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M8 Hilfe!


Guest leicajb

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Das ist so ähnlich wie bei meinen Sekretärinnen: Die beklagen sich tagtäglich, dass an ihrem Rechner, Drucker, Kopierer oder Scanner "immer alles nie funktioniert". Wenn ich mich dann an die Geräte setze, läuft alles! Scheint eine Frage der negativen Aura des Nutzers zu sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.

 

Ich fotografiere seit mehr als 10 Jahren mit dem M-System und seit mehr als 20 Jahren mit Kameras anderer Hersteller. Darunter Hasselbald und Nikon. Die Probleme, die ich und zahlreiche andere hier mit der M8 hatten, sind weder eine Frage der "Aura" noch die Folge von Fehlbedienungen. Eine Generalkritik an der M8 wirst du von mir nicht zu lesen bekommen, ich benutze die Kamera weiterhin gerne. Die Kamera ist an sich klasse! Trotzdem erlaube ich es mir, auf Missstände hinzuweisen.

 

Vielleicht machen deine Sekretärinnen mit der Hard- und Software einfach viel kompliziertere Sachen, die du garnicht beherrscht, und deshalb fallen dir die Probleme nicht auf? Die meisten Dinge haben mehr als eine Seite ...

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"Vielleicht machen deine Sekretärinnen mit der Hard- und Software einfach viel kompliziertere Sachen, die du garnicht beherrscht, und deshalb fallen dir die Probleme nicht auf? Die meisten Dinge haben mehr als eine Seite ..."

 

Als Dipl.-Ing., der einige Jahre in der Hard- und Software-Entwicklung gearbeitet hat, besitze ich durchaus ein rudimentäres technisches Verständnis. Und ich habe nach wie vor den Eindruck, dass einige User ihre Kamera solange quälen, bis endlich ein Fehler auftritt, den man dann ausschlachten darf. Ich habe in den letzten Jahren mit allen möglichen digitalen und analogen Nikon-Geräten fotografiert, Selbst bei den D1- und D2-Modellen traten immer wieder Fehler auf, weshalb die Schwierigkeiten bei der M8 mit einer etwas übertriebenen Sensibilität wahrgenommen werden.

 

Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Patentabteilung bei Nikon sicher größer ist als die Entwicklungsabteilung von Leica (ist aber reine Vermutung).

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Und ich habe nach wie vor den Eindruck, dass einige User ihre Kamera solange quälen, bis endlich ein Fehler auftritt, den man dann ausschlachten darf. Ich habe in den letzten Jahren mit allen möglichen digitalen und analogen Nikon-Geräten fotografiert, Selbst bei den D1- und D2-Modellen traten immer wieder Fehler auf, weshalb die Schwierigkeiten bei der M8 mit einer etwas übertriebenen Sensibilität wahrgenommen werden.

 

Wenn "solange quälen" gleichbedeutend ist mit "häufiger benutzen", könntest du Recht haben. Ich quäle meine Digitalspielzeuge auch, kann mich aber nicht ernsthaft beschweren.

 

In der Nikon-Angelegenheit: Die Nikon-Jungs in Tokio scheinen ihre Kunden besser im Griff zu haben als Leica (obwohl es bei den Japanern ein paar mehr sind als bei Leica). Das große Nikon-User-Farbfehler-Internet-Meutern hat meine Augen und Ohren noch nicht erreicht. Oder hab' ich was übesehen / überhört?

 

Im Ernst: Wären die Beschwerden bei der M8 alle aus der Luft gegriffen, würde sich Leica nicht offensichtlich um deren Abstellung bemühen (siehe u.a. das FAQ-PDFzur M8 auf der Leica-Homepage).

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Guest leicajb
Ich fotografiere seit mehr als 10 Jahren mit dem M-System ....

 

Die Probleme, die ich und zahlreiche andere hier mit der M8 hatten, sind weder eine Frage der "Aura" noch die Folge von Fehlbedienungen. Eine Generalkritik an der M8 wirst du von mir nicht zu lesen bekommen, ich benutze die Kamera weiterhin gerne. Die Kamera ist an sich klasse! Trotzdem erlaube ich es mir, auf Missstände hinzuweisen.

 

.

 

So, ich habe jetzt 1 Tag ausgiebig mein Exemplar testen können und zwar in den verschiedensten Licht-/Beleuchtungs- und Anwendungssituationen.

 

Ich bin als M-Anwender vom Konzept der M8 überzeugt, nicht jedoch von den Ergebnissen.

Ich habe meine erste M-Kamera vor 30 Jahren erstanden und fotografiere mit Messsucherkameras als schon eine geraume Zeit. Ich werde meine M6 ( seit 20 Jahren in meinem Besitz und noch nie ausgefallen!) sowie meine Hexar-RF auch nicht weggeben.

 

In 1 Tag ist sicherlich keine objektive Aussage machbar; noch reicht die Zeit aus, alle Möglichkeiten der M8 zu nutzen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Dazu bedarf es einer Vertrautheit und umfassenderen Erfahrung mit der M8 als ich das in diesem Zeitraum überhaupt aufbauen konnte.

 

Der Arbeitsprozess von der Aufnahme (sprich: die bisherigen Automatismen zur Einschätzung dessen, was im Sucher zu sehen und äquivalent auf dem Film landete sind nicht so ohne Weiteres auf die M8 zu übertragen), über die Fehlermöglichkeiten, der Berücksichtigung der Eigenart der M8 bis hin zum Optimieren in der EBV per beigefügter Software ist nach meiner Einschätzung wesentlich sensibler für unbefriedigende Ergebnisse, als mit anderen digitalen Werkzeugen, die ich bisher habe kennen lernen und nutzen können. ( Ich erspare mir den Hinweis auf das Preis-/Leistungsverhältnis an dieser Stelle;) )

 

Ich habe aber genügend Erfahrung sowohl im Umgang mit M-Kameras als auch mit digitalen Aufnahmegeräten, um mir für mich ein Urteil zu bilden.

So traue ich mir zu, die Erfahrung mit diesem Exemplar als Entscheidungsgrundlage zu nehmen, mir keine M8 zu kaufen.

 

Ich habe eben die Kamera zurückgegeben. Und das tat ich mit einem durchaus weinenden und einem traurigen Auge. Die Vorstellung und Vorfreude für gute Ergebnisse mit diesem Werkzeug war größer, als die Ergebnisse in der Wirklichkeit einer Tageserfahrung. Aber so siegt ein wenig die Vernunft und es bleibt die Hoffnung auf eine verbesserte und weniger anfällige Version.

 

Ich möchte noch anfügen, dass meine kurze hier geschilderte Erfahrung keineswegs zum Ziel hat, die M8 madig zu machen. Ich bin auch der Meinung, dass Leica und seine Mitarbeiter einen richtigen Schritt gemacht haben. Aber die geforderte Bereitschaft zu den notwendigen Kompromissen, die der Anwender und Kunde zu machen hat, ist für mich zu hoch zu diesem Zeitpunkt.

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Das liest sich ja nicht gerade gut.

Ich will in den nächsten Tagen nach Solms fahren, um mir eine M8 mit dem 28er Elmarit gleich vom Shop zu holen. Hoffentlich bekomme ich keine von den umgebauten Rückläufern (oder vielleicht doch, falls an denen eine besonders gründliche Überprüfung durchgeführt wurde.

Oder, besser noch, ich fahre morgen hin, am Freitag den 13. kann doch alles nicht mehr schlimmer kommen :-)

 

Grüße

Erich

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Immer wieder konnte man lesen, daß die M8 sensibler sei für Ungenauigkeiten

im Fokussieren als die analoge M und daß es bei der Abschätzung des

Bildauschnittes einer Umgewöhnung bedürfe, von der nötigen Sorgfalt beim

Weißabgleich, insbesondere bei Kunstlicht ganz zu schweigen. All dies ist jetzt

wieder gut bezeugt. Leider hilft es dem nächsten Tester gar nichts, daß er das hier

lesen könnte, denn er wird es entweder unterlassen oder es sich nicht gesagt sein

lassen, um damit wiederum einen thread zu eröffnen und ins Leere zu reden.

 

Vivant sequentes!

 

Die zahllosen geglückten M8-Aufnahmen im internationalen Forum müssen wohl

Irrläufer sein.

 

str.

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Guest leicajb

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..

All dies ist jetzt wieder gut bezeugt. Leider hilft es dem nächsten Tester gar nichts, daß er das hier lesen könnte, ...

 

Die zahllosen geglückten M8-Aufnahmen im internationalen Forum müssen wohl Irrläufer sein.

 

str.

 

 

Stefan,

 

ich denke, dass ich auf meine subjektive Einschätzung an verschiedenen Stellen hingewiesen habe, um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, hier sei ein "objektivbarer Test mit allgemeingültigen Aussagen" vorgenommen worden.

 

Dennoch kann ich nur jedem raten, vor einem Kauf, sofern er denn einen kundenorientierten Fotofachhändler zur Verfügung hat, die M8 einmal bei der Arbeit und dem Einsatz zu erfühlen und zu erfahren. Genau das war in meinem Bericht Schwerpunkt.

 

Niemand muss dann nach einem solchen Verfahren zu den von mir gefundenen Entschluss kommen, nicht zu kaufen, weil der Kompromisse zu vieler sind.

Er/Sie kann genau zum entgegengesetzten Entschluss gelangen.

 

Gute Fotos sind in der Regel Ergebnis handwerklicher Fähigkeiten und gekonnter Nutzung des Werkzeuges und nicht Irrläufer ( soviel Sarkasmus von deiner Seite ist man nicht gewohnt;) ) ... Erfolgreiche Ergebnisse sind demnach auch mit der M8 möglich. Auf welchem Wege auch immer; mir war dieser Weg zu unpraktisch, zu unkalkulierbar und zu sensibel im Ablauf.

 

Nachsatz, Stefan:

 

Erfahrungen kann man nicht vorwegnehmen!

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Guest leicajb
Das liest sich ja nicht gerade gut.

Ich will in den nächsten Tagen nach Solms fahren, um mir eine M8 mit dem 28er Elmarit gleich vom Shop zu holen. Hoffentlich bekomme ich keine von den umgebauten Rückläufern (oder vielleicht doch, falls an denen eine besonders gründliche Überprüfung durchgeführt wurde.

Oder, besser noch, ich fahre morgen hin, am Freitag den 13. kann doch alles nicht mehr schlimmer kommen :-)

 

Grüße

Erich

 

Erich,

 

das solltest du auch wahrnehmen. Mach dir selber ein Bild, am besten mit und über die M8 direkt vor Ort.

 

Erfrage aber, ob ein Ausprobieren des gewünschten Exemplars möglich ist.

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Erfahrungen kann man nicht vorwegnehmen!

 

- - - Aber erwerben, freilich nicht mit Ungeduld.

 

Subjektive Eindrücke sind eine Sache, Abwägungen eine andere. Und dazu

sollte man sich schon bereit finden, zumal die Einsicht in technische Gegeben-

heiten bei der M8 nicht zuviel abfordert: Leuchtrahmen, IR-Empfindlichkeit.

Über einige Bilder in sehr schwierigem Kunstlicht habe ich mich gewundert,

eine Überlegung zur Farbtemperatur und eine entsprechende Einstellung an der

M8: Das meiste war behoben, mindestens zu gut wie bei Film.

 

Mich hat im Dezember der Vergleich von Bildern, die ich mit der M und der

Händler zugleich mit der M8 gemacht hat, überzeugt.

 

Freundlichst

str.

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Guest leicajb
- - - Aber erwerben, freilich nicht mit Ungeduld.

 

Subjektive Eindrücke sind eine Sache, Abwägungen eine andere.

 

Freundlichst

str.

 

 

Tja, gewogen wurde schon, aber ich verleugne nicht, dass neben den Kopferkenntnissen ich auch mein Bauchgefühl befrage... und das stimmte in diesem Fall auch nicht zu.

 

Ebenso freundlichst!

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Jetzt klappt es doch nicht mit der Provokation meines Glückes :) , Herr Hartmann vom Leica-Shop ist erst nächste Woche wieder im Laden.

Ich wollte bei ihm schon im Oktober eine der ersten M8 bestellen, habe dann aber wegen der Diskussionen hier erst einmal Abstand genommen und die Beseitigung der ersten Kinderkrankheiten abgewartet. Im Shop kann man gut mit einem geladenen Akku einiges ausprobieren und bekommt zudem fachlichen Rat und erste Tips, zur Not kann man mehrere Exemplare vergleichen, das wäre auf jeden Fall besser als beim Händler. Von Rödermark aus ist die Fahrt nach Solms ja auch kein Problem.

 

Jetzt will ich mich mal als "Neuer" vorstellen, bin zunächst mal ein Amateur und nichts weiter, wenn man davon absieht, daß ich als ganz junger Mann schwankte, evlt. Fotograf zu werden und die damald gerade aufkommende Elektronik als Hobby zu nehmen. Dann aber hat sich das umgedreht, ich bin mittlerweile mit der Elektronik-Entwicklung alt und grau geworden, meine Kinder sind aus dem Haus, ziehen bislang 6 Enkel auf, mein Unternehmen (FELLER ENGINEERING - we control the temperature...) wird von meinem Nachfolger geführt, und ich möchte wieder mehr die andere Leidenschaft pflegen, zumal meine R- und M-Objektive (mit R4, R6, R7 und M2 und M6 teilweise über 30 Jahre alt, wenn man von der Sammlung an Schraub-Objektiven mit einigen zugehörigen Gehäusen IIIf und IIIg absieht) darauf warten, in der Digital-Welt zu bestehen.

Diese Kameras habe ich mir im Laufe der Jahre teils aus Nostalgie teils aus Liebe zu Leica angeschafft, nachdem ich in der 50ern, in Köln lebend und die Fotokinas von Anfang an besucht und bei dem Weg über die Hohenzollernbrücke beim Lambertin an der Scheibe die Nase plattdrückt habe, leisten konnte ich mir diese Juwelen jedoch nicht; allerdings bin ich auf der Messe nie mit gezückter Kamera rumgelaufen (ich hatte damals eine Ikoflex 2, die funktioniert jetzt noch, die Rolleiflex gab es nur zum Export nach Amerika), das war damals "in", ich fand das affig. Die 6x6 Kamera deshalb, weil ich mir keinen Vergrößerungsapparat mit Dunkelkammer-Utensilien leisten konnte, die Kontaktabzüge habe ich mit einem selbst gebauten Holzkasten belichtet und im zugehängten Badezimmer entwickelt. Immerhin war damals bereits ein Bild von mir aus einem Zeltlager mit der Jugendgruppe "Die Falken" in der Zeitung.

Dann aber hatte die erste Leidenschaft Vorfahrt, Studium, Familie, Kinder-"Aufzucht", Firmengründung vor 35 Jahren und all die Dinge, die ein Leben so mit sich bringen.

Bis dann, gerade als Bush Senior im Irak war, ich ein Geschenk meiner Frau, eine Reise zu den Galapagos, umsetzte, damals fast alleine in einem Jumbo, und ohne Camcorder, die waren damals von Flugreisen ausgeschlossen. Also nahm ich die R4 mit, ein paar Objektive, und kam mit 20 Diafilmen wieder wohlbehalten zurück. Allerdings, das ist wohl nur professionellen Fotografen mit eigenem Bootsführer und Sondergenehmigung (und entsprechendem Budget) vorbehalten, nicht zu den fotografisch günstigeren Tageszeiten mit besserem Licht auf den Inseln, sondern, leider, häufig um die Mittagszeit. Die Sonne senkrecht von oben, bei Bildbänden später habe ich dann gesehen, was möglich gewesen wäre; natürlich lag es auch an meinen begrenzten Fähigkeiten.

 

Aber trotzdem, mit der Digitaltechnik gibt es jetzt eine Verbindung meiner beiden Leidenschaften, vor allem weil ich einen Clubfreund, der mit seiner 6-stelligen Kameraausrüstung (Leica, Hasselblad, Linhof, Makina...) und permanenten Ausstellungserfolgen (auch Amateur) einen totalen Dia-Fan habe, den ich versuchen möchte, in die Digitalwelt zu verführen. Obwohl ich gerade dabei meine Probleme mit diversen Monitoren und auch Bildmedienprogrammen wegen der Farbwiedergabe habe. Und auch mit den verschiedenen Kameras, wenn die Bilder mit dem gleichen Monitor und dem gleichen Programm wiedergegeben werden, vom Print mal ganz zu schweigen.

 

Mal sehen, wie sich das jetzt anläßt; auf jeden Fall möchte ich von meinen zunächst technischen Erfahrungen mit der M8 berichten, vielleicht interessiert es den einen oder anderen.

 

Gruß

Erich

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Guest leicajb
Tja,

ein Tag im Leben einer Leica.

Wenn Du Pech hattest, war es eine Gurke.

Ansonsten ist Dir eine tolle Kamera durch Ungeduld entgangen.

Und tolle Bilder!

Aber dafür haben "licht" u.a. wieder ihr Liedchen singen dürfen.

 

 

Es ist ja nicht so, dass ich zum ersten Mal eine M8 in der Hand gehabt hätte.

 

Dieses Exemplar fand nicht meine Zustimmung! Und dieses war eben keine tolle Kamera.

 

Aber auch hier: es gibt sicherlich auch andere Erfahrungen, die wg. der unproblematischen und fehlerlosen Nutzung nicht präsentiert wurden.

 

Und nein- ich bin nicht bereit, diesen Betrag auf den Tisch zu legen und Gefahr zu laufen, dass ich ein Exemplar erhalte, dass erhebliche Nachbesserungen bedarf und mehrmals zum CS muss, obwohl der beiliegende Prüfbericht von einem Mitarbeiter unterzeichnet und damit bezeugend, dass die Kamera fehlerlos das Werk verlassen hat.

 

Warum wird hier von Ungeduld gesprochen, wenn Mängel sichtbar werden in den ersten Minuten und dann bei 8-10 Stunden der Nutzung sich bestätigen und ich dann die Entscheidung treffe, keine M8 zu kaufen?

Heißt hier umgekehrt der Schluss Geduld habe nur der, der - wie hier schon berichtet - sein gekauftes Exemplar zur Mängelbeseitigung gerne mehrfach aus der Hand gibt?

Ferdinand Huber´s Exemplar ( zum 4. Mal beim CS), hätte auch meine Zustimmung nicht gefunden.

 

Und - was ich bisher nicht erwähnte:

 

Eingesetzt habe ich folgende Objektive:

(Immer unter Berücksichtigung, dass teilweise nur jpeg-Dateien zur Verfügung standen und dass keine Codierung vorhanden war!)

 

CV 3.5/15; überraschend sehr gute Ergebnisse!

Elmarit 2.8/21 non asph.; Ergebnis leider nur mit Kompromissen als gut zu bezeichnen

(ungleichmäßige Auflösung; recht undifferenzierte mehr "matschige" Flächen bei Landschaftsaufnahmen (allerdings nur als jpeg-Datei vorliegend)

2.8/28 non ashp.; ansprechende Ergebnisse

2/35 summicron asph.; auch hier nur jpeg-Dateien vorliegend(Grund siehe oben); enttäuschende Ergebnisse / zusätzlich auch mit dem Entfernungsmesser nicht richtig abgestimmt ( verschobene Linien!)

2/50 Summicron ; beste Ergebnisse, obwohl das Objektiv von 1961 ist!

2.8/90 Tele-Elmarit; gute Ergebnisse

 

Insgesamt aber ist das Ergebnis für mich enttäuschend.

 

Alle, die ein funktionierendes Exemplar haben, sollen sich freuen und dieses Werkzeug nutzen. Ich habe beschlossen, dieses Werkzeug unter den gemachten Erfahrungen nicht zu nutzen. Das ist ein individueller Entschluss und keine Abrechnung mit dem Konzept M8!

Und ich habe und hatte auch nicht die Absicht, hier einen "Glaubenskrieg" anzuzetteln.

Es muss jedoch erlaubt sein, eine gemachte Erfahrung wie diese auch hier zu beschreiben.

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möchte nur anmerken daß es imho quatsch ist, die m8 nach einen tag beurteilen zu können- bildergebnismäßig!

 

aus meiner sicht gehört etwas zeit dazu einen workflow zu entwickeln, der parameter der konvertierung (farbprofile, belichtungsregelung) mit einer art der belichtung bei fotoaufnahme verknüpft um zu guten ergebnisssen zu gelangen!

 

erst die profile von m8 usern (james z.b.) holen imho satte bilder aus der cam!!! ich entwickele meistens mit dem "linearen profil". für haut und proträt würde ich noch experimentieren- wem das zu umständlich ist: ja, da ist die m8 möglicherweise nicht ganz optimal. für jemand der bereit ist zeit in die entwicklung der bilder zu stecken: wunderbare ergebnisse.

 

ich selbst poste hier größtenteils nicht die bilder die ich hauptsächlich mit der cam mache, weil einfach soviel verloren geht von der wirkung, von den details, von dem was die cam liefert, daß es keinen sinn macht dies hier mit 900 pixeln einzustellen. (und die emotional super fotos die auch dann noch gut sind kann ich nicht ;-( ).

 

selbst wenn die m8 jetzt noch weiterentwickelt wird- mein gefühl sagt mir, daß die ausbesserung der gegenwärtigen "fehler" eine leichte verschlechterung der details zur folge haben wird. so wie sie jetzt ist, so wäre auch meine prämisse bei der entwicklung gewesen (bildmäßig), deshalb habe ich sie, deshalb ist es für mich reine freude. die fehler nehme ich billigend in kauf.

 

bis zum 16mpix-foveon-vollformatsensor dauerts eh noch ;-)))

 

lg matthias

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Dieses Exemplar fand nicht meine Zustimmung! Und dieses war eben keine tolle Kamera.

 

Aber auch hier: es gibt sicherlich auch andere Erfahrungen, die wg. der unproblematischen und fehlerlosen Nutzung nicht präsentiert wurden.

 

Insgesamt aber ist das Ergebnis für mich enttäuschend.

 

 

Dann mach's wie ich und beende für dich das Kapitel M8. Ich bekam durch die M8 in den letzten Wochen die Bestätigung, dass gerade in der Messsucherfotografie der Film noch lange nicht out ist. Oder anders ausgedrückt: Ich greife wieder gerne und bewusst zur unkomplizerten analogen M und zu den diversen Verwandten.

 

Angesichts des Reifegrades kann sehr gut damit leben, mit der SLR digital zu fotografieren (was inzwischen Gott sei Dank auf einem anderen Zuverlässigkeitsniveau stattfindet als bei der Messsucherfotografie) und bei der M auf Film. Mir sind die Kompromisse, die die digitale M-Fotografie in Form der M8 derzeit erfordert, angesichts des Preises persönlich zu groß. Auch verstehe ich Zeiss, dass die alleinige Anwesenheit einer M8 auf dem Markt in Oberkochen keine operative Hektik in Sachen Entwicklung einer digitalen ZI auslöst. Wozu auch? Dieser Markt ist sehr klein. Ist das hoffentlich einmal kommende digitale Produkt sehr gut und halbwegs bezahlbar, kaufen es die Leute auch später noch.

 

:-)

 

PS: Ich stelle mir gerade vor, Zeiss würde Sonys 10 MP-Chip aus der D200 oder einen vergleichbaren Canon-Sensor in die ZI mit ihrer langen Messbasis einbauen und - sagen wir mal - 1000 Euro billiger als die M8 anbieten. Da würde wohl so mancher ins Grübeln kommen.

 

;-)

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Ich stelle mir gerade vor, Zeiss würde Sonys 10 MP-Chip aus der D200 oder einen vergleichbaren Canon-Sensor in die ZI mit ihrer langen Messbasis einbauen und - sagen wir mal - 1000 Euro billiger als die M8 anbieten. Da würde wohl so mancher ins Grübeln kommen.

Du meinst, der größere Crop-Faktor eines solchen Sensors könnte das für eine Meßsucherkamera eigentlich unpassende Mikrolinsendesign kompensieren? Ich bin mir da nicht so sicher.

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PS: Ich stelle mir gerade vor, Zeiss würde Sonys 10 MP-Chip aus der D200 oder einen vergleichbaren Canon-Sensor in die ZI mit ihrer langen Messbasis einbauen und - sagen wir mal - 1000 Euro billiger als die M8 anbieten. Da würde wohl so mancher ins Grübeln kommen.

 

Und ich stelle mir vor, daß die physikalischen Gründe für den Sensor und die

optisch-geometrischen für die Sensorgröße und Filter, die M8 so auszulegen, wie

das Leica getan hat, hinfällig werden, wenn Zeiss an die Sache herangeht.

 

str.

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Du meinst, der größere Crop-Faktor eines solchen Sensors könnte das für eine Meßsucherkamera eigentlich unpassende Mikrolinsendesign kompensieren? Ich bin mir da nicht so sicher.

 

Nö, das will ich nicht gesagt haben. Crop 1,5 halte ich nicht zwangsläufig für nötig oder für die bessere Lösung.

 

Wie schon mehrfach geschrieben betrachte den von Canon bei der EOS1 D eingeführten (und von Leica übernommenen) Cropfaktor von 1,3 als einen hervorragenden Kompromiss. Er verknüpft die Vorteile eines VF-Sensors mit denen des Crop-1,5-Sensors und reduziert die Nachteile, die diese beiden Chipgrößen mit sich bringen.

 

Dass Crop 1,3 auch beim geringen Auflagemaß bei Digi-Messsucherkameras grundsätzlich funktioniert, habe ich ja sowohl bei der R-D1 (okay, hier 1,5) als auch bei der M8 erlebt. Mit dem Magenta-"Drama" (ist für mich persönlich keins) könnte ich trotz wenig eleganter Schraubfilterlösung gut leben, nicht jedoch mit den sonstigen Ärgernissen. (Wann immer sie - hoffentlich - abgestellt werden.)

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So, seit gestern habe ich das Objekt meiner Begierde, vom Shop in Solms.

Um es gleich am Anfang zu sagen, der Laden brummt, die neuen Elmarit 28mm waren ausverkauft. Es gab praktisch keinen Parkplatz auf dem Werksgelände, wird Zeit, daß Leica nach Wetzlar umzieht und daß die ein repräsentatives Gebäude bekommen. Solms, aus Sparsamkeit entstanden, sieht aus wie eine Blechschmiede.

Und gleich mit Quälereien angefangen, zunächst an der Vorführ-M8, mit einer SD-Card aus einer Ixus, formatiert von der Canon und mit Bildern davon drauf. Reingesteckt in die Test-M8, die hat automatisch ein Leica-Verzeichnis angelegt, alles lief. Die mitgebrachten Objektive, Summicron 35 und 90 und ein versenkbares Summicron aus den 50ern, alles ließ sich gut andocken. Aber das versenkbare Summicrom kommt nicht drauf, Gefahr der Beschädigung der M8, ich wollte nur das Bajonett testen.

 

Dann MEINE M8, frisch vom Band. Ausgepackt, meine SD aus der Ixus rein, den Akku und das Elmarit aus der Vorführ-M8. Die erste Aufnahme, manuell über Lichtwaage, ein Kunde, Pressemensch mit einer D-Lux 3 zum verdeckten Fotografieren, vor den Ausstellungsschränken. Glühlampen, Einstellungen unverändert wie vom Band. Die Farbtöne verblüffend gut getroffen, die Jeans hat einen Margenta-Stich, es war kein IR-Filter auf dem Elmarit.

 

Zu Hause dann weiter rumgespielt, andere formatierte MC-Card aus einem PDA!! rein, alles klappt. Dabei sind die Card-Stärken unterschiedlich, trotzdem keine Kontaktprobleme. Hartes Sonnenlicht im Garten, extreme Kontraste, der Chip kommt bemerkenswert gut damit zurecht. Immer ASA 160, JPG-fein, dann DNG+JPG-fein. Dann die Speicherkarten raus, über Kartenleser in den Rechner (XP-Home, 3,2 GHzt), keine Probleme beim Lesen der Dateien. Dann neue SD 4GB HS von HAMA, etwa 20 Sek. formatiert, obwohl die neue Card sofort erkannt wird, 266 Bilder bei DNG+JPG. Einige Aufnahmen, dann per USB ausgelesen. Kein Problem bei der Erkennung, die Kamera muß eingeschaltet sein, allerdings ist der Datei-Manager des Rechners nötig, mein übliches Werkzeug Total-Commander (eine Reminiszenz an die alte Norton-Commander-Zeit der DOS-Aera) erkennt die Kamera nicht.

Bemerkenswert: die per Card-Reader ausgelesenen Dateien haben jpg und DNG-Format, die per USB ausgelesenen tif-Format, aber gleiche Größe wie die DNG; bei letzteren werden die jpg-Dateien nicht ausgelesen, wenn auf DNG+jpg-fein eingestellt. Die mitgelieferte SW habe ich vorerst nicht installiert, auch noch nicht das CS2. Ich will erst mal die feinmechanisch-elektronischen Essentials testen, soweit möglich. Die diagonale Abschätzung der Forumsbeiträge bringt mir zu viel "Hosianna" und "kreuzigt ihn", typisch bei komplexen Kompromiß-Systemen mit anfänglichern (?) Kinderkrankheiten.

 

Aber das Konzept ist kein Flop. Und es muß von Leuten umgesetzt werden, für die jahrelang der enge Gürtel das Maß der Dinge war, Panasonic wollte nicht einsteigen, jetzt hat Leica einen neuen Großaktionär, und ich habe halt meine paar Aktien in eine M8 getauscht :-)

 

Ein paar Bilder noch aus unserem Garten. Zumeist im Auto-Modus, aber mit verschieden angemessenen Partien des Motivs, mit z.T. stark unterschiedlichen Helligkeiten und Farben. Mein Lieblings-Motiv, unser Kerry-Blue-Terrier, der keine Zehntel Sekunde stillhält, gibt die größte Herausforderung mit seinem blauschwarzen seidigen Fell und den fast zugewachsenen Augen. Davon später mal, bei dem wird höchstens jedes Hundertste Bild vorzeigbar.

 

Erster Eindruck: Solide, gewichtig, das Auslösegeräusch ist ziemlich laut. Nix da mit dem dumpfen "Flup" des Tuchverschlusses der M6 oder M2. Aber keine Auffälligkeiten, Launen oder was sonst, mein Exemplar scheint keine Montagskiste zu sein. Allerdings treffen sich dabei 3 Disziplinen, Feinmechanik, Elektronik und komlexe SW auf kleinem Raum bei immer noch kleiner Serie; und arbeiten sollen damit Künstler.

 

Ich bin der Meinung, falls doch Zeiss sich an so was ranwagen sollte, die werden auch lernen müssen und Kindergeld bezahlen.

mfg

 

Erich

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