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"Do it yourself" Schrauber-Thread


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Wo wir grade bei der Technik sind...

Ich gehe mit meiner reparierten Leica II spazieren und will sie und das Skopar 25/4 ausprobieren. Ich treffe eine gute Freundin mit ihrer digitalen Vollformat-Nikon, vorletztes Modell (die Nikon, nicht die Freundin). Ich habe grade kein Handy und keinen Belichtungsmesser dabei und frage sie nach der Belichtungszeit. Es ist recht hell (bewölkt, 14:00) aber nicht sonnig, ich schätze bei 400 ASA und Blende 4 ca. 1/200. Ich gebe ihr die Daten (400 ASA, Blende 4) und sie fummelt an ihrer Nikon und sagt mir 1/3000. Ich bin perplex, sage, das könne nicht sein und erhalte als Antwort: "Klar, das ist ja auch abhängig vom Sensor!". Ich habe dann nicht weiter diskutiert und bin mir eigentlich sicher, dass 1/3000 nicht stimmen kann. Oder könnte es doch sein, dass bei gleichem Licht, gleicher ASA und gleicher Blende unterschiedliche Zeiten je nach Sensor möglich sind?

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Vielleicht hat sie beim Hantieren ihre Nikon in den Himmel gerichtet, da könnte schon eine kürzere Zeit angezeigt werden, aber alles andere ist Quatsch, Sensorgröße hat keinen Einfluß, ISO bezieht sich auf eine Norm, ist folglich geräteunabhängig, Dein Film ist sowieso kein Sensor, wenn auch von gleicher Größe. Also die für ISO 400 modifizierte Formen "Blende lacht - Blende 8" abgewandelt auf die Bewölkung und Du liegst richtig; daß Du bei Negativmaterial eher auf die Schatten belichtest und bei Dia auf die Lichter, verrätst Du natürlich nicht, um keine weitere Verwirrrung zu stiften. Jeder nutze die Automatik, die zu ihm passt 😉

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vor 9 Stunden schrieb mazdaro:

 Der Phochron XA gibt jedoch bei fast bei jeder Zeit eine Abweichung der Vorhänge zwischen 20 und 30% an (!), wobei 10% als tolerables Maximum gilt.

 

die Toleranzen aus dem CL Repair Manual sind grösser, wobei 90% von den Messungen bei selber Zeit sollte nicht mehr als 50% von Toleranzen aufweisen. Das ist bei CL mit vertikal ablaufendem Verschluss (kürzerer Weg, Laufzeit von cca 10msec) Bei IIIc mit fast doppelter Laufzeit waren die Toleranzen sicher höher. Wobei ich konnte nirgendwo die Toleranzen für Schraubleicas finden, alles basiert auf der Lichttrommel

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2 bedeutet 0,5 Sek (CL hat keine 1 Sek)

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Guten Abend, liebe Schraubergemeinde!

Ich habe eben erst meine Schrauberkarriere begonnen, sozusagen Lehrling im Anfangsstadium, dafür Wahnsinn im Endstadium. Mein Versuchskarnickel ist eine Bastel-Vorkriegs-IIIa mit diversen Defekten. Ein bißchen was habe ich schon auf die Reihe bekommen, das Werk für die langen Zeiten läuft wieder und die abgerissenen Vorhänge sind auch wieder drangekommen. 

Je nach Verfügbarkeit von Ersatzteilen würde ich die Kamera gern "richtig" herrichten, ansonsten muss sie als Teilespender herhalten. Aber das eigentlich eher ungern, da sie optisch einen guten Zustand hat und sie mir auch etwas leid tut.
Daher meine Frage an die Meister: habt ihr eventuell folgende Teile im Fundus oder eine Bezugsquelle?

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1. das kleine Messing-Zwischenrad nach der Aufzugswelle, es hat 23 Zähne, müsste Modul 0,35 sein (Außendurchmesser ca. 8,75mm)
2. die Friktionsfeder direkt an der Aufzugswelle
3. Material (Tuch und Bänder) für die Verschlussvorhänge oder gar ein komplettes Set
4. Die Lochscheibe für die Zeitvorwahl (unter dem Zeitenrad)
Ich wäre sehr erfreut, wenn es klappen würde. Natürlich würde es auch angemessen bezahlt. Ich nehme auch gern Angebote für gut funktionierende und schön erhaltene II/III-Bodies entgegen.

Vielen herzlichen Dank im Voraus!
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Deine Leica III ist äußerlich hervorragend erhalten. Ich würde an Deiner Stelle eine zweite III in gruseligem Zustand bei ebay für kleines Geld schnappen und dann die als Teilespender nutzen.
Aber Achtung: Suchtgefahr! Ich habe es genauso mit einer Leica II gemacht und jetzt ist mir die zweite Teilespender-Leica II auch ans Herz gewachsen.
Sammlertrieb, meine Frau sagt immer, die Kameras seien kompakt und es gäbe Schlimmeres wie etwa Traktoren sammeln...

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Hallo Steve,

das Zahnrad sollte doch reparierbar sein:
Ausbruch bis auf den Fußkreis abfeilen, ein, zwei Löcher an Stelle des ausgebrochenen Zahns, mit der Flamme Messingdrahtstücke in die Löcher gelötet und die Zahnform nachgefeilt.

Habe diese Reparatur bei alten Uhren des Öfteren gesehen und - ganz aktuell - bei einer Wanduhr selbst vorgenommen.
Was bei Uhren klappt, klappt bei Leicas ganz bestimmt ;)

 

LG
Simon

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Hallo Simon, die Lötreparatur klingt verrückt, aber wenn ich länger darüber nachdenke, gefällt sie mir ganz gut. Man muss allerdings schon recht genau die Evolvente treffen, um den Rest des Getriebes nicht zu zerstören. Ich habe noch eine Anfrage an eine Modellbaufirma laufen, mal schauen.

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Hallo Steve,

Das sollten wir nicht überbewerten, gleube ich...
Das Spiel und die Toleranzen sind so, daß das "locker per Augenmaß" (ink. Fingerspitzengefühl und Verstand natürlich) herausgefeilt passt - und keine Schäden anrichten wird - wie gesagt, im Uhrenbereich ist mir das schon mehrfach untergekommen - und dort sind die Achsabstände / Axialspiele weitaus geringer und feiner toleriert als bei unseren "grobgeschlosserten" Leicas. Vor Allem hast Du hier "nur" das Aufzugszahnrad  wo ein kleines Spiel keinerlei Auswirkungen haben wird / einerlei vorhanden ist.
Bei Benutzung im aktuellen Zustand richtest Du mehr Schaden an - das ist sicher.
LG
Simon

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Am 1.12.2020 um 19:21 schrieb jerzy:

die Toleranzen aus dem CL Repair Manual sind grösser, wobei 90% von den Messungen bei selber Zeit sollte nicht mehr als 50% von Toleranzen aufweisen. Das ist bei CL mit vertikal ablaufendem Verschluss (kürzerer Weg, Laufzeit von cca 10msec) Bei IIIc mit fast doppelter Laufzeit waren die Toleranzen sicher höher. Wobei ich konnte nirgendwo die Toleranzen für Schraubleicas finden, alles basiert auf der Lichttrommel

2 bedeutet 0,5 Sek (CL hat keine 1 Sek)

Hallo Jerzy,

hier sind die Zeiten der IIIc. Seltsamerweise bekam ich die kurzen Zeiten nur dann annehmbar hin, wenn die etwas längeren (1/30, 1/40) zu lang waren. Ich entschied mich dann für eine unbrauchbare 1/1000 und genaue 1/30 und 1/40. Der Sensor ist nun umgedreht und dementsprechend beschriftet.

Edited by mazdaro
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Am 1.12.2020 um 19:21 schrieb jerzy:

 

Die langen Zeiten wurden mit nur einem mittig angebrachten Sensor gemessen.

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vor 38 Minuten schrieb mazdaro:

Hallo Jerzy,

hier sind die Zeiten der IIIc. Seltsamerweise bekam ich die kurzen Zeiten nur dann annehmbar hin, wenn die etwas längeren (1/30, 1/40) zu lang waren. Ich entschied mich dann für eine unbrauchbare 1/1000 und genaue 1/30 und 1/40. Der Sensor ist nun umgedreht und dementsprechend beschriftet.

 

1/1000 hab ich schon lange abgeschrieben mich darauf fixieren.
Schwankt egal bei welcher Kamera sowieso zwischen zw 1/800 oder 1/1200
1/1000 Empfehle ich auch immer nicht zu verwenden. 

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vor 12 Stunden schrieb Steve Bauer:

Guten Abend, liebe Schraubergemeinde!

Ich habe eben erst meine Schrauberkarriere begonnen, sozusagen Lehrling im Anfangsstadium, dafür Wahnsinn im Endstadium. Mein Versuchskarnickel ist eine Bastel-Vorkriegs-IIIa mit diversen Defekten. Ein bißchen was habe ich schon auf die Reihe bekommen, das Werk für die langen Zeiten läuft wieder und die abgerissenen Vorhänge sind auch wieder drangekommen. 

Je nach Verfügbarkeit von Ersatzteilen würde ich die Kamera gern "richtig" herrichten, ansonsten muss sie als Teilespender herhalten. Aber das eigentlich eher ungern, da sie optisch einen guten Zustand hat und sie mir auch etwas leid tut.
Daher meine Frage an die Meister: habt ihr eventuell folgende Teile im Fundus oder eine Bezugsquelle?


1. das kleine Messing-Zwischenrad nach der Aufzugswelle, es hat 23 Zähne, müsste Modul 0,35 sein (Außendurchmesser ca. 8,75mm)
2. die Friktionsfeder direkt an der Aufzugswelle
 

Eine Feder hätt ich eventuell für dich. Aus einer Zorki, wenn du damit leben kannst. ;))

Zur Sicherheit. Hab keine offene Leica bei der Hand. Durchmesser des Zylinders für die Feder? Sollte gefühlsmässig passen!?

P.s.: Hab gerade gesehn, dass das Zahnrad bei meiner aktuellen Zorki 1 Bastlerei verbogen ist...was es alles gibt...unglaublich.

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Hallo Reini, naja, besser ein Russenzahnrad als gar keins :) es hat einen Außendurchmesser von ca. 8,75mm (durch die ungerade Zähnezahl nicht hochexakt zu messen) und 23 Zähne.
Sicher, es muss nicht supergenau wie bei Uhren sein, aber es ist mechanisch schon recht stark beansprucht. Hier bringt ja der Anwender seine Mauke auf und wenn etwas klemmt, dreht so mancher einen Zacken stärker dran.

Wichtig ist mMn auch das Stichmaß für das Schraubenloch bzw.  die Länge der Schraube selbst. Der Oskar hat nämlich die Schraubenspitze gleich als Fixierpunkt für das Getriebe genutzt, wenn da ein paar Zehntel fehlen, rutscht das Befestigungsblech weg, es ratscht häßlich - und dreht irgendwann leer.
Die Feder messe ich heute Abend aus, besten Dank!

 

Edited by Guest
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Das Zahnrad passt. Ich mess mit meiner elektronischen Schublehre 4,35mm...jetzt wird bei mir grad alles hin. Vor 2 Wochen der PC, jetzt die Schublehre...

Mit der Mechanischen gemessen: 8,75mm und 23 Zähne! Yeah..jetzt soll noch einer was gegen die Zorkis sagen! Aufpassen, ich hab russische Freunde! ;))

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Sag mir, was du dafür haben magst! Wodka, Christstollen, Räuchermann, Kaviar oder meinetwegen auch Rubel :)

Die Zorkis sind hier im Osten fast so teuer wie die 
Leicas.. Waren ja der Schatz der Funktionäre - die kennen Leica gar nicht ;)

Edited by Guest
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