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"Do it yourself" Schrauber-Thread


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vor 2 Stunden schrieb Reini:

1/1000 hab ich schon lange abgeschrieben mich darauf fixieren.
Schwankt egal bei welcher Kamera sowieso zwischen zw 1/800 oder 1/1200
1/1000 Empfehle ich auch immer nicht zu verwenden. 

Ja, bei den wenigsten alten Kameras ist die 1/1000 weitgehend exakt. Dazu kommt eine hohe Streuung. Wenn's blöd hergeht, fängt's schon bei der 1/500 an.

Was ich jedoch bei meiner Messung nicht verstehe, ist der Umstand, dass ich bei der Einstellung mit dem Messergebnis 1/20 für die 1/30 viel näher an die 1/1000 herankomme, obwohl der Verschluss langsamer abläuft bzw. ablaufen müsste.

Der Tom würde wohl sagen: "Wer misst, misst Mist."😀

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Ich sehe es heutzutage auch eher als Spielerei, wenn man z.B. professionell Sport fotografiert, sind dann schon die digitalen im Vorteil. Die Klappspiegelschnappmatik meiner Exa kann nur bis 1/175 (eher 1/150) und das geht auch. Dafür ist der Verschluss WIRKLICH unverwüstlich. Blende mehr zu und gut, bis zur Beugungsunschärfe geht ja bei Kleinbild schon ein bißchen mehr als bei crops.

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Hallo Mazdaro, vielen Dank! 

Da muss aber schon ein kleiner Ziegelstein drin stecken ;) Ich hatte mal einige EXAs im Bekanntenkreis durchgesehen, mehr als mal eine fehlende Spiegeldämpfung war eigentlich nie. Da gab es eher Probleme mit losen Bajonetten und völlig verdreckten Mattscheiben. 

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eine Hemmfeder ex FED hätte ich, ich fürchte aber, dass sie nicht passen wird

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Die Russen hatten Probleme mit Rohstoffqualität, alle Federn sind dicker und nicht so elastisch wie bei Leica. Draht bei dieser hier ist 0,45mm stark, ich glaube die von Leica ist dünner.

Die Hemmfeder ist ziemlich kritisch, auch bei Leica war bei jeder Kamera separat separat eingestellt/angepasst. Die Hemmfeder muss den gespannten Verschluss zurückhalten aber sie muss ein bisschen nachgeben wenn Verschluss aufgezogen wird. Sonst geht der Auslöser schwer, zu viel Kraft ist an den  beiden  Stiften bei der Transportwalze. Ich glaube es wäre einfacher das Ende bei Deiner zu erhitzen und eine Halterung formen, muss nicht unbedingt "unendlich" sein. 
Anpassen vom Hemmfeder war eine von den Gründen warum man bei IIIc eine Sperrklinke statt Hemmfeder eingeführt hat.

Was ist mit der Lochscheibe? Warum brauchst Du sie? 

 

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vor 7 Stunden schrieb Steve Bauer:

Sag mir, was du dafür haben magst! Wodka, Christstollen, Räuchermann, Kaviar oder meinetwegen auch Rubel :)

Die Zorkis sind hier im Osten fast so teuer wie die 
Leicas.. Waren ja der Schatz der Funktionäre - die kennen Leica gar nicht ;)

Einen Nussknacker aus dem Erzgebirge!  😜

Red ma uns per Pn zsamm! 😉

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vor 5 Stunden schrieb mazdaro:

 

Analog ist für Nostalgiker. Das gilt auch für den Audio-Bereich.

 

du ahnungsloser: wenn du mal eine stones-lp über meinen emt 930, loesch-preamp und selbstgebaute re604 triodenamps in zeiss ikon breitbänder gehört hast, drehst du nix anderes mehr auf

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vor 12 Minuten schrieb jerzy:

eine Hemmfeder ex FED hätte ich, ich fürchte aber, dass sie nicht passen wird

Was ist mit der Lochscheibe? Warum brauchst Du sie? 

 

Hallo Jerzy!
Wenn die Federn bei den Zorkis und FED ihre Funktion erfüllen? Wieso nciht bei Leicas.
Ja, die Russen gehn schwerer zum Aufziehen.
Und falls Steve deinen Beitrag nicht liest. Die Lochscheibe so sagt er, ist zerkratzt.
Naja, solange sich die Zeiten einrasten lassen?!

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vor 18 Minuten schrieb Reini:


Wenn die Federn bei den Zorkis und FED ihre Funktion erfüllen? Wieso nciht bei Leicas.

 

Hallo Reini, die Hemmfeder ist mit einer Hülse umrundet, so kann sie bei rückwärts hemmen. Wenn tatsächlich der Draht bei FED dicker ist passt sie nicht mehr in die Hülse bei Leica bzw hemmt zu stark, zu schwach. Einmal hatte ich eine III wo die originale Hemmfeder ein bisschen verbogen war,  nur eine Windung war nicht mehr rund sondern ein bisschen oval. Aufzug ging schwer und Auslösen auch. Das Anpassen (Schleifpaste auf die Achse, Feder und Hülse) dauerte so gute 2 Stunden. Ich fürchte das gleiche wird sein wenn man russische Feder in eine Leica einbaut. Es wäre schneller und einfacher das abgebrochene Ende nachzumachen.

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Hallo Reini, hallo Jerzy, das ist völlig richtig. 
Die Leica-Feder ist wesentlich dünner als 0,45, daher wird die Sowjet-Feder nicht passen. Mir ist schon aufgefallen, dass das Zusammenspiel Hemmfeder und Aufzugsspannung aufeinander abgestimmt sein muss. 
Ich habe mir als Behelf eine Öse vom Federende angewärmt/gebogen und werde sehen, ob das auf Dauer funktioniert. Kann man die Sperrklinke von der III nachrüsten oder ist das völlig anders konstruiert?
Die Lochscheibe taumelt und hat auch vermackelte Löcher, funktioniert aber noch leidlich, der Zapfen des Zeitwählers flutscht nicht sonderlich sauber. Vielleicht richte ich sie noch.

 Reini, Nussknacker geht klar, wir PN-nen das.

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@Roland - bei Deiner IIIc gibt es 2 Schrauben auf der Sperrklinke, beide sind exzentrisch. Die Grundeinstellung vom Verschluss ist bei 1/500, die 1/1000 tut man dann mit der Schraube.- Vorsichtig - sehr empfindlich, man kann vielleicht noch schlimmer machen. Ohne Messgerät sollte man die Schrauben lassen.

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Ich mach das so, dass wenn die 1 Sekunde passt, vorausgesetzt Hemmwerk ist sauber, dann ist die Vorspannung Tuch 2 OK. Dann spanne ich Tuch 1 so, dass der Schlitz so ist wie sein sollte, auf dem Lichttrommel. Du kannst dazu die Laufzeit von beiden Tücher nehmen. Dann kommt Messgerät, es wird bei 1/500 gemessen, ev. Schraube nachjustiert. Erst dann kommt 1/1000, die wird mit der Schraube nachgestellt. Ich muss zugeben, dass manchmal muss ich mich auch mit 1/850-900 zufrieden geben. 

Zu Deinen Messungen - hast Du zwischen #733 und #734 nachgespannt?

Die Laufzeit #733 ist zu lang, bei 744 OK. Man sieht, dass auch die Zeit akkurater ist, hier wurde ich vielleicht etwas mit der Schraube für 1/500 drehen. Obwohl Tuch1 ein bisschen schneller ist als Tuch 2. Aber da muss man mehrere Messungen vornehmen, ob das Zufall, ob Tuch 1 konstant schneller ist.

 

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vor 2 Minuten schrieb Steve Bauer:

 Kann man die Sperrklinke von der III nachrüsten oder ist das völlig anders konstruiert?
 

Ginge vielleicht, aber sehr umständlich, die IIIc hat einen Gussrahmen, schaut so aus

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links Hemmfeder (ja, sehr frühe Kriegs IIIc und IIId hatten noch Hemmfeder), rechts Sperrklinke. Auch die Aufzugsachse ist anders, für die Sperrklinke hat sie Zahnrad wo die Klinke greift

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vor 27 Minuten schrieb Steve Bauer:

Hallo Reini, hallo Jerzy, das ist völlig richtig. 
Die Leica-Feder ist wesentlich dünner als 0,45, daher wird die Sowjet-Feder nicht passen. Mir ist schon aufgefallen, dass das Zusammenspiel Hemmfeder und Aufzugsspannung aufeinander abgestimmt sein muss. 
Ich habe mir als Behelf eine Öse vom Federende angewärmt/gebogen und werde sehen, ob das auf Dauer funktioniert. Kann man die Sperrklinke von der III nachrüsten oder ist das völlig anders konstruiert?
Die Lochscheibe taumelt und hat auch vermackelte Löcher, funktioniert aber noch leidlich, der Zapfen des Zeitwählers flutscht nicht sonderlich sauber. Vielleicht richte ich sie noch.

 Reini, Nussknacker geht klar, wir PN-nen das.

Die Zorki Federn 1 bis 4 sind (soeben gemessen) 0,46mm stark. 

Das mit dem Nussknacker war ein Scherz....meine Frau erschlägt mich damit!  🤩

probieren kann man es ja. Ist sicher leichter (mitsamt einem Briefkuvert), als eine orignale Leicafeder zu finden.

 

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Hallo Jerzy,

ich bin immer wieder begeistert, wie detailliert und anschaulich Du alles erklärst. Dass Du dazu zum Schraubendreher greifst, um aussagekräftige Bilder präsentieren zu können, ist schier unglaublich. Eine winzige Madenschraube in einem Hochflor-Teppich findet man viel leichter als einen Menschen wie Dich.

Ja, für die Messserie #734 wurden beiden Federn deutlich mehr Spannung verliehen. 

Bezüglich der Gegenüberstellung der beiden Messwerte (#733 / #734) muss man jedoch bedenken, dass die fast gleichen Werte die Ergebnisse unterschiedlicher Zeiteinstellungen sind:

Für die 1/460 (#733) war der Nennwert 1/500, für die 1/435 (#734) war er 1/1000!

Wenn man bei 1/500 und 1/1000 mehrere Messungen macht, ergeben sich mehr oder weniger starke Abweichungen (hohe Streuung). So gesehen würde ich nicht einmal drei Messung für repräsentativ halten.

An die Exzenterschrauben habe ich mich (ohne Lichttrommel) nicht herangewagt.

Die IIIc ist nun zusammengebaut. Es liegen die Werte von #734 zugrunde.

Danke Jerzy!

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Auch wenn ich mit keinen konkreten Messwerten aufwarten kann, möchte ich doch auf Josef Stüper, Die Photographische Kamera, Wien 1962, S. 171 ff. verweisen, interessant ist die Diskussion der Federspannung im Hinblick auf die Blitzsynchronisation S. 181. Der Produzent des hat vielleicht einige Besonderheiten des Schlitzverschlusses zumindest nicht gebührend berücksichtigt. Leider kenne ich kein alternatives Messgerät für Kameraliebhaber, aber in Coronazeiten wollte ich auch nicht zum Zollamt fahren und es dort auslösen, verschiebe also meine Aktivitäten in der Richtung. Vielleicht ist eine selbstgebaute Lichttrommel im Hinblick auf die Toleranzen der alten Verschlüsse die bessere Lösung.

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Ich finde es hochgradig faszinierend, dass in solchen Kameras wie meiner IIIa kein einziges Fitzelchen Elektrokabel verbaut ist und der korrekte Gerät 100% vollmechanisch arbeitet. Freilich ohne Blitzanschaltung und Belichtungsmessung. Ganz im Gegensatz zu den Digitalkameras, die im Prinzip nur einen Computer mit Sensor darstellen. Der Computer rechnet dann auch noch  die Abbildungsfehler der Optik heraus (ja, auch Leicas machen das).

Natürlich ist so eine alte Kamera so ziemlich das einzige "nichtelektrische" Glied in der Fotoerstellung, aber immerhin ;).

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vor 17 Stunden schrieb harryzet:

 

 

vor 17 Stunden schrieb harryzet:

du ahnungsloser: wenn du mal eine stones-lp über meinen emt 930, loesch-preamp und selbstgebaute re604 triodenamps in zeiss ikon breitbänder gehört hast, drehst du nix anderes mehr auf

Igitt, Breitbänder, womöglich noch ohne Entzerrung: matschige Bässe und verwaschene Höhen sind da vorprogrammiert. Die Stones kommen auch über eine Klipsch Heresy gut rüber. Für Klassik sind die Boxen jedoch unbrauchbar.

Mit einer BM 40 (aktiv) oder einer feinen Line Source (passiv) kann man wirklich alles hören. Erst bei dieser Boxengröße kommt echtes Live-Feeling auf. Analog kann durchaus gut sein.

Sorry für off-topic, aber das letzte Glied der genannten Kette ist "starker Tobak".

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