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vor 7 Stunden schrieb thomas_schertel:

Bessamatic vom Sauter für 69 €,

Vitomatic: von dem Secondhannd in der Klenzestr, die war teuer, 199 €

Ach ja, meine alten Wege in München... an vielen Schaufenstern mit gebr. Kameras habe ich auch gestanden.... soll ich, kann ich oder doch nicht.... 
Viel Freude beim Weitersammeln. 

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Sehr schön ist dabei, daß es überhaupt noch Händler gibt, die die alten Schätzchen handeln; der Preiseinschätzung muß ich mich leider anschließen. Meine Bessamatic-Reste habe ich gerade entsorgt, als mir hier bei Leistenschneider ein sehr schönes 36-82 Zoomar angeboten wurde, Preis eher günstig, trotzdem musste ich ablehnen. Dafür gab es noch:

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Der Kalte Krieg war wohl nicht immer gleich kalt… Das Curtagon ist schwer, baut aber kompakt gegenüber z.B. dem 2.8/35 von Topcon.

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Nicht leicht unter einen Hut zu bringen - die frühen "Super"-Weitwinkel.

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Rechts der Pionier: das Biogon 1:4,5/21mm von Carl Zeiss zur Contax. Als es Anfang der 50-er auf dem Markt kam, konnten die "Fachjournalisten" kaum an sich halten vor Begeisterung und priesen die Möglichkeit, in einem Bildwinkel von 90 Grad fotografieren zu können, in Tönen, die einem heute etwas peinlich vorkommen. 

Links das Gegenstück aus dem Hause Schneider, Kreuznach: das 1:3,4/21mm Super-Angulon, für die M vertrieben unter der etwas anmaßenden Bezeichnung "Leitz Wetzlar". Ganz zufällig hatte es exakt denselben Aufbau mit exakt derselben Linsenanordnung wie das Biogon - allerdings sind die beiden mittleren Elemente verkittet. Ludwig Bertele, der das Patent auf das Biogon hielt, war darüber nicht erfreut - aber das ist eine Geschichte, die ich vielleicht andernorts noch einmal aufgreife.  

In der Mitte der Newcomer aus Japan, der noch eine Schippe drauflegte: das 19mm 1:3,5 von Canon. Der Linsenaufbau verleugnet zwar nicht die Herkunft vom Biogon, ist aber anders als das Super-Angulon ganz offensichtlich ein selbständiges Design. Mit seinem Schraubanschluss passt es perfekt an die Schraubleica. Ich bin mir nicht sicher, ob es das erste kommerzielle Objektiv war, das über die Grenze von 21mm hinausging, aber es war jedenfalls ein sehr frühes. Es gibt recht wenig Informationen zu dem Teil - das hier ist noch das Umfassendste was ich finden konnte:https://www.canonrangefinder.org/Canon_19mm.htm  Die Lichtstärke von 1:3,5 bei diesem Bildwinkel ist auch 50 Jahre später noch eine Ansage. Allerdings wäre es eine deutliche Untertreibung, wenn man bemerken würde, dass es vignettiert. Ich habe es noch nicht mit Farbsensor ausprobiert, gehe aber davon aus, dass es wegen seiner extrem knappen Schnittweite massive Farbverschiebungen erzeugt. Das gilt aber ebenso für das Super-Angulon und auch für die Neuauflage des Biogons als ZM-Objektiv von Cosina unter dem Namen Zeiss.  Mit monochromem Sensor gibt es das Problem natürlich nicht, man sollte beim Canon allerdings nicht zu kritisch in die Ecken schauen. Das ist bei dem etwas reduzierten Bildwinkel des Super-Angulons nicht ganz so problematisch, im Zentrum sind beide auch heute noch sehr brauchbar.

Ein direkter Vergleich mit dem Biogon ist leider nicht möglich, weil es sich wegen seines geradezu riesigen rückwärtigen Linsenelements nicht an anderen Kameras adaptieren lässt. Nach dem was ich auf Film gesehen habe, tut ihm seine begrenzte Lichtstärke gut: es vignettiert nur mäßig und die Schärfe in den Ecken ist auch heute noch - das heißt seit fast 70 Jahren - sehr akzeptabel.

Die Haptik des geradezu winzigen Biogons ist problematisch, man kann sich aber daran gewöhnen, die Blende an dem vorderen dunklen Ring zu verstellen (erinnert irgendwie an das alte 50mm Elmar). Das Canon wirkt im Vergleich dazu auf den ersten Blick trotz seiner unaufdringlichen Bauweise geradezu unverwüstlich massiv. Das täuscht aber etwas, denn beim Fokussieren verstellt man ständig unwillkürlich die Blende. Der Blendenring des Super-Angulons ist zwar auch extrem filigran, aber mit dem Fokussierhebel ist es deutlich einfacher und präziser zu bedienen als die beiden anderen. 

 

Edited by UliWer
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Herr der Ringe reloaded

 

 

 

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Gerne. Keiner der üblichen Anbieter hatte einen Adapter im Angebot, der hinten das Leica-39-Gewinde hat, vorne das M42 und das Auflagemaß von 28,80 (Leica) auf 45,46 (M42) bringt, fündig wurde ich dann bei «Adriano Lolli, Costruzioni Ottice Meccaniche» in den Abruzzen. Der Adapter stand im Katalog, nach der Lieferzeit zu urteilen wurde er aber erst noch hergestellt. Natürlich gibt es keine Übertragung zum E-Messer, aber z.B. beim Zeiss 4.5/40 oder lichtschwachen kurzen Brennweiten ist das nicht so problematisch. Ich nehme an, für so ein Nischenprodukt darf ich hier den Link zu Werkstatt setzen.

https://www.adrianololli.com

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Da lacht der Tom.:) Nicht, dass ich dem Herrn Lolli so eine hochpräzise Arbeit nicht zutrauen würde - schließlich ist er ja darauf spezialisiert -, aber wenn ich an die hauchdünnen Abstandsstücke zwischen der Ummantelung und dem Flansch oder gar an die "Wica mit Tessar" denke, bin ich immer etwas skeptisch. 

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vor 2 Stunden schrieb mazdaro:

Hast Du das Auflagemaß, das ja auf 1/100 mm genau sein sollte, schon überprüft? Falls ja, mit welcher Anordnung (Brennweite, Abstand, Blende)?

Wenn es keine Kupplung mit dem Entferungsmesser gibt, müsste man schon ein auf den Millimeter genaues Augenmaß besitzen, damit irgenwelche Abweichungen im Auflagemaß sich praktisch bemerkbar machen. Und ich würde auch bei den tausendfach hergestellten Adaptern von Schraubgwinde auf M keine Hand dafür in‘s Feuer legen, dass da immer alles auf 1/100mm stimmt. Probleme habe ich aber noch mit keinem dieser Adapter gehabt. 

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Ja, man müsste den Abstand zwischen Filmebene - bei den Japanern gibt es ja meistens eine Markierung am Häubchen - und dem Objekt (z.B. ein Bild an der Wand) auf den mm genau abmessen. Das macht auch so, wenn der Entfernungsmesser auf 1 m Abstand justiert wird.

Bei den Bajonett/Gewinde-Adaptern von Fremdherstellern habe ich mich auch schon gefragt, ob da alles wirklich 100%ig stimmt.

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Na ja, mit 28,80 und 45,46 mm habe ich ja nur das buchmäßig korrekte Auflagemaß erwähnt. Ob nun jede Maschine in Jena oder sonstwo auf die zweite Kommastelle genau gewerkelt hat, auch wenn sie selber vielleicht knapp vor Verschleißgrenze war, wer weiß das schon?! Bezüglich der M39-auf-M-Adapter hatte ich auch noch keine praktisch bemerkbaren Probleme, weder mit Leitz oder Voigtländer noch mit preisgünstigeren Modellen von z.B. Fotodiox. Ärger machte mal ein wirklich billiges Ding ohne Herstellerangabe, das war in der Schrottkiste besser aufgehoben..

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"buchmäßig" Schon klar. Du weißt ja, dass ich bezüglich Auflagemaß leicht traumatisiert bin.😬

Wenn "Unendlich" scharf ist, ist das schon ein gutes Zeichen. 

Bei Schrott-Adaptern lassen sich die beiden Bilder nicht zur Deckung bringen. Aber dieses Einstellungs-Problem hast Du bei dem Adapter ohnehin nicht.😉

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vor 6 Stunden schrieb mazdaro:

Da lacht der Tom.

Servus Roland,

ich lache aus einfachem Grund:
Es sicherlich ein hehres Vorhaben ist, dieses Maß auf das Hundertstel einzustellen, was sicherlich in den Werken auch gelungen ist.
Nur: Was glaubst Du passiert, wenn der LKW mit den sicherlich gut verpackten Geräten auf dem Weg zum Händler über den ersten Bahnübergang (ich wähle dieses Beispiel nicht willkürlich...;-)) rumpelt. Ist dann sichergestellt, daß das Hundertstel noch stimmt?
Das Erreichen eines Maßes innerhalb einer Toleranz ist das Eine, das Bewahren dieses Maßes (unter allen äußeren Einwirkungen) ist das Andere.
Nix für Ungut, aber lass Dich von Maßen und Toleranzen nicht verrückt machen.
In der Messtechnik gilt immer noch der Lehrsatz: Wer misst, misst Mist.

Gruß aus S

Tom
 

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vor 1 Minute schrieb M3Tom:

Servus Roland,

ich lache aus einfachem Grund:
Es sicherlich ein hehres Vorhaben ist, dieses Maß auf das Hundertstel einzustellen, was sicherlich in den Werken auch gelungen ist.
 

Mich würd interessieren wie das damals gelungen ist. Die Bastler unter uns kennen ja die Papierringe (nicht immer gleich an der Zahl) und unterschiedlich angeordneten Papierstückerl zwischen Objektivgewinde und Chassis. Da musste man ja irgendwie die Kenntniss haben, dass das Auflagemass nicht passt, bzw das Objektiv ohne dem Papier schief wäre.

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vor 3 Minuten schrieb Reini:

Mich würd interessieren wie das damals gelungen ist. Die Bastler unter uns kennen ja die Papierringe (nicht immer gleich an der Zahl) und unterschiedlich angeordneten Papierstückerl zwischen Objektivgewinde und Chassis. Da musste man ja irgendwie die Kenntniss haben, dass das Auflagemass nicht passt, bzw das Objektiv ohne dem Papier schief wäre.

Bei einer Leica geschieht Dir ja auch nichts, wenn der Adapter das Auflagemass unterschreitet. Dann kannst Du über Unendlich hinaus fokussieren. (Such' Dir ein paar besonders weit entfernte Sterne.) Es ist nur die Skala am Objektiv, die nicht mehr stimmt (und der Naheinstellpunkt, um ein bisschen).

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vor 19 Minuten schrieb pop:

Bei einer Leica geschieht Dir ja auch nichts, wenn der Adapter das Auflagemass unterschreitet. Dann kannst Du über Unendlich hinaus fokussieren. (Such' Dir ein paar besonders weit entfernte Sterne.) Es ist nur die Skala am Objektiv, die nicht mehr stimmt (und der Naheinstellpunkt, um ein bisschen).

Bei der Leica I wurde schon nach Skala fokussiert, und da man wusste, daß jedes Objektiv aufgrund produktionsbedingeter Toleranzen eine unterschiedliche Brennweite hatte, gab es in der Rückwand ein Fenster, durch das hindurch auf eine Mattscheibe auf unendlich justiert wurde, anschließend wurde das kleine Loch verschlossen.

M42 irgendwie adaptiert (ich z.B. nutze einen Adapter von M42 auf E39 und einen dünnen Zwischenring und muß dann noch etwas mit dem Schneckengang nachhelfen, um auf unendlich zu kommen) geht eigentlich nur mit LV oder EVF.

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Das Fotomuseum Plech und sein Wühlregal mal wieder ...

Voigtländer Brillant, diesmal die kleinste davon mit Voigtar 7,7. Es hat eine Lochblende; das habe ich zum Glück vor dem 1. Film gemerkt. und Brillant - Verschluß

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Welta Belmira, eine der wenigen Meßsucherkameras aus der DDR. Man beachte den Schnellspannhebel auf der Rückseite.

 

Gruß
Thomas

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vor 48 Minuten schrieb Reini:

Mich würd interessieren wie das damals gelungen ist.

Naja, da wurde im Werk mit einem Taster und einer Messuhr (und dafür gemachter Vorrichtung) das Maß zwischen Auflagefläche des Gewinderinges und der Filmebene gemessen und so lange Papierringchen an den erforderlichen Stellen unterlegt, bis das mit den 28,80mm halt passte. Ob das im Laden immer noch stimmte, wussten die Götter. Konnte ja keiner nachmessen.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist das Halten dieses Maßes über längere Zeit der Benutzung nicht möglich.
Ist ja auch nicht so schlimm, die Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe) gibts ja auch noch.

Gruß

Tom

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