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vor 1 Minute schrieb jerzy:

Beim MR - da hast Du aber die Diode eingebaut, oder?

Hallo Jerzy!
Ähm..Nö...🙄

War prinzipell neugierig, ob er überhaupt funktioniert.
Die paar Minuten war es mir wert, den Adapter zu basteln, anstatt dem berühmten Staniol-Papier.
Ich mein, wenn er schon so anzeigt wie alle anderen auch die ich sonst gelegentlich verwende?

Jedenfalls danke für den Wink!
Werde mir diese Anleitung trotzdem beizeiten zu Gemüte führen und sowas basteln.

http://www.buhla.de/Foto/batt-adapt-US.pdf

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Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich jetzt mit dem Begriff "Schottky-Diode" konfrontiert. Ich sah das Teil beim Workshop, hielt es aber für eine Zener-Diode, die ich von ihrer Funktion als Überlastungsschutz bei Hochtönern (Clipping) kenne. Das Schaltzeichen ist ähnlich, aber der Einsatzbereich ist unterschiedlich.

Wozu genau soll denn die Schottky-Diode (Anwendung in der Mikrowellentechnik) in diesem speziellen Fall gut sein? Leider habe ich es verabsäumt, den Claus zu fragen.

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Ich als grobmotoriger (ganz früher mal gelernter) Elektroinstallateur kann eine Diode auch nur so wie du erklären.
Die beiden Enden heissen Anode und Kathode. Lässt Strom in einer Richtung durch, dient als Überspannungsschutz und ich weiss wie man damit einen Gleichrichter baut.

Diese winzige Schottky Diode scheint mir etwas komplizierter im Funktionsumfang...hab mir jedenfalls mal 4 Stück für eine neuerliche Adapter-Bastelei bestellt. 😁

Hier ist jedenfalls eine kurze und verständliche Beschreibung: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201102.htm

Edited by Reini
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Danke! Diese Beschreibung habe ich bereits gelesen. Habe nun den englischen Artikel etwas genauer studiert, blicke aber nicht ganz durch:

CdS-Zellen würden nicht linear "arbeiten". Das träfe (im Gegensatz zu normalen Widerständen) auch für die Schottky-Dioden (ebenfalls zur Spannungsreduzierung) zu.

Oder so ähnlich.😀

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Servus miteinander,

gaaaanz grob formuliert:

Ne Schottkydiode hat unter vielen anderen Eigenschaften einen ziemlich klar definierten Spannungsabfall in Durchflussrichtung, der in unseren Anwendungsfall für die Erreichung der korrekten Spannung am Fotowiderstand genutzt wird.

CdS-Fotowiderstände haben tatsächlich eine nichtlineare Widestandskurve. Kann man in diversen Veröffentlichungen nachlesen. Das wird in unserem Anwendungsfall durch eine mehr oder weniger komplizierte Elektronik ausgeglichen. Siehe auch die zig Einstellpotis bei der SL2.

Der konstante Spannungsabfall der Schottkydiode beeinflusst die Widerstandkurve weniger, als es z. Bsp. ein simpler Widerstand tun würde. Oft ist nach dem Einlöten kein neuer Abgleich erforderlich.
Hinweis: Bei Testschaltungen mit einer Schottkydiode muß immer ein Verbraucher (bspw: 10kOhm) angelegt werden, sonst lässt sich der Spannungsabfall nicht messen.

https://etel-tuning.eu/heimwerkerbedarf/202-mullsacke-fur-den-spannungsabfall.html

Das Verhalten von Reinis MR, den er ja mit einer 1,5V-Batterie betreibt, wundert mich. Hat vielleicht ein Vorbesitzer schon mal eine Diode reingelötet?

Gruß aus S

Tom

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Folgendes habe ich bereits vor M2-Tom's Antwort geschrieben. Der scheint ja von Elektronik wirklich etwas zu verstehen. Freu!

 

Habe jetzt irgendwo im Netzt (Selbstbau von CdS - Beli) gelesen, dass die Fotozellen linear "arbeiten" würden, was jedoch nicht zutrifft.

Die Kennlinie:

https://www.google.de/search?q=cds+cell+resistance+curve&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&client=safari#imgrc=Cq4iARKDh1q8dM:

Auch hier zeigt sich das Problem, dass alles sehr komplex wird, wenn man in die Tiefe geht. Primitive Transistorschaltungen mit einem LDR habe ich schon als Jugendlicher nachgebaut (auch die Funktion der Bauteile verstanden). Schaltungen selbst zu entwickeln (berechnen) ist jedoch eine völlig andere Liga: viele von den DIY Verstärkerbauer und selbsternannten Elektronikexperten haben keine Ahnung. Die sind nicht einmal fähig, einen einfachen Schaltplan auch nur ansatzweise richtig zu interpretieren. Soviel habe ich schon mitbekommen. Man müsste einen wirklichen Experten zu Rate ziehen, und dann muss man damit rechnen, dass man seinen Erklärungen nicht (ganz) folgen kann. 

Mich persönlich stört es ja schon massiv, dass Wechselstrom-Berechnungen so gut wie nie ohne Komplexe Zahlen auskommen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Diese Zahlen (i wird als die Quadratwurzel von -1 definiert!) haben sich jedoch als einfache Alternative zu den oft schwer zu lösenden Differenzialgleichungen bewährt.

Da rechnet man mit etwas, das es gar nicht geben dürfte, und dann kommen handfeste Ergebnisse heraus (Elektronik, Statik). Ich finde das hundsgemein.

Das geht so in die Richtung eine Mathematik-Witzes: Wenn aus einem Bus mit 10 Insassen 13 aussteigen, müssen 3 wieder einsteigen, damit er leer ist.

Da lobe ich mir die alten Kameras, die noch gänzlich ohne Batterien auskamen. Da blickt man noch einigermaßen durch.

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Ich denke, da wird einiges durcheinander geworfen bez der Batteriespannungen.

  • Die PX625 Quecksilberzelle hat 1,35V Spannung, das wird  für ein Leicameter benötigt.
  • Die etwas kleineren LR/SR 43/44 Zellen liefern 1,55V, zu hoch für eine exakte Anzeige des Leicameter, haben aber eine hohe Lebensdauer/Kapazität in der Silberoxid Ausführung
  • Weincell und die von Reini oben verwendete Hörgerätebatterie sind auf Zink/Luft Basis und liefern va. 1,4V, sind daher brauchbar, haben aber eine kurze Lebensdauer.

Mit einer Diode kann man eine Silberoxidzelle von 1,55V auf 1,35 runter bringen, also ideale Spannung und hohe Lebensdauer. Einen Adapter kann man mit Geschick selbst bauen oder kaufen, links im Bild mit Diode und bereits eingesetzter SR44 in einem alten PX625 Gehäuse von ebay für 14€, rechts etwas professioneller von Kanto Camera, ca. 24€, ebenfalls mit Diode.

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Da draussen gerade die Sonne ziemlich scheint, bin ich eine Runde spazieren gegangen. Nochmals den MR mit der Beli App vom Handy verglichen. 

Der MR zeigt gelegentlich 1 Blendenstufe niedriger, bzw. 1 Zeit höher an als die App. Vielleicht liegt es an den 0,5 Volt mehr.

Durch den kleinen Messwinkel (entspricht laut Beschreibung einem 90mm Objektiv) schwankt der MR alleine schon bei geringem Schwenken um eine Stufe rauf oder runter. Zb. der Schattenwurf (helle und dünklere Stellen) eines Baumes an Hausmauer. Oder verschiedene Grautöne.  

Also von erheblicher Abweichung kann ich bei meinem Gerät mit der 1,4 V Hörgerätebatterie keineswegs sprechen.

Die kürzere Lebensdauer ist ein anderes Thema. 

Wie gesagt. Werde einen Adapter mit besagter Diode basteln, eine 1,55 Volt Batterie verwenden und dann berichten.

Edited by Reini
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In dem von Dir verlinkten englischen Artikel war auch von einer größeren Spannungsreduzierung (1.6 auf 1.35 V) die Rede. Da könne es ohne die Schottky-Dioden zu einem Fehler von mehreren LW(en) kommen. 

0,05 ist schon viel weniger als 0,2  bzw. 0,25.

Edited by mazdaro
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Hallo miteinander,

die Hörgerätebatterien kann man getrost vergessen, die sind viel zu schnell leer.

Prinizpiell sind Anzeigen der externen Belis, egal ob mit CdS-R oder Selenzellen, eher Wahrsagungen als Messergebnisse. Zwei Grad versetzt ausgerichtet und schon stimmts nicht mehr.
Weiteres Problem: die Messinstrumente mit CdS-Widerständen brauchen elend lange, bis sie einen konstanten Wert anzeigen. Fällt bei den Lunasix und Lunasix3 von Gossen extrem auf. Wenn man den ins Licht hält, braucht die Nadel mindestens fünf Sekunden, bis sie mal stehen bleibt. Trägt auch nicht gerade dazu bei, das Vertrauen zu diesen Dingern zu stärken.

Für den Preis eines solchen Schätzeisens, nebst Umbau auf 1,5V (inkl. Abgleichärger) könnt Ihr Euch auch nen 10er-Pack Fomapan kaufen und Lichtschätzen üben. Die Ergebnisse werden sicherlich besser sein! Aber wir wollten ja bei unserem Hobby nicht übers Geld argumentieren...........

Gruß aus S

Tom

Edited by M3Tom
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vor 7 Stunden schrieb mazdaro:

Folgendes habe ich bereits vor M2-Tom's Antwort geschrieben. Der scheint ja von Elektronik wirklich etwas zu verstehen. Freu!

Mich persönlich stört es ja schon massiv, dass Wechselstrom-Berechnungen so gut wie nie ohne Komplexe Zahlen auskommen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Diese Zahlen (i wird als die Quadratwurzel von -1 definiert!) haben sich jedoch als einfache Alternative zu den oft schwer zu lösenden Differenzialgleichungen bewährt.

Da rechnet man mit etwas, das es gar nicht geben dürfte, und dann kommen handfeste Ergebnisse heraus (Elektronik, Statik). Ich finde das hundsgemein.

Servus Roland,

alles E-Technik-Wissen ist aus der äußerst interessanten Vorlesungsreihe  "Elektrotechnik für Ingenieure" ca. 1984-85 an der TH Stuttgart. Den Prof kann ich nicht mehr nennen, war zu unwichtig. Inhalt blieb trotzdem, zumindest teilweise, hängen.

Die Mathematikkiste hab ich bei dem hier gelernt (auch in den späten 80ern): https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Leichtweiß
Inhalt blieb bis zur Prüfung hängen, wurde dann wegen hedonistischer Lebensgestaltung gelöscht.
Hört sich immer schrecklich an, ist aber zu verstehen, wenn man sich nur genügend auf Abstrahierung einlässt.

Gruß aus S

Tom

Edited by M3Tom
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:eek:Sokrates, Das ist doch der, der nichts weiß (aber das weiß er).;)

„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“

Descartes

ich bin zwar kein "stabiles Genie" - so etwas gibt es nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten -, aber nahe dran.:cool:

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zurück zur Schottky Diode - warum. Wie M3Tom geschrieben hat haben die Dioden einen (fast) konstanten Spannungsabfall der von dem durchfliessenden Strom unabhängig ist. Die meist verbreiteten Silikon Dioden haben Spannungsabfall von 0,6V, Germanium cca 0,4V und Schottky Diode hat cca 0,2V - also genau so viel wie wir brauchen. Wird in Serie mit Batteriekontakt eingelötet, egal ob auf Plus oder Minus, man muss nur auf die Polarisation aufpassen. Die Dioden haben auf eine Seite schwarzen Strich, der soll Richtung Minus gehen.

In jedem Belichtungsmesser (auch im CL, M5, etc) kann man die Potentiometer so verstellen, dass Batterie test auch ohne Diode/Adapter richtig anzeigt aber die Messwerte bei unterschiedlicher Beleuchtung werden verfälscht

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mit den Adaptern mit Diode (gezeigt von AndreasG) habe ich schlechte Erfahrungen. Ich hatte unlängst eine CL mit sporadischen Anzeigefehler, manchmal ging, manchmal nicht. Habe Stunden verbracht die Drähte zu überprüfen, Lötstellen nachbessern, Kontakte reinigen. Für den Ausbau von der Platine muss man fast 2/3 von der Kamera zu zerlegen. Erst dann nachdem ich den Adapter weggeschmissen habe und eine Diode eingebaut habe funktioniert der Beli stabil. Vielleicht war das nur so bei dem Exemplar, vielleicht gibt es bessere.

Also für mich gilt jetzt - Diode einbauen und entweder 625U (alkaline) verwenden, die passen mechanisch ohne Adapter dann. Oder Adapter ohne Diode (hat mehr Kontaktfläche für die Batterie) und 357 Batterien verwenden. Die sind silber-oxid und halten die Spannung beim Entladen konstanter als Alkalin.
Andererseits - die Filme habe auch Toleranz bei Belichtung, vielleicht sind die alkalin gut genug (und billiger, LR44 kann man unter 1€ kaufen)

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  • 2 weeks later...

Der selbstgebastelte Batterie-Adapter für den Leicameter MR ist fertig.

Material:
1. Ein Kupferrrohr mit 15mm Durchmesser mit der Drehbank auf die richtige Länge abgedreht.
2. Kupferkontaktbleche von ehemaligem ausgeschlachteten Relais zugeschnitten. Für den Kontakt zum Plusanschluss im Beli.
    Und weiters wurde damit im Rohr ein Stück eingenietet, um den Innendurchmesser auszugleichen und um die Batterie unter Spannung im Ring festzuhalten.
3. Isolierpapier (wie es auch fürs Motorwickeln verwendet wird).
    Dient u.a. dazu den Ring und den isolierten Kontakt zusammen zu halten, andererseits um einen Kurzschluss zu verhindern.
4. Die Schottky Diode mit der genauen Bezeichnung 1N4148, Bauart DO-35
5. Knopfbatterie LR-44, mit 1,55 Volt Ausgangsspannung

Die Diode wurde am + Teil des Adapter-Gehäuses in Serie zum + Anschluss im Beli gelötet.
Sieht nicht so elegant aus wie Version mit dem grösseren Batteriegehäuse, aber erfüllt seine Funktion und passt in das Gerät.
Nun misst man 1,35 Volt wie der Beli verlangt. Er zeigt nun wirklich genau an.

 

 

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Edited by Reini
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Servus Reini,

prima Arbeit!

Wäre Einlöten der Diode in den Stromkreis des MR (innerhalb des Gehäuses) und Verwendung einer PX13/A625 oder wie die 1,5V-Dinger auch immer heißen, auch eine Möglichkeit gewesen?

Hätte evtl. das Blechgedengel erspart.  Ok, der MR wäre nicht mehr "original" gewesen.

Gruß aus S

Tom

 

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