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Wieviele MP erforderlich für welchen Zweck (Monitor, Foto, Poster, TV etc.)?


DirkS

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2 hours ago, LucisPictor said:

Wer braucht denn diesen "atemberaubenden Detailreichtum"

Ich denke, das ist die falsche Frage. Wer braucht denn eine Fotografie von 900x1200 mm als Dekoration in einem Wohnraum? Für diejenigen, die das möchten, sind 18MP angemessen, wie ich schon geschrieben habe. "Angemessen" ist genau das, nämlich gut genug.

Darüber hinaus gibt es aber tatsächlich Fotografien, in denen man völlig aufgehen kann. Du trittst näher heran und findest mehr Details. Du gehst noch näher und entdeckst noch mehr. Das ist nicht das alltägliche Knipsbild, das Du im Vorbeigehen machst. Die Herstellung einer solchen Aufnahme ist schon richtige Arbeit. Und das Ergebnis kann ein richtiger Genuss sein.

Betreffend "rechtfertigung" (an den Beh-lichter): Warum erinnert mich das an die Behauptung, dass niemand mehr als 64kB braucht?

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vor 2 Stunden schrieb LucisPictor:

Lies mal den verlinkten Artikel. Wer braucht denn diesen "atemberaubenden Detailreichtum"? Und wofür?

Das hat was mit Sehgewohnheiten zu tun. Geh mal in den Elektromarkt Deines Vertrauens und schau die Fernsehschirme an. Diagonalen von 180 cm und mehr. Mit, nach meinem Gusto, völlig überschärften, qutischbunten Brilliantbildern. Ich bekomme da immer einen Schreck. Alles möchte ich gar nicht sehen... Aber ich denke, wenn jemand so ein Teil hat und immer alles darauf anschaut, muß das dann immer so sein. Und die Technikfreaks brauchen das auch. Man braucht es nicht. Aber man weiß, daß es geht.
Für mich ist das kein Thema. Fernseher auch nicht. Ist zwar im Haushalt zu finden. Aber der steht im Nebenzimmerchen und wird dort ab und an mal benutzt. Einfache, alte Kiste...
Riesenabzüge von meinen Fotos? Ich glaube das größte war mal A3. Das war auf Wunsch und wurde verschenkt. Ansonsten finden sich klassische Formate, meist so um die 13 x 15. Baryt oder Pigementdrucke. Der Rahmen kann deutlich größer sein. Dafür gibt es eine Wand wo ab und an auch die Motive getauscht werden. Der Rest der Bilder findet sich in Büchern. D.h. die MP Anzahl ist völlig zu vernachlässigen. Aber da ich abgesehen von Telefon Schnappschüssen ausschließlich analog unterwegs bin, ist das überhaupt kein Thema für mich. Und wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht werden. Viel interessanter ist, wann aus einem Foto ein Bild wird. Was aber mit Technik überhaupt nichts zu tun hat....

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vor 19 Stunden schrieb LucisPictor:

Wer braucht denn diesen "atemberaubenden Detailreichtum"? Und wofür?

Hi,

der "atemberaubende Detailreichtum" ist in der Tat meist nur ein technisches Faszinosum, das sich eigentlich nur an einem hochauflösenden Bildschirm in 1:1 Darstellung genießen lässt. Es hat nur sehr selten etwas mit Bildaussage, -atmosphäre, -inhalt, Story usw. zu tun. Ausnahmen mag es geben, zum Beispiel bei Bildern, deren Konzept darin besteht, nicht nur die "große Diagonale" zu betrachten, sondern auch in die Details einzutauchen. Ehrlich gesagt, fällt mir spontan kein Beispiel ein. Oder doch.... den einen oder anderen Gursky habe ich mir auch mal auf diese Weise angeschaut, stimmt.

Ansonsten bleibt es dabei: ab 8 Megapixel im Endprodukt ist wirklich richtig viel möglich

VG Christian

 

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Es bleibt ja jedem überlassen, sich auf der rein technische Seite der Knipserei auszutoben... ist ja nicht verboten.

Technische Perfektion ist nun mal einfacherer zu erreichen, als wirklich tolle Fotos zu machen. Aber am Ende werden dann wohl nur die Wimmelbilder immer wimmeliger, um dann irgendwann 100 oder 500 MPix zu rechtfertigen.

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vor einer Stunde schrieb Christian Ahrens:

Hi,

der "atemberaubende Detailreichtum" ist in der Tat meist nur ein technisches Faszinosum, das sich eigentlich nur an einem hochauflösenden Bildschirm in 1:1 Darstellung genießen lässt. Es hat nur sehr selten etwas mit Bildaussage, -atmosphäre, -inhalt, Story usw. zu tun. Ausnahmen mag es geben, zum Beispiel bei Bildern, deren Konzept darin besteht, nicht nur die "große Diagonale" zu betrachten, sondern auch in die Details einzutauchen. Ehrlich gesagt, fällt mir spontan kein Beispiel ein. Oder doch.... den einen oder anderen Gursky habe ich mir auch mal auf diese Weise angeschaut, stimmt.

Ansonsten bleibt es dabei: ab 8 Megapixel im Endprodukt ist wirklich richtig viel möglich

VG Christian

 

Ich gebe Dir echt, Christian. Ein Freund (Profi) hat noch jahrelang mit einer 8 MP Fuji S2 fotografiert, weil er deren Hautwiedergabe so schön fand. Die 8 MP spielten keine Rolle.

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ad 1:  Ich hatte zwischen 2005 und 2012 mehrere Ausstellungen mit eigenen Epson A3+ Drucken (in 60 x 90 Rahmen mit Passepartout), aufgenommen mit der R9+DMR = 10 MP. Keiner meiner Foto-Freunde oder Besucher der Ausstellungen hat die Bildschärfe bemängelt. Normalerweise steht schließlich keiner mit der Lupe vor den Bildern. Die A5 / A4 Bilder für zu Hause finde ich auch o.k.

ad 2:  Ich habe mir die Q2 = 47 MP gekauft, weil ich inzwischen zu "faul" zum Schleppen und Objektiv-Wechseln bin. Der 75 mm Crop sollte also mit 7 MP für zu Hause auch eine akzeptable Schärfe bringen. Der Großtest hierzu steht allerdings noch im März/April 2020 in Chile/Antarktis an.

Wieso muß ich mich übrigens und gegenüber wem für die 47 MP rechtfertigen? Jeder ist doch für seinen eigenen Mist, Quatsch, seine Dummheit, Unbedarfheit etc. selbst verantwortlich und dabei soll man sogar machmal noch Spass an der Freud haben, auch beim Fotografieren.

MfG Dieter

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Den Fall "atemberaubender Detailreichtum" würde ich grundsätzlich bestätigen. Meine ersten Q2 - Vollbilder = 47 MP waren für mich bei A5/A4 Drucken auch ziemlich irritierend (obwohl das ja eigentlich zu erwarten war). Das sah dann bei A3 schon besser aus. Bei den Crops wurde es dann "normal". Schaun mer mal, was kommt.

MfG Dieter

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vor 10 Minuten schrieb elmars:

Ich gebe Dir echt, Christian. Ein Freund (Profi) hat noch jahrelang mit einer 8 MP Fuji S2 fotografiert, weil er deren Hautwiedergabe so schön fand. Die 8 MP spielten keine Rolle.

Die S2 Pro, falls Du die meinst, hatte sogar nur 6 Megapixeln, die wegen der Wabenpixel auf 12 extrapoliert werden konnten. Es war eine tolle Kamera, leider mit eingebauter Öltröpfchenschleuder, weshalb ich sie irgendwann aufgegeben habe. 

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Das glaub ich gern. Denn eigentlich ist es ganz einfach: Für den Druck von Bildern, z.Bsp. für eine Ausstellung, ein Buch etc. gilt: Auflösung 300 dpi auf das Ausgabeformat. Bei größeren Objekten wie Poster etc.: 150 dpi wegen des in der Regel größeren Betrachtungsabstandes. Alles was über diese dpi Angaben hinausgeht, macht nur die Dateien größer. Bringt aber keine zusätzliche Bildqualität.
Dpi = Dots per Inch. Also Punkte pro Inch. Ein Inch entspricht einem Zoll und damit 2,54 Zentimetern. Bei einer Auflösung von 300 dpi befinden sich auf einer Fläche von 2,54 cm x 2,54 cm somit ganze 90.000 Bildpunkte.

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DPI bezieht sich auf die Ausgabe von Bildern auf Bedruckstoff. Kommt bei allen gängigen Druckverfahren zum Einsatz. Damit sind einfach die Anzahl Punkte gemeint, die ein Drucker auf einem Inch (=2,54cm) drucken kann. Je höher der Wert, desto feiner wird der Ausdruck. Und gängig sind 300dpi.
Kamerahersteller verwenden die MegaPixel Angabe, um die Auflösungen ihrer Digitalkameras anzugeben. Unter Auflösung versteht man bei digitalen Bildern das Produkt von Höhe und Breite des Bildes in Pixel. Bei einem Bild mit der Größe 4608x3072px ist die Auflösung also 14155776 Pixel, oder rund 14,2 MegaPixel. Diese Auflösung bringe ich aber mit keinem Druckverfahren der Welt auf Papier. Ich kann nur immer größer im Format werden bzw. es sind entsprechende Bildausschnitte möglich.
Möchte man aber überwiegend seine Bilder in einem Buch sehen, ist angeraten die Bilder auf das Endformat in denen sie im Buch erscheinen sollen auf 300 dpi herunterzurechnen.
Für so eine Anwendung genügt z.Bsp. ein Bild vom alten 4er Apfeltelefon für einen guten A4 Druck. Wie das dann wirkt, hat aber nichts mit der Auflösung zu tun. Sonder mehr mit den optischen Möglichkeiten im Vergleich zu einer Kamera mit guten Objektiven.
 

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Durchaus. Selber bin ich schon auf Heidelberger Speedmastern 4, 8 und 10 Farben herumgeturnt. Auch auf MAN Roland. Das war vor allem während des Studiums. Drucktechnik...
Davor hab ich mal meine Brötchen in  der Repro verdient. Mittlerweile beschäftigt mich das Thema bald 40 Jahre. Etwas kenn ich mich also aus;)

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Unter Auflösung versteht man eine Anzahl pro Längeneinheit. Daher ist die Angabe der Pixel einer Digitalkamera keine Auflösung sondern eine Pixelzahl.

dpi steht für "dots per inch" und ppi für "pixel per inch". Beim Druck eines Pixels verwendet der Drucker mehrere "dots". Daher sollte bei Druck die verwendete dpi-Zahl auch deutlich über der ppi-Zahl liegen. Gulbins & Steinmüller "Fine art printing für Fotografen" (2014) beschreiben das auf Seite 19 am Beispiel von SW-Druck: Jedes Bildpixel wird durch eine Druckmatrix dargestellt. Bei einer 3x3 Matrix können nur 10 Graustufen für das Pixel wiedergegeben werden, bei einer 16x16 Matrix dagegen 257 Graustufen. Genau genommen bezieht sich die dpi-Angabe auf die Druckmatrix, die ppi-Angabe auf die Bildpixel. Leider werden oft dpi und ppi synonym verwendet.

Zur eingangs gestellten Frage, welche Pixelzahl für welche Anwendung geeignet sei, muss man zwei Dinge unterscheiden: Was gefällt dem Betrachter und was ist physikalisch korrekt. Den ersten Standpunkt muss jeder für sich beantworten. Ein A0-Poster, das ich mit meiner 8Megapixel-Kamera gemacht hatte, sah beim üblichen Betrachterabstand eines großen Posters gut aus.

Will man dagegen die physikalisch nötige Pixelzahl für eine gegebene Anwendung wissen, wird es komplizierter. Dabei muss man berücksichtigen, dass durch die üblicherweise verwendete Bayer-Matrix 2/3 der im Bild enthaltenen Helligkeitsinformationen (für die R,G,B-Helligkeiten) interpoliert und nur 1/3 tatsächlich gemessen sind. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Tatsache, dass ein Bild, aufgenommen mit der Zielauflösung, deutlich schlechter in Bezug auf die Auflösung abschneidet, als wenn man mit höherer Auflösung aufnimmt und dann auf die Zielauflösung binnt. Das hatte ich im Scannerforum nach dem Hinweis von Yogi ausprobiert. Das gilt natürlich auch für Digitalkameras.

Hermann-Josef

Edited by Jossie
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vor 22 Stunden schrieb espelt:

Das hat was mit Sehgewohnheiten zu tun. Geh mal in den Elektromarkt Deines Vertrauens und schau die Fernsehschirme an. Diagonalen von 180 cm und mehr. Mit, nach meinem Gusto, völlig überschärften, qutischbunten Brilliantbildern. Ich bekomme da immer einen Schreck. Alles möchte ich gar nicht sehen... Aber ich denke, wenn jemand so ein Teil hat und immer alles darauf anschaut, muß das dann immer so sein. Und die Technikfreaks brauchen das auch. Man braucht es nicht. Aber man weiß, daß es geht.
Für mich ist das kein Thema. Fernseher auch nicht. Ist zwar im Haushalt zu finden. Aber der steht im Nebenzimmerchen und wird dort ab und an mal benutzt. Einfache, alte Kiste...
Riesenabzüge von meinen Fotos? Ich glaube das größte war mal A3. Das war auf Wunsch und wurde verschenkt. Ansonsten finden sich klassische Formate, meist so um die 13 x 15. Baryt oder Pigementdrucke. Der Rahmen kann deutlich größer sein. Dafür gibt es eine Wand wo ab und an auch die Motive getauscht werden. Der Rest der Bilder findet sich in Büchern. D.h. die MP Anzahl ist völlig zu vernachlässigen. Aber da ich abgesehen von Telefon Schnappschüssen ausschließlich analog unterwegs bin, ist das überhaupt kein Thema für mich. Und wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht werden. Viel interessanter ist, wann aus einem Foto ein Bild wird. Was aber mit Technik überhaupt nichts zu tun hat....

Beim Fernseher ist es genauso wie bei Drucken. Ein riesiger Fernseher sollte nur in einen Raum, der genug Platz bietet, um weit genug davon entfernt zu sitzen.
Ein guter Verkäufer erfragt sowas.

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