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Wieviele MP erforderlich für welchen Zweck (Monitor, Foto, Poster, TV etc.)?


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vor 9 Stunden schrieb SOFORT:

Der Faden hier macht uns klar: Fotografie ist ein unheimlich sinnliches Hobby... 

Fotografie ja. Die Ausgabe der Ergebnisse ist ein anderer Job. Früher gab es Fotolaboranten für die fachgerechte Entwicklung und Abzüge, für Drucke gab es Lithografen, Reprografen und am Ende Drucker. Jedes einzelne ein komplexes Fachgebiet.
Trotzdem muß man sich mit dem Thema auch nicht umbringen. Wer Spaß dran hat darf rechnen und sich theoretisch durch die Grundlagen wühlen. Es gibt Leute, denen das Spaß macht. Grau ist alle Theorie. Und deshalb ein Beispiel für alle die einfach Bilder haben und diese in welcher Art auch immer an die Wand hängen möchten. Egal ob analog oder digital.
Analoge s/w Bilder finde ich am schönsten klassisch vergrößert. Ohne Duka kann man das machen lassen. Wer Wert auf eine bestimmte Qualität und Anmutung legt - auch dafür gibt es noch immer gute Labore. Studio 13 in Stg. z.Bsp. Dort kann man auch vorbeigehen, man kann mit den Leuten sprechen.
Auch von digitalen s/w Bildern kann man "echte" Fotoabzüge belichten lassen. Anbieter finden sich im Netz. Hier werden die Bilddaten von einem Laserbelichter auf klasssiches Fotopapier belichtet. Auch Baryt ist möglich. Gefällt mir persönlich sehr gut.
Bei den Druckmöglichkeiten wird die Welt bunt. Im Sinn von Anbietern und Druckverfahren. Mein Weg ist: Dienstleister suchen zu dem ich persönlich gehen kann. Hier im Stuttgarter Raum gibt es mindestens drei. Das muß aber auch nicht sein. Um sicherzugehen empfehle ich eine Testdatei anzulegen. A4, mehrere Bildausschnitte, Referenzbilder zusammenstellen. Vorher über die gewünschen Papiersorten informieren. Bei der Bildbearbeitung die ICC-Profile nicht vergessen. Auch sind natürlich A5 oder A6 Proben verschiedener Bildauflösungen  interessant.
Dann klärt sich das Thema eigentlich ganz schnell. So eine Testform hab ich auch schon kostenfrei bekommen. So hab ich für mich das Thema recht schnell und praktisch abgehakt.
S/W = klassisches Fotopapier
Farbe = Pigmentdruck auf Hahnenmühle
Ansonsten, wie schon geschrieben, pflege ich regelmäßig das eine oder andere Buch zu erstellen. Die Art ist natürlich wieder Geschmackssache. Mir gefallen klassisch fadengeheftete Bücher mit gutem Papier am besten. Weshalb mir Blurb von allen Anbietern am meisten zusagt. Auch hier gibt es wieder verschiedene Papierarten von glänzend-, mattgestrichen bis Werkdruck in verschiedenen Grammaturen. Die Anforderungen an die Bilddaten werden auf der Website beschrieben. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Vor allem das Werkdruckpapier in Verbindung mit s/w Bildern ist einfach schön.
Worum es hier noch nicht ging: Voraussetzung für ordentliche Ergebnisse ohne Überraschung ist ein ordentlicher Monitor. Um eine möglichst hohe Übereinstimmung der Bildschirmdarstellung mit dem Druck sicherzustellen, ist eine genaue Justierung sinnvoll. Diese Einstellung erfolgt am besten mit einem Monitorkalibriergerät (Colorimeter oder Spektralfotometer) oder unter Zuhilfenahme eines Referenzbildes. Die Einstellungen, die während des Messvorgangs vorgenommen werden, sind entscheidend für ein funktionierendes Farbmanagement und richten sich nach Helligkeit und Farbtemperatur der Abmusterumgebung und dem bevorzugt verwendeten Arbeitsfarbraum.

Grundeinstellungen:

Farbtemperatur 6500° Kelvin

Helligkeit 60-120 Candela/m²

Gamma 2,2

Ist der Monitor richtig eingestellt, ist eine Simulation des Druckergebnisses möglich. Diese Simulation wird in farbmanagementfähigen Programmen als Soft-Proof bezeichnet. Unter Soft-Proof versteht man die farbmetrisch korrekte Ausgabe von digitalen Druckdaten auf einem kalibrierten und/oder profilierten Monitor. Dieses Verfahren benötigt ICC-Ausgabeprofile, die das zu bedruckende Substrat in den Material- und Farbdarstellungseigenschaften beschreiben und so eine Simulation am Monitor ermöglichen.
Durch optionale Aktivierung der Papierweißsimulation kann der Farbton des unbedruckten Papiers zusätzlich in die Darstellung eingerechnet werden. Diese Darstellung erfordert eine Adaption an Helligkeit und Weißpunkt auf das simulierte Papierweiß, was am Besten im Vollbildmodus bei ausgeblendeten Menüs erreicht werden kann. Bei aktiviertem Soft-Proof ist nicht nur eine Vorschau auf das zu erwartende Druckergebnis möglich, es können auch, falls nötig, Farbkorrekturen zur Anpassung an das Druckmedium vorgenommen werden.
Wem das alles zu viel ist oder wer einfach keine entsprechenden Möglichkeiten hat: Siehe oben. Testdatei anlegen, probieren und gut.

 

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Seit den Digi-Knipsen war es möglich die Ergebnisse sofort zu sehen. Am Display der Kamera oder ein paar Minuten später am Rechner.
Das war wohl ein, vielleicht der entscheidende Kaufanreiz.
Die Filme mussten nicht mehr ins Labor geschafft werden und der Käufer musste keine Woche mehr warten, bis er das Hundi-Bild betrachten konnte.

Und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, ist das immer noch ein großer Kaufanreiz. Die Leute hängen auf dem Sofa und betrachten sich die neuesten Kameras auf dem Tablet und eine ¹⁄₂ Flasche Rotwein später kommt der Kauf-Klick. Ab jetzt muss man nur noch auf die Versandbestätigung warten und mit ein bisschen Glück, betrachtet man 40 Stunden später das erste Bild.

Vor 20 Jahren hätte das anders ausgesehen.
Hier hätte man sich am Abend, auf dem Sofa, die Prospekte der Hersteller angeschaut, nach ¹⁄₂ Flasche Oppenheimer Krötenbrunnen beschlossen das Ding zu kaufen und die abendlichen Entschluss am nächsten Morgen wieder verworfen.

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vor 1 Stunde schrieb B. Lichter:

Vor 20 Jahren hätte ...
man sich am Abend, auf dem Sofa, die Prospekte der Hersteller angeschaut, nach ¹⁄₂ Flasche Oppenheimer Krötenbrunnen beschlossen das Ding zu kaufen und die abendlichen Entschluss am nächsten Morgen wieder verworfen.

Ja, wenn die Kröten den Rückwärtsgang einlegen, hat man besseres zu tun ... 
Sauerampfer:D

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Am 16.10.2019 um 09:29 schrieb Jossie:

Dies ist leider eine komplett falsche Aussage.

Jedes gute Datenblatt eines Filmmaterials gibt die Auflösung an, die der Film bei gegebenem Kontrast liefert, in Linienpaaren pro Millimeter.

Hermann-Josef

Ein Filmhersteller mag die Auflösung gerne angeben, und diese mag ja auch für den betreffenden Film zutreffend sein, dennoch hat ein analoges System eine unendliche Auflösung. Bitte reflektiere deine Ausagen etwas genauer bevor du anderen eine Falschaussage nachsagst.

 

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5 minutes ago, FrancoC said:

dennoch hat ein analoges System eine unendliche Auflösung

Das mag vielleicht vor philosophischem oder ideologischem Hintergrund haltbar oder wenigstens diskutierbar sein. In der Praxis löst in vielen Fällen meine digitale Nachbearbeitung so hoch auf, dass ich das Korn der Fotografien auf Film mühelos und ziemlich genau wiedergeben kann. Wenn man nicht mitten in der Diskussion die Definition des Worts "Auflösung" ändert, ist leicht erkennbar, dass die Grösse und der Abstand der individuellen Korn-Partikel offensichtlich die Auflösung des Filmmaterials beschränkt.

Wenn die digitale Bearbeitung das Korn noch wiedergibt, ist das natürlich schon hinderlich. Die Kantenanhebung wird dann das Korn und nicht mehr die Kanten der Gegenstände im Bild betonen. Meist nicht schön.

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vor 45 Minuten schrieb dau:

Das mag vielleicht vor philosophischem oder ideologischem Hintergrund haltbar oder wenigstens diskutierbar sein. In der Praxis löst in vielen Fällen meine digitale Nachbearbeitung so hoch auf, dass ich das Korn der Fotografien auf Film mühelos und ziemlich genau wiedergeben kann. Wenn man nicht mitten in der Diskussion die Definition des Worts "Auflösung" ändert, ist leicht erkennbar, dass die Grösse und der Abstand der individuellen Korn-Partikel offensichtlich die Auflösung des Filmmaterials beschränkt.

Wenn die digitale Bearbeitung das Korn noch wiedergibt, ist das natürlich schon hinderlich. Die Kantenanhebung wird dann das Korn und nicht mehr die Kanten der Gegenstände im Bild betonen. Meist nicht schön.

Das stimmt so nicht! Die Auflösung einer Filmemulsion geht durchaus weiter als die Sichtbarkeit der Kornstruktur. Habe ich auch nicht glauben wollen, aber selbst sehen und messen können unter meinen eigenen Mikroskopen. Darüber hinaus gibt es einen recht einfachen Beweis für diese Tatsache: die rein optomechanische Mittelung der Einzelbilder eines Filmstreifens. Die Auflösung eines Laufbildfilms ist durch die Beseitigung des Rauschens direkt sichtbar höher als es das Einzelbild zu sein scheint, aber keinesfalls höher als es das tatsächliche technisch-physikalische Auflösungsvermögen der Filmemulsion erlaubt.

Das unendliche Auflösungsvermögen eines rein analogen Systems ist aber genauso nicht richtig. Wäre dem so, dann hätte ein höchstwertiges Lichtmikroskop ein unendliches Auflösungsvermögen, was aber absolut unrichtig ist. Im Gegenteil ist dessen Grenze durch die physikalischen Verhältnisse begrenzt und liegt bei der Benutzung sichtbaren Lichtes im kurzwelligen Bereich zwischen 150 - 200 Nanometern je nach Wellenlänge. Auch das Elektronenmikroskop hat seine Grenzen, bedingt durch die gleichen (ähnlichen) Gesetze, auch wenn dessen Auflösung im Idealfall um den Faktor 1000 besser ist.

Edited by wpo
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Neulich im Heim....

Unendliche Auflösung - es juckt mich zu schreiben, daß dies wohl auf manche Gehirne zutrifft. 

Unendliche Tonwerte, echte Halbtöne - das ist Film. Aber das gilt nur für den Negativ- oder Diafilm und für Abzüge von diesen.

 

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1 hour ago, FrancoC said:

dennoch hat ein analoges System eine unendliche Auflösung

Bitte lies mal ein Optik-Lehrbuch zum Thema "Auflösung optischer Systeme".

Hermann-Josef

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Will jetzt zum Fotografieren immer einen Linienzähler, ein Mikroskop, mehrer Optiklehrbücher analoges Filmmaterial für meine Digitalkamera und einen Taschenrechner mitnehmen. Erhoffe mir bessere Bilder. Habe heute schon die Wandtapete fotografiert und ich finde, meine fotografische Ausdrucksweise macht Fortschritte!

Ist ein bisschen viel zum Tragen , daher meine Frage: Hat jemand einen Tip für eine passende Tasche?

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vor 1 Minute schrieb SOFORT:

Will jetzt zum Fotografieren immer einen Linienzähler, ... mitnehmen.

So wie sich ein Geigerzähler nur bei größeren Orchestern rentiert, so rentiert sich ein Linienzähler nur bei vielen Linien. Wenn man also nicht viele Linien fotografieren möchte, kann man den Linienzähler schon mal zu Hause lassen.

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vor 3 Minuten schrieb SOFORT:

Hat jemand einen Tip für eine passende Tasche?

Alditüte. Die hat unendliche Ausdehnung. Quasi schwarzes Loch. D.h. Du kannst unendlich viele Filme und Kameras mitnehmen inkl. dem kompletten Laborgeraffel.

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vor 2 Stunden schrieb FrancoC:

Ein Filmhersteller mag die Auflösung gerne angeben, und diese mag ja auch für den betreffenden Film zutreffend sein ...

Das ist sie sicherlich – für den angegebenen Kontrast ... und für das jeweils angewandte Meßverfahren.

.

vor 2 Stunden schrieb FrancoC:

... dennoch hat ein analoges System eine unendliche Auflösung.

Nur im mathematischen Idealfall – und auch das nur dann, wenn du dich mit unendlich niedrigem Kontrast zufriedengeben magst.

Tatsache ist jedenfalls, daß aufgrund der fundamental unterschiedlichen Eigenschaften von Film und Halbleiter-Bildwandlern die Linienpaar-Angaben von Film sich nicht direkt in Pixelzahlen von Sensoren umrechnen lassen. Jeder Versuch in dieser Richtung führt zu vollkommen absurden Pixelzahlen, die mit der Realität der Abbildungseigenschaften der beiden Medien nichts zu tun haben.

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3 minutes ago, Andreas_Kreuz said:

So wie sich ein Geigerzähler nur bei größeren Orchestern rentiert, so rentiert sich ein Linienzähler nur bei vielen Linien. Wenn man also nicht viele Linien fotografieren möchte, kann man den Linienzähler schon mal zu Hause lassen.

Super, dann bin ich auch auf Leica Linie!

Das Wesentliche zählt und nicht der Linienzähler, in dem Fall!

Merci für den Geigerzähler ;-)! Den hole ich am Wochenende bei den Mahler Sinfonien raus!

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7 minutes ago, espelt said:

Alditüte. Die hat unendliche Ausdehnung. Quasi schwarzes Loch. D.h. Du kannst unendlich viele Filme und Kameras mitnehmen inkl. dem kompletten Laborgeraffel.

Danke für den Tip, die Aldi Tüten sind ja echt cool!

Spielt Aldi Süd/Nord eine Rolle?

Hmm, passt zu dem schwarzen Loch der rote Leica Punkt oder brauche ich da einen schwarzen vom Service?

Verdammt, der Grauburgunder schafft mich. Jetzt bloß keine Kamera bestellen. Hatte die Seite von Meister schon offen. Nachher wird das noch eine Lennie Grawitz Edition...

Edited by Guest
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vor 9 Minuten schrieb SOFORT:

Danke für den Tip, die Aldi Tüten sind ja echt cool!

Spielt Aldi Süd/Nord eine Rolle?

Hmm, passt zu dem schwarzen Loch der rote Leica Punkt oder brauche ich da einen schwarzen vom Service?

Verdammt, der Grauburgunder schafft mich. Jetzt bloß keine Kamera bestellen. Hatte die Seite von Meister schon offen. Nachher wird das noch eine Lennie Grawitz Edition...

Nord oder Süd ist egal. Schwarzer Punkt muß aber sein. Genauso wie Belederung aus Krötenleder. Die Speicherkarte unbedingt in Krötenbrunnen vorwässern und gut mit Hühnerfüßen abwedeln. Alternativ zum Krötenbrunnen kann auch Trollinger verwendet werden. Verbrauch ist hier aber höher: Mind. 4 Viertele pro Bild sind mindestens nötig. Vorher löst sich nix auf. Nach 20 Viertele ist völlige und unendliche Auflösung aber garantiert. No pain, no glory....

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