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Minderwertiges Objektiv?


vbehrens

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Nicht jeder ist Fan von Adobe. Blöd ist es dann wenn in anderen Convertern RAW wirklich noch RAW ist und die Verzeichnungen händisch auskorrigiert werden müssen.

Weiß hier jemand ob Capture One 8 Pro automatisch auskorrigiert?

 

Zumindest die aktuelle Version 8.3.3 von Capture One Pro korrigiert die Q autom. im Gegensatz zu Adobe LR läßt sie sich auch ausschalten und man sieht das unkorrigierte Bild (wer's denn sehen möchte)

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Im Prinzip ist wichtig, was am Ende rauskommt. Wenn das Objektiv nicht an anderen Kameras verwendet werden kann, dann ist das egal, wenn digital korrigiert wird. Mich würde allerdings schon interessieren, wie sich das bei den M Wechsolobjektiven verhält. Die meisten davon werden wohl ganz sicher schon als Objektive entsprechend auskorrigiert sein. Aber ist das immer so ??? Konkret würde es mich bei den an der M 9 und an der M 240 erstklassigen Optiken Super-Elmar-M 1:3,8/18 ASPH und dem Elmarit-M 1:2,8/28 mm interessieren. Diese Optiken sind an anderen Kameras als der Leica angeblich nicht mit befriedigenden Ergebnissen zu verwenden - an der Leica sind sie Spitzenklasse. Liegt das nur daran, weil es eben Weitwinkel mit einer nicht telezentrischen Konstruktion sind, oder wird bei diesen 2 Optiken auch schon digital eingegriffen und korrigiert ?

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Im Prinzip ist wichtig, was am Ende rauskommt. Wenn das Objektiv nicht an anderen Kameras verwendet werden kann, dann ist das egal, wenn digital korrigiert wird. Mich würde allerdings schon interessieren, wie sich das bei den M Wechsolobjektiven verhält. Die meisten davon werden wohl ganz sicher schon als Objektive entsprechend auskorrigiert sein. Aber ist das immer so ??? Konkret würde es mich bei den an der M 9 und an der M 240 erstklassigen Optiken Super-Elmar-M 1:3,8/18 ASPH und dem Elmarit-M 1:2,8/28 mm interessieren. Diese Optiken sind an anderen Kameras als der Leica angeblich nicht mit befriedigenden Ergebnissen zu verwenden - an der Leica sind sie Spitzenklasse. Liegt das nur daran, weil es eben Weitwinkel mit einer nicht telezentrischen Konstruktion sind, oder wird bei diesen 2 Optiken auch schon digital eingegriffen und korrigiert ?

 

Die M-Objektive müssen eben auch an den analogen Modellen gut funktionieren. Daher sind sie bestmöglich auskorrigiert auch hinsichtlich Verzeichnung. Hinsichtlich des SE 3,8/18 kann ich nichts sagen. Hier geben die von Leica zur Verfügung gestellten Datenblätter Auskunft.

 

Das Elmarit 2,8/28 asph ist hinsichtlich Verzeichnungsfreiheit (und Flareneigung) ausgezeichnet und wird von mir daher auch gerne genommen für Architekturaufnahmen.

Ich fotografiere sowohl digital als auch noch analog (M5 und M7) und bin mit dem 2,8/28 sehr zufrieden. Einen Unterschied bei der Verzeichnung zwischen Film und Sensor konnte ich bislang nicht feststellen. Wissenschaftlich akribisch labormäßig kann vielleicht was anderes herauskommen.

In der angewandten Fotografie keine Probleme.

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Nochmal etwas zu den Objektiv Korrekturen:

Das einzige was meiner Ansicht nach ein Problem darstellt ist, das die RAW/DNG Dateien nicht in der Kamera korrigiert werden, sondern erst im RAW Konverter. Das schafft eine unschöne Abhängigkeit. Adobe und CaptureOne z.B. funktionieren ja, aber was ist z.B. mit RAWTherapee. Da steht man dann im Regen und darf irgendwie selbst basteln. RAWTherapee kann zwar die Adobe lcp (lens correction) verweden, allerdings gibt es für die "Q" lediglich ein Camera profile und keine separates lens profile. Es wäre wünschenswert, wenn Leica selbst eine lcp Datei zur Verfügung stellen könnte.

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Was bei Leica ein voll korrigiertes Objektiv kostet, sieht man bei den M-Optiken. Was kostet ein langsameres 28/2 da? Das weder AF noch Stabi noch Macro-modus kennt? Und was kostet sowohl bei Leica als auch bei Sony ein 35mm Body? Gemessen daran ist die Q wirklich fast schon als günstig zu bezeichnen - wenn sie denn Wechselobjektive hätte :)

 

Mein 12-40/2.8 von Olympus verwendet ähnlich starke Korrekturen wie die Q und ist aber insgesamt wohl das beste derartige Zoom das ich je hatte. Daher hat das Verfahren sicher Zukunft.

 

Viele Grüße,

Peter

Ja natürlich.... das ist sicherlich das Verfahren der Zukunft. Aber wozu brauche ich dann noch ne Leica bzw warum sollte ich den Aufpreis zahlen? Materialanmutung und Name wäre mir da etwas zu wenig.

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Ja natürlich.... das ist sicherlich das Verfahren der Zukunft. Aber wozu brauche ich dann noch ne Leica bzw warum sollte ich den Aufpreis zahlen? Materialanmutung und Name wäre mir da etwas zu wenig.

Das würde ja bedeuten, das Leica seine Daseinsberechtigung nur behalten darf wenn sie die Zukunft verpennen?

Soweit ich weiß, verpflichtet Leica auch keinen zum Kauf.

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Ja natürlich.... das ist sicherlich das Verfahren der Zukunft. Aber wozu brauche ich dann noch ne Leica bzw warum sollte ich den Aufpreis zahlen? Materialanmutung und Name wäre mir da etwas zu wenig.

Alle Hersteller verwenden Linsen in den Objektiven, die geschliffen oder gepresst sind. Das macht noch nicht alle Objektive gleichwertig. Ähnliches gilt wohl auch für den Anteil der Korrekturen, die im Nachhinein anzuwenden sind. 

 

Die Spielanordnung bleibt unverändert. Wähle eine Kamera, die deinen Kriterien nahe genug kommt. Eines der Kriterien ist die Qualität des Bilds, das sie erzeugt oder das Du damit erzeugen kannst. Ein anderes kann die Eignung für den Vorgang des Fotografierens sein, wie Du ihn vorziehst. Ein weiterer kann der erwartete Werterhalt oder die Ästhetik oder was auch immer sein.

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Was die Verzeichnungsfreiheit betrifft hat das Objektiv der Q bei weitem nicht die Qualität eines 28er Summilux oder Summicron. Das relativ gute Ergebnis wird automatisch durch elektronische Korrektur erzielt und ist mit Capture One Pro 8.3.3 gut nachvollziehbar. Der Grad der Korrektur beträgt 100%! Je nach Lichtverhältnis ist der Schärfeabfall nach außen sichtbar und werden die Ecken dunkel (s. Bild 1)

 

Bild 1 CO Pro 8: unbearbeitet; ohne Verzeichniskorrektur

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Bild 2 CO Pro 8: unbearbeitet; korrigierter Ausschnitt

 

Bild 3 CO Pro 8: unbearbeitet; Ergebnis nach automatischer Korrektur

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Was die Verzeichnungsfreiheit betrifft hat das Objektiv der Q bei weitem nicht die Qualität eines 28er Summilux oder Summicron. Das relativ gute Ergebnis wird automatisch durch elektronische Korrektur erzielt und ist mit Capture One Pro 8.3.3 gut nachvollziehbar.

 

 

Was jetzt fehlt ist natürlich der Vergleich von fertigen (!) Bildern von beiden Objektiven, lediglich bezogen auch die Verzeichnung. Wie sieht's dann aus?

 

Je nach Lichtverhältnis ist der Schärfeabfall nach außen sichtbar und werden die Ecken dunkel (s. Bild 1)

 

Bild 1 ist ja auch ein unkorrigiertes Bild, es ist ein viel größerer Ausschnitt als das endgültig korrigierte Bild (siehe Auflösung), also das was man auch im Sucher sieht.

 

Man müßte jetzt also aus den Summicron/Summilux eine Linse(ngruppe) ausbauen um zu vergleichen, oder wie?

 

PS:

Zur Erinnerung: Ein 28er Summilux kostet mehr als die gesamte Q oder nicht?

Edited by leila67
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Was jetzt fehlt ist natürlich der Vergleich von fertigen (!) Bildern von beiden Objektiven, lediglich bezogen auch die Verzeichnung. Wie sieht's dann aus?

 

 

Bild 1 ist ja auch ein unkorrigiertes Bild, es ist ein viel größerer Ausschnitt als das endgültig korrigierte Bild (siehe Auflösung), also das was man auch im Sucher sieht.

 

Man müßte jetzt also aus den Summicron/Summilux eine Linse(ngruppe) ausbauen um zu vergleichen, oder wie?

 

PS:

Zur Erinnerung: Ein 28er Summilux kostet mehr als die gesamte Q oder nicht?

Die genannten M-Objektive sind nahezu verzeichnungsfrei. Entsprechend werden die DNG-Dateien auch nicht automatisch korrigiert. Aber das hat eben auch seinen Preis.

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Die genannten M-Objektive sind nahezu verzeichnungsfrei. Entsprechend werden die DNG-Dateien auch nicht automatisch korrigiert. Aber das hat eben auch seinen Preis.

Ist das Bild der Q nach der Korrektur dann denn ähnlich "nahezu" verzeichnungsfrei? Wenn ja, dann war es sinnvoll die Korrektur bei einer fest verbauten Linse nicht optisch zu korrigieren und dafür den Preis zu senken. Das es neben der Verzeichnung auch noch viele andere optische Eigenschaften gibt in der sich eine M Optik von einer Q Optik unterscheidet sollte auch nicht unterschlagen werden, da gibt es ja noch mehr als die Verzeichnung die den Preis von Objektiven in die höhe treiben können. Im Gegenzug zu den M Optiken "mußten" ja in der Q Optik wiederum andere Dinge untergebracht werden, OIS, die Makro DOF Mechanik, der Verschluß..

 

Ich fände es nur gut, wenn die Softwarekorrektur bezgl. der Optik schon in der Kamera erfolgen würde (nicht nur bei jpeg), das würde die DNG in der Hinsicht unabhängig(er) von bestimmten RAW Konvertern machen.

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Ich fände es nur gut, wenn die Softwarekorrektur bezgl. der Optik schon in der Kamera erfolgen würde (nicht nur bei jpeg), das würde die DNG in der Hinsicht unabhängig(er) von bestimmten RAW Konvertern machen.

Ich hatte es so verstanden, als würde die Objektivkorrektur sowohl im JPEG, als auch im DNG erfolgen.

Es gibt nur bestimmte DNG-Konverter, die die Korrektur im DNG wieder herrausrechnen und das DNG im unkorrigierten Zustand zeigen können.

 

Falsch?

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Falsch?

Ein bisschen. Die DNG-Datei enthält nicht ein korrigiertes Bild sondern die Angaben, wie das Bild zu korrigieren ist. Ein "richtiges" oder "gutes" (oder richtig gutes ?) Programm wird in jedem Fall die in der DNG-Datei vorgeschriebenen Korrekturen anwenden. Es gibt aber auch Programme, welche nur Teile der in der DNG-Norm vorgesehenen Funktionen enthalten. Ich weiss ohnehin nicht, ob es Programme gibt, die alles können, was in einer DNG-Datei vorkommen könnte.

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Oh Schreck, das Objektiv der Q, das mitsamt der Kamera weniger kostet als ein etwa gleich lichtstarkes M-Objektiv allein, ist schlechter als diese M-Objektiv! Wie hätte man das bloss erraten können?

 

Die Q ist für eine Leica mit Prädikat "Made in Germany" sowieso zu billig. Deshalb sagt Leica ja auch nicht, wo die Bestandteile produziert werden. Der Mehrwert, den die Kamera in Deutschland erhält, damit das Prädikat graviert werden darf, ist das Aufkleben des roten Punktes. 

 

Das ist doch alles eigentlich klar. Ebenso klar ist für mich als Kunde: Hätte ich keine M, dann wäre die Q sehr interessant für mich. Denn ich mag 28mm sehr. Da ich aber die M habe und AF nur selten brauche, muss ich mich nicht auf diese Brennweite beschränken. Dass M-Besitzer die Q kaufen, kann ich mir nur mit Lust auf Luxus oder Spieltrieb erklären, was ich beides nicht verurteilen möchte. Bezüglich der Bildqualität würde ich mir wegen der Q gar keine Sorgen machen. Die ist doch hervorragend. Gerade auch mit dieser Lichtstärke bei Weitwinkel sind schöne Effekte möglich. Anders sieht es mit der Sorge aus, die Q könnte anfällig auf Staub sein.

Edited by don daniel
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Das würde ja bedeuten, das Leica seine Daseinsberechtigung nur behalten darf wenn sie die Zukunft verpennen?

Soweit ich weiß, verpflichtet Leica auch keinen zum Kauf.

Ja genau...wie Schallplatten :-)

Zumindest für mich wäre das so.

Es nutzt doch sowieso kaum was mit dem Strom zu schwimmen- zuviele größere Fische im Fluß.

Edited by ZerstörungsGreis
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Die Q ist für eine Leica mit Prädikat "Made in Germany" sowieso zu billig.

Ich finde der Preis müßte reichen.

 

Deshalb sagt Leica ja auch nicht, wo die Bestandteile produziert werden. Der Mehrwert, den die Kamera in Deutschland erhält, damit das Prädikat graviert werden darf, ist das Aufkleben des roten Punktes.

 

mmh, dafür das es Leica nicht verrät ist das mit dem roten Punkt eine gewagte These und basiert auf welchen Informationen?

Es gibt auch Information demnach die Q zumindest hier zusammengebaut wird, und nun?

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Ich fände es nur gut, wenn die Softwarekorrektur bezgl. der Optik schon in der Kamera erfolgen würde (nicht nur bei jpeg), das würde die DNG in der Hinsicht unabhängig(er) von bestimmten RAW Konvertern machen.

Bei einer Verzeichnungskorrektur ist das nicht möglich (anders als etwa bei einer Vignettierungskorrektur). Jedenfalls bei einem Sensor mit Farbfiltern im Bayer-Muster. Die nötigen Korrekturen sind Teil der DNG-Metadaten und können von jedem Raw-Konverter ausgeführt werden, der wenigstens DNG 1.3 unterstützt.

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Ja genau...wie Schallplatten :-)

Zumindest für mich wäre das so.

 

jo, die Schallplatte. Es kommt da aber auch keiner auf die Idee seine Schallplatten auf mp3 zu überspielen um einen Vorteil der modernen Technik haben zu wollen, aber das knistern weiter zu genießen. Also, was bringt es den Vorderteil der Kamera auf "analog" einzufrieren und hinten aber Pixel rausfallen zu lassen. Wie denn nun? Für mich ist es dann optimal, wenn das beste aus beidem vereint wird. Wenn es mich stört, das irgendetwas elektronisch am Bild korrigiert wird, dann wäre die Digitaltechnik für mich grundsätzlich am Arsch, weil ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst die Farbumwandlung der RAW Dateien ist in jedem Konverter anders, alles virtuell. Früher war manches leichter, da konnte man eben nur zwischen ein paar Filmen wählen und brauchte sich nur für einen Farbstich zu entscheiden. Besser?

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