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Klare Worte - Bildkritik zum Mitmachen


DirkB17

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Ich sehe zwei Dinge, die Du nicht mehr ändern kannst, und eines, das Du kannst.

 

Nicht veränderbar:

 

Die Position der Figur vor dem Türrahmen. Der Winkel, unter welchem die drei Pfosten vor der Türe sichtbar sind. Du hättest weiter links stehen müssen, damit sie im Bild enger zusammen stehen. Das wären meiner Meinung nach Verbesserungen gewesen, aber nicht matchentscheidend.

 

Was Du ändern kannst: der angeschnittene Pfosten unten rechts, der fast wie eine Kugel wirkt. Ich würde prüfen, ob das Bild in deinen Augen gewinnt, wenn Du das Bild rechts oder unten beschneidest. Ich würde eher den Bogen rechts als die Füsse der Figur verlieren wollen.

 

Das Schild und den Rest des Bogens würde ich im Bild lassen, sonst hättest Du nur noch ein vollkommen alltägliches Schaufenster.

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O.k., hier kommt der Ausschnitt vom Ausschnitt:

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Jetzt hast du es erfolgreich minimiert in dem du zum Teil das Störende eliminiert hast und nun ist das Foto weniger schlecht. Vielleicht wäre der richtigere Ansatz das Bild noch einmal zu machen: Passende Verschlusszeit, passendes Objektiv, passende Perspektive, passende Blende, passende Kleidung und eine große Portion Geduld? Komme auf den Gedanken weil dir offensichtlich das verwaschen sehr gut gefällt und du bei diesem Foto nicht loslassen willst. Die Giacometti-Figur mit den Kopfsteinpflastern ist in der Tat sehr schön und interessant doch der Rest passt so wie er ist - nicht. Manchmal muss man sich seinem Ziel annähern und mehr als nur einmal es versuchen.

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Guest Her Berger

@ Nightprowler,

das erste Bild gefällt mir wesentlich besser. Etwas mehr Altar und vielleicht eine weitere Optik hätte dem Bild gut getan.

Das wirkt so 'erhaben', nicht postkartenmäßig.

 

Das zweite Bild wirkt auf mich wie ein LR5 Preset 'Linien automatisch begradigen'. Da wirkt der Türbogen unten rechts im Bild irgendwie 'falsch'.

Und so richtig gerade ist es auch nicht. Es wäre ein komplett andere Herangehensweise.

 

Nein, das erste, etwas 'lauter' bearbeitet, was die Fenster angeht, bissi mehr Altar und gut is.

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Guest Her Berger
Ja! Dann ist es ein Foto. Die Pfosten stören nicht mehr, sondern Rahmen die Figur ein, die so vom Beiwerk zum Thema wird.

 

Genau, dann braucht man auch keine Giacometti-Assoziation (sorry sinope, nur weil die Figur unscharf und im Profil ist, ist es für mich absolut keine Giacometti Assoziation).

 

Wenn das Bild so bearbeitet/beschnitten wird, wie beschrieben, wird aus dem Bild ein Foto und braucht keine 'sieht-aus-wie-Vehikel'

 

Just my 35 cents

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@ Herr Berger - das mit Giacometti war halt meine Assoziation zu der Schattenfigur in dem Bild, kein "Muss für eine Deutung des Bildes". Dass Du etwas anderes siehst, ist ja einfach nur normal, Du hast ja Deine Augen und nicht meine. Ich hab auch nicht gesagt, dass alle jetzt eine Giacometti-Figur sehen sollen, ich seh' sie aber nun mal...;):).

 

Hier mal eine Version, wie ich mir das Bild atmosphärisch ganz gut vorstellen könnte. Auch das ist nur eine Möglichkeit, ohne Rückgriff auf Parameter wie "besser oder schlechter", sondern einfach nur anders.

 

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Gruß sinope

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;2867116']Hallo Hartmut' date='

 

dein Bauchgefühl täuscht dich nicht ;).

 

Es hätte ein sehr gutes Bild sein können wenn, ja wenn:

 

.[/quote']Auf den ersten Blick habe ich gedacht: bisschen oberlehrerhaft dieser Text.

Dann habe ich ihn zweimal gelesen, und dann reifte die Erkenntnis, dass jedes Wort richtig ist. Wieder was gelernt.

Danke Hartmut für das Bild von meiner Lieblingsbuchhandlung und danke Photon für die Kritik.

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Hier mal eine Version, wie ich mir das Bild atmosphärisch ganz gut vorstellen könnte. Auch das ist nur eine Möglichkeit, ohne Rückgriff auf Parameter wie "besser oder schlechter", sondern einfach nur anders.

 

[ATTACH]480052[/ATTACH]

 

Gruß sinope

Ganz ohne irgendwelche Parameter: Ich finde sinopes Version umwerfend.

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Meine Version würde etwa so aussehen:

Die ausgerissenen Stellen sind nicht zu retten, das Innere des Buchladens ist mir zu hell.

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Hi,

meine Version bliebe beim Originalausschnitt da ich ihn sehr gut finde,

Als gedrucktes Bild würde ich es mir ungefähr so Vorstellen.

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Aber das ist natürlich Geschmacksache.............;)

 

Gruß

Horst

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Guest Her Berger
@ Herr Berger - das mit Giacometti war halt meine Assoziation zu der Schattenfigur in dem Bild, kein "Muss für eine Deutung des Bildes".

 

Gruß sinope

 

Hallo sinope,

Keine Frage, ich will dir auch nicht die Assoziation nehmen. Ich halte sehsehr viel von Deinen Bildern, aber eine Assoziation hat mit der Deutung eines Bildes nix zu tun.

Mit der A. wird einfach zu viel weggenommen, um ein Bild zu besprechen.

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Guest ausgeknipst
Die Version von poseidon (#133) finde ich ziemlich gut. Die harten Kontraste und das Korn heben die Szenerie fast ein bisschen aus der Zeit.

 

Gruß sinope

So, und jetzt sind wir da angelangt, was mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag:

 

Dies ist doch ein schönes Analogmotiv! Eine Schraubleica, ein Summitar und einen gepushten Delta oder Tmax400.

Scharfgestellt ungefähr auf die Ebene der Auslagenscheibe, Blende 2 und 1/30, wäre das an Atmosphäre, Korn

und Zeitlosigkeit nicht zu überbieten. Und dies auf ganz natürlichem Wege! Würde ich in Berlin leben, baumelte ca. 24h

am Tag eine Schraubleica um meinen Hals!

 

;)

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@ X1neuling - Du hast ja Recht. Analog wär's noch feiner heraus zu arbeiten gewesen, und die Schraubleicas zählen sicherlich zu den schönsten Kameras, die je gebaut wurden.

 

Sie haben für mich nur einen entscheidenden Nachteil, durch ihren Sucher sehe ich so gut wie nichts. Außerdem würde für mich analoge Fotografie nur mit eigener Dunkelkammer Sinn machen. Die Möglichkeit hab ich aber nicht (mehr). Außerdem mag ich allermeist Farbaufnahmen.

 

Es muss einfach auch möglich sein, gute Bilder auf digitale Weise herzustellen. Analoge Fotografie mag ja der Gipfel der Kreativität sein, sie wird aber nunmal im 21. Jhdt. nicht das letzte Wort/Bild haben. Man kann das betrauern, das Bild von Hartmut ist aber ein gutes, egal auf welchem Wege entstanden.

 

Viele Grüße von sinope

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Guest ausgeknipst

Jeder wie er will, das ist doch kein Frage!

 

Scharfstellen mit der Schraubleica ist in der Tat nicht einfach. Aber da wird man kreativ. Ich verwende

sie sehr viel nachts, und irgendwie klappt das schon. Vieles bekommt man auch ins Gefühl, und

die Lage entspannt sich zusätzlich, weil Schärfe mit der Schraubleica irgendwann zur Nebensache wird.

Wieviele gute Bilder sind früher entstanden, wo die Schärfe bzw. ein exakter Focuspunkt das unwichtigste sind!

 

Für den hybriden Weg braucht man auch keine Dunkelkammer. Ein einfaches Bad reicht vollkommen.

Ein paar Joboflaschen, ein bisschen Platz unterm Waschbecken, Gummihandschuhe und fertig

ist die Geschichte. Klar ist digital einfacher und "mehr" 21. Jh.

 

Zu Deinen Bildern habe ich aber ohnehin keine Analogassoziationen. Sie sind in sich vollkommen stimmig, auch digital.

 

:)

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Auf den ersten Blick habe ich gedacht: bisschen oberlehrerhaft dieser Text.

 

Liegt sehr wahrscheinlich daran dass ich gleich zum Punkt komme. Es fällt mir sehr schwer in jedem Bild was positives zu sehen und alle Eventualitäten in Betracht zu ziehen. Danach noch um den heißen Brei reden und möglichst immer schauen dass man politisch korrekt bleibt. Liebe die Gradlinigkeit mit der Leidenschaft und hasse die Scheinheiligkeit mit dem Durchschnitt.

 

Wenn ich kritisiere ist schon mal aus meiner Sicht was gutes oder sehr gutes dabei (oder zumindest die Hoffnung auf was Gutes). Für schlechte Bilder ist das Leben zu kurz um die wertvolle Zeit für die Kritik zu verbrauchen.

 

Sehr viele Menschen werten sich in einer Fotografie höher als den künstlerischen Inhalt, dabei geht es sehr oft nur um die Kunst. Wir nehmen uns zu oft sehr wichtig - sind es aber nicht.

 

Die Aussage von Gerhard Richter gefällt mir in diesem Zusammenhang sehr gut:

 

"Meine Bilder sind klüger als ich"

 

Aus all diesen oben genanten Gründen danke ich dir Hans-Peter für die moralische Unterstützung!

.

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