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Minderwertiges Objektiv?


vbehrens

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Aber natürlich wird eine Leica immer teuerer als eine von den Eckdaten her vergleichbare Sony sein, so viel ist klar.

Das Problem mit den reinen Eckdaten ist bloß immer, das es darum herum noch andere Dinge gibt die sich leider nicht als Zahlen in den Tabellen wiederfinden und somit preislich nur schwer zu beziffern, somit nicht direkt vergleichbar sind. Trotzdem sind diese "Parameter" vorhanden und finden sich im Gesamtpreis auch wieder. Grob gesagt: eine handvoll blanke Eckdaten eines Golf GTI und eines Porsches liegen auch sehr nah beieinander.

Edited by leila67
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Eine interessante Diskussion, die ich in diesem Forum so eigentlich gar nicht erwartet hätte. Es ist doch so, dass jeder Gründe hat, sich eine Q zu kaufen oder eben nicht.

 

Die Sony war zu Beginn ihres Lebenszyklus fast genau so teuer wie die Q jetzt und wird bald 3 Jahre alt - im "digitalen Zeitalter" sind das Jahrzehnte. Dass es diese Kamera jetzt deutlich günstiger zu kaufen gibt, sollte doch niemanden verwundern. Trotzdem greife ich dann doch lieber zu einer Q als zu einer Sony.

 

Es geht doch auch um viel mehr als blanke technische Daten. Wenn es nur darum ginge gäbe es Porsche, Harley, Apple nicht (mehr). Es geht auch immer um eine Legende und ein "(Lebens)Gefühl". Sony (und andere Kameras) wirken auf mich so "leblos" - funktioniert, triggert aber nicht mein "will ich nutzen", "macht Spaß". 

 

Und am Ende ist es doch immer so: Es zwingt einen ja niemand ein bestimmtes Produkt zu kaufen - das haben wir (glücklicherweise) (meist) selbst in der Hand...

 

Und um noch einmal auf die Eingangsthematik zurückzukommen: So lange die Kombination Linse/Kamera für mich hervorragende Ergebnisse bringt, ist es mir ganz persönlich egal, ob das jetzt auf die Linse oder die Elektronik in der Kamera zurückzuführen ist.

 

Gab es solche Diskussionen eigentlich auch, als Porsche (oder andere Automobilhersteller) immer mehr Elektronik in seine Autos einbaute? Ernst gemeinte Frage, ich bin nicht sehr Auto-affin. Ich kann mir Vorstellen, dass es da auch Puristen gibt/gab, die das nicht gut finden/fanden. Das ist doch auch in Ordnung.

 

Ich kann ja auch immer nur für mich sprechen.

 

Gruß

Erik

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Ich habe zwar keine Q (sondern eine M 240 und eine Panaleica - soweit es Leica betrifft) - schreibe aber hier trotzdem auch meine Meinung. Und ich bin auch kein Leica Fanboy -ich nutze auch ein anderes umfangreiches System. Für mich ist die Leica Q eine durch und durch sehr gute Kamera. Und für jemanden der mit Brennweiten von 28 mm und 35 mm das Auslangen findet, eine sehr, sehr gute Wahl. Was nun das Objektiv betrifft, hat Leica genau das gemacht, was sinnvoll ist. Die Ergebnisse damit scheinen sehr gut zu sein, sowohl was die DNGs als auch die jpgs betrifft. Da habe ich noch nichts von irgendwelchen Kalgen gehört. Wie das erreicht wird, das ist doch in Wahrheit vollkommen egal. Was anderes wäre es, wenn man das Objektiv auch an anderen Gehäusen benutzen könnte, das ist aber ja nicht der Fall, da fest eingebaut. Und wäre das Objektiv so auskorrigiert wie die M Objektive, so wäre das eigentlich in diesem Falle ein unnötiger Luxus und im Ergebnis irrelevant. Es hätte nur die Kosten unnötig erhöht, wäre wahrscheinlich auch konstruktiv sehr kompliziert geworden und hätte u.U. den Autofokus wegen grösserem Gewicht des Objektivs verlangsamt. Das ist zumindest meine Meinung zu dem Thema, ohne dass ich da Partei bin.

Edited by HeinzX
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Es geht doch auch um viel mehr als blanke technische Daten. Wenn es nur darum ginge gäbe es Porsche, Harley, Apple nicht (mehr). Es geht auch immer um eine Legende und ein "(Lebens)Gefühl". Sony (und andere Kameras) wirken auf mich so "leblos" - funktioniert, triggert aber nicht mein "will ich nutzen", "macht Spaß".

Sag ich ja  ;) Motordaten sind vergleichbar, beim Fahrgefühl wird' schon kompliziert. Bildqualitäten und Sensordaten lassen sich auch noch vergleichen, wie das Gehäuse aber beschaffen sein soll, ob Plastik oder Metall, viele oder wenig Knöppe, das ist geschmacklich so verschieden wie es eben auch unterschiedliche Modelle gibt, es ist für jeden was dabei.

 

Gab es solche Diskussionen eigentlich auch, als Porsche (oder andere Automobilhersteller) immer mehr Elektronik in seine Autos einbaute? Ernst gemeinte Frage, ich bin nicht sehr Auto-affin. Ich kann mir Vorstellen, dass es da auch Puristen gibt/gab, die das nicht gut finden/fanden. Das ist doch auch in Ordnung.

Bestimmt gab/gibt es solche Diskussionen. Die echten "Puristen" diskutieren aber auch nicht darum, das ihr alter "mechanischer" Ur-Porsche nicht die Leistungsdaten eines modernen Porsches hat, ja sogar ein Rennen gegen einen modernen Golf GTI sogar verliert. Die fahren die Dinger aus Leidenschaft. Ich kann ja auch heute ein Objektiv von vor 50 Jahren nutzen, nur hat es eben nicht die Leistung eines top Objektives von heute. Alte Fahrräder sind auch toll, nur bei den Eckdaten sieht es im Vergleich zu den neuen schlecht aus usw. usw.  

 

Ganz nach D. Krebs: " .. 's muß schmecke"   :)

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Zurück zum Thema : Günter Osterloh LeicaM ISBN : 3-8295-6501-1  5.Auflage 2002, ab Seite 95  bis Seite 108.

mit besonderer Beachtung der Seiten 96bis97.

 

ups, ist ein altes Buch .....sicher gibt es heute etwas besseres  :D

 

Für diejenigen die schwere Kost lieben: Bergmann Schaefer Lehrbuch der experimentalphysik Band 3 Optik, 9.Auflage   Kapitel 1.9.2.5. Photo-objektiv, Seite 180 bis 186.

 

 

ist schnell gelesen, so viel Zeit muß sein.

 

 

zitat : es resultiert immer ein kompromiß , der eine exakte Beurteilung sehr schwer macht.

Edited by hannes
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Guest Wolfgang Sch

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Warum soll man ein Objektiv nicht als minderwertig betrachten, das für einige Aspekte schlechte optische Eigenschaften hat. Das widerspricht doch nicht dem Gedanken, dass mit der Digitalfotografie Objektiv und Bildsensor als Einheit zu betrachten ist und die technische Bildqualität auch durch Software bestimmt ist. Das ist nicht nur in der Digitalfotografie so, sondern sinngemäß in der ganzen Digitaltechnik und hat den Vorteil, dass nicht nur ausgeklügelte Sensoren für die zu verarbeitenden Signale angewendet werden müssen. Schon die Korrektur bei den Bildsensoren für flach einfallendes Licht bei den DigiMs entspricht diesem Konzept, oder denkt jemand "Cornerfix" feilt an den Linsen auf dem Sensor herum.

Für Leica kann das allerdings ein Problem werden, schließlich versucht man den Ruf als Hersteller von Spitzenobjektiven weiter aufrecht zu erhalten - der Ruf muss nicht leiden, aber seine Bedeutung wird abnehmen.

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Q: 30 mm maximaler  Linsendurchmesser Sensor: 24x 36 mm objektivlänge : ca 45 mm

DL2: 50 mm maximaler Linsendurchmesser Sensor 8,8x6,6 mm objektivlänge : ca 50 mm

 

ein Schelm wer Böses denkt.

Was willst Du denn damit sagen? Du vergleichst hier gerade eine Festbrennweite mit einem Zoomobjektiv, mit einem ganz anderen Brennweitenbereich und anderer Lichtstärke.

 

Worauf genau möchtest Du hinaus?

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Bei den gegebenen Größenverhältnissen ist es für mich keine Überraschung daß bei der q "softwareseitig nachgebessert" werden muß um bei den kosten des objektivs im Rahmen zu bleiben.

bei der dl2 war es durch den kleinen Sensor einfacher den Verzeichnungen aus dem Weg zu gehen und eine hervorragende Bildqualität Zu erreichen.

 

wenn also der durch die baugröße bedingte verzeichnungsfehler der einzige fehler ist dann ist das objektiv

nicht perfekt, das ja, aber nicht minderwertig!

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Es geht auch anders: Zeiss Batis 2,0/25 mm

 

- Verzeichnung o.k. auch ohne digitale Korrektur

 

- ausgezeichnete Schärfe bis in die Ecken lt. Test auch wegen der optisch gut auskorrigierten Verzeichnung

 

- Preis o.k.

 

Dafür allerdings Farbsäume im Randbereich, die im Raw auszukorrigieren wären.

 

Womit lebt es sich leichter?

 

Ich hoffe, Leica hat zum Jahresende Gleichwertiges entgegenzusetzen ohne den dreifachen Preis zu fordern.

 

http://www.digitalkamera.de/Zubeh%C3%B6r-Test/Testbericht_Zeiss_Batis_2_25_mm/9652.aspx

Edited by ri.LVI
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Aber offensichtlich nicht in der Größe wie es vor die Q gebaut ist, nicht mit den Abmessungen! Und vor allem sollte Leica nicht auf die Idee kommen so ein häßliches OLED Display in eine Optik zu bauen.

 

Warum nicht? Ich finde die Idee sehr praktisch.

 

Und von der Größe werden entsprechende Leica-Objektive nicht so wesentlich abweichen können bei dieser Lichtstärke, Brennweite und Bauraum für die Autofocus-Mechanik.

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Und von der Größe werden entsprechende Leica-Objektive nicht so wesentlich abweichen können bei dieser Lichtstärke, Brennweite und Bauraum für die Autofocus-Mechanik.

Das nicht, aber das besagte Zeiss wäre mir einfach an einer Q so schon zu groß, darum hat sich Leica ja scheinbar auch gegen eine rein optische Korrektur entschieden und ebenfalls gegen 35 oder 50mm.

 

Warum nicht? Ich finde die Idee sehr praktisch.

Mit wäre ein Blendenring sympatischer. Das Zeiss hat doch keinen, oder habe ich was übersehen? Und ein weiteres kleines Display braucht schon wieder etwas Strom mehr, wenn auch sehr geringfügig. Und ein OLED läßt sich ebenfalls wieder nur ablesen wenn die Knipse an ist, und dann sehe ich durch den Sucher und nicht vorne auf das Objektiv.

Edited by leila67
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Die Sony Kombi ist um einiges schwerer, die bringt ca. 1kg auf die Waage. Und der Preis beträgt mit den mittelpreisigen

Vollformatsonys zusammen auch fast Euro 3000. Mit der neuen A 7 R II zusammen rd. Euro 4600.

 

Ja richtig. Mein Post ist in diesem Thread auch nur "halbrichtig" und gehört zur anderen Hälfte zu "Kommt eine Q-Systemkamera?"

 

Zweck meines Posts #133 war darauf hinzuweisen, daß andere namhafte Objektivhersteller (hier Zeiss) sehr wohl auch die Verzeichnung optisch auskorrigieren obwohl das Batis 2/25 auch nur an einer digitalen Sony verwendet werden kann und daher auch mittels Software korrigierbar gewesen wäre.

Außerdem kann man dem Testbericht entnehmen, daß durchaus ein Zusammenhang besteht zwischen bester Schärfe in den Ecken  und einer optischen Korrektur der Verzeichnung.

Die Tatsache, daß Zeiss hier eine andere Strategie verfolgt als Leica z.B. bei den T-Objektiven finde ich zumindest interessant.

 

Gespannt bin ich daher was Leica für die erwartete "Q-Systemkamera" an Wechselobjektiven präsentieren wird

Edited by ri.LVI
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Zweck meines Posts #133 war darauf hinzuweisen, daß andere namhafte Objektivhersteller (hier Zeiss) sehr wohl auch die Verzeichnung optisch auskorrigieren obwohl das Batis 2/25 auch nur an einer digitalen Sony verwendet werden kann und daher auch mittels Software korrigierbar gewesen wäre.

Bleibt es den beim Sony-E Anschluß, läßt sich ausschließen das Zeiss das Objektiv nicht auch für andere Anschlüsse vorgesehen hat sie daher nicht davon ausgehen können das es an jeder Kamera dann digital korrigiert werden kann.

 

Außerdem kann man dem Testbericht entnehmen, daß durchaus ein Zusammenhang besteht zwischen bester Schärfe in den Ecken  und einer optischen Korrektur der Verzeichnung.

 

Wo genau, interessiert mich. Also sprich, das es dadurch in den Ecken schärfer ist als mit einer digitalen Korrektur.

 

Ansonsten ist auch hiervon die Rede: "Die etwas starken Farbsäume sind die einzige Kröte, die man bei diesem knapp 1.300 Euro teuren Objektiv schlucken muss".

Geht sowas jetzt zu Lasten der rein optischen Korrektur der Verzeichnung, ich weiß es nicht. Farbsäume digital zu korrigieren stelle ich mir schwerer vor als die Verzeichnung.

 

Das Objektiv hat "Focus by Wire", das Leica fühlt sich da anders an, ich gehe davon aus das es mechanisch gekoppelt ist, ansonsten wäre es jedenfalls das genialste "by wire" was es gibt. Ich kenne das "Focus by Wire" von einem anderen Hersteller, einfach grauselig.

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