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Minderwertiges Objektiv?


vbehrens

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Werte Forenten,

 

heute, beim Zahnarzt, blättert ich in der "Foto Magazin" (war übrigens überrascht, wie positiv die sich von der Aufmachung her gemacht haben...). Dort wurde die Q getestet, und dies auch eigentlich mit gutem Ergebnis. Es wurde aber auch (angeblich) festgestellt, dass das Objektiv sehr stark verzeichnet und dies noch automatisch in der Kamera (auch bei RAW) korrigiert wird. Nach deren Aussage wohl auch der Grund, warum die Schärfe zu den Bildrändern stark nachlässt...

 

Ist mir eigentlich alles ziemlich egal, da die Q mich nicht interessiert und dieses vorgehen (minderwertiges Objektiv kameraintern korrigiert) ja eine übliche Lösung bei  günstigen Massenanbietern ist. Bei Leica würde mich dies (in dieser Preisklasse) aber generell stören, da es den Kern der Marke angreift.

 

Daher meine Frage:
Kann das jemand bestätigen (oder lieber: widerlegen)?

 

Fragt

Volker

 

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Hi,

keine Ahnung ob dies bei der Q so gemacht wird............. ;)

 

Allerdings scheint es bei diversen Herstellern so einen Trent zu geben

da scheint ein neues Feld in der Fotografie zu werden, Bilder nach der Aufnahme

schön rechnen zu wollen.

Es würde ja durchaus einiges an Herstellkosten sparen, wobei ich dies

für L Kameras auch für sehr gefährlich halten würde, leben sie doch vom

Ruf, der beste Optik Hersteller sein zu wollen.

 

Gruß

Horst

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Bei den T Linsen kam das ja erst im RAW Konverter zum Tragen.

 

Bei der "Q" ist das auch so, daher läßt es sich auch einfach feststellen, entweder mit einem RAW Converter in dem sich die Objektivkorrektur ausschalten läßt, oder einem der zwar die DNGs öffnen kann, aber (noch) keine Korrekturdaten enthält. Dann sieht man das unkorrigierte RAW File (brutto Auflösung, unkorrigierte Verzeichnung).

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Bei der "Q" ist das auch so, daher läßt es sich auch einfach feststellen, entweder mit einem RAW Converter in dem sich die Objektivkorrektur ausschalten läßt, oder einem der zwar die DNGs öffnen kann, aber (noch) keine Korrekturdaten enthält. Dann sieht man das unkorrigierte RAW File (brutto Auflösung, unkorrigierte Verzeichnung).

 

Hi,

wenn Du im Besitz einer Q bist,

dann stelle Doch mal ein Beispiel,

vor und nach hier ein.

Danach reden wir mal weiter darüber.

 

Gruß

Horst

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Hi,

keine Ahnung ob dies bei der Q so gemacht wird............. ;)

 

siehe oben. Ja. Aber eben "nur" die Verzeichnung, eine Korrektur welche relativ leicht via EBV Korrektur machbar ist.

 

Es würde ja durchaus einiges an Herstellkosten sparen

 

..und an Größe des Objektives (und Gewicht?)

 

leben sie doch vom Ruf, der beste Optik Hersteller sein zu wollen.

 

Die Frage ist halt, und das kann ich nicht beantworten, das müßte ein Objektivkonstrukteur können, ob am Ende die finale Bildqualität mit eines rein optisch korrigierten Objektives tatsächlich besser ist. Zu analogen Zeiten hatte man nicht die Wahl, da mußte es ja zwangsläufig optisch gemacht werden, so viel und so gut es eben machbar war.

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Hier steht etwas darüber.. bezgl. jpeg/ RAW Korrektur

http://leica-q-blog.com/2015/06/19/there-is-no-lens-correction-applied-to-the-leica-q-raw-file/#more-53

 

Und hier ist ein Bild zu sehen wie es unkorrigiert aussieht (Verzeichnung und Vignettierung, weiter unten bei dem Bild "RAWTherapee output". Mit CaptureOne sieht es genauso aus wenn man die Korrektur deaktiviert. Bei Lightrrom kann man es nicht deaktivieren, darum merkt es da erstmal so schnell keiner.

http://leica-q-blog.com/2015/08/21/comparing-apple-camera-raw-to-adobe-camera-raw-for-processing-leica-q-files/#more-346

 

Das aussehen der DNGs wie in der Abbildung kann ich bestätigen.

 

Ich kann/ möchte die Art der Korrektur via EBV (rein bezogen auf die Verzeichnung) aber nicht in gut oder schlecht bewerten, siehe dazu meine Frage weiter oben. Für mich ist die einzige Frage ob, wenn die "Q" komplett optisch korrigiert wäre, Herstellungskosten und Größe mal außen vor gelassen, es am Ende tatsächlich besser wäre oder es nur noch reine Phsychologie ist (optisch=besser, EBV=schlechter)

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Wenn der Sensor über 26MP macht und nur 24 und ein paar zerquetschte MP rauskommen, deutet das daraufhin, dass da ordentlich u.a. bei der Verzeichnung angepasst wird. Warum sollte man nicht das, was sich digital korrigieren lässt, auch digital korrigieren? Eine optische Auskorrektur, die durch Folgefehler komplexer und daher aufwändig ist, ergibt nur Sinn, wenn die Optik auch noch auf analogem Film belichten soll. Wo wir preislich dann landen, wissen wir von den M-Optiken. Und Film wird das Objektiv nie sehen.

 

Verzeichnung, Vignettierung und laterale chromatische Aberration lassen sich perfekt digital korrigieren. Koma, Astigmatismus, Bildfeldwölbung, sphärische Aberration und longitudinale chromatische Aberration lassen sich digital nicht bis nicht so gut korrigieren, das sollte in der Optik geschehen.

 

Ist mir eigentlich alles ziemlich egal, da die Q mich nicht interessiert und dieses vorgehen (minderwertiges Objektiv kameraintern korrigiert) ja eine übliche Lösung bei günstigen Massenanbietern ist. Bei Leica würde mich dies (in dieser Preisklasse) aber generell stören, da es den Kern der Marke angreift.

Wenn Dich die Q nicht interessiert, willst Du was genau? Dir Sorgen machen, um ein Produkt, dass Dich nicht interessiert? Deine Befürchtungen um den Markenkern von Leica an der Q aufhängen?

 

 

Wichtig ist doch, was unten rauskommt. Das zählt und nichts anderes. Ob Dich das stört... nun ja. Die Qualität der Fotos, die eine Q liefern kann ist jedenfalls auf einem Niveau, dass man mit einer M und einer Optik die teurer als die Q ist, ebenso erreicht. Entwicklungen gehen halt weiter. Mich würde es stören, wenn ich für etwas zahlen müsste, was mir in der Praxis keinen Vorteil bringt.

 

Ansonsten: Meide diese Fotozeitschrift, zuviel blabla über unwichtige Dinge. Zahlen- und Vergleichsfetischismus. Bringt niemanden weiter und bringt vor allem keine guten Fotos. ;-)

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Es würde ja durchaus einiges an Herstellkosten sparen, wobei ich dies

für L Kameras auch für sehr gefährlich halten würde, leben sie doch vom

Ruf, der beste Optik Hersteller sein zu wollen.

Tun Sie das? Schließt das dann nicht eventuell ein, dass sie auch der

Hersteller sein dürfen, der die besten Optiken liefert, die noch digital

aufbereitet werden?

 

Die meisten Probleme gibt es offensichtlich im Kopf und nicht in der Praxis

und bei der Bildqualität.

 

Von mir aus können sie auch statt Glas in der Optik zu verbauen, die Photonen

durch eine Subraumspalte jagen und anschließend in der 11. Dimension unseres

Universums neu sortieren. Wenn´s hilft und hinter ungefähr das rauskommt, was

man erwartet hat, dann geht´s doch...

 

Gruß,

 

Jens

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bei der X Vario gab es die gleiche feststellung, heute hört und liest man nichts mehr, warum? weil die ergebnisse in jeder beziehung stimmig sind. insofern war die info, zumindest für mich, nicht überraschend.

letztlich zählt das schlußergebnis und das kann sich auch bei der "Q" wahrhaft sehen lassen, oder. wer glaubt, daß diese möglichkeiten nur von leica genutzt werden ist wohl auf dem absoluten holzweg. 

 

klaus-michael

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bei der X Vario gab es die gleiche feststellung, heute hört und liest man nichts mehr, warum? weil die ergebnisse in jeder beziehung stimmig sind. insofern war die info, zumindest für mich, nicht überraschend.

letztlich zählt das schlußergebnis und das kann sich auch bei der "Q" wahrhaft sehen lassen, oder. wer glaubt, daß diese möglichkeiten nur von leica genutzt werden ist wohl auf dem absoluten holzweg. 

 

klaus-michael

 

..oder noch anders gesehen: Es gibt ja auch Hersteller die im deutlich günstigeren Preissegment mit 100% optisch korrigierten Optiken werben. Wenn die in der finalen Bildqualität dann aber keinesfalls besser ausfallen, dann wird's kompliziert im Kopf :)

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Bei Leica würde mich dies (in dieser Preisklasse) aber generell stören, da es den Kern der Marke angreift.

Daher meine Frage: Kann das jemand bestätigen (oder lieber: widerlegen)?

 

Daher verstehe ich das o.g. auch nicht. Dadurch wird nichts angegriffen und die Tatsache dieser "Korrekturgeschichte" muß daher auch nicht widerlegt werden, es ist nämlich nichts tragisches. Relevant ist das, was via EBV nicht oder nur schlechter als optisch machbar wäre, "vorne" bestmöglich korrigiert wird, und da haben offensichtlich die Leica Ingenieure ihre Marke wohl behütet. Und nebenbei tun sie das noch an einem anderen Punkt, der Verarbeitungsqualität der Optik und auch ganz besonders der des Gehäuses. Das finde ich (auch speziell bei diesem Typ von Kamera), nachdem was ich bisher so in den Fingern hatte, unübertroffen und außer Konkurenz!

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Es macht auch einfach total und überhaupt gar keinen Sinn eine Optik, die nie Film sehen wird, komplett optisch auszukorrigieren. Das macht die Optik nur unnötig viel viel teurer.

 

Dann wäre der Preis der Q, deren teuerstes Element ja die Optik sein soll, mehr als gesalzen. Dass es diese Verzeichnung gibt zeigt auch Iridient Dev. mehr als deutlich. Ich was schon überrascht. Gerade wo DxO doch propagiert, dass es bei den heutigen FF-Sensoren auf Spitzenoptiken ankommt.

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Dann wäre der Preis der Q, deren teuerstes Element ja die Optik sein soll, mehr als gesalzen.

 

Sagt wer? Material oder Entwicklungskosten? Und wie hoch wäre denn dann der preisliche Anteil der Optik vom Gesamtpreis? Bin gespannt auf Details.

 

(...) dass es bei den heutigen FF-Sensoren auf Spitzenoptiken ankommt.

 

Spitzenoptiken sind immer wichtig, ganz unabhängig von der Sensorgröße. Und ist es denn nun keine Spitzenoptik weil die Verzeichnungskorrektur elektronisch gemacht wird? Dann müßte jedes rein optisch korrigierte Objektiv die Nase vorn haben, ist aber nicht so.

 

Vielleicht hilft ja das etwas in der Grundsatzdiskussion:

Ein heutiger Porschemotor besteht aus einer großen Portion Computermanagement (Motorsteuerung), d.h. aber noch lange nicht das die physikalischen Eigenschaften des Motors deswegen vernachlässigbar wären und nicht weiterhin eine hohes Maß an Wissen und Perfektion erfordern würden. Eine perfekte Symbiose scheint auch da den Ingenieuren nicht entgangen zu sein.

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ich kann mir das bei der Leica Q nicht vorstellen. 

 

..ist aber so. Der Punkt ist längst geklärt und jeder der die Möglichkeit hat ein DNG mit einer Q zu knipsen kann das selbst nachvollziehen.

 

Vielleicht haben die Tester den optischen Bildstabilisator nicht ausgeschaltet.

 

Den Testern dieser Klolektüren würde ich alles zutrauen, aber dieses Features hätte auf die Verzeichnung nun so gar keine Auswirkung, max. auf die Schärfe. Ich sehe den Stabi der Q auch ehr als Option für die Videofunktion, daher sagt auch Leica selbst: Wird der Stabi nicht gebraucht, so ist er für max. Bildqualität auszuschalten. That's it.

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ich kann mir das bei der Leica Q nicht vorstellen.

Dass das Objektiv der Q eine relativ starke tonnenförmige Verzeichnung aufweist, die digital korrigiert wird, ist doch ein alter Hut. Drüben im internationalen Teil des Forums hatten wir das schon vor drei Monaten durchdiskutiert.

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