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vor einer Stunde schrieb leicam62003:

................ in welcher Richtung, sofern sie eine Rolle spielt, verwackelt das Wesen Mensch denn einen Gegenstand, sofern er ihn mit 2 Händen der Griffnatur nach vor Augen hält?

Horizontal oder sagital? 

Das ist eine sehr interessante Frage! Guckstdu: How Image Stabilization Works In Camera and In Lens

Uncle Rog von Lensrentals ist nämlich, so wie ich Arzt und hat in irgend einer Diskussion zu diesen Fragen mal gesagt, er habe sich mit der Frage beschäftigt, wie sich der physiologische Tremor aufs Verwackeln auswirkt und wie die Algorithmen der Bildstabilisatoren darauf abgestimmt sind. Er hätte aber keine Antwort darauf. 

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Ich fand ja interessant, dass Michael Hußmann in einem der von Jens verlinkten Artikel schrieb, mehr Pixel führten nicht nur zu höherer Auflösung, sondern insgesamt zu einer Verbesserung des Bildes. Das war auch immer meine Vermutung etwa für Tonwertverläufe. Ähnlich ist es bei Film. Größere Formate machen schönere Tonwertverläufe.

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vor einer Stunde schrieb andy.we:

Er hätte aber keine Antwort darauf. 

aber Zeiss:

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Edited by leicam62003
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@leicam62003 Das ist sehr interessant, danke für den Hinweis. Ich glaube nämlich, dass die durch den normalen Tremor der Hand verursachte Handunruhe das primäre Ziel der Bildstabilisation ist. Für was anderes braucht man die ja nicht. Und mein Eindruck ist, dass die Hersteller zurückhaltend mit Informationen dazu sind. 

 

Edited by andy.we
typo
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vor 16 Stunden schrieb 01af:

Aber egal, auf welche Größe du dein 60-MP-Bild zur Betrachtung bringst – nichts auf der Welt hindert dich daran, das 24-MP-Bild auf die gleiche Größe zu bringen. Und dann werden auch die durch mangelnde Objektivleistung, übermäßige Beugung, fehlerhafte Fokussierung oder leichte Verwacklung erzeugten Unschärfen in exakt gleichem Maße augenfällig.

Da bin ich nicht bei Dir, denn man kann zwar ein Bild mit z.B. 12 MP auf dieselbe Größe bringen wie ein 60 MP Bild, jedoch erkennt man ab einer bestimmten Größe bei dem 12 MP Bild nur noch einzelne Pixel bzw. Treppenstrukturen, die es dann nicht mehr gestatten festzustellen, ob eine leichte Verwacklungsunschärfe vorliegt. Hingegen erlaubt das 60 MP Bild dies aufgrund einer höheren Auflösung sehr wohl. Grobe Verwacklungsunschärfen sieht man natürlich auf beiden Bildern ohne weiteres.

 

vor 13 Stunden schrieb 01af:

Gewiß. Doch davon wird die Winkelbewegung – und damit der Schärfeverlust – nicht größer ...

Nein, wird er nicht. Aber aufgrund der viel höheren Auflösung eines 60 MP Sensors eben besser erkennbar, wohingegen auflösungsschwächere Sensoren leichte Verwacklungsunschärfen bis zu einem gewissen Grad maskieren (weil sie in der geringeren Auflösung untergehen).

 

vor 13 Stunden schrieb 01af:

Wenn du eine 24-MP-Aufnahme auf 1 × 1,5 m vergrößerst, wird die gleiche Verwacklung deutlicher sichtbar als in einer auf z. B. 40 × 60 cm vergrößerten 60-MP-Aufnahme.

Ja, stimmt, aber wir wollen ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Mit "stärker hineinzoomen" meinte ich lediglich, dass die Anwender bei einem 60 MP Sensor üblicherweise die Details noch stärker herausvergrößern und dabei möglicherweise vorhandene Verwacklungsunschärfen eher feststellen als bei Bildern, die mit 12 MP aufgenommen wurden, weil letztere solche Details ohnehin nicht mehr auflösen (und man ergo an solchen nicht aufgelösten, sehr feinen Details auch keine Verwacklungsunschärfen feststellen kann).

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vor 1 Stunde schrieb elmars:

Ich fand ja interessant, daß Michael Hußmann in einem der von Jens jmschuh verlinkten Artikel schrieb, mehr Pixel führten nicht nur zu höherer Auflösung, sondern insgesamt zu einer Verbesserung des Bildes.

Ach!? Ich predige das hier seit über zehn Jahren, und jetzt kommt der Hußmann auch langsam drauf ... na ja, wird auch Zeit.

Dennoch ... trotz des korrekten Fazits steht da leider sehr viel Unsinn in jenem Artikel. Michael Hußmann ist doch technisch sehr versiert und sollte es eigentlich besser wissen – aber leider begeht er denselben Denkfehler wie alle anderen auch: Er setzt Pixelzahl mit Vergrößerung gleich. Er ignoriert, daß bei gleicher Sensorgröße mehr Pixel gleichbedeutend ist mit kleineren Pixeln.

Also noch einmal von vorn: Der Anspruch an die Vermeidung von Verwacklung (ebenso wie an jeden anderen die technische Bildqualität beeinflussenden Parameter) steigt mit der Vergrößerung, nicht mit der Pixelzahl. Nicht erst mit 40 oder 60 Megapixel, sondern auch schon mit zehn oder zwölf MP oder mit Film muß man eine umso strengere "Freihandgrenze" ziehen, je größer man printen will. Die übliche gilt halt für kleine bis mittelgroße Prints. Mit Pixelzahlen hat das nichts zu tun.

Klar – mit superhohen Pixelzahlen könnte man größer printen als je zuvor. Aber man müßte es auch tun. Solange man es nicht tut, braucht man aus freier Hand auch nicht kürzer zu belichten. Denn der kausale Zusammenhang ist und bleibt und war schon immer in jedem Falle: Stärkere Vergrößerung führt zu kürzeren Freihandgrenzen – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat.

Im Artikel von Krolop & Gerst ist eine Graphik zu sehen, die sehr schön illustriert, wie man sich selber an der Nase herumführt. Sie zeigt schematisiert zwei gleich große Ausschnitte aus zwei Sensoren mit unterschiedlichen Pixelgrößen. Derselbe Ausschnitt besteht links aus 3 × 3 kleinen Pixeln und rechts aus nur einem einzigen, entsprechend größeren Pixel. Dargestellt durch orangene Pfeile ist zweimal die gleiche Verwacklungsspur darübergelegt. Auf der rechten Seite paßt der Pfeil in voller Länge hinein in das einzelne große Pixel, links hingegen berührt der Pfeil insgesamt vier von neun kleinen Pixeln. Das soll suggerieren, daß die dargestellte Verwacklung vom groben Pixelraster gar nicht aufgelöst werde und damit unsichtbar bliebe, während sie im feinen Pixelraster gut aufgelöst und somit als Verwacklung klar erkennbar werde.

Aber das ist Quatsch.

Denn erstens wird die einzelne, durch den Pfeil dargestellte Verwacklungsspur rechts durch den niedrig auflösenden Sensor auf einer Fläche abgebildet, die neun Pixeln des hoch auflösenden Sensor entspricht, während sie links gerade einmal auf vier von neun Pixeln abgebildet wird. Das Bild wird also trotz Verwacklung auf dem höher auflösenden Sensor schärfer und kontrastreicher erscheinen – und nicht wegen der Verwacklung unschärfer. Wenn einer neun Euro in der Tasche hat und drei davon verliert, und der andere hat einen Euro und verliert keinen – wer steht am Ende besser da?

Zweitens wird ignoriert, daß der orangene Pfeil gar nicht die Verwacklung ist. Er repräsentiert sie nur. Tatsächlich ist die Verwacklung der durch den Pfeil dargestellte Vektor – also das Feld, bestehend aus allen denkbaren Pfeilen auf der gesamten Sensorfläche, die alle die gleiche Richtung und Länge haben. Und von denen fallen viele – die meisten – gar nicht, wie in der Graphik so suggestiv dargestellt, auf genau ein großes Pixel, sondern auf zwei. Damit erscheinen sie gleich doppelt so lang, wie sie eigentlich sind, also so lang wie sechs der kleinen Pixel. Auf dem hochauflösenden Sensor hingegen sind alle Pfeile drei, maximal vier kleine Pixel lang. Von der Breite der Verwacklungsspuren ganz zu schweigen.

Daß geringfügige Verwacklungen auf höher auflösenden Sensoren größeren Schaden an der Bildschärfe anrichten als auf gleich großen, aber niedriger auflösenden Sensoren, ist ein Mythos, der durch unvollständige und damit irreführende Modellvorstellungen hervorgerufen wird. Die Praxis aber zeigt, daß höhere Auflösungen stets höhere Bildqualität liefern, niemals niedrigere – genau wie von Hußmann resümiert.

 

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vor einer Stunde schrieb 01af:

Die Praxis aber zeigt, daß höhere Auflösungen stets höhere Bildqualität liefern

das stimmt sicher, bei mir hat das aber nichts geholfen, ich habe aber keine M11. Vielleicht sollte ich .... 🤷‍♂️

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vor 8 Minuten schrieb leitna:

das stimmt sicher, bei mir hat das aber nichts geholfen, ich habe aber keine M11. Vielleicht sollte ich .... 🤷‍♂️

Neinm, warte lieber auf die M12 die hat noch mehr Pixel und die Bildqualität wird nochmals gesteigert. Nur hat man dann in der Regel keine Wand, auf die sie dann in Vollauflösung passen ...

... und mach bis dahin schöne scharfe Bilder unter 60MP - und vorher keinen Espresso trinken :) 

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vor 2 Stunden schrieb 01af:

Ach!? Ich predige das hier seit über zehn Jahren, und jetzt kommt der Hußmann auch langsam drauf ... na ja, wird auch Zeit.

Dennoch ... trotz des korrekten Fazits steht da leider sehr viel Unsinn in jenem Artikel. Michael Hußmann ist doch technisch sehr versiert und sollte es eigentlich besser wissen – aber leider begeht er denselben Denkfehler wie alle anderen auch: Er setzt Pixelzahl mit Vergrößerung gleich. Er ignoriert, daß bei gleicher Sensorgröße mehr Pixel gleichbedeutend ist mit kleineren Pixeln.

Also noch einmal von vorn: Der Anspruch an die Vermeidung von Verwacklung (ebenso wie an jeden anderen die technische Bildqualität beeinflussenden Parameter) steigt mit der Vergrößerung, nicht mit der Pixelzahl. Nicht erst mit 40 oder 60 Megapixel, sondern auch schon mit zehn oder zwölf MP oder mit Film muß man eine umso strengere "Freihandgrenze" ziehen, je größer man printen will. Die übliche gilt halt für kleine bis mittelgroße Prints. Mit Pixelzahlen hat das nichts zu tun.

Klar – mit superhohen Pixelzahlen könnte man größer printen als je zuvor. Aber man müßte es auch tun. Solange man es nicht tut, braucht man aus freier Hand auch nicht kürzer zu belichten. Denn der kausale Zusammenhang ist und bleibt und war schon immer in jedem Falle: Stärkere Vergrößerung führt zu kürzeren Freihandgrenzen – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat.

Im Artikel von Krolop & Gerst ist eine Graphik zu sehen, die sehr schön illustriert, wie man sich selber an der Nase herumführt. Sie zeigt schematisiert zwei gleich große Ausschnitte aus zwei Sensoren mit unterschiedlichen Pixelgrößen. Derselbe Ausschnitt besteht links aus 3 × 3 kleinen Pixeln und rechts aus nur einem einzigen, entsprechend größeren Pixel. Dargestellt durch orangene Pfeile ist zweimal die gleiche Verwacklungsspur darübergelegt. Auf der rechten Seite paßt der Pfeil in voller Länge hinein in das einzelne große Pixel, links hingegen berührt der Pfeil insgesamt vier von neun kleinen Pixeln. Das soll suggerieren, daß die dargestellte Verwacklung vom groben Pixelraster gar nicht aufgelöst werde und damit unsichtbar bliebe, während sie im feinen Pixelraster gut aufgelöst und somit als Verwacklung klar erkennbar werde.

Aber das ist Quatsch.

Denn erstens wird die einzelne, durch den Pfeil dargestellte Verwacklungsspur rechts durch den niedrig auflösenden Sensor auf einer Fläche abgebildet, die neun Pixeln des hoch auflösenden Sensor entspricht, während sie links gerade einmal auf vier von neun Pixeln abgebildet wird. Das Bild wird also trotz Verwacklung auf dem höher auflösenden Sensor schärfer und kontrastreicher erscheinen – und nicht wegen der Verwacklung unschärfer. Wenn einer neun Euro in der Tasche hat und drei davon verliert, und der andere hat einen Euro und verliert keinen – wer steht am Ende besser da?

Zweitens wird ignoriert, daß der orangene Pfeil gar nicht die Verwacklung ist. Er repräsentiert sie nur. Tatsächlich ist die Verwacklung der durch den Pfeil dargestellte Vektor – also das Feld, bestehend aus allen denkbaren Pfeilen auf der gesamten Sensorfläche, die alle die gleiche Richtung und Länge haben. Und von denen fallen viele – die meisten – gar nicht, wie in der Graphik so suggestiv dargestellt, auf genau ein großes Pixel, sondern auf zwei. Damit erscheinen sie gleich doppelt so lang, wie sie eigentlich sind, also so lang wie sechs der kleinen Pixel. Auf dem hochauflösenden Sensor hingegen sind alle Pfeile drei, maximal vier kleine Pixel lang. Von der Breite der Verwacklungsspuren ganz zu schweigen.

Daß geringfügige Verwacklungen auf höher auflösenden Sensoren größeren Schaden an der Bildschärfe anrichten als auf gleich großen, aber niedriger auflösenden Sensoren, ist ein Mythos, der durch unvollständige und damit irreführende Modellvorstellungen hervorgerufen wird. Die Praxis aber zeigt, daß höhere Auflösungen stets höhere Bildqualität liefern, niemals niedrigere – genau wie von Hußmann resümiert.

 

Besten Dank für diese hervorragende Erklärung. Als ich im Text von Hussmann auf die von dir zitierte Grafik gestossen bin, habe ich mir diese lange angeschaut und gedacht, dass es bei dieser "Aufnahme" um ein ganz kleines Steinchen auf einer weissen Fläche gehen müsse. Denn würde ich einen Sandstrand fotografieren müsste ich ja ganz viele solcher Pfeile zeichnen. In deiner Argumentation hast du das Rätsel aufgelöst: Zitat 01af: "Tatsächlich ist die Verwacklung der durch den Pfeil dargestellte Vektor – also das Feld, bestehend aus allen denkbaren Pfeilen auf der gesamten Sensorfläche, die alle die gleiche Richtung und Länge haben. Und von denen fallen viele – die meisten – gar nicht, wie in der Graphik so suggestiv dargestellt, auf genau ein großes Pixel, sondern auf zwei." Das ist des Rätsels Lösung. Besten Dank.

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Es bleibt trotzdem die Frage, warum denn manche User, die im Januar diese Jahres endlich die M11 in Händen hielten, so penetrant ihre Enttäuschung kund taten und behaupteten, dass sie damit nur unscharfe Bilder erstellen könnten. Es gibt Posts, wonach Leute die M11 wegen unscharfer Bilder wieder verkauft hätten . . . Ich selber habe das nie so erlebt und mich über mich selber positiv gewundert.

Anderseits wird plausibel, warum allgemein (?) anerkannt ist, dass ein Bild mit 36Mpix (mit der M11) aufgenommen nicht schärfer werde als das Bild mit den vollen 60Mpix.

Edited by M11 for me
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vor 3 Stunden schrieb 01af:

Die Praxis aber zeigt, daß höhere Auflösungen stets höhere Bildqualität liefern, niemals niedrigere – genau wie von Hußmann resümiert.

 

Wenn man von den kleinen Blenden einmal absieht. Ich habe bei meiner 42MP-Pixel-Kamera mal durchgemessen, bei einer kleineren  Blende als 11 wird die Abbildungsleistung deutlich schlechter. Ich verzichte seither (auch wenn ich eine hohe Tiefenschärfe wünsche) auf Blende 16 und  22. Bei einer 60MP-Kamera müsste dann wegen der Kleinheit der Pixel eigentlich auch die Blende 11 vermieden werden. Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?

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vor 13 Minuten schrieb M11 for me:

Es bleibt trotzdem die Frage, warum denn manche User, die im Januar diese Jahres endlich die M11 in Händen hielten, so penetrant ihre Enttäuschung kund taten und behaupteten, dass sie damit nur unscharfe Bilder erstellen könnten. Es gibt Posts, wonach Leute die M11 wegen unscharfer Bilder wieder verkauft hätten . . . Ich selber habe das nie so erlebt und mich über mich selber positiv gewundert.

DPreview ist ja nicht dafür bekannt, die begnadedsten Leica-Gurus zu sein. Beim M11 Test und der "Gallery" gibt es m.E. genauso viele scharfe, unscharfe, verwackelte Bilder wie bei den anderen Leicamodellen in deren Tests. Das erklärt zwar im Grunde auch nichts. Aber wären die 60MP ein Problem, hätte es bei den Verfassern von Testberichten - nicht nur bei DPreview -, eine geballtere negative Reaktion gegeben. 

Von daher, bleibt wohl nur übrig, die User, die Probleme hatten, anzuschreiben und die Probleme zu analysieren .... oder aber deren M11 gebraucht zu kaufen :) 

 

https://www.dpreview.com/sample-galleries/5740841570/leica-m11-pre-production-sample-gallery-dpreview-tv/7072097255

 

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vor 9 Minuten schrieb r+m:

Ich habe bei meiner 42-MP-Kamera mal durchgemessen, bei einer kleineren  Blende als 11 wird die Abbildungsleistung deutlich schlechter.

Seufz. Natürlich wird sie – bei einer Kleinbildkamera – jenseits von f/11 deutlich schlechter. Der Witz dabei ist: Hättest du die Messung mit einer 12-MP-Kamera durchgeführt, so hättest du ebenfalls gefunden, daß es jenseits von f/11 deutlich schlechter wird.

Und wenn du ganz genau hinsiehst, dann wirst du – mit sehr guten Objektiven – auch schon jenseits von f/5,6 eine Verschlechterung feststellen können ... nur eben keine deutliche, sondern nur eine minimale, kaum merkliche, aber doch vorhandene. Und das ebenfalls unabhängig von der Pixelzahl.

.

vor 9 Minuten schrieb r+m:

Bei einer 60-MP-Kamera müßte dann wegen der Kleinheit der Pixel eigentlich auch die Blende 11 vermieden werden.

Seufz. Wie oft denn noch?

Der Anspruch an die technische Bildqualität (Objektivleistung, Beugung, Fokuspräzision, Verwacklungsvermeidung) hängt ab von der angestrebten Vergrößerung. Nicht von der Pixelzahl.

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vor 1 Stunde schrieb 01af:

... "Seufz. Natürlich wird sie – bei einer Kleinbildkamera – jenseits von f/11 deutlich schlechter. Der Witz dabei ist: Hättest du die Messung mit einer 12-MP-Kamera durchgeführt, so hättest du ebenfalls gefunden, daß es jenseits von f/11 deutlich schlechter wird. Und wenn du ganz genau hinsiehst, dann wirst du – mit sehr guten Objektiven – auch schon jenseits von f/5,6 eine Verschlechterung feststellen können ... nur eben keine deutliche, sondern nur eine minimale, kaum merkliche, aber doch vorhandene. Und das ebenfalls unabhängig von der Pixelzahl." ....

 

 

Guckstdu Olaf: Pixelpitch und LENS DIFFRACTION & PHOTOGRAPHY 

Die Beugungsunschärfe hängt vom Pixelpitch ab, also vereinfacht gesagt vom Durchmesser der einzelnen Pixel. Achtung: bei gleicher Anzahl der Pixel ist der Pitch beim Crop-Sensor natürlich deutlich kleiner als beim FF-Sensor. Das heißt mit einer Canon EOS 70D = 1.6 Crop-Faktor und 20 Mxp ist man schon etwa ab Blende 5.6 im Bereich der beginnenden Beugungsunschärfe. Der 20 Mpx Sensor der  70D hat ungefähr den Pixelpitch einer 50 Mpx FF-Kamera. Daher gilt dann analog für die SL2 und die M11: nicht weiter abblenden als bis ca 5.6 oder max Blende 8.  

Und das gilt BTW natürlich für lichtschwache Objektive schon ev. bei Offenblende! Das Leica Summaron-M 1:5,6/28mm hat dann schon bei Offenblende eine beginnende Beugungsunschärfe wenn man es an der M11 verwendet. 

Edited by andy.we
Ergänzung
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vor 21 Minuten schrieb andy.we:

O je, es will kein Ende nehmen. Ja, ich kenne diesen ganzen Schwachsinn schon seit Jahren :rolleyes:

.

vor 21 Minuten schrieb andy.we:

Die Beugungsunschärfe hängt vom Pixelabstand ab ... 

Nein, das tut sie nicht. Die Beugung hängt allein von der Lichtwellenlänge und der relativen Öffnung ab. Die durch Beugung verursachte Unschärfe wiederum hängt vom Aufnahmeformat ab. Pixelzahl, -größe oder -abstand spielen in diesem Zusammenhang nicht die allergeringste Rolle – ebenso wenig wie im Zusammenhang mit Verwacklungen.

Ich erklärte das bereits in Beitrag #9 weiter oben in diesem Faden. Das hast du offenbar entweder überlesen oder nicht verstanden – also extra für dich noch einmal von vorn:

Ein Bild besteht nicht aus einem einzelnen Beugungsscheibchen, das mittig auf ein Pixel fällt und entweder größer, gleich groß oder kleiner ist als dieses, wie es in naïver und irreführender Weise immer wieder dargestellt wird. Nein, die Beugung bildet ein Feld aus schier unendlich vielen Scheibchen – genau so, wie eine Verwacklung nicht aus einer einzelnen Verwacklungsspur besteht, sondern aus einem Feld aus Spuren. Und deswegen spielt die Pixelzahl bzw. Pixelgröße für den Schärfeverlust des Bildes keine Rolle – einerlei, ob es um Schärfeverlust durch Verwacklung oder durch Beugung geht.

Die gleiche Beugung führt auf dem gleichen Aufnahmeformat zu immer dem gleichen Maß an Unschärfe – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat. Und diese Unschärfe fällt umso deutlicher ins Auge, je größer geprintet wird – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat.

.

vor 21 Minuten schrieb andy.we:

Das Leica Summaron-M 1:5,6/28 mm hat dann schon bei Offenblende eine beginnende Beugungsunschärfe, wenn man es an der M11 verwendet. 

An der Leica M11 weist es bei f/5,6 exakt dieselbe Beugungsunschärfe auf wie an jeder anderen digitalen oder analogen M-Kamera auch. Wie dir jeder Besitzer dieses merkwürdigen Objektives sicher gern bestätigen wird ... oder wie du mühelos selber ausprobieren kannst, indem du ein beliebiges Objektiv auf f/5,6 abblendest. Oder halt – nein, an der M8 wird die Beugungsunschärfe eine Spur ärger ausfallen. Also, nicht die Beugung selber, aber der dadurch verursachte Schärfeverlust. Einfach, weil der Sensor ein wenig kleiner ist.

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