun sehr schön mit der Kamera, der Sucher ist wunderbar integriert und stellt keinen Fremdkörper mehr dar. Auch fällt die Verarbeitung und das Material sehr positiv auf – der Sucher ist komplett aus Metall gefertigt (Aluminium?) und macht insgesamt einen deutlich wertigeren Eindruck als der Plastik-Visoflex 1. Die Kippmechanik läuft sehr leicht und präzise und rastet in den Positionen 30, 45, 60 und 90 Grad ein. Ist der Sucher in Horizontalstellung, wird er auf der Grundplatte von 2 Magneten gehalten, so dass er sich mit der sehr weich laufenden Kippmechanik nicht so leicht von selbst verstellt. Der rechteckige Okulareinblick ist sehr groß dimensioniert, gut für Brillenträger. Hinzu kommt die Dioptrieneinstellung, das ist dann wie beim Vorgänger. Die Auflösung und das gesamte Sucherbild ist gegenüber dem Vorgänger verbessert, wobei ich zu diesem Zeitpunkt keine Auflösungsdaten nennen kann, da Leica keine technischen Daten bereitgestellt hat. Außerdem noch die abschließende Information, dass Leica den neuen Visoflex 2 über entsprechende Firmware-Updates auch den M10-Kameras zugängig machen möchte. Nach diesen technischen Betrachtungen, die wie gesagt nicht annähernd vollständig die neuen Funktionsweisen beschreiben sollen, geht´s nun an ein paar Fotos aus der Praxis. Zunächst mit 3 Job-Shootings und am Ende einige Eindrücke mit der M11 „on the road“. Die M11 im Job Industriereportage Beginnen will ich mit einer Reportage über die Anlieferung und Montage eines Großkamins für ein Blockheizkraftwerk eines Krankenhauses. Hier habe ich parallel zur M11 mit der SL2 fotografiert, so wie das bei mir recht häufig vorkommt. An der M11 war das 35er Summilux Asph. FLE, die SL2 hatte das neue Sigma 14–24 DG DN dran. Die meisten der hier gezeigten Aufnahmen sind mit der M11 gemacht, einige aber auch mit der SL2 – das verdeutlicht, wie gut sich die Aufnahmen mischen lassen. Und auch die Bedienung der M11 mit dem neuen Statusmenü macht es einem leicht, diese Kamera parallel zur SL2 einzusetzen. Erkennen könnt ihr die Fotos jeweils an der Bildperspektive, die sich mit dem Superweitwinkel an der SL2 und dem klassischen 35er an der M11 recht gut auseinanderhalten lassen. Auch hier wieder der wichtige Hinweis, dass das selbstverständlich alles keine Aufnahmen „out of the box“ sind sondern von mir in der RAW-Verarbeitung mit dem gewünschten Bildstil versehen wurden. Dies allerdings über alle Aufnahmen hinweg gleich, so dass am Ende doch recht deutlich wird, das das Mischen gut funktioniert und ein homogenes Bild der Reportage entsteht. High End Architektur Hier habe ich versucht, mal das Maximum an Bildqualität aus der M11 zu fordern, wie das im Berufsalltag bei bestimmten Aufträgen oft abverlangt wird. Hier in Form eines Referenz-Jobs für ein Architektur-Büro. Alle Aufnahmen mit dem WATE auf 16mm und vom Stativ. Empfindlichkeiten zwischen ISO 100 und 500. RAW-Entwicklung in PS-RAW-Converter mit moderaten Einstellungen wie Aufhellungen der Tiefen, Farbe- und Kontrastkorrekturen, ein wenig Schärfung und praktisch keine Rauschreduzierung. Was in dieser Serie sehr erwähnenswert ist, ist neben der 60-MP-Auflösung der hohe Dynamikumfang und das gute Rauschverhalten der M11. Der Helligkeitsunterschied zwischen z.B. dem hinteren Küchenbereich und dem Blick nach draußen, wo man noch die Häuser sieht, ist sehr groß. Ich habe dies mit einer sehr knappen Belichtung und nachträglicher Schattenaufhellung und Belichtungserhöhung bzw. Lichterabsenkung bei der RAW-Verarbeitung bewältigt. Es gibt außer der sehr schwachen Raumbeleuchtung auch keine zusätzlichen Lichtquellen wie Blitz oder Scheinwerfer im Innenbereich und insofern sind hier sicher insgesamt rechnerisch noch gut 2–3 Empfindlichkeitsstufen in den Tiefen hinzugekommen, eine ISO 200 Grundeinstellung ist hier also am Ende bezüglich des Rauschverhaltens mit effektiven 800–1600 ISO in den Tiefen zu bewerten. Vor diesem Hintergrund ist das sehr moderate Rauschen in den Tiefen sehr beeindruckend, obwohl ja die ISO-Einstellungen bei den Aufnahmen grundsätzlich nicht hoch waren. Erwähnen möchte ich auch nochmals, dass die Firmware noch nicht final war, insofern kann man am Ende sogar eher eine noch bessere Performance erwarten. So war´s aber auch schon hervorragend! Studio-Gig für Musik-Video Das war für die M11 in zweifacher Hinsicht ein Härtetest: High-ISO-Performance und Akkulaufzeit. Bei der Studio-Produktion für ein neues Musikvideo einer meiner Bands wurde die M11 parallel zur M10-R eingesetzt, um für die Promotion die Standfotos zu machen. Fazit: Schöne High-ISO-Performance (alle Aufnahmen zwischen ISO 3200 und 6400) und sensationelle Akkulaufzeit!! Ich habe wie gesagt parallel mit der M10-R fotografiert und dabei ziemlich exakt Fifty-Fifty mit den Kameras gearbeitet. Mit beiden Kameras jeweils rund 600 Aufnahmen über einen Zeitraum von etwa 7 Stunden mit kleinen Pausen gemacht, alles in allem mit sehr viel Kontrollen über den Monitor. Und etwa die Hälfte der Aufnahmen waren jeweils mit Live-View und EVF. Ergebnis: mit der M10-R habe ich 2 Akkus praktisch komplett leer gemacht, mit der M11 hatte der erste und einzige Akku am Ende noch knapp 60% Restkapazität – unglaublich! Mein abschließendes Fazit: irgendwann wird die M11 wohl auch für mich nicht zu vermeiden sein! Auch wenn die Punkte Auslöseverzögerung und Verschlussablauf noch nicht so ganz perfekt sind und man sich als eingefleischter M-User erst mal ein bisschen umgewöhnen muss. Aber die M11 ist eine faszinierende Kamera mit unglaublicher Performance in Puncto Abbildungsqualität und einer sensationellen Akku-Ausdauer. Sie ist mit den variablen DNG-Größen auch ganz sicher die universellste M-Leica ever, die dadurch für praktisch alle Anwendungsbereiche von Reportage und Street über Landschaft und Reise bis hin zur Architektur mit Highend-Bildqualität geeignet ist. Und sie schließt mit ihrer USB-C-Konnektivität und ihrer Messtechnik über den Sensor nun auch technologisch auf – bei gleichzeitiger Bewahrung der klassischen Messsucher-Werte. Wie zu Anfang schon erwähnt ein toller Spagat und ich kann die M11 vor allem für diejenigen empfehlen, die den Zwischenschritt über die M10-R nicht gemacht haben und direkt von der M10 oder M10-P kommen – aber natürlich auch für alle anderen und für die, die den Haben-Will-Faktor ganz oben ansetzen, sowieso. Und nun abschließend just for fun weitere Fotos unseres Road-Trips durch Mittelitalien, auf dem ich die M11 ausgiebig einsetzen durfte – danke Leica nochmals dafür! Liebe Grüße, Tom Text und Fotos: Thomas A. Berger | diebergerdesigner.de | tab-fotografie.de ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/328470-die-leica-m11-%E2%80%93-messsucher-revolution-mit-60-megapixeln-von-thomas-berger/?do=findComment&comment=4355093'>More sharing options...
Advertisement Posted January 14, 2022 Posted January 14, 2022 Hi fototom, Take a look here Die Leica M11 – Messsucher-Revolution mit 60 Megapixeln von Thomas Berger. I'm sure you'll find what you were looking for!
Popular Post fototom Posted January 14, 2022 Author Popular Post Share #2 Posted January 14, 2022 (edited) ... nachfolgend noch ein paar Shots mit einem für M-Leica etwas untypischen Gengre: M11 Macro-Shots mit dem Macro-Elmarit-R 2,8/60mm per Adapter und dem neuen Visoflex 2 – funktioniert echt super! Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Edited January 14, 2022 by fototom 22 14 Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/328470-die-leica-m11-%E2%80%93-messsucher-revolution-mit-60-megapixeln-von-thomas-berger/?do=findComment&comment=4355201'>More sharing options...
elmars Posted January 14, 2022 Share #3 Posted January 14, 2022 Wie immer ein toller Bericht, Tom! 4 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SamsonA Posted January 14, 2022 Share #4 Posted January 14, 2022 Die SW gefallen technisch und auch sonst sehr gut. 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 14, 2022 Author Share #5 Posted January 14, 2022 vor 7 Minuten schrieb elmars: Wie immer ein toller Bericht, Tom! ... danke Dir Elmar, und ich kann das nur zurück geben für Deinen Bericht! War eine super M11-Test-Zeit mit Euch, ich hoffe, wir sehen uns bald mal ... 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SiggiGun Posted January 14, 2022 Share #6 Posted January 14, 2022 Bravo Tom! Quelle maîtrise. Ausführlich, klar und ehrlich 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 14, 2022 Author Share #7 Posted January 14, 2022 Advertisement (gone after registration) vor 5 Minuten schrieb SiggiGun: Bravo Tom! Quelle maîtrise. Ausführlich, klar und ehrlich ... danke Dir Siggi – auch für Deinen Beitrag und die interessante Zeit beim Test ... 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
RolfRolf Posted January 14, 2022 Share #8 Posted January 14, 2022 Großartige Bilder. Ich könnte darin baden 🙂 Danke, danke, danke! 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
tom0511 Posted January 14, 2022 Share #9 Posted January 14, 2022 Danke für den tollen Bericht und die Fotos! Vg tom 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Volker Schwarz Posted January 14, 2022 Share #10 Posted January 14, 2022 vor 1 Stunde schrieb elmars: Wie immer ein toller Bericht, Tom! Und gute Bilder. Also sehr gute Bilder! DANKE TOM! 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
plantagoo Posted January 14, 2022 Share #11 Posted January 14, 2022 Hee @fototom! Vielen lieben Dank für den Test und die Arbeit die Du da rein gesteckt hast sowie den gemeinsamen Test. Super! Hat Spaß gemacht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie man so qualifiziert und optisch ansprechend unterstützt solche Tests erstellen kann. SUPER! Lieben Gruß Erik 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Paulus Posted January 14, 2022 Share #12 Posted January 14, 2022 Es muss schwierig gewesen sein, die Kamera zurückzugeben Thomas! Denkst du, dass diese Kamera letztendlich die Konkurrenz mit jeden ( oft nicht so teuere ) Reportage Kameras angehen kann? 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 14, 2022 Author Share #13 Posted January 14, 2022 (edited) vor 2 Stunden schrieb Paulus: Es muss schwierig gewesen sein, die Kamera zurückzugeben Thomas! Denkst du, dass diese Kamera letztendlich die Konkurrenz mit jeden ( oft nicht so teuere ) Reportage Kameras angehen kann? ... ja, ist nicht ganz leicht mit der Rückgabe, da wird mich erst einmal meine M10R trösten – mal sehen, wie lange ich´s aushalte 😅 ... und: als reine Reportagekamera gibt es sicher auch preiswertere (Leica-)Alternativen, weil man dafür nicht unbedingt diese extrem hohe Auflösung braucht. Aber wer das Geld ausgeben kann und will, der bekommt auf jeden Fall eine sehr universelle M-Leica, die durch ihre unterschiedlich anwählbaren DNG-Größen bis hinauf zu wirklich extremen 60 MP praktisch alle Aufgaben erfüllen kann, was ich in meinem Erfahrungsbericht auch schon zum Ausdruck gebracht habe ... Edited January 14, 2022 by fototom 5 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Bernd1959 Posted January 14, 2022 Share #14 Posted January 14, 2022 (edited) Nicht nur in technischer Hinsicht ein informativer toller Bericht, sondern auch fotografisch. Danke dafür. Perfekte M-Fotografie. LG Bernd Edited January 14, 2022 by Bernd1959 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
spassig123 Posted January 14, 2022 Share #15 Posted January 14, 2022 @Tom Super Bericht. Ich wurde schon durch Deinen SL2 Report durch den Leica-Virus infiziert und wurde nach Kauf nicht enttäuscht. Und schon wieder fühle ich Symptome.😀 Jochen 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fotoschrott Posted January 15, 2022 Share #16 Posted January 15, 2022 (edited) Wirklich toller, informativer und fotografisch hochwertiger Bericht, den man mit Vergnügen liest! Ein für mich sehr wichtiges Detail muß ich aber hinterfragen, da darauf überhaupt nicht eingegangen wird. Und das wäre der "elektronische Verschluss", welcher zwar 1/16000 schafft. Diese kurze Verschlusszeit sagt aber nix über die Auslesezeit bei 60 MP aus und die könnte erheblich sein. Wäre das so, dann müsste der "Rolling Shutter Effekt" zu erheblichen Problemen bei einer Bewegung der Kamera innerhalb des Auslesevorganges führen. Wir alle kennen das ja bei Systemen anderer Markenhersteller. Danke für deinen Bericht dazu. Edited January 15, 2022 by fotoschrott 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
r+m Posted January 15, 2022 Share #17 Posted January 15, 2022 Fotom, vielen Dank für diesen Bericht mit der Masse an Informationen und den vielen Bildern, die zeigen, was diese Kamera kann! 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Snooopy Posted January 15, 2022 Share #18 Posted January 15, 2022 Erst mal danke für den Bericht, eine subjektive Darstellung, die wirklich sehr umfangreich ist. Ich mag, wie der Text geschrieben ist 🙂 Bei den Bildern bin ich etwas zwiegespalten. Die bunten Bilder aus der Makroreihe finde ich grausam, dafür sind die S/W Makros sehr ansprechen. Bei den oberen Bildern gibt's auch ein paar richtig gut und ein paar, die unter der Retusche leiden. 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 15, 2022 Author Share #19 Posted January 15, 2022 (edited) vor einer Stunde schrieb Snooopy: Erst mal danke für den Bericht, eine subjektive Darstellung, die wirklich sehr umfangreich ist. Ich mag, wie der Text geschrieben ist 🙂 Bei den Bildern bin ich etwas zwiegespalten. Die bunten Bilder aus der Makroreihe finde ich grausam, dafür sind die S/W Makros sehr ansprechen. Bei den oberen Bildern gibt's auch ein paar richtig gut und ein paar, die unter der Retusche leiden. ... ist halt wie so Vieles Geschmacksache und mein Stil polarisiert natürlich – bin ich gewohnt und kein Problem, aber danke für´s Lob auch bezüglich meines Geschreibsels 😁 ... Auf eines lege ich aber wert @Snooopy: meine Bearbeitungen sind aus meiner Sicht nicht wirklich als Retuschen zu bezeichnen. Sie beruhen einzig und alleine auf bestimmten Einstellungen bei der DNG-Entwicklung im RAW-Converter. Es gibt keinerlei wirkliche Veränderungen per Retusche oder Maskentechnik und ich arbeite auch nicht mit Presets – die gesamte Bildwirkung ist nur mit Hilfe von Kontrast-, Farb- und Helligkeitseinstellungen im PS RAW-Converter vorgenommen, sonst nix. Soll nicht zur Verteidigung dienen sondern nur zur Info 😅 ... Edited January 15, 2022 by fototom 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 15, 2022 Author Share #20 Posted January 15, 2022 vor 3 Stunden schrieb fotoschrott: Wirklich toller, informativer und fotografisch hochwertiger Bericht, den man mit Vergnügen liest! Ein für mich sehr wichtiges Detail muß ich aber hinterfragen, da darauf überhaupt nicht eingegangen wird. Und das wäre der "elektronische Verschluss", welcher zwar 1/16000 schafft. Diese kurze Verschlusszeit sagt aber nix über die Auslesezeit bei 60 MP aus und die könnte erheblich sein. Wäre das so, dann müsste der "Rolling Shutter Effekt" zu erheblichen Problemen bei einer Bewegung der Kamera innerhalb des Auslesevorganges führen. Wir alle kennen das ja bei Systemen anderer Markenhersteller. Danke für deinen Bericht dazu. ... Danke Dir! Das mit dem Test des Rolling Shutter Effekt hole ich noch nach, ich muss zugeben, dass ich mit dem elektronischen Verschluss nicht sehr viel gemacht hatte. Nach meinen Informationen ist aber die Auslesezeit verhältnismäßig kurz (auch, weil der neue Prozessor unglaublich schnell ist) und insofern eignet sich der E-Shutter voraussichtlich auch für stärker bewegte Motive ... 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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