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Wie fotografiert man heutzutage, was, warum und womit?


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dirk,

früher hättest du den guten Mann ohne Mund fotografiert! Unscharf/verwackelt wäre es ausserdem gewesen.

 

Heute lache ich in mich hinein, wenn ich das Bild vor mir sehe. Ein »schräger« Tolle halt.

Irgendwie sympathisch »verrückt«, mit vollem Risiko - denn die Ausschuss-Tonne steht gefährlich nahe.

 

Aber wenn es gelingt, ist es »modern temporary photography«.

 

Was mir bei dir gefällt/schon immer gefallen hat, Herrr Tolle, war die Authentizität, mit der du dieses dein Ding verfolgt hast.

Über die tatsächlichen Bildergebnisse hinaus war für mich entscheidend, dass deine Experimente auf mich niemals gekünstelt oder gewollt originell gewirkt haben. Sondern ich konnte in dir stets jemanden sehen, der seinen ganz persönlichen Stil der eigenen Bildsprache mit einiger Leidenschaft fast schon aus einer inneren Notwendigkeit heraus zu suchen schien.

 

Glücklicherweise bist du dort nicht kopflos stehen geblieben, trotz einigen Zuspruchs hier!!

Heute wirken deine Bilder auf mich durch einen konsequeten Entwicklungsprozess gereift. Das ist unschwer als ein ehrlich gemeintes ganz generelles Kompliment zu verstehen!!

 

Daher warst du auch mein Paradebeispiel für prosper (der wohl gar nicht mehr mitliest)

 

schöne Grüße, Herr Tolle

manfred

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Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Sagen wir es so:

Würde mich der aktuelle Stand medizinischer Forschung interessieren, läse ich das ‚British Medical Journal’. Als Militärstratege käme ‚Jane’s’ in Betracht und Wissenschaft im allgemeinen: ‚Scientific American’. Nun liegt mir aber weder am einen noch am anderen, sondern ich frage mich: Was fotografiert die Intelligenz dieser Welt? Was würde ein kluger, wacher Mensch, einer, dessen Sinn noch nicht korrumpiert ist, was würde dieser Mensch fotografieren, sofern er sich überhaupt der Fotografie zuwenden würde und es nicht vorzieht, vom Ersparten seiner Eltern zu leben? (Wie es die Besten, von Kierkegaard bis Cartier-Bresson, immer getan haben.)

Ich frage mich also: Was und wie fotografiert die fotografische Elite und wo publiziert sie?

Bei Könemann? Bei Taschen? Würde einer, dem die Fotografie heiliger Ernst ist, seine Bilder gegen Bezahlung bei fotocommunity einstellen? Lumas anheimgeben, die verlautbaren, dass sich Fotografien von Heizkörpern nicht verkaufen lassen? Würde so einer bei Wettbewerben thematisch und in Kategorien einreichen?

Ich für mich glaube, dass sich diese Menschen alle künstlerischen Spielereien verbitten und sich ausschließlich der Dokumentarfotografie widmen würden. Aber ich weiß es nicht und auch wenn ich die Zeit hätte, Galerien zu besuchen, dann wüsste ich nur darum, woran Galeristen glauben, es verkaufen zu können und mehr nicht.

Da ich, wäre ich mehr als ein privater FamilienFestAusflugsGeburtstagsfotograf, dies mit einer Leica fotografieren würde, gehe ich stillschweigend davon aus, dass die Chancen, sich diese Frage schon einmal selber gestellt zu haben, unter den Mitgliedern hier größer sind als etwa in der fotogemeinschaft.

Daher also die Frage: Wie fotografiert man heutzutage, was, warum und womit?, die ich hätte so formulieren müssen: Was fotografiert die fotografische Intelligenz, wie, warum und womit?

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Guest user10847

Manfred! Ich bitte dich! Du hast meine Bilder wohl nie bewusst angeschaut.

 

Es war mir immer eiserne Regel, direkt über der Nasenspitze abzuschneiden, just da, wo es interessant wird.

Und: man weise mir Unschärfe oder Verwacklungen nach. Gut, es mag das eine oder andere gegeben haben, aber in der FC taufte man es endlich "sagittale Objektivführung".

 

Deine Komplimente sauge ich ganz ungeheuchelt.

Gegenglitsch: ich mag deine Art zu kommunizieren. Geprägt von hoher begrifflicher Trennschärfe, gepaart mit der menschlich notwendigen Lässigkeit. Solltest du mal in HH sein, bitte ich um kurze Nachricht. Bier oder Kaffee, die Arschkarte liegt bei dir.

 

Gruß und so.

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Manfred! Ich bitte dich! Du hast meine Bilder wohl nie bewusst angeschaut.

 

Es war mir immer eiserne Regel, direkt über der Nasenspitze abzuschneiden, just da, wo es interessant wird.

Und: man weise mir Unschärfe oder Verwacklungen nach.

 

O.K., da magst du recht haben. so genau habe ich nur noch meine damaligen Interpretationen vor Augen ;)

 

 

ich mag deine Art zu kommunizieren. Geprägt von hoher begrifflicher Trennschärfe, gepaart mit der menschlich notwendigen Lässigkeit. Solltest du mal in HH sein, bitte ich um kurze Nachricht. Bier oder Kaffee, die Arschkarte liegt bei dir.

 

Gruß und so.

 

Danke! Jetzt ist es mal kurz an mir, deine wohltuende Aneinanderreihungen von Worten in mich genüßlich aufzusaugen.

 

HH? Gerne! Irgendwann mal. Wäre nett.

 

(Das mit der Tonne kann einem im Übrigen auch passieren, wenn man sich pholl ferausgehabt hat. Alles tho perphekt, dass eth gut werden muth (!!!) und dann iss es doch sch…lecht geworden, wo man sich doch so fiehl Mühe gehegeben hat…)

 

herzlichen Gruß zurück

manfred

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Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Sagen wir es so:

Würde mich der aktuelle Stand medizinischer Forschung interessieren, läse ich das ‚British Medical Journal’. Als Militärstratege käme ‚Jane’s’ in Betracht und Wissenschaft im allgemeinen: ‚Scientific American’. Nun liegt mir aber weder am einen noch am anderen, sondern ich frage mich: Was fotografiert die Intelligenz dieser Welt? Was würde ein kluger, wacher Mensch, einer, dessen Sinn noch nicht korrumpiert ist, was würde dieser Mensch fotografieren, sofern er sich überhaupt der Fotografie zuwenden würde und es nicht vorzieht, vom Ersparten seiner Eltern zu leben? (Wie es die Besten, von Kierkegaard bis Cartier-Bresson, immer getan haben.)

Ich frage mich also: Was und wie fotografiert die fotografische Elite und wo publiziert sie?

Bei Könemann? Bei Taschen? Würde einer, dem die Fotografie heiliger Ernst ist, seine Bilder gegen Bezahlung bei fotocommunity einstellen? Lumas anheimgeben, die verlautbaren, dass sich Fotografien von Heizkörpern nicht verkaufen lassen? Würde so einer bei Wettbewerben thematisch und in Kategorien einreichen?

Ich für mich glaube, dass sich diese Menschen alle künstlerischen Spielereien verbitten und sich ausschließlich der Dokumentarfotografie widmen würden. Aber ich weiß es nicht und auch wenn ich die Zeit hätte, Galerien zu besuchen, dann wüsste ich nur darum, woran Galeristen glauben, es verkaufen zu können und mehr nicht.

Da ich, wäre ich mehr als ein privater FamilienFestAusflugsGeburtstagsfotograf, dies mit einer Leica fotografieren würde, gehe ich stillschweigend davon aus, dass die Chancen, sich diese Frage schon einmal selber gestellt zu haben, unter den Mitgliedern hier größer sind als etwa in der fotogemeinschaft.

Daher also die Frage: Wie fotografiert man heutzutage, was, warum und womit?, die ich hätte so formulieren müssen: Was fotografiert die fotografische Intelligenz, wie, warum und womit?

 

 

Was fotografiert die fotografische Intelligenz, wie, warum und womit?

 

Irgendwie sehe ich bei Deinen kryptisch ausschweifenden Sätzen mit mehr oder weniger fragwürdiger Sinnhaftigkeit nur den letzten Satz als besonders interessant. an. Der hat was ........ deshalb: Applaus !!!

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