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CAI and Leica M11P - Was verstehe ich nicht? - Help!


patrickm10m

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Hallo zusammen,

also ich habe jetzt bei der Leica M11P die Content Credentials eingeschaltet und mein Copyright eingetragen in der Kamera.

Jedoch wenn ich JPG aus den DNG mit Capture1 erstelle, kann die Verify Seite von CAI keine Copyrightnachweise finden. Allerdings funktioniert das ganze mit JPGs aus der Kamera. 

Ich dachte die Credentials sind im Bild unentfernbar hinterlegt?

Das ganze wäre ja sinnlos wenn diverse Raw-Konverter die Signatur zerstören können? Es geht mir gar nicht um die Bearbeitungsschritte zu speichern - wichtig ist mir das Copyright. Das die Bearbeitungsschritte nur bei bestimmter Software erhalten bleiben verstehe ich ja noch....

Kann mir das bitte jemand einfach und praxisbezogen erklären. 

Danke Euch, Pat

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Das Programm, mit dem man die Fotos anschaut oder bearbeitet, muss Content Credentials lesen und verabeiten können. Gegenwärtig ist das, soweit ich weiß, nur bei Photoshop, Lightroom und der Leica App der Fall. Wenn Du also in C1 ein JPG vom DNG erzeugst, hat das JPG keine Conten Credential Info. Bei PS/LR kannst Du wählen, ob sie beigefügt werden. Diese Wahlmöglichkeit ist sinnvoll, da es etwa Fotos aus Ländern gibt, wo die Machthaber nicht wissen sollen, wer es gemacht hat.

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Die Idee der Content-Credentials ist auch nicht, eine unentfernbare Markierung an den Bildern anzubringen, sondern stattdessen dem Fotografen die Möglichkeit eine Nachweismöglichkeit, dass ein Bild aus seiner Kamera kommt und nicht nachträglich verändert wurde, bzw. es sollen Veränderungsschritte nachvollziehbar sein.

Es handelt sich also nicht um ein unentfernbares Wasserzeichen

Gruss Florian

 

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12 minutes ago, florian.zahn said:

Die Idee der Content-Credentials ist auch nicht, eine unentfernbare Markierung an den Bildern anzubringen, sondern stattdessen dem Fotografen die Möglichkeit eine Nachweismöglichkeit, dass ein Bild aus seiner Kamera kommt und nicht nachträglich verändert wurde, bzw. es sollen Veränderungsschritte nachvollziehbar sein.

Es handelt sich also nicht um ein unentfernbares Wasserzeichen

Gruss Florian

 

Also soweit ich verstanden habe geht es eben schon auch darum:

1) das Copyright einbinden (100% Sicherheit gibt es eh nie, aber so wird es schon sehr erschwert - weil Metadaten löschen scheint ja schon Usus zu sein - wobei ich da eher von Unwissenheit ausgehe in den meisten Fällen... )

2) und bei Bedarf die Veränderungsschritte einbinden (weniger wichtig finde ich persönlich, weil in den Bereichen wo das wirklich wichtig ist - kann man das auch mit der RAW Datei nachweisen..  aber eben mit dem Thema AI natürlich auch nicht zum Ignorieren.

Habe aber ursprünglich gedacht, dass dies schon so in der RAW Datei hinterlegt ist, dass die Credentials hinterlegt bleiben. Dem ist nicht so....   Und da ich eben Capture One bevorzuge... werde ich da noch etwas warten müssen.... bis sie nachziehen.

Über das Thema hat wahrscheinlich jeder seine Meinung, aber ich sehe da enormes Potenzial (Lizenzverwaltung und Kontrolle, etc.) und noch steht das alles ja am Anfang.... und auch Pkt. 2 könnte sehr interessant werden, wenn Kunden wieder unretuschierte Bilder (was auf der anderen Seite Handwerk erfordert) wollen... bin schon gespannt auf den ersten Shitstorm, wenn dann mal ein  Bild von einer Werbung im Verify Tool landet und die Bearbeitung dem Inhalt der Werbung widerspricht... 

Aber alles nur Gedanken...

P

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vor 14 Stunden schrieb florian.zahn:

Es handelt sich also nicht um ein unentfernbares Wasserzeichen

Im Moment weiß keiner genau, wie es funktioniert bzw. nur einige Eingeweihte. Die Content Credentials Informationen (Autor, Copyright, Veränderungen etc.) werden jedenfalls nicht weitergegeben, wenn die Weitergabesoftware (dazu gehört etwa auch weiterleiten per WhatsApp) das nicht unterstützt. Ob aber wirklich nichts in der DNG gespeichert ist, bin ich mir nicht sicher. Schließlich hat die Kamera einen Kryptochip eingebaut. Vielleicht wird irgendein Code in die Datei geschrieben. Immerhin kann man nämlich über die Verify Seite auch versuchen herauszufinden, ob ein hochgeladenes Bild Content Credentials unterliegt. Insgesamt ist das alles nach Aussage von Leica und Adobe aber noch in Entwicklung.

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Lieber Elmar,

soweit ich das nachvollziehen kann, ist es momentan genau so.

Also @Florian hat zum jetzigen Zeitpunkt mit obiger Aussage komplett Recht.

Ich glaube es bleibt abzuwarten, wie es sich entwickelt.

LG

PS: War auf deiner Webseite - Mega Arbeiten!!!!!

 

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Bei CAI handelt es sich um (so steht es bei Adobe) um fälschungssichere Metadaten, die dem Bild zugefügt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Stellt euch ein signiertes Buch vor. Wenn man die Signatur rausreißt, bleibt das Buch weiter lesbar, aber die Echtheit ist nicht mehr garantiert. Wenn man sich erst mal auf den Wert der Signatur verständigt hat, dann wird es interessant.
 

Für die digitale Unterschrift braucht es die Kryptotechnologie (als Chip oder Software, Leica hat sich für einen Chip entschieden, in dem ein eindeutiges, für jede M11P verschiedenes, digitales Zertifikat der Bundesdruckerei codiert ist.

Also, die Credentials sind Teil des DNG (als Metadaten), aber nicht zwingend zur Bearbeitung des Bildes erforderlich. Solange CAI nicht als übergreifender Standard definiert ist und von den Abnehmern eines Bildes gefordert wird, ist es ein optionales Addon, dessen möglicher Wert sich in der Zukunft zeigen wird (oder auch nicht).

nach den zugänglichen Veröffentlichungen über CAI (da gibt es einiges, so unklar ist das Verfahren gar nicht), werden die eigentlichen Bilddateien nicht verändert (CAI ist kein unsichtbares Wasserzeichen). 
 

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  • 3 weeks later...
Am 3.2.2024 um 16:35 schrieb patrickm10m:

Ich dachte, die Credentials sind im Bild unentfernbar hinterlegt?

Da hast du falsch gedacht.

Sie sind unfälschbar – oder sollen es zumindest sein – aber nicht unentfernbar. Um sie zu erzeugen, muß sowohl die Kamera als auch jede Software, mit der die Bilddateien weiterverarbeitet wird, den CAI-Standard erfüllen. Capture One tut das bislang nicht (wird's aber vermutlich in naher Zukunft tun).

Sind (echte) Content Credentials vorhanden, so kann man sich an ihnen entlanghangeln und nachvollziehen, wo das Bild herkommt und was damit zwischendurch alles angestellt wurde. Sobald die Bilddatei mit nicht-CAI-konformer Software bearbeitet wird, ist die Credentials-Kette unterbrochen.

Wird einem Reporter ein brisantes Bild zugespielt, und er will seine Quellen schützen, so kann er selbstverständlich die ggf. vorhandenen Content Credentials entfernen. Wenn er will und entsprechend ausgerüstet ist, kann er stattdessen neue Content Credentials erzeugen, die sinngemäß aussagen: "Ich, Hans Duh, Reporter bei XYZ Media, stehe mit meinem guten Ruf dafür ein, daß dieses Bild echt ist." Wenn dann ein Redakteur dieses Bild auf seinen Schreibtisch bekommt, so wird er nicht wissen, ob es echt ist. Aber er wird wissen, daß es Hans Duh von XYZ Media ist, der behauptet, das Bild sei echt, und kann dann entscheiden, ob er Hans Duh vertrauen will.

 

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