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vor 49 Minuten schrieb jmschuh:

Mal ein Zitat aus dem Fuji-Forum vom lieben Rico, der selbst Buchautor diverser Fuji-Bücher ist. Wie ich finde ganz interessant, weil wir uns ja größtenteils nur über Artikel 13 aufregen:

"So wie es aussieht, sorgt die Reform dafür, dass ich und alle anderen Autoren und Fotografen einen guten Teil der derzeit von den Verwertungsgesellschaften ausgezahlten Tantiemen wieder verliere, denn genau das ist ihr Sinn. Der BGH hatte nämlich geurteilt, dass die frühere Praxis nicht rechtens ist, nach der wir (die Urheber) die von den Verwertungsgesellschaften eingenommenen Urheberrechtsabgaben mit Verlagen teilen mussten. Das hat den Verlagen nicht gepasst. Die sind zwar keine Urheber, wollen aber an die für die Urheber gedachten Urheberrechtsabgaben ran. Deshalb nun die EU-weite Regelung, in der nun wieder vorgesehen ist, dass die Urheber nur noch einen Teil der Urheberrechtsabgaben von den Verwertungsgesellschaften bekommen sollen.

Wieso es in meinem Interesse sein soll, dass ich als Autor nach der Reform nur noch halb so viel Geld wie vorher von den Verwertungsgesellschaften bekommen soll wie jetzt, ist mir schleierhaft. Aber genau das wird überall geschrieben. Fake News vom feinsten."

wo ist das Kotzsmiley wenn man es braucht?

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Ist eigentlich schon diskutiert worden, in welcher Art und Weise die Algorithmen von Uploadfiltern offenliegen, und damit inhaltlich und juristisch überprüft werden können, und ob dieses unserer und der europäischen Verfassung konform ? Hat einer im Entwurf was dazu gelesen?

Joachim

 

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vor 1 Stunde schrieb LUF Admin:

Ja, und wir lassen dieses Thema hier ruhen. Bitte nur Artikel 13. Danke

Bin unverbesserlich zuversichtlich und gehe davon aus, dass du das Forum weiterführen wirst :) 

Von der Last solche Posts zu schreiben wirst du möglicherweise befreit, sein, werden, dürfen... :( 

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vor 3 Minuten schrieb mdachs:

Ist eigentlich schon diskutiert worden, in welcher Art und Weise die Algorithmen von Uploadfiltern offenliegen, und damit inhaltlich und juristisch überprüft werden können, und ob dieses unserer und der europäischen Verfassung konform ? Hat einer im Entwurf was dazu gelesen?

Komm, Karneval und lustig ist jetzt vorbei. Jetzt mal ernst bleiben, dem Thema angemessen.

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vor 2 Minuten schrieb mdachs:

in welcher Art und Weise die Algorithmen von Uploadfiltern offenliegen

Nein.

  • Die Initiatoren hinter dem Gesetz beharren ja darauf, dass es gar keine Uploadfilter gibt.
  • Also haben sie sich auch gar keine Gedanken gemacht, wie das technisch überhaupt prinzipiell gehen soll.
  • Also auch nicht wie es konkret umgesetzt werden soll.
  • Und ganz bestimmt nicht, welche grundrechtlichen Probleme das aufwirft.
  • Bonustrack: Auch nicht darüber, dass sie auf diese Weise Google sowohl ein neues Geschäftsmodell („Uploadfilter-Lizenzen“) als auch noch mehr Datenmacht zuschanzen:
    „Gebt uns bitte die Daten zu allen geschützten Werken, damit wir die Filter füttern können“. Oh Ironie...

Gruß
Andreas

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vor 41 Minuten schrieb mdachs:

War überhaupt nicht lustig gemeint, und völlig ironiefrei. Manchmal übersehen Politiker so Kleinigkeiten. Anwälte im Forum?

Also aktuell gibt es keine Filter, die man einsetzen könnte. Die müssen erstmal entwickelt werden. Das ist ein ziemlich großes Projekt. Die aktuellen Youtube-Filter sind dafür kaum zu gebrauchen und das Projekt war schon absurd teuer. Und wie ungenau und fehlerbehaftet diese Filter sind, wissen wir ja. Dabei ist deren Aufgabe noch recht einfach (Musik abgleichen, Videoinhalte mit bestehenden Inhalten abgleichen). Mehr können die nicht und das klappt schon kaum fehlerfrei.

Es gibt nur wenige Firmen, die ein Projekt dieser Größe stemmen könnten. Wahrscheinlich Google. Eine Einsicht in den Source-Code wird man wohl nicht zulassen, schließlich will man ja die Investition schützen. Entwicklungskosten liegen wahrscheinlich bei weit über 100 Millionen Euro/Dollar. Entsprechend hoch werden die Mietgebühren sein, schließlich möchte man die Kosten ja wieder reinholen. Aber:

Darüber hinaus bleibt festzuhalten: Solche Filter werden weder fehlerfrei sein, noch effektiv funktionieren können. Keine KI (eigentlich gibt es auch bisher keine echten KIs, ist aber zur Zeit ein modisches Buzzword) und kein Mensch könnte die Aufgabe fehlerfrei erledigen. Eine Software erst recht nicht. Damit so ein Filter auch nur ansatzweise sinnvoll funktionieren könnte, müssten erstmal alle Urheber ihr gesamtes Material für einen Abgleich zur Verfügung stellen, also weltweit und alle(!). Das ist schon völlig absurd, das wäre die größte Datensammelaktion aller Zeiten. Auch hier besteht keine einwandfreie Möglichkeit des Nachweises der Echtheit der Angaben der Urheber. Da sind dem Missbrauch Tor und Tür geöffnet.

Die ganze Idee ist von vorne bis hinten absurd. Technisch betrachtet eigentlich nicht umsetzbar. Was rauskommt wäre extrem fehlerbehaftet. Letztendlich ist es ein logisches Problem, dass nicht lösbar ist.

Das nur mal grob als Überblick. Filter sind keine realistische Option. Das versteht nur keiner, der sich nicht ein wenig mit Informatik auseinandergesetzt hat.

Was mir noch einfällt: Was ist mit dem Zitatrecht? Wer verwaltet Inhalte nach dem Tod des Urhebers? Wer überprüft ob etwas gemeinfrei wird? Diese Regelungen sind zudem noch von Land zu Land unterschiedlich. Wer bürgt für die Sicherheit der Daten? Das Ganze ist ein Alptraumprojekt.

 

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Filter werden (derzeit) nirgends gefordert und somit kann auch keine gesonderte "undurchsichtige" Zensur stattfinden, das Problem ist also nur konstruiert. Wann kapieren wir das endlich?

Es geht doch nur um juristisch sichere Adressaten für die Verfolgung von tatsächlichen Urheberrechtsverstössen. Google hat damit nicht mehr zu tun als kleine Forenbetreiber, jeder soll halt geopstete Inhalte kurz mal eben auf Copyrights prüfen bevor er sie freischaltet. Geht ruckzuck und schafft Arbeitsplätze.

 

🤯

 

p.s. Ich sollte das nicht sagen (sieht nach EU-Bashing aus, was ich eigentlich nicht im Sinn habe), aber so ähnlich hat mir das kürzlich ein jahrzehntelang in Brüssel neusozialisierter EU-Beamter des sozialdemokratischen Lagers beim Bier erklärt als ich ihn auf die Problematik vorsichtig ansprach.

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vor 50 Minuten schrieb LUF Admin:

...auch nicht darüber, dass sie auf diese Weise Google sowohl ein neues Geschäftsmodell („Uploadfilter-Lizenzen“) als auch noch mehr Datenmacht zuschanzen...

Wenn jemand aupload fileter anbieen wird, dann sicher nicht derart, daß sie auf dem Server des Forenbereibers laufen, sondern auf seinem. Damit sieht er vorab, was an welcher Stelle der Welt geschrieben wird.

xyz.

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vor 10 Minuten schrieb xyz:

Wenn jemand aupload fileter anbieen wird, dann sicher nicht derart, daß sie auf dem Server des Forenbereibers laufen, sondern auf seinem. Damit sieht er vorab, was an welcher Stelle der Welt geschrieben wird.

xyz.

Naja - paßt doch. Die Bodycam-Aufzeichnungen der deutschen Polizei sind eh schon bei Amazon. Schnäppchen.

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vor 44 Minuten schrieb Rona!d:

Filter werden (derzeit) nirgends gefordert und somit kann auch keine gesonderte "undurchsichtige" Zensur stattfinden, das Problem ist also nur konstruiert. Wann kapieren wir das endlich?

Es geht doch nur um juristisch sichere Adressaten für die Verfolgung von tatsächlichen Urheberrechtsverstössen. Google hat damit nicht mehr zu tun als kleine Forenbetreiber, jeder soll halt geopstete Inhalte kurz mal eben auf Copyrights prüfen bevor er sie freischaltet. Geht ruckzuck und schafft Arbeitsplätze.

 

🤯

Also was jetzt?

Ist die Überschrift des Fadens zutreffend oder dein Statement als elder-statesman-Moderator?

Upoadfilter oder kein Uploadfilter, das ist hier die Frage!

 

Als ich noch ganz jung war, da waren wir hier in Frankfurt bei jedem Tag mit schönem Wetter auf der Demo gegen die Volkszählung :) 

War das vor oder nach „Atomkraft? Nein danke!“ :) jedenfalls ungefähr zu der Zeit in ferner Vergangenheit. Und im Herbst kamen die Volkszählungsformulare: die Fragen waren Lapalien.

 

Deswegen meine beiden Fragen jetzt:

wenn bald jemand Anderes das Forum führt mit allem neu (außer den Forenten)... dann geht‘s doch weiter wie bisher?!

 

und 2. : uploadfilter im neuen Gesetz oder keine uploadfilter?

Weil wenn in ein und dem selben Forum so unterschiedliche...

wie soll sich dann die ganze Medienlandschaft einig sein

und der kleine Bürger durchblicken?

Edited by tri
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vor 1 Minute schrieb tri:

Also was jetzt?

Ist die Überschrift des Fadens zutreffend oder dein Statement als older-statesman-Moderator?

Upoadfilter oder kein Uploadfilter, das ist hier die Frage!

Siehe mein nachgeschobenes postscriptum, nicht jeder "EU-Beamte" sieht hier ein Problem.

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vor 2 Stunden schrieb mnutzer:

Einige Fotos von der gestrigen Demo:

Ein typischer fake: Weder die Internetausgabe der Stuttgarter Zeitung noch die Internetausgabe von SWR-aktuell berichten, wenn ich recht sehe, von der Demonstration.

xyz.

Edited by Guest
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Auch wenn es anstrengend ist.

Können bitte alle vor jedem Beitrag in diesem Thread kurz reflektieren, ob er direkt mit Artikel 13 zu tun hat?

Danke

Andreas

PS.: Ich habe echt besseres zu tun, als jeden Tag hier Off Topic rauszupulen

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