Jump to content

Vibrationen & Motorrad: Wie robust ist die Leica 10r


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo, ich würde mir gerne eine Leica M10 R kaufen und sie auf meinen Motorradtouren mitnehmen. Mein Motorrad ist allerdings ein Model altenglischer Bauart. Da wackelt und vibriert es gewaltig. Ist so etwas empfindliches, wie das Messuchersytem, für solch robusten Einsatz geeignet? Die kleinen Schrauben meiner Goprohalterung hat es schon rausgerüttelt. Klar, der Transport geschieht im Tankrucksack und die Kamera liegt gepolstert. Aber die Vibrationen sind auch dort deutlich zu spüren. Gibt es hier Motorradfahrer oder Motorradfahrerinnen die Erfahrungen damit haben?

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Ich fahre eine kleine BMW F800GT, also son neumodischern Hobel! Mir hat es auf einer Norwegen Tour mal meine kleine Lumix TZ202 im Tankrucksack zu Tode vibriert und auch bei meinem Smartphone per Halterung am Lenkrad angebracht ist der optische Bildstabilisator ausgefallen. Die Kamera ist Gottseidank erst zum Ende der Tour nach 3.000 Kilometern ausgefallen.

Ich würde keine M mit empfindlichen Messsucher im Tankrucksack transportieren.

Edited by achim
Link to post
Share on other sites

Vielen Dank für die Beiträge. Das ist halt das Dilemma für fotografierende Motorradfahrer. Die Kamera am Körper tragen, könnte bei einem Unfall zu unschönen Verletzungen führen. Und nach einem Unfall freut man sich über jede Verletzung die man nicht hat. Im Gepäck hingegen setzten die Vibrationen der Kameraausrüstung zu. Leica M und Royal Enfield Classic vertragen sich anscheinend nicht so gut. Mein Leica-Händler sieht das hingegen locker. Und in andern Foren gibt es tiefenentspannte Motorradfahrer. Die würden mit ihrer Leica wahrscheinlich Nägel in die Wand hauen. 🙂

Link to post
Share on other sites

Würde meine 10R schon im Tankrucksck - allerdings dann gut gepostert - mitnehmen. Hätte da absolut keine Bedenken, dass die lädiert würde.. Ich transportiere die Fotosachen jedoch i. d. R. in einem kleinen Fotorucksack und habe ein paar Müllsäcke dabei, falls es mal recgnen sollte. Fotorucksack au deswegen, damit ich bei Pausen nicht den Tankrucksack nittragen muss - Rucksack ist da leichter im Handling.

Im schlimmsten Fall könnte ich mir denke, dass der Messucher etwas derangiert wird - das ist aber m. E. kein nennenswerter Schaden.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Ich habe die Leicaflex SL über mehr als 5000km vom Weserbergland bis in die Pyrenäen und zurück im Tankrucksack einer Herkules W2000 geschaukelt (und auch sonst noch viele Kilometer). Die Kamera hat nicht nur dies klaglos überstanden, sondern mich mit Bildern belohnt die ich mir auch heute noch gerne anschaue. Dass eine M4 das später nicht überlebte, lag nicht(!) am Motorrad.

Edited by wpo
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

 

vor 2 Stunden schrieb Fred B:Würde meine 10R schon im Tankrucksck - allerdings dann gut gepostert - mitnehmen. Hätte da absolut keine Bedenken, dass die lädiert würde.. Ich transportiere die Fotosachen jedoch i. d. R. in einem kleinen Fotorucksack und habe ein paar Müllsäcke dabei, falls es mal recgnen sollte. Fotorucksack au deswegen, damit ich bei Pausen nicht den Tankrucksack nittragen muss - Rucksack ist da leichter im Handling.

Im schlimmsten Fall könnte ich mir denke, dass der Messucher etwas derangiert wird - das ist aber m. E. kein nennenswerter Schaden.

Keine Sorge wegen den Folgen bei einem Unfall? So eine Kameraausrüstung kann dem Rücken ordentlich zusetzen. Ja, der Messucher ist meine grosse Sorge. Auf der anderen Seite bekomme ich damit  nur selten scharfe Fotos hin. Brauch wohl noch etwas Übung.  😊 Müllsäcke gehören auch bei mir zur Motorrad-Grundausrüstung. 

Link to post
Share on other sites

vor 12 Stunden schrieb Andreas_Kreuz:

Würde ich als Leica-Händler auch tun ... - Kunde kauft vielleicht bald eine neue ... 🙃

Oder er steigt um in einen schnuckeligen Roadster in British Racing Green.:)

  • Like 1
  • Haha 1
Link to post
Share on other sites

Mein Motorradhändler, selbst erfahrener Tourenfahrer und Hobbyfotograf hat mir nach dem Schaden am Smartphone und Kamera einen einfachen Tipp gegeben. Den Tankrucksack auspolstern und einen Behälter mit Wasser auf die Polsterung stellen. Anhand der Wasseroberfläche kann man dann gut erkennen wie stark die Vibrationen noch sind. Das ganze nicht nur mit Standgas, sondern auch mal ein bisschen aufdrehen.Ihm hat es auch schon mal eine Kamera auf einer Tour bis Marokko zerüttelt.

Probleme machen nach seiner Aussage meistens die Bildstabilisatoren im Gehäuse und im Objektiv, aber auch filigrane Mechanik, dazu zählt meiner Meinung nach der Messsucher einer M. Natürlich kann man den wieder justieren, nur blöd, wenn er schon am Anfang der Reise ausfällt.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor 12 Stunden schrieb derhalbhartemann:

Herkules 2000 - was für ein wunderschönes Motorrad! Und so eine tolle Tour! Mit der SL hätte ich jetzt weniger Bedenken, weil da nicht so ein archaischer-feinmechanischer Messucher dran ist. 

Moin!

Ich will nicht hoffen, dass der Mess-Sucher einer LEICA M empfindlicher ist als der einer KODAK RETINA IIc. Die hatte die o.a. Tour nämlich auch mitgemacht und sie musste anschließend weder zur Revision noch hat sie überhaupt jemals geklagt. Es war die Kamera meines Vaters, mit der ich in seinem Auftrage parallel zu meinen eigenen Bildern Stereo-(3D) Aufnahmen mit Hilfe eines KODAK Stereo-Vorsatzes machen sollte. Habe ich auch gemacht und sie funktioniert übrigens bis heute wunderbar und ist dabei leiser als jede mechanische M.

Meine zum Schluss sogar zwei Herkules W2000 (ich hatte mir aus reiner Liebe - das Ding war einfach wunderbar - noch eine weitere gebrauchte zugelegt) besitze ich leider nicht nicht mehr und auch mein BMW-Gespann ist gegangen. Man macht Fehler im Leben ....

Ich hatte die LEICAflex im oberen faltbaren Fach eines HARRO Tankrucksacks in einer OMNICA-Tasche gemeinsam mit der RETINA, Kleinzubehör und dem Filmmaterial und im unteren flachen Teil ein zerlegtes 400mm NOVOFLEX T, zusätzlich gepolstert mit einem untergelegten dicken Handtuch, welches diesem Zweck vorbehalten blieb. Zusätzlich waren alle empfindlichen Teile in saubere, weiche und nicht fusselnde Fensterleder gehüllt. Solche Fensterleder - ich besitze sicher irgendwo bei 20 Stück -  benutze ich zu diesem Zweck seit Mitte der 1970er Jahre und habe sie als die beste Lösung gefunden. Besser als alle kunstgewobenen Wraps und kunstledernen Köcher aus gediegen Plastik.  

Mit freundlichen Grüßen zum Dienstag

Wolfgang

Edited by wpo
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Die Sache mit dem Messsucher... Sind die Dinger empfindlicher geworden?
In analogen Zeiten waren die Dinger doch auch erste Wahl wenn es um Reportage ging. Siehe  z.Bsp. Sean Flynn oder Dickey Chapelle. In beiden Fällen haben es wohl die Kameras besser überstanden... Gut, wahrscheinlich haben sie wenn es drauf ankam wohl kaum mit Offenblende fotografiert. Eher nach der Methode Blende 11 und ungefähre Entfernungseinstellung. Ob da der Messsucher ein wenig besser oder schlechter justiert war, war egal. Geschont wurde das Material aber eher nicht. Und da dürften Vibrationen noch das kleinste Übel gewesen sein....
Motorrad kann ich nichts zu beisteuern. Aber Radtouren hat meine M6 einige erlebt. Also nicht Sonntags im Park, sondern MTB mit Schotterpisten, Regen, Übernachtung im Freien - hat ihr nicht geschadet. Messsucher stimmt seit vielen Jahren. Deshalb die Frage: Sind die digitalen von der Mechanik her weniger robust?

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

vor 1 Stunde schrieb espelt:

Sind die Dinger empfindlicher geworden?

Im Gegenteil, die sind robuster geworden. M6 und M9 haben sich gerne mal bei leichteren Stößen dejustiert, seit der M240 und nochmal ein wenig gesteigert bei der M10 sollte eigentlich nichts mehr passieren.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Bei unserer letzten Motorradreise durch England hatte ich meine analoge MP in einer Billingham for Leica direkt hinter dem Sitz und mein Mitreisender seine MP/M5-Ausrüstung hinten auf dem Gepäckträger. Die Kameras haben das wunderbar überlebt.

Aber HALT, das Motorrad war ja ein rüttelnder Morgan 😁

Also bei meinen VESPA-Touren schnallte ich die Billingham immer vorne auf den Gepäckträger vorm Beinschild, wegen Fliegen eingewickelt in einen Beutel (manchmal auch hinterm Beinschild auf dem Boden festgeschnallt). Da sind die Vibrationen sehr gering. Ich habe schon Leute getroffen die meinten, das sei im Falle eines Frontalcrashes doch sehr gefährlich für die wertvollen Kameras. Naja, denen ist wahrscheinlich nicht bewusst, dass MIR das im Falle eines Frontcrashs herzlich egal sein dürfte.

Mittlerweile nehme ich nur noch mein Handy oder bestenfalls ne kleine Digi mit mittelgroßem Sensor mit. Der Fahrspaß in der Landschaft ist mir wichtiger als das letzte Quentchen an Bildqualität.

Und wer in diesem Kanal reinschaut, kann erleben, wie man heutzutage seine Motorradreisen durch härteste Gegenden ansprechend "dokumentiert".

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor einer Stunde schrieb elmars:

Im Gegenteil, die sind robuster geworden. M6 und M9 haben sich gerne mal bei leichteren Stößen dejustiert, seit der M240 und nochmal ein wenig gesteigert bei der M10 sollte eigentlich nichts mehr passieren.

kann ja alles sein! Ich gehöre zu den Menschen die regelmäßig ihr Smartphone auf den Boden werfen und hatte nie einen Schaden feststellen können. Nach tausend Kilometer am Lenker in einer speziell gedämpften Motorradhalterung hat das Teil sich verabschiedet, das heißt die Fotoeinheit war hinüber. Die restliche Reise war das Teil nur noch gut für Navigation und nach Hause telefonieren. 😁 Die ständigen Vibrationen haben dem Teil nicht gut getan.

Der T.O. wird gerne Eurer Empfehlung folgen und bestimmt nach der Reise berichten.😉

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Das eigentliche Thema dürfte wohl mittlerweile das Kopfkino sein. Wenn so eine Ausrüstung den Wert eines Kleinwagens wert ist, kann man gewisse Befindlichkeiten nachvollziehen. Meine M6 hat vor langer Zeit um die 700 gekostet. Ich hab nach 15 Jahren keine Hemmungen ihr alles zuzumuten was ich mir zumute.
Hat man sich das Ding vom Mund abgespart, möchte man es natürlich so lange wie möglich auch funktionierend behalten. Nachvollziehbar.

Nur: Wofür hat man denn den ganzen Kram? 

Link to post
Share on other sites

vor 3 Stunden schrieb espelt:

Nur: Wofür hat man denn den ganzen Kram? 

Richtig, zum Bilder machen, Erlebtes festhalten, das Hobby ausleben. Bloß muss man deswegen die Kamera so behandeln wie den Schlüsselbund oder die Kombizange? Tut mir leid, aber wenn ich dafür vielleicht etwas sonderbar angeschaut werde, aber ich bin damit groß geworden, dass eine Kamera ein wertvolles Gut ist, das man bitte pfleglich behandelt. Einer Kamera muss man auch tausende von Bildern auf Reisen durch die Welt nicht unbedingt ansehen. Das schließt leichte(!) Spuren der Benutzung nicht aus, aber auf "Patina", was auch nur ein anderes Wort ist für Dreck, Beulen und Kratzer, lege ich keinen Wert.

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Am 5.2.2024 um 22:05 schrieb derhalbhartemann:

 

Keine Sorge wegen den Folgen bei einem Unfall? So eine Kameraausrüstung kann dem Rücken ordentlich zusetzen. Ja, der Messucher ist meine grosse Sorge. Auf der anderen Seite bekomme ich damit  nur selten scharfe Fotos hin. Brauch wohl noch etwas Übung.  😊 Müllsäcke gehören auch bei mir zur Motorrad-Grundausrüstung. 

Vor einem Unfall fürchte ich mich nicht wirklich, wenngleich angemessener Respekt nicht schadet. Wenn ich mich mit derlei Panik aufs Moped setzen würde wäre der Spaß wohl dahin. Mopedfahren ist per se mit Risiko verbunden - so what. Nebenbei: derangiertetr Messucher ist nur beim ersten mal richtig blöd, dann gehts...🥶 (ist wohl etwas überspitzt, aber Kamerabenutzung includiert auch gewisse Risiken).

Link to post
Share on other sites

vor 21 Stunden schrieb wpo:

Meine zum Schluss sogar zwei Herkules W2000 (ich hatte mir aus reiner Liebe - das Ding war einfach wunderbar - noch eine weitere gebrauchte zugelegt) besitze ich leider nicht nicht mehr und auch mein BMW-Gespann ist gegangen. Man macht Fehler im Leben ....

Ich hatte die LEICAflex im oberen faltbaren Fach eines HARRO Tankrucksacks in einer OMNICA-Tasche gemeinsam mit der RETINA, Kleinzubehör und dem Filmmaterial und im unteren flachen Teil ein zerlegtes 400mm NOVOFLEX T, zusätzlich gepolstert mit einem untergelegten dicken Handtuch, welches diesem Zweck vorbehalten blieb. Zusätzlich waren alle empfindlichen Teile in saubere, weiche und nicht fusselnde Fensterleder gehüllt. Solche Fensterleder - ich besitze sicher irgendwo bei 20 Stück -  benutze ich zu diesem Zweck seit Mitte der 1970er Jahre und habe sie als die beste Lösung gefunden. Besser als alle kunstgewobenen Wraps und kunstledernen Köcher aus gediegen Plastik.  

Hallo, zwei Herkules W2000 und ein BMW-Gespann verkaufen ist ein Fehler der wehtut. Habe ähnliche Fehler gemacht und vermisse die Motorräder machmal sehr.  Fensterleder sind eine gute Idee! Wou, NOVOFLEX 400: Das ist ja ein schweres und grosses Objektiv. Alles in allem eine umfangreiche Fotoausrüstung. Die Kodak gibt hier Hoffnung, dass es auch der Messucher der Leica überstehen könnte. 

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...