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vor 12 Stunden schrieb skybolt:

Nur zum Vergleich der Farben, Leica SL2 s / Voigtländer APO-Lanthar 2.0/50mm / wie aus der Kamera, DNG in JPEG und verkleinert mit LR 6.

 

Was bedeutet DNG in JPQ und wie aus der Kamera?

Du kannst die DNGs nie sehen. Du siehst die JPGs, die in der Kamera mit dem internen DNG-JPG Konverter erzeugt werden oder die Bilder im Post, die die Postsoftware mittels des Postkonverter aus den DNGs erzeugt gem. der gewählten Settings. Zwischen dem Objektiv mit seiner Charakteristik und dem was wir sehen, sind immer mindestens 2 "Konverter" aktiv. Auch die DNGs sind schon Kameraspezifisch aus den Spannungsimpulsen auf dem Sensor mit viel herstellerspezifischen Knowhow  "interpretiert". Dann kommen noch unsere Bildschirme, Printverfahren, Printträger, ...

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vor 10 Stunden schrieb duoenboge:

Ich zupfe immer ein wenig an Belichtung, Schatten, Lichtern, Farben und meistens auch Kontrast. Schärfen tue ich  nicht. Die Fotos sind "entwickelte" DNGs, also kommen die Farben so nie aus der Kamera.

Danke dir, für diese Info!

Und ja, natürlich hast du recht damit, darauf hinzuweisen, dass es etliche Faktoren gibt, die ein Bild beinflussen ... Manche Kameras/Sensoren funktionieren mit der einen oder eben einer anderen Software besser. (Davon kann ich auch ein „trauriges“ Lied singen.) Und sicherlich spielen auch die Monitore eine Rolle, um ein Bild/Farben/Kontrast/Grauwerte zu beurteilen.

Ich habe mir nun etliche Photos angesehen, die mit dem Vogtländer Lanthar entstanden sind und bin mir einfach nicht sicher, wie ich das einschätzen soll. Diese Linse „scheint“ mir einen Touch von Retro-Look zu übersetzen.

Das will ich jetzt gar nicht negativ verstanden wissen, denn dies hätte für mich ja auch seinen eigenen Reiz. LG

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Die mtf-Darstellung des Apo-Lanthar ist wirklich sensationell; ich zweifele sie auch gar nicht an, glaube aber, dass sie unter erheblicher Mitwirkung einer digitalen Kamera entstanden ist. Wie sähe diese Darstellung wohl bei Verwendung auf Film aus, wenn also die kameraseitige Unterstützung ausfällt?

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Hier drei Aufnahmen mit Offenblende, Panasonic S1, Leica SL2-S ohne Objektivprofil und Leica SL2-S mit dem Objektivprofil des APO-Summicron-M 2.0/50mm, ohne Bearbeitung in LR CC, nur Ausgabe als jpeg.

https://c.gmx.net/@324903611169511419/Catepw3hQQG7khkuyx41Wg

Eigentlich habe ich mir die PANA S1ausgeliehen, um zu sehen ob das Ergebnis mit PANA-Objektiven an der Leica SL2-S sich von den Aufnahmen mit der PANA S1 unterscheiden.

Edited by skybolt
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vor 4 Stunden schrieb SteelyDan:

Und ?

Bei den beiden Lumix Objektive (20-60mm/85mm) die mir mit der Panasonic S1 zu Verfügung gestellt wurden, kann ich nur minimale Unterschiede im entwickeltem Bild sehen, die Panasonic S1 korrigiert keine Verzeichnung der Objektive in der Kamera.

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  • 2 weeks later...

Es ist spektakulär wie das Objektiv punktuelle Lichtquellen im Boke abbildet. Das wird wohl ein "uniq selling point" sein. Ich habe etwas vergleichbares noch nirgendwo gesehen.

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Am 14.2.2021 um 09:57 schrieb WSt:

Die mtf-Darstellung des Apo-Lanthar ist wirklich sensationell; ich zweifele sie auch gar nicht an, glaube aber, dass sie unter erheblicher Mitwirkung einer digitalen Kamera entstanden ist. Wie sähe diese Darstellung wohl bei Verwendung auf Film aus, wenn also die kameraseitige Unterstützung ausfällt?

Ach ja...

MTF-Grafiken werden nicht aus den Ergebnissen erzeugt, die ein Objektiv mit einer Kamera liefert. Sie beruhen auf Messungen und/oder Berechnungen im Labor.

Es ist auch abwegig zu meinen, eine Leica M würde mit Hilfe irgendwelcher interner Software-Korrekturen das Auflösungsvermögen irgendwelcher Objektive verändern, geschweige denn verbessern können. Für Cosina-Voigtländer Objektive gibt es keine Erkennung seitens der M. Man kann das Objektiv natürlich codieren, dann erkennt die M aber immer nur scheinbar irgendein Leica-Objektiv, dessen Code verwendet wurde. Die Annahme Leica würde besondere kamerainterne „Verbesserungen“ ausgerechnet für Voigtländer-Objektive liefern, ist auch wohl etwas lebensfremd. 

Die kamerainterne Objektivkorrektur beeinflusst allenfalls die Vignettierung und kann darüberhinaus einige Funktionen, z. B. bei der Verwendung von Auto-Iso oder Blitz steuern. Mehr ist nicht drin. Insbesondere gibt es - anders als z.B. für die TL-Objektive durch jeweiligen Kameras oder auch bei der Q - keine Korrektur der Verzeichnung. Die Objektive zur M müssen schon von Hause aus ihre Korrektur der Verzeichnung mitbringen. Das ist einer der Gründe, weshalb sie durchgängig teurer sind als die für andere Kamerasysteme - gilt auch für die Voigtländer- oder Zeiss-Linsen

Deshalb sind die Objektive zur M - ob nun von Zeiss, Voigtländer oder Leica - für Film ebenso geeignet wie zur Verwendung mit digitalem Bildsensor. Dass die Ergebnisse unterschiedlich sind, vielleicht auch unterschiedlich „scharf“, liegt allein am Aufnahmemedium und nicht an irgendwelchen Softwarezaubereien der Kamera. 

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Wenn ich Dich richtig verstehe, können die MTF Kurven des Voigtlaenders ohne Abstriche mit denen der Leica Objektive verglichen werden. Danach würde ich sagen spielt das Apo Lanthar 2/50 in der  absoluten Top Liga mit. Die zusätzlich phantastische Blendengestaltung macht das Objektiv zum Besten, was man in diesem Bereich so bekommen kann. Auch für sehr viel mehr Geld.

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Dass die Mtf-Kurven Voigländer bzw. Leica ohne Abstriche miteinander verglichen werden können, lese ich aus UliWers Antwort nicht heraus. Nach meiner Meinung könnte man diesen Vergleich ohne Abstriche nur dann ziehen, wenn man auch sicher sein könnte, dass er von dem gleichen Labor unter Wahrung gleicher Kriterien erstellt worden wäre. Davon war aber bislang nicht die Rede.

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Man müsste schon Verschwörungstheorien anhängen, um davon auszugehen, dass die Grafiken irgendwie erschwindelt seien.

Ich kenne keine Beschreibung aus erster Hand, wie die von Leica veröffentlichten MTF-Grafiken entstehen. Es heißt, sie beruhten auf Berechnungen. Wenn das uneingeschränkt richtig ist, wären es theoretische Werte, die anhand der jeweiligen Spezifika der verwendeten Gläser ermittelt wurden. Das reale Objektiv könnte aber durchaus davon abweichen - und zwar immer in die schlechtere Richtung.

Für Zeiss-Ojektive wird es in diesem Aufsatz von Nasse sehr eingehend beschrieben, wobei ich aber nicht behaupten kann, dass ich das alles nachvollziehen könnte, dafür fehlen mir einfach die optischen Kenntisse: https://lenspire.zeiss.com/photo/app/uploads/2018/04/Article-MTF-Part2-2009-DE.pdf ab S. 30. Darin ist zunächst einmal von "Messung" die Rede. Im weiteren Text geht es dann aber immer wieder um "Berechnungen". Laienhaft vermute ich mal, dass Leica ebenso wie Zeiss weder um Berechnungen noch um Messungen herumkommt, wenn es um die MTF geht.

Wie es sich nun bei Voigtländer Objektiven verhält, wissen vermutlich nur einige wenige Leute bei Cosina. 

Man wird sich als schlichter Nutzer vielleicht an Folgendes halten können:

1. Die Rechnung optischer Systeme ist keine Zauberei, sondern folgt überall auf der Welt denselben physikalischen Regeln - also in Japan bzw. irgendwo in China ebenso wie in Wetzlar. In Wetzlar gibt es zwar in der Nähe des alten Leitz-Werks den "Kalsmunt", dem man irgendwelche magischen Wirkungen zuschreibt, aber erstens liegt die derzeitige Leica-Produktion nicht mehr dort, und Magie hilft im Zweifel nicht gegen Physik. 

2. Auch andere Hersteller, die vielleicht sogar finanzkräftiger sind, haben Zugang zu modernen Glassorten mit den besonderen Eigenschaften, die Voraussetzung für die Herstellung von Hochleistungsobjektiven sind.

Also: Es spricht gar nichts dafür, dass man irgendwo auf der Welt irgendetwas nicht könne, was man in Wetzlar kann. Schaut man sich die neuen Voigtländer "Apos" an stellt man auch fest, dass sie ein ganzes Stück größer sind als die vergleichbaren "Apos" von Leica und es ist kein Geheimnis, dass man mit mehr Platz im Gehäuse auch bessere optische Leistungen erzielen kann (man schaue nur auf die SL-Objektive). Demnach spricht überhaupt nichts dagegen, dass die Voigtländer-"Apos" mindestens genauso gut, wenn nicht sogar ein Stück besser sein können als die Leica "Apos". 

Bleibt der Preis: für die von Leica wird das Fünf- bis Siebenfache verlangt. Das liegt nun einmal daran, dass die Leute Leica-Sachen - und insbesondere die Objektive - nicht kaufen, obwohl sie so teuer sind, sondern weil sie so teuer sind. Es ist auch keine Magie, wenn die Preise genommen werden, die die Kunden bezahlen wollen. Man schaue nur auf die Summarit-Serie: die ist nicht eingestellt worden, weil sie schlecht war (nach den von Leica veröffentichten MTF waren die einzelnen Objektive ebenso gut und teilweise besser als die wesentlich teureren Summicrone).  Sie ist vielmehr eingestellt worden, weil die Kunden sie nicht wollten. Sie passten nicht zum Grundprinzip: wenn schon Leica, dann auch richtig teuer. Man braucht ja nur hier im Forum die Reaktionen auf ein 75 Noctilux oder 90 Summilux für fünfstellige Beträge im Vergleich zu den Reaktionen auf die Summarite anzuschauen. Wenn die Leute "billig" wollen, kaufen sie eh' Voigtländer, das lohnt sich für Wetzlar nicht.

Dann bleibt noch ein Rest: die beste Optik hilft nichts, wenn die Mechanik sie nicht in die Lage versetzt, ihre Stärke zu zeigen. Damit sind die Themen "Zentrierung" und "Serienstreuung" angesprochen.

Dazu zwei Anekdoten: als ich vor mehr als 20 Jahren das 90mm Apo-Summicron Asph gekauft habe, habe ich mich geärgert. Denn es gab da plötzlich ein 1:2/85mm Sonnar von Zeiss, das nach den veröffentlichten MTF-Grafiken noch ein Stück besser war als das sensationell gute Apo-Summicron. Das Sonnar wurde in Deutschland hergestellt und war ebenso teuer wie das Apo-Summicron. Im Internet gab es dann allerdings Tests: erster Versuch - grottenhaft. 2. Versuch nach Umtausch - grandios. Nach wenigen Jahren stellte Zeiss das Sonnar ein. Auf einer Photokina habe ich einen Zeiss-Vertreter gefragt, warum man das Objektiv nicht mehr anbiete. Er guckte etwas gequält und meinte dann, dass man "in der Produktion" nicht so glücklich gewesen sei mit dem Teil.  Ich übersetze das mal so: trotz deutscher Produktion und hohen Preises hat Zeiss es nicht hinbekommen, die exorbitante Leistung des Objektivs ohne erhebliche Streuung in der Serie zu realisieren.

Zweite Anekdote: Das einzige Voigtländer-Objektiv, das ich habe, ist das  1:3,5/50mm Heliar "Vintage Line". Als das neu erschien, wurde es auch hier im Forum und andernorts als sensationell gut und als das beste 50-er seine Klasse gefeiert. Eine Veröffentlichung von MTF kenne ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass sie besser wären als z.B. für das 50mm Elmar-M. Natürlich habe ich es mit dem Elmar-M mit viel Pixelpeeperei verglichen: ja, das Heliar ist schon sehr gut - bei Blende 3,5 so gut wie das Elmar-M bei Blende 2,8. Allerdings nur auf größere Entfernung - im Nahbereich ist das Elmar sehr deutlich besser (auch kein Wunder, weil es ein schlichter Vierlinser ist, was seit Jahrzehnten die Idealkonstruktion für den Nahbereich ist, wenn man nicht ganz besonders hohen Aufwand betreiben will). Also mein Heliar ist ordentlich, aber sicherlich nicht die große Sensation und zweifellos nicht das bester 50-er.  Liegt das nun an der Serienstreuung, und ein ideales Heliar würde das Elmar weit in den Schatten stellen? Ich werde es nie erfahren. Ist aber auch egal. Bilder mit einer Auflösung für 40 lp/mm über den vollen Radius von mindestens 80% mache ich einfach zu selten. 

(Und: "Serienstreuung" ist auch kein Phänomen, das nur außerhalb von Wetzlar vorkommt. Man braucht nur fünf Apo-Summicrone zu kaufen und kann sie dann vergleichen: es wird bestimmt Unterschiede geben.)

Viel Spaß mit dem Lanthar !

 

 

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Ich bin ziemlich stolz auf mich. 🙂😉 Nicht deswegen, weil ich von dem Thema der MTF-Kurven wenig Ahnung habe. Mich freut es sehr, dass ich mit meinen "dümmlichen" fragen einige Experten zur Stellungnahme bewegt habe. 

Meine Ansicht. Wenn Voigtlaender  von Objektiv zum Objektiv zeigt, dass sie besser sind bei gleichzeitig viel geringeren Kaufpreis als Leica , wird es für die Leica Käufer uninteressant werden sich mit Leica Objektiven zu zeigen. Wer möchte schon als der bornierte Dumme darstehen, der für schlechtere Qualität seiner Objektive den 10-fachen Preis bezahlt hat. Bis heute konnte man noch sagen, habe ich ein Leica Objektiv, dann habe ich zwar ein extrem teures Objektiv, qualitativ gibt es aber nichts vergleichbares. Ich fotografiere ja mit Leica!

Diese Zeit aber ist mit dem erscheinen des APO Lanthar 2/50 glaube ich vorbei. Schon die Gestaltung der Blendenlamellen zeigt, in welchem Hause die Kreativität zuhause ist.

Voigtlaender steckt in der Zwickmühle. Sie werden ihre VM Objektive nur verkaufen können, wenn Leica das M System weiterbaut. Sprich, solang es Leica gibt. Sie müssen somit ihre Innovationsstrategie der Geschwindigkeit von Leica anpassen. Die Frage ist ob sie das durchhalten. 

Wer meint das ich Unrecht habe, der zeige mir dass das APO Summicron 50 viel viel besser ist über alle Blenden und Fokusentfernungen, als da APO Lanthar 2/50. Ich vermute, es wird sich niemand finden.

Ich könnte mir vorstellen, das Voigtlaender das Objektivgeschäft für die M in Zukunft übernimmt. Als Garantie für das Überleben des M Systems.

 

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vor 11 Stunden schrieb duoenboge:

Wenn Voigtlaender  von Objektiv zum Objektiv zeigt, dass sie besser sind................

 

Inwiefern? MTF-Kurven sind wie Noten in der Musik und keine Garantie für ein hervorragendes Konzert. Zeiss, Voigtländer und andere Hersteller bauen schon seit längerer Zeit sehr gute Objektive und letztlich kommt es darauf an, daß man ein Ergebnis, also Foto, bekommt, das einem zusagt. Jedes Objektiv ist ein Kampf gegen die Gesetze der Physik und hat eine eigene Signatur. Es lebe die Vielfalt.

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vor 12 Stunden schrieb duoenboge:

Ich bin ziemlich stolz auf mich. 🙂😉 Nicht deswegen, weil ich von dem Thema der MTF-Kurven wenig Ahnung habe. Mich freut es sehr, dass ich mit meinen "dümmlichen" fragen einige Experten zur Stellungnahme bewegt habe. 

Meine Ansicht. Wenn Voigtlaender  von Objektiv zum Objektiv zeigt, dass sie besser sind bei gleichzeitig viel geringeren Kaufpreis als Leica , wird es für die Leica Käufer uninteressant werden sich mit Leica Objektiven zu zeigen. Wer möchte schon als der bornierte Dumme darstehen, der für schlechtere Qualität seiner Objektive den 10-fachen Preis bezahlt hat. Bis heute konnte man noch sagen, habe ich ein Leica Objektiv, dann habe ich zwar ein extrem teures Objektiv, qualitativ gibt es aber nichts vergleichbares. Ich fotografiere ja mit Leica!

Diese Zeit aber ist mit dem erscheinen des APO Lanthar 2/50 glaube ich vorbei. Schon die Gestaltung der Blendenlamellen zeigt, in welchem Hause die Kreativität zuhause ist.

Voigtlaender steckt in der Zwickmühle. Sie werden ihre VM Objektive nur verkaufen können, wenn Leica das M System weiterbaut. Sprich, solang es Leica gibt. Sie müssen somit ihre Innovationsstrategie der Geschwindigkeit von Leica anpassen. Die Frage ist ob sie das durchhalten. 

Wer meint das ich Unrecht habe, der zeige mir dass das APO Summicron 50 viel viel besser ist über alle Blenden und Fokusentfernungen, als da APO Lanthar 2/50. Ich vermute, es wird sich niemand finden.

Ich könnte mir vorstellen, das Voigtlaender das Objektivgeschäft für die M in Zukunft übernimmt. Als Garantie für das Überleben des M Systems.

 

 

Darf ich auch „stolz“ sein? Dass ich mich weder von MTF-Kurven noch von deinen Argumenten beeinflussen lasse? 😉

Es gibt für mich NUR EIN zwingendes Argument, warum ich mich für eine Linse entscheide → Sie verhilft mir, in meinem System, zu den Ergebnissen zu gelangen, die für mich „subjektiv“ wichtig sind.

Und hier beginnt bereits die Spreu, Spreu und der Weizen, Weizen zu „bleiben“.

Denn alles, was dir oder mir „eventuell“ wichtig und richtig erscheint, ist für einen Dritten schon wieder völlig uninteressant.

Ich, nur als Beispiel genommen, entscheide mich oftmals gegen meine eigenen M-Linsen, weil ich „zur Zeit“/ in meinem jetzigen System, mit meinen R-Linsen zu den „für mich“ besseren Ergebnissen gelange. (Und die Preise dafür, die liegen sogar noch weit unter den „Voigtländer“)

*Will sagen ... Wenn du mit deinem „ Apo Lanthar“ glücklich bist dann ist das doch prima! But please → Mache aus deiner subjektiven Freude kein allgemeingültiges Statement, denn dann bewegst du dich auf sehr dünnem Eis.

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vor 12 Stunden schrieb duoenboge:

...Wenn Voigtlaender  von Objektiv zum Objektiv zeigt, dass sie besser sind bei gleichzeitig viel geringeren Kaufpreis als Leica , wird es für die Leica Käufer uninteressant werden sich mit Leica Objektiven zu zeigen. Wer möchte schon als der bornierte Dumme darstehen, der für schlechtere Qualität seiner Objektive den 10-fachen Preis bezahlt hat. Bis heute konnte man noch sagen, habe ich ein Leica Objektiv, dann habe ich zwar ein extrem teures Objektiv, qualitativ gibt es aber nichts vergleichbares. Ich fotografiere ja mit Leica! ...

"Auf der Straße" erkennt ohnehin kaum jemand eine Leica oder gar ein Apo-Summicron, geschweige denn ihre Preise. Voigtländer ist hauptsächlich ein Thema im Leicaforum. Ich bin sicher, dass keinerlei "objektiv" messbare Kriterien maßgeblich dafür sind, wieviel Geld man für etwas ausgibt. Dasselbe Phänomen gibt es im Hifi-Bereich: es gibt nicht einen einzigen Beleg dafür, dass ein CD-Spieler für 10.000,€ irgendein Bit besser zum Klingen bringt als einer für 300 €. Trotzdem gibt es immer noch genügend Leute, die daran glauben, dass irgendetwas anders sei. Anscheinend wächst die Zahl sogar. 

Und nochmals zu den MTF-Kurven: Solange sie bei Leica-Sachen irgendwie "besser" aussehen, sind sie natürlich von Bedeutung. Erst wenn sie woanders mindestens genauso "gut" sind, kommt es allein auf's Bild an. 

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Am 27.2.2021 um 22:24 schrieb UliWer:

Man müsste schon Verschwörungstheorien anhängen, um davon auszugehen, dass die Grafiken irgendwie erschwindelt seien.

Ich kenne keine Beschreibung aus erster Hand, wie die von Leica veröffentlichten MTF-Grafiken entstehen. Es heißt, sie beruhten auf Berechnungen. Wenn das uneingeschränkt richtig ist, wären es theoretische Werte, die anhand der jeweiligen Spezifika der verwendeten Gläser ermittelt wurden. Das reale Objektiv könnte aber durchaus davon abweichen - und zwar immer in die schlechtere Richtung.

Für Zeiss-Ojektive wird es in diesem Aufsatz von Nasse sehr eingehend beschrieben, wobei ich aber nicht behaupten kann, dass ich das alles nachvollziehen könnte, dafür fehlen mir einfach die optischen Kenntisse: https://lenspire.zeiss.com/photo/app/uploads/2018/04/Article-MTF-Part2-2009-DE.pdf ab S. 30. Darin ist zunächst einmal von "Messung" die Rede. Im weiteren Text geht es dann aber immer wieder um "Berechnungen". Laienhaft vermute ich mal, dass Leica ebenso wie Zeiss weder um Berechnungen noch um Messungen herumkommt, wenn es um die MTF geht.

Wie es sich nun bei Voigtländer Objektiven verhält, wissen vermutlich nur einige wenige Leute bei Cosina. 

Man wird sich als schlichter Nutzer vielleicht an Folgendes halten können:

1. Die Rechnung optischer Systeme ist keine Zauberei, sondern folgt überall auf der Welt denselben physikalischen Regeln - also in Japan bzw. irgendwo in China ebenso wie in Wetzlar. In Wetzlar gibt es zwar in der Nähe des alten Leitz-Werks den "Kalsmunt", dem man irgendwelche magischen Wirkungen zuschreibt, aber erstens liegt die derzeitige Leica-Produktion nicht mehr dort, und Magie hilft im Zweifel nicht gegen Physik. 

2. Auch andere Hersteller, die vielleicht sogar finanzkräftiger sind, haben Zugang zu modernen Glassorten mit den besonderen Eigenschaften, die Voraussetzung für die Herstellung von Hochleistungsobjektiven sind.

Also: Es spricht gar nichts dafür, dass man irgendwo auf der Welt irgendetwas nicht könne, was man in Wetzlar kann. Schaut man sich die neuen Voigtländer "Apos" an stellt man auch fest, dass sie ein ganzes Stück größer sind als die vergleichbaren "Apos" von Leica und es ist kein Geheimnis, dass man mit mehr Platz im Gehäuse auch bessere optische Leistungen erzielen kann (man schaue nur auf die SL-Objektive). Demnach spricht überhaupt nichts dagegen, dass die Voigtländer-"Apos" mindestens genauso gut, wenn nicht sogar ein Stück besser sein können als die Leica "Apos". 

Bleibt der Preis: für die von Leica wird das Fünf- bis Siebenfache verlangt. Das liegt nun einmal daran, dass die Leute Leica-Sachen - und insbesondere die Objektive - nicht kaufen, obwohl sie so teuer sind, sondern weil sie so teuer sind. Es ist auch keine Magie, wenn die Preise genommen werden, die die Kunden bezahlen wollen. Man schaue nur auf die Summarit-Serie: die ist nicht eingestellt worden, weil sie schlecht war (nach den von Leica veröffentichten MTF waren die einzelnen Objektive ebenso gut und teilweise besser als die wesentlich teureren Summicrone).  Sie ist vielmehr eingestellt worden, weil die Kunden sie nicht wollten. Sie passten nicht zum Grundprinzip: wenn schon Leica, dann auch richtig teuer. Man braucht ja nur hier im Forum die Reaktionen auf ein 75 Noctilux oder 90 Summilux für fünfstellige Beträge im Vergleich zu den Reaktionen auf die Summarite anzuschauen. Wenn die Leute "billig" wollen, kaufen sie eh' Voigtländer, das lohnt sich für Wetzlar nicht.

Dann bleibt noch ein Rest: die beste Optik hilft nichts, wenn die Mechanik sie nicht in die Lage versetzt, ihre Stärke zu zeigen. Damit sind die Themen "Zentrierung" und "Serienstreuung" angesprochen.

Dazu zwei Anekdoten: als ich vor mehr als 20 Jahren das 90mm Apo-Summicron Asph gekauft habe, habe ich mich geärgert. Denn es gab da plötzlich ein 1:2/85mm Sonnar von Zeiss, das nach den veröffentlichten MTF-Grafiken noch ein Stück besser war als das sensationell gute Apo-Summicron. Das Sonnar wurde in Deutschland hergestellt und war ebenso teuer wie das Apo-Summicron. Im Internet gab es dann allerdings Tests: erster Versuch - grottenhaft. 2. Versuch nach Umtausch - grandios. Nach wenigen Jahren stellte Zeiss das Sonnar ein. Auf einer Photokina habe ich einen Zeiss-Vertreter gefragt, warum man das Objektiv nicht mehr anbiete. Er guckte etwas gequält und meinte dann, dass man "in der Produktion" nicht so glücklich gewesen sei mit dem Teil.  Ich übersetze das mal so: trotz deutscher Produktion und hohen Preises hat Zeiss es nicht hinbekommen, die exorbitante Leistung des Objektivs ohne erhebliche Streuung in der Serie zu realisieren.

Zweite Anekdote: Das einzige Voigtländer-Objektiv, das ich habe, ist das  1:3,5/50mm Heliar "Vintage Line". Als das neu erschien, wurde es auch hier im Forum und andernorts als sensationell gut und als das beste 50-er seine Klasse gefeiert. Eine Veröffentlichung von MTF kenne ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass sie besser wären als z.B. für das 50mm Elmar-M. Natürlich habe ich es mit dem Elmar-M mit viel Pixelpeeperei verglichen: ja, das Heliar ist schon sehr gut - bei Blende 3,5 so gut wie das Elmar-M bei Blende 2,8. Allerdings nur auf größere Entfernung - im Nahbereich ist das Elmar sehr deutlich besser (auch kein Wunder, weil es ein schlichter Vierlinser ist, was seit Jahrzehnten die Idealkonstruktion für den Nahbereich ist, wenn man nicht ganz besonders hohen Aufwand betreiben will). Also mein Heliar ist ordentlich, aber sicherlich nicht die große Sensation und zweifellos nicht das bester 50-er.  Liegt das nun an der Serienstreuung, und ein ideales Heliar würde das Elmar weit in den Schatten stellen? Ich werde es nie erfahren. Ist aber auch egal. Bilder mit einer Auflösung für 40 lp/mm über den vollen Radius von mindestens 80% mache ich einfach zu selten. 

(Und: "Serienstreuung" ist auch kein Phänomen, das nur außerhalb von Wetzlar vorkommt. Man braucht nur fünf Apo-Summicrone zu kaufen und kann sie dann vergleichen: es wird bestimmt Unterschiede geben.)

Viel Spaß mit dem Lanthar !

 

 

Ich habe das Zeiss 2,8 15 VM ein ganz hervorragendes Objektiv. Allerdings erst, nachdem es bei Zeiss neu justiert wurde. Zuvor hatte ich smearing-Effekte in den Ecken (wird häufiger beschrieben), danach völlig clean und das bei Offenblende. 

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vor 5 Stunden schrieb AJD:

Allerdings erst, nachdem es bei Zeiss neu justiert wurde

Zeiss macht noch so etwas - das Objektiv wurde ja auch dort gebaut. Weiss jemand, ob es für Sachen von Cosina-"Voigtländer" irgendjemanden gibt, der so etwas machen würde?  

Edited by UliWer
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