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vor 14 Stunden schrieb Knipsknecht:

würde ich vor einer M mit EVF eher eine L-Mount-Kamera mit M-Formfaktor erwarten. Also eine Art Q mit L-Mount-Bajonett und AF

Das habe ich auch immer wieder gedacht. Aber dieses Mal hat mich Dein Beitrag noch auf eine weitere Idee gebracht: 

Ausgangspunkt: Leica – die (notwendige) Philosophie eines Nischenanbieters:

Leica Nimbus: In der Gesamtbetrachtung weltbeste Kamera-Objektive.

Vermutliche Cash-Cow Systeme: M und Q

Herausforderung: Auch in anderen Systemen Fuß fassen. Letzter Coup = L-Alliance

Folge: 

Man muss mit jeder Innovation (natürlich neben Qualität, Usability etc.) zwei Fliegen schlagen, um die eigene Story super teurerer Geräte und Linsen zu fördern: 

1. Innovation; Neue, häufig unerwartete Neuerungen, Bsp. S-System, aber auch SL

2. Tradition: Maximale Kompatibilität mit allem was Leica je gebaut hatte, Bsp. E39 an M, M-Objektive an SL, R-Objektive an M und SL, S-Objektive an SL. 

Erstmals mit der M240 hatte man den Nutzen für R-Objektive aktiv beworben, die in der Tat auch heute noch in den besten ihrer Klasse rangieren, sogar tw. unübertroffen sind. 

Der Markt:

- Kompaktheit ist ein echtes Kriterium. Die Spiegellosen von Sony, Nikon, Canon haben den Run gewonnen. Leica kann daran nicht vorbei. Panasonic hat bereits eine erste Reaktion gezeigt. 

- "Vintage-Kompatibilität“, also solche mit alten Linsen wurde zum schönen Beifang der Spiegellosen. Auch dies wird heute erwartet, man schaue sich nur die Adapter-Finder von Novoflex u.a. an. 

Zwischenfazit:

(A) Eine „E-M11“, die ich mir auch wünschen würde, schafft zwar neue Möglichkeiten für M-Fotografen, schöpft aber die Potenziale umfassender Kompatibilität nicht völlig aus. Als da wären z.B.:

(B) Plattform L-Mount:

Kompatibel mit R, M, L, S (letzteres sehr schlecht wegen Langsamkeit des S-AF an der SL).

Notwendige Maßnahme für M-User: Ein deutlich kompakteres Gehäuse. V.a. die Höhe behindert die Möglichkeit, kompakt unterwegs zu sein. Wenn ich mich für eine Reise beschränken muss, fällt die SL regelmäßig hinten runter. 

Der Gedanke von O1af, eine CL in Vollformat hätte diese Richtung. Natürlich wäre dies technisch hinreichend kompakt machbar.

Es wäre eine echte Option, die am Ende auch "EVF-M Fotografen" befrieden könnte. 

(C) Wie wäre es mal mit Mittelformat?

Eine neue auf 30x45mm Sensor basierende Kamera wird irgendwann kommen. Und bei Vermeidung von frustrierten Kunden muss sie zwingend die Adaption von S-Linsen einschließen, auch wenn das SLR-basierte S-Bajonett selbst damit erledigt wäre. 

An eine Fuji G-Mount und Hasselblad X können M-Objektive adaptiert werden! Auf eine solche Option kann Leica unmöglich verzichten. 

Wäre gar der L-Mount groß genug für einen 30x45 Sensor, der ja ein sehr spezifisches, schlankes „Leica-Mittelformat“ darstellt? Kein Bajonett schüfe so umfassende Kompatibilität wie L. Wenn ich zum Vergleich ein 75 Nocti am engen M-Bajonett anschaue, scheint das nicht unmöglich. 

Leica würde sich wohl nicht leicht tun, eine „E-M11“ auf den Markt zu bringen, welche die M11 aufgrund eines wegen einfacherer Mechanik/Optik vernünftigerweise niedrigeren Preises konkurrenzieren würde. Aber eine neue kompakte 30x45, die sich notwendigerweise nicht weit von den Preisen der Fuji / Hasselblad abheben dürfte, um verkauft zu werden? 

Die kompakte MF-Konkurrenz zeigt, wie klein man bauen kann (Fuji = 97mm hoch) und das bei einem Sensor, der sogar noch einen Schnaps höher ist, als das Leica MF-Format. 

Mein leicht spekulatives Fazit:

- M-Mount als Plattform gibt insgesamt zu wenige Optionen. Vom Standpunkt des Managements könnte ich verstehen, wenn man dies tunlichst unterlässt und mit der Story einer Leica M Einzigartigkeitsphilosophie garniert.  

- Leica (s. Panasonic) muss ohnehin etwas kompakteres als die (oder neben der) SL entwickeln. Die Signale des Marktes dafür sind unübersehbar. 

- Leica kann preislich aber nicht mit den neuen Massen-Standards konkurrieren. Leica muss einen anderen Coup landen. 

Und hier meine Wette:

Leica wird unseren Wunsch, einer „E-M11“ nicht erfüllen, sondern mittelfristig eine auch für M-Linsen u.v.a.m. kompatible 30x45 Mirrorless (mit neuem oder L-Mount) rausbringen.  

Gegenwetten? 

 

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Also mich kann Leica mit einem eingebauten elektronischen Sucher an einer "M" nicht locken. Schon gar nicht mit einem Hybridsucher. Ich hatte auch die Fuji x100V. Da habe ich einfach  immer den elektronischen Sucher verwendet. An der M11 geniesse ich den Messsucher und und brauche für die Brennweiten die ich daran verwende (35-50mm) auch keinen Aufstecksucher. Wenn ich was anderes will (AF mit Tracking, Zoom-Objektiv, 20mm mit Blende 1.8 für den Nachthimmel, mehr Bilder pro Sekunde usw.), nehme ich die Z9. Was die kann, wird eine Leica wohl nie können. Nicht dafür habe ich die Leica. Die M11 bietet ein Fotografier-Erlebnis, das noch wirklich Spass macht, und liefert sensationelle Bilder ab.

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vor 20 Stunden schrieb kretsche:

Weil man an der M, egal mit welchem Sucher, die Objektive wechseln kann...

...folgt daraus was?

Eine M ohne Objektiv kostet 8750,-€. Ein Objektiv dazu mindestens 2300,-€ = 11.050,-€ (in der Regel ist das "Standard"-Objektiv wesentlich teurer und es bleibt auch nicht bei einem Objektiv).

Eine Q mit Objektiv kostet 5650,-€ - also rund die Hälfte der M in "billigster" Ausfuhrung.

Eine M mit elektronischem Sucher hätte gegenüber einer Q kein "Alleinstellungsmerkmal", das den mindestens doppelt so hohen Preis rechtfertigt. Schon jetzt ist der Preis einer M eigentlich nicht zu rechtfertigen, man kann es sich aber immer noch wegen des optischen Suchers einreden. 

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vor 2 Stunden schrieb lik:

Eine neue auf 30×45-mm-Sensor basierende Kamera wird irgendwann kommen.

Genau das habe ich ja oben schon gefordert.

Die Leica S mußte eine Spiegelreflexkamera sein, weil es bei ihrem ersten Erscheinen noch keine Halbleiter-Bildwandler in CMOS-Technik im Mittelformat gab. Sämtliche Mittelformatsensoren waren damals noch in CCD-Technik, die keinen Live-View ermöglicht. Aber es war damals schon klar, daß es nur eine Frage der Zeit ist, wann die CMOS-Technik auch im Mittelformat Einzug halten werde. Die Leica S als brandneu aus dem Boden gestampftes, zu nichts anderem kompatibles Mittelformat-System war ganz mieses Timing. Wäre sie nur wenige Jahre später erschienen, so hätte sie spiegellos und damit zukunftssicher sein können.

Aber so ist sie schon heute ein von technischen Fortschritt überholter und zum Aussterben verdammter Dinosaurier. Wenn ich heute eine digitale Mittelformatkamera kaufen würde, so würde ich – bei aller Liebe zu Leica – eine Fujifilm GFX wählen (nicht zuletzt auch deshalb, weil ich das Format 33 × 44 mm für sinnvoller halte als das unglückselige 30 × 45 mm).

.

vor 2 Stunden schrieb lik:

Wäre gar das L-Bajonett groß genug für einen 30×45-mm-Sensor, der ja ein sehr spezifisches, schlankes „Leica-Mittelformat“ darstellt?

Zweifellos – aber ein besonders brillante Idee wäre das nicht. Es wäre ein überflüssiger Klotz am Bein eines neuen, spiegellosen Mittelformat-Systems. Diesen Fehler hatte Sony ja schon einmal begangen, als sie das für APS-C-Format konzipierte E-Bajonett für die Alpha-7-Kleinbildkameras übernahmen. Es geht schon ... aber es bereitet den Objektivkonstrukteuren unnötiges Kopfzerbrechen, jedenfalls bei den hochlichtstarken Optiken.

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vor 2 Stunden schrieb lik:

Wenn ich zum Vergleich ein 75er Noctilux am engen M-Bajonett anschaue, scheint das nicht unmöglich.

Unmöglich nicht. Aber was glaubst du, warum die Noctiluxe und auch das 90er Summilux so absurd teuer sind? Weil die Konstrukteure durch einige Reifen springen mußten, um 60 mm Eintrittspupille durch einen so engen Objektivanschluß zu zwängen. Mit einem größeren Bajonett wären diese Konstruktionen deutlich entspannter.

.

vor 2 Stunden schrieb lik:

An eine Fujifilm GFX und Hasselblad X können M-Objektive adaptiert werden! Auf eine solche Option kann Leica unmöglich verzichten.

Im Gegenteil – darauf kann man gut verzichten. Niemand kauft sich eine Mittelformatkamera, um dann Kleinbildobjektive daran zu verwenden, die das Format nicht oder nur mit Ach und Krach ausleuchten.

Der einzige, der darauf nicht verzichtet, ist Novoflex. Sicher – mit manchen Kleinbildobjektiven funktioniert das verblüffend gut, so daß es schön ist, daß es solche Adapter gibt. Aber es geht eben nicht für alle Kleinbildobjektive gleichermaßen, so daß es eine inoffizielle Bastellösung bleibt und sicher nicht offziell vom Kamerahersteller angeboten wird.

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vor 2 Stunden schrieb lik:

Leica wird unseren Wunsch, einer „E-M11“ nicht erfüllen ...

Ja. Gewiß nicht.

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vor 2 Stunden schrieb lik:

... sondern mittelfristig eine auch für M-Objektive u.v.a.m. kompatible 30×45-mm-Spiegellose (mit neuem oder L-Bajonett) herausbringen.

Gegenwetten?

Eine spiegellose Leica S halte ich in absehbarer Zukunft für wahrscheinlich. Aber sie wird ganz sicher nicht auf M-Objektive zielen, und sie wird hoffentlich kein L-Bajonett besitzen.

Wer M-Objektive an einer Kamera mit elektronischem Sucher einsetzen will, wird sich weiterhin an M + Visoflex oder SL + M-Adapter-L halten müssen.

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vor einer Stunde schrieb UliWer:

...folgt daraus was?

Eine M ohne Objektiv kostet 8750,-€. Ein Objektiv dazu mindestens 2300,-€ = 11.050,-€ (in der Regel ist das "Standard"-Objektiv wesentlich teurer und es bleibt auch nicht bei einem Objektiv).

Eine Q mit Objektiv kostet 5650,-€ - also rund die Hälfte der M in "billigster" Ausfuhrung.

Eine M mit elektronischem Sucher hätte gegenüber einer Q kein "Alleinstellungsmerkmal", das den mindestens doppelt so hohen Preis rechtfertigt. Schon jetzt ist der Preis einer M eigentlich nicht zu rechtfertigen, man kann es sich aber immer noch wegen des optischen Suchers einreden. 

Doch. Meine Antwort bezog sich auf deinen Text: "Doch vermutlich ist gerade die Q das Problem. Wie wollte man ca. 3 oder 4 Tausend Euro mehr für eine M mit elektronischem Sucher und Objektiv rechtfertigen, wenn es eine Q viel „günstiger“ gibt. "

Die Q2/3 wird bleiben, Vollformat, Festbrennweite, Punkt. Eine M mit elektronischen Sucher würde mir optisch zusagen (äußerlich) und ich müsste nicht die SL als Objektivträger für M Objektive kaufen. Und natürlich würde der Markt 3-4tsd Euro mehr für eine M (E-Sucher) zahlen, wenn die vorhandenen M Objektive weiter genutzt werden könnten. Die M scheitert bei vielen doch im Alter mit dem Messsucher. Hybrid nein. Zwei unterschiedliche Ms - ja. Es würden bestimmt einige Nutzer dabei bleiben - wenn Gleitsicht einsetzt. Die M hätte mit und ohne eSucher ein Alleinstellungsmerkmal - wenn ich M Objektive habe - oder unbedingt möchte.

 

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vor 3 Stunden schrieb 01af:

Wer M-Objektive an einer Kamera mit elektronischem Sucher einsetzen will, wird sich weiterhin an M + Visoflex oder SL + M-Adapter-L halten müssen.

Also die Gegenwette, wie stets bei Dir von großer Sachkenntnis geprägt – danke dafür!

Aber ein paar Punkte hab' ich noch: 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

Die Leica S als brandneu aus dem Boden gestampftes, zu nichts anderem kompatibles Mittelformat-System war ganz mieses Timing. Wäre sie nur wenige Jahre später erschienen, so hätte sie spiegellos und damit zukunftssicher sein können.

Die S war damals ihrer Zeit voraus, die erste wirklich outdoor-fähige MF Kamera mit exzellenter Ergonomie. Man wollte in die Premium-Klasse und einige Jahre später wären die Nischen wahrscheinlich auch besetzt gewesen und der Markteintritt schwieriger. Es gibt unzählige Beispiele für solchen Wettbewerb. Der Audi A8 war jahrelang gefloppt, bevor er etabliert war. Hinterher ist man immer schlauer. 

Btw – 30x45 oder 33x44 - es gibt für beides gute Argumente. Ich bin das 2:3 Verhältnis gewohnt seit ich fotografiere und votiere für ersteres. Es ist auch mehr Leica. 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

als sie das für APS-C-Format konzipierte E-Bajonett für die Alpha-7-Kleinbildkameras übernahmen. Es geht schon ... aber es bereitet den Objektivkonstrukteuren unnötiges Kopfzerbrechen, jedenfalls bei den hochlichtstarken Optiken.

Ich hatte auch mal Sony und mit Blick auf das Objektivprogramm kann ich das nicht erkennen. Natürlich hat Nikon (dessen altes F-Bajonett auch recht eng war) jetzt alles richtig gemacht.

vor 3 Stunden schrieb 01af:

Aber was glaubst du, warum die Noctiluxe und auch das 90er Summilux so absurd teuer sind? Weil die Konstrukteure durch einige Reifen springen mußten, um 60 mm Eintrittspupille durch einen so engen Objektivanschluß zu zwängen. Mit einem größeren Bajonett wären diese Konstruktionen deutlich entspannter.

Dass dies eine ordentliche Herausforderung ist, ist mir auch klar. Dass sie sonst billiger wären, das glaube ich nun gerade nicht. Aber egal – alte Systeme halten sich lange und werden dann von neuen technischen Möglichkeiten umbaut.  

Was m.E. (nicht weniger spekulativ als Deine Prognose) für das L-Bajonett spricht, ist seine inzwischen erreichte Etablierung. Es wäre eine Chance, mit 30x45 in einem größeren Marktsegment mitzuspielen. Mit einem völlig neuen Bajonett wird man es ggü. Fuji und Hassi schwer haben. Es könnte sogar für Mitglieder der L-Alliance interessant werden, sich auch an 30x45 zu versuchen. Im Premium-Segment mitzuspielen macht jede Marke attraktiver. 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

Niemand kauft sich eine Mittelformatkamera, um dann Kleinbildobjektive daran zu verwenden, die das Format nicht oder nur mit Ach und Krach ausleuchten.

Keiner redet vom Adaptieren als Hauptmotiv für einen Kauf. Aber als willkommener Nebeneffekt. Und der wäre:

1. Viele Objektive (v.a. Teles) haben einen größeren Bildkreis als Vollformat, z.B. ein Leica Telyt R 280, das ich selbst habe. Es wird bisweilen auch an einer S genutzt. 

2. Eine Leica-Objektiverkennung könnte den Sensor-Ausschnitt genauso anpassen wie bei einem APSC-Objektiv mit L-Mount an einer SL. Wenn die Anzahl der Pixel eh' schon so viele Grenzen überschritten hat, ist das kein Problem. 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

Eine spiegellose Leica S halte ich in absehbarer Zukunft für wahrscheinlich.

Na klar, da sind wir uns einig und das pfeifen ja auch alle Spatzen. Und auch das zeigt, dass eine Platzierung im MF-Segment für einen Hersteller wie Leica geradezu unausweichlich ist, selbst wenn man (s. Audi) zunächst noch nicht reüssiert. Die müssen das machen und das 30x45 etablieren. 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

Aber sie wird ganz sicher nicht auf M-Objektive zielen,

Genauso wenig wie eine M240 unmittelbar auf R-Linsen zielte. Aber die "Quer-Kompatibilität" bei Leica ist Teil der Story. 

Ich wette, dass es für eine spiegellose "S" auch einen Adapter zu M und R geben wird, und nicht nur von Novoflex, sondern auch von Leica. 

vor 3 Stunden schrieb 01af:

und sie wird hoffentlich kein L-Bajonett besitzen

Gerne würde ich zum Thema Bajonett Durchmesser, Bildkreis und Objektive mal was von berufener Produzentenseite hören oder lesen, und zwar nur aus technischer Sicht und ohne Marktgeschrei, wie es Nikon gerade mit dem (unbestreitbar guten und großen) Z-Bajonett tut. 

Vielleicht kommt ja auch alles ganz anders.

Edited by lik
Ergänzung
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vor 5 Stunden schrieb UliWer:

Eine M mit elektronischem Sucher hätte gegenüber einer Q kein "Alleinstellungsmerkmal", das den mindestens doppelt so hohen Preis rechtfertigt. Schon jetzt ist der Preis einer M eigentlich nicht zu rechtfertigen, man kann es sich aber immer noch wegen des optischen Suchers einreden. 

Die Q ist etwas ganz anderes, eine kompakte in sich geschlossene Einheit mit Zentralverschluss, die immer günstiger sein muss als eine M. Auch eine "E-M" müsste günstiger werden. Aber wie schon geschrieben, das wird Leica nicht wollen, so lange der Messsucher noch gekauft wird. 

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vor 22 Stunden schrieb Knipsknecht:

I

Es ist für ein derart stark von seiner Historie und seiner Tradition lebendes Unternehmen einfach sehr schwer, die Hand an den technologischen Inbegriff aller „Leica-ness“ zu legen, den Messsucher. Persönlich würde ich vor einer M mit EVF eher eine L-Mount-Kamera mit M-Formfaktor erwarten. Also eine Art Q mit L-Mount-Bajonett und AF. Aber auch das ist natürlich Glaskugelleserei😅.

Gäbe eine Q für Wechselobjektive, wäre es doch spannend zu sehen, wie sich die M mit Glassucher noch auf dem Markt behaupten kann. Meine Glaskugelleserei sagt: nicht lange. So ein OLED-Sucher ist schlichtweg die Kirsche auf der Torte. Zum Glück ist die SL keine schöne Kamera. 😀

 

Edited by Bernd1959
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Die Glaskugel hat den Vorteil, dass sie aus Glas ist und nicht OLED und damit den klaren Blick einer M hat. Ja, die M würde dadurch noch mehr ein Nichenprodukt werden, aber was soll's. Die hochlichtstarken M Objektive ohne AF sind es ja auch. Am Ende kommt dann doch so was wie ein kleine SL dabei raus und die M-Linsen bekommen auch noch irgendwie ein AF und werden größer und sperriger. Dann passt die Form des Gehäuses nicht mehr in die Zeit.

Ganz am Ende heulen dann die Leute, dass ist ja keine M mehr, das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Da kann man sich ja nicht mehr vom Rest abheben. Das Feeling ist verloren gegangen, die Kamera fühlt sich wie eine NiCaSo an und ist eigentlich viel zu teuer ... 

Ein Konzept kann man nicht verbessern sondern nur verschlimmbessern ... aber ein Konzept das (nächstes Jahr) 70 Jahre besteht, Hut ab. Ich befürchte aber nächste Jahr macht man in Wetzlar - sorry - irgend so einen Scheiß ... vielleicht klebe ich mich dann vor das Hauptgebäude für die Erhaltung der M - aber dann mit Linsenkitt.

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vor 35 Minuten schrieb TeleElmar135mm:

Ich befürchte aber, nächstes Jahr macht man in Wetzlar – Verzeihung – irgend so einen Scheiß ...

Gegenwette: Nein, macht man nicht.

So einen Scheiß hatten sie schon einmal – aus Frust über den Mißerfolg der Leica M5 – Mitte der '70er Jahre veranstaltet. Und im Jahre 2014, beim Umzug von Solms in den neuen Leitz-Park in Wetzlar, hätten sie ihn um Haaresbreite wiederholt (als ernsthaft erwogen wurde, die analoge Leica M in Solms zurück- und sterben zu lassen). Ich denke, sie haben ihre Lektion gelernt.

Was immer Leica Camera sich in Zukunft für tolle Sachen einfallen lassen wird ... die M wird eine M bleiben.

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vor 37 Minuten schrieb 01af:

Gegenwette: Nein, macht man nicht.

 

Das war war mein Hoffnung. Aber die Wette gilt - Einsatz (symbolisch - muss aber hessich sein :) ) eine Flasche "Stöffsche" (Apfelwein) von "meiner" Kelterei 100 m vom Wohnhaus entfernt.

 

vor 40 Minuten schrieb 01af:

Was immer Leica Camera sich in Zukunft für tolle Sachen einfallen lassen wird ... die M wird eine M bleiben.

... oder wie hieß es so schön: Keiner hat die Absicht die M sterben zu lassen - dann bleibt sie zumindest noch 28 Jahre ....

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vor 7 Minuten schrieb Ning Ning:

Ursprünglich ging es doch darum beide M nebeneinander zu platzieren. Die Frage wäre eigentlich nur ob das für Leica finanziell darstellbar und interessant ist. 
Der Rest ist Darwinismus… 

Etwas unternehmerisches Risiko gehört aber auch dazu. Innerhalb kürzester Zeit würde sich heraus stellen wer der Gewinner und/oder wer der Verlierer ist. Der Gewinner wäre dann wohl ein digital-optischer Sucher. Aber den muss man halt auch können und wollen. 

Edited by Bernd1959
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Die "M", so wie sie ist, ist ein Denkmal der gesamten Fotoapparate-Hersteller, dieses zu fällen, wäre Selbstmord.

Darüber eine zweite "M-Linie" aufzubauen ist gedanklich nicht zu verwerfen, aber mit welchem Aufwand und Inhalt?

Mir gefiel immer der Gedanke mehr, die Optiken der "M" mit Stabi einzubinden und demzufolge alle neuen M-Optiken mit Stabi auszurüsten.

Einen sonnigen Tag in die M-Runde.

 

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vor 2 Minuten schrieb Don Elisabeth:

Die "M", so wie sie ist, ist ein Denkmal der gesamten Fotoapparate-Hersteller, dieses zu fällen, wäre Selbstmord.

Darüber eine zweite "M-Linie" aufzubauen ist gedanklich nicht zu verwerfen, aber mit welchem Aufwand und Inhalt?

Mir gefiel immer der Gedanke mehr, die Optiken der "M" mit Stabi einzubinden und demzufolge alle neuen M-Optiken mit Stabi auszurüsten.

Einen sonnigen Tag in die M-Runde.

 

Das war’s dann aber jetzt…😂 Stabi im Gehäuse (bestimmt platztechnisch nicht realisierbar) wäre ja noch denkbar. Aber die M Optiken mit Stabi? Dann aber auch AF😉

Edited by kretsche
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vor 21 Stunden schrieb kretsche:

Doch.

Mir ist jetzt nicht klar, worauf sich das "doch" bezieht. Anscheinend widersprichst du meiner Aussage, der Preis einer M+Objektiv sei im Vergleich zu einer Q nicht gerechtfertigt.

vor 21 Stunden schrieb kretsche:

Eine M mit elektronischen Sucher würde mir optisch zusagen (äußerlich) und ich müsste nicht die SL als Objektivträger für M Objektive kaufen. Und natürlich würde der Markt 3-4tsd Euro mehr für eine M (E-Sucher) zahlen, wenn die vorhandenen M Objektive weiter genutzt werden könnten.

Wie sähe eine M ohne den optischen Sucher aus? Die beiden vorderen Fenster für den Sucher und den Entfernungsmesser würden fehlen. Sie sähe von vorn also ebenso "blind" aus wie ... eine Q.

Wir müssen dann - natürlich -  das Objektiv der Q weglassen, damit wir vorne ein Loch haben und verlangen allein dafür - natürlich - über 3000,-€ mehr. Und für das notwendige Objektiv um das vordere Loch zu stopfen verlangen wir - natürlich - nochmal mindestens 2300,-€, es geht aber natürlich auch mit über 10.000 €. (Vorhandene Objektive sind uns übrigens gar nicht so recht, denn an denen verdienen wir - natürlich - nichts). 

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