01af Posted February 20, 2023 Share #221 Posted February 20, 2023 Advertisement (gone after registration) vor 14 Stunden schrieb Krusty: Je höher die Megapixel-Anzahl ist, desto anfälliger ist das Ganze doch in Bezug auf Verwackeln. Nein, ist es nicht. . vor 14 Stunden schrieb Krusty: Wenn ich auf beispielsweise 18 MP umschalte, dann löst es dieses Problem, oder? Nein, tut es nicht. . vor 14 Stunden schrieb Krusty: Gleiches doch auch mit dem Rauschverhalten, oder? Ganz recht, hier gilt das gleiche: Es hängt nicht von der Pixelzahl oder Pixelgröße ab. . vor 14 Stunden schrieb Krusty: Wirkt sich eine geringere Auflösung irgendwie positiv aufs Rauschverhalten und Dynamik aus? Nein. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 20, 2023 Posted February 20, 2023 Hi 01af, Take a look here Erfahrungsberichte mit der Leica M11?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Krusty Posted February 20, 2023 Author Share #222 Posted February 20, 2023 vor 12 Minuten schrieb 01af: Nein, ist es nicht. . Nein, tut es nicht. . Ganz recht, hier gilt das gleiche: Es hängt nicht von der Pixelzahl oder Pixelgröße ab. . Nein. Dann gibts eigentlich außer der Dateigröße keinen Grund auf die niedrigere Auflösung umzuschalten oder? Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted February 20, 2023 Share #223 Posted February 20, 2023 vor einer Stunde schrieb Krusty: Dann gibt's eigentlich außer der Dateigröße keinen Grund, auf die niedrigere Auflösung umzuschalten, oder? So ist es. Die kleineren Dateien brauchen weniger Platz und lassen sich schneller speichern und kopieren ... und das war's mit den Vorteilen. Kommt man aber mit den großen Dateien klar, so gibt es nicht den allergeringsten Grund, die Auflösung zu reduzieren. 2 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted February 20, 2023 Share #224 Posted February 20, 2023 (edited) Ich sehe das etwas anders. Ich weiss nicht, wie ihr die Schärfe eurer Bilder beurteilt und dann justiert. Ich mache das in der 100%-Ansicht. Wenn es dann verwackelt ist, wandert es in den Papierkorb. Ein Klick auf 100% bringt nun bei 60MP sehr viel mehr Details hervor. Ist das Licht kritisch und ISO hoch, dann kommt auch mehr Rauschen zum Vorschein. Das darf einen dann einfach nicht erschrecken, vor allem eben wenn man nicht vor hat, das Bild ständig so gross anzusehen. In der Praxis fotografiere ich aber seit der M10 etwa mit denselben längsten Verschlusszeiten, obwohl die M11 nun deutlich besser auflöst. Ich würde mir da nicht zu viele Sorgen machen und einfach ausprobieren, was geht. Heute Abend bin ich mit Freunden unterwegs und die M11 ist eher aus Spass dabei. Ich sehe da keinen Grund, höher als MRAW aufzulösen. Croppen muss ich da auch nicht können. Auf SRAW will ich eigentlich nicht mehr zurück. 36MP sind sehen halt schon super aus. Und 60 sind einfach der Oberhammer, wenn es wirklich drauf ankommt. Auch spannend ist ja, wie präzise der Messsucher als optomechanisches Werkzeug ist. Ob M9, M10, M10-R oder M11 mit 60MP: Man kann damit auch ein lichtstarkes 50mm punktgenau fokussieren, wenn alles richtig justiert ist. Was aber auffällt, ist Folgendes: Wenn man mit 24MP ein 35mm abblendet auf Blende 8 und eine Strassen entlangfotografiert, Fokus etwa bei 10 Meter. Dann erscheint eigentlich die ganze Strasse bis weit hinten scharf, auch bei einem Klick auf 100%. Bei 60MP nun sehe ich da schon eher einen Übergang in die Schärfe und dann wieder in die Unschärfe in der 100%-Ansicht. Vielleicht täusche ich mich da aber auch und ich habe bis jetzt eher ungenau hingeschaut. Edited February 20, 2023 by don daniel Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 20, 2023 Author Share #225 Posted February 20, 2023 vor 2 Minuten schrieb don daniel: Ich sehe das etwas anders. Ich weiss nicht, wie ihr die Schärfe eurer Bilder beurteilt und dann justiert. Ich mache das in der 100%-Ansicht. Wenn es dann verwackelt ist, wandert es in den Papierkorb. Ein Klick auf 100% bringt nun bei 60MP sehr viel mehr Details hervor. Ist das Licht kritisch und ISO hoch, dann kommt auch mehr Rauschen zum Vorschein. Das darf einen dann einfach nicht erschrecken, vor allem eben wenn man nicht vor hat, das Bild ständig so gross anzusehen. In der Praxis fotografiere ich aber seit der M10 etwa mit denselben längsten Verschlusszeiten, obwohl die M11 nun deutlich besser auflöst. Ich würde mir da nicht zu viele Sorgen machen und einfach ausprobieren, was geht. Heute Abend bin ich mit Freunden unterwegs und die M11 ist eher aus Spass dabei. Ich sehe da keinen Grund, höher als MRAW aufzulösen. Croppen muss ich da auch nicht können. Auf SRAW will ich eigentlich nicht mehr zurück. 36MP sind sehen halt schon super aus. Und 60 sind einfach der Oberhammer, wenn es wirklich drauf ankommt. Wenn dann müsstest du gleich mit der M11 Croppen, denn dann schaltet sie beim Crop auf die volle Auflösung. Alleine schon die Idee ist der Hammer… somit ist nur das nachträgliche croppen eingeschränkt… Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted February 20, 2023 Share #226 Posted February 20, 2023 (edited) vor 2 Minuten schrieb Krusty: Wenn dann müsstest du gleich mit der M11 Croppen, denn dann schaltet sie beim Crop auf die volle Auflösung. Alleine schon die Idee ist der Hammer… somit ist nur das nachträgliche croppen eingeschränkt… Ich fotografiere mit dem optischen Sucher. Das macht für mich den Spass an der M aus. Croppen im Moment geht damit nicht. Zudem habe ich bei solch einem Anlass einfach das 35mm drauf und bin nahe dran. Da wird nichts gecroppt. 😀 Edited February 20, 2023 by don daniel Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted February 20, 2023 Share #227 Posted February 20, 2023 (edited) Advertisement (gone after registration) vor einer Stunde schrieb don daniel: Ich sehe das etwas anders. Dann siehst du's falsch. . vor einer Stunde schrieb don daniel: Ich weiß nicht, wie ihr die Schärfe eurer Bilder beurteilt und dann justiert. Ich mache das in der 100-%-Ansicht. Du schaust also bei unterschiedlichen, von der Pixelzahl abhängigen Vergrößerungen – und führst dich dabei selber in die Irre. Ist doch logisch, daß jeder Fehler – sei es mangelnde Objektivleistung, mangelnde Tiefenschärfe, Fehlfokussierung, Beugung, Rauschen, Verwacklung etc. – umso deutlicher ins Auge fällt, je stärker vergrößert wird. Nimm irgend eine Digitalaufnahme und schau sie dir bei 25 %, 50 %, 100 %, 200 % und 400 % an. Trotz konstanter Pixelzahl wird sie umso schärfer wirken, je geringer die Vergrößerung, und umso unschärfer und mangelhafter, je höher die Vergrößerung gewählt wird. Ganz kritische Sachen – etwa bei Objektiv-Vergleichstests – schaue ich gern bei 400 % an, weil man bei 100 % nicht alles sieht. Und deine Kenntnisse in Prozentrechnung werden doch sicher ausreichen, um einzusehen, daß 100 % von viel mehr sind als 100 % von wenig. . vor einer Stunde schrieb don daniel: Wenn es dann verwackelt ist, wandert es in den Papierkorb. Wenn eine Aufnahme mit 60 MP erkennbar verwackelt ist, dann wird sie bei 18 MP auch erkennbar verwackelt sein. Die 100-%-Ansicht am Monitor ist bedeutungslos. Was zählt, ist allein die Bildqualität, die du beim Printen aufs Papier bringst. Läßt sich das Bild nicht anständig printen, weil die Aufnahme erkennbar verwackelt ist, so ist es vollkommen wurstegal, wieviele Pixel die Bilddatei hat – mit 60 MP wird der Print ganz genau so stark (oder schwach) verwackelt erscheinen wie mit 36 MP oder 18 MP. Da besteht nicht der allergeringste Unterschied – und das gilt nicht nur für kleinformatige Prints, sondern für jede Print-Größe. . vor einer Stunde schrieb don daniel: Ist das Licht kritisch und ISO hoch, dann kommt auch mehr Rauschen zum Vorschein. Fürs Rauschen gilt ganz exakt dasselbe wie für Verwacklungsunschärfen. . vor einer Stunde schrieb don daniel: Wenn man mit 24 MP ein 35-mm-Objektiv abblendet auf Blende 8 und eine Straße entlangfotografiert, Fokus etwa bei 10 Meter, dann erscheint eigentlich die ganze Straße bis weit hinten scharf, auch bei einem Klick auf 100 %. Bei 60 MP nun sehe ich da schon eher einen Übergang in die Schärfe und dann wieder in die Unschärfe in der 100-%-Ansicht. Vielleicht täusche ich mich da aber auch und ich habe bis jetzt eher ungenau hingeschaut. Ja. Da täuschst du dich und hast noch nie wirklich genau hingeschaut. Schau dir die 24-MP-Aufnahme bei 160 % an, wenn du sie mit der 60-MP-Aufnahme bei 100 % vergleichst. Alternativ könntest du auch 24 MP bei 100 % mit 60 MP bei 63 % vergleichen ... oder 24 MP bei 125 % vs 60 MP bei 80 % (damit keine den unfairen 100-%-Vorteil bekommt). Dann wirst du in beiden Aufnahmen grad genau dieselben Scharf-unscharf-Übergänge sehen, weil dann beide Aufnahmen gleich stark vergrößert betrachtet werden. Edited February 20, 2023 by 01af 2 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 20, 2023 Author Share #228 Posted February 20, 2023 vor 11 Stunden schrieb M11 for me: Zu Megapixel und Rauschverhalten: Siehe hier: Beurteile selbst, ob auch das ein Mythos ist, der sich hartnäckig hält. Danke !! Tolles Video, die Zweifel sind weg. Go for it…. Jetzt brauch ich nur noch das gleiche Video zum Thema verwackeln 🙂 Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 20, 2023 Author Share #229 Posted February 20, 2023 vor 11 Stunden schrieb M11 for me: oder hier: Auch komplett angeschaut. Tolles Video. Alle Zweifel sind weg Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 20, 2023 Author Share #230 Posted February 20, 2023 (edited) vor 6 Stunden schrieb don daniel: Ich sehe das etwas anders. Ich weiss nicht, wie ihr die Schärfe eurer Bilder beurteilt und dann justiert. Ich mache das in der 100%-Ansicht. Wenn es dann verwackelt ist, wandert es in den Papierkorb. Ich müsste mir eigentlich angewöhnen, dass ich das Bild dann nur auf die maximale Breite / Höhe meines Betrachtungsmediums vergrößere…. Ich habe nicht vor, große Abzüge zu machen (ich mach leider eh viel zu selten Abzüge), sondern die maximale Betrachtung ist bei mir mein Apple Studio Display mit 27 Zoll. Ist es da scharf und rauschfrei, dann ist alles gut…. Größer werden auch meine Prints nicht… (muss mir das Pixel Peeping abgewöhnen). Zum Thema Verwackeln ist hier ein interessanter Artikel, der aber mit meinen neuen Erkenntnissen auch nur halb richtig ist: https://www.profifoto.de/szene/notizen/2020/07/05/fotografieren-ohne-zu-verwackeln/ denn klar, wenn man das Bild auf 100% anschaut, sieht man vielleicht eher einen Verwackler als bei einer niedrig auflösenderen Kamera. Wenn man aber nur so weit Vergrößert wie der maximale Print oder Bildschirm ist, dann sollte man nichts sehen… Hab ich’s richtig verstanden? Also einfach locker bleiben und vom Pixel Peeping nicht stressen lassen. Gleiches ja dann auch wenn man mit dem Focus eben nicht rasiermesserscharf getroffen hat… Sieht man wahrscheinlich auch nur bei 100%. Und die Q2 oder eine SL2 kann man bei bewegten Menschen eh nicht toppen. Mit dem Scharfstellen muss ich mich noch ein bisschen trainieren. Irgendwie hatte ich das mit der m240 besser drauf. Bzgl EVF2 kann ich sagen: Geiles Teil, aber ein 90er Summicron kriege ich trotzdem über den Messsucher schneller Scharf. Wollte gerade zwei quirlige Kinder mit 90er + EVF fotografieren (selbst etwas abgeblendet) das ging (zumindest bei mir) mit dem Messsucher schneller. Was habt ihr denn so an ISO Werten eingestellt (ich hab Auto ISO Max 6.400 und max Zeit 1/f)? Edited February 20, 2023 by Krusty Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted February 21, 2023 Share #231 Posted February 21, 2023 vor 10 Stunden schrieb Krusty: Was habt ihr denn so an ISO Werten eingestellt (ich hab Auto ISO Max 6.400 und max Zeit 1/f)? Max ISO habe ich auch auf 6400. Bezüglich verwackeln sagen manche, nur mit 1/4f sei man auf der sicheren Seite. Ich glaube, es hängt davon ab, wie ruhig man selbst die Kamera hält. Also probieren. Ich komme mit 1/2f gut klar. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted February 21, 2023 Share #232 Posted February 21, 2023 vor 13 Stunden schrieb Krusty: Zum Thema Verwackeln ist hier ein interessanter Artikel, der aber mit meinen neuen Erkenntnissen auch nur halb richtig ist: [...] Jener Artikel ist weder interessant noch "halb richtig", sondern kompletter Unfug. Der Autor begeht den in diesem Zusammenhang üblichen Denkfehler: Er geht irrigerweise davon aus, Digitalkameras könnten keine Strukturen abbilden, die kleiner sind als ein Pixel. Insbesondere könnten Unschärfestreukreise und Verwacklungsspuren die Bildschärfe nicht beeinträchtigen, solange ihr Durchmesser bzw. ihre Länge kleiner sei als der Pixelabstand des Sensors. Doch das ist falsch. Selbstverständlich kann die Verwacklungsspur eines Bildpunktes auch dann auf zwei oder drei Pixel fallen, wenn sie kürzer als der Pixelabstand wäre – wie man sich mühelos selber überlegen kann: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die hier dargestellte Verwacklungsspur ist ein halbes Pixel lang und fällt trotzdem auf zwei Pixel. Sicher – für einen Bildpunkt etwas weiter links oder rechts wäre die Verwacklungsspur innerhalb des getroffenen Pixels geblieben. Aber vom Objektiv auf den Sensor projizierte Bildpunkte fallen nun einmal überall hin, nicht nur dorthin, wo es für die Verwacklung günstig wäre. Ein Foto besteht schließlich nicht aus nur einem Bildpunkt. Sondern aus unendlich vielen, die im Falle einer Verwacklung alle in gleicher Weise verschmiert sind. Und je nachdem, wo der ursprüngliche Bildpunkt hinfiel, kann er bei einer hinreichend kleinen Verwacklung innerhalb eines Pixels bleiben – muß aber nicht. Tatsächlich werden bei einer Verwacklung, deren Länge dem halben Pixelabstand entspricht, die Hälfte aller Verwacklungsspuren eine Pixelgrenze kreuzen – was selbstverständlich die Bildschärfe insgesamt beeinträchtigt. Und sobald man sich das überlegt hat, wird auch sofort klar, daß höher auflösende Sensoren keineswegs verwacklungsempfindlicher sind als gleich große, aber niedriger auflösende. Ganz im Gegenteil! Höher auflösende Sensoren erzeugen immer das bessere Bild, weil sie alles höher auflösen – inklusive Verwacklungsspuren. Dieselbe Verwacklungsspur wie oben auf einem linear doppelt so hoch auflösendem Sensor, also vierfache Pixelzahl. Was vorher auf zwei großen Pixeln abgebildet wurde, fällt nun auf zwei kleine. Ergo: höhere Bildschärfe. Zwar wird nun für nahezu jeden Bildpunkt eine Pixelgrenze überschritten statt wie zuvor nur für jeden zweiten. Dafür ist aber die Fläche zweier Pixel nur noch halb so groß wie die Fläche eines einzigen größeren Pixels. Trotz gleich starker Verwacklung ist das Bild also immer noch höher aufgelöst. Klar: Hätte man nur halb so lang belichtet, so wären die Verwacklungsspuren auch nur halb so lang und das Bild insgesamt schärfer ... aber das wäre es beim niedriger auflösenden Sensor auch. Deswegen ist dieses Gerede von der angeblich höheren Verwacklungsempfindlichkeit hochauflösender Kameras so unsinnig. Ob eine Verwacklung unterschwellig bleibt oder störend ins Auge fällt, hat nichts mit der Pixelzahl oder -größe zu tun, sondern hängt allein von der Vergrößerung des Bildes ab. Die gleiche Verwacklung führt bei gleicher Vergrößerung zur gleichen Beeinträchtigung der Bildschärfe – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat. Je größer geprintet werden soll, desto höher der Anspruch an die Bildqualität und desto sauberer muß gearbeitet werden, basta. Das war auf Film schon so, und das ist mit digital ganz exakt genauso. 5 7 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die hier dargestellte Verwacklungsspur ist ein halbes Pixel lang und fällt trotzdem auf zwei Pixel. Sicher – für einen Bildpunkt etwas weiter links oder rechts wäre die Verwacklungsspur innerhalb des getroffenen Pixels geblieben. Aber vom Objektiv auf den Sensor projizierte Bildpunkte fallen nun einmal überall hin, nicht nur dorthin, wo es für die Verwacklung günstig wäre. Ein Foto besteht schließlich nicht aus nur einem Bildpunkt. Sondern aus unendlich vielen, die im Falle einer Verwacklung alle in gleicher Weise verschmiert sind. Und je nachdem, wo der ursprüngliche Bildpunkt hinfiel, kann er bei einer hinreichend kleinen Verwacklung innerhalb eines Pixels bleiben – muß aber nicht. Tatsächlich werden bei einer Verwacklung, deren Länge dem halben Pixelabstand entspricht, die Hälfte aller Verwacklungsspuren eine Pixelgrenze kreuzen – was selbstverständlich die Bildschärfe insgesamt beeinträchtigt. Und sobald man sich das überlegt hat, wird auch sofort klar, daß höher auflösende Sensoren keineswegs verwacklungsempfindlicher sind als gleich große, aber niedriger auflösende. Ganz im Gegenteil! Höher auflösende Sensoren erzeugen immer das bessere Bild, weil sie alles höher auflösen – inklusive Verwacklungsspuren. Dieselbe Verwacklungsspur wie oben auf einem linear doppelt so hoch auflösendem Sensor, also vierfache Pixelzahl. Was vorher auf zwei großen Pixeln abgebildet wurde, fällt nun auf zwei kleine. Ergo: höhere Bildschärfe. Zwar wird nun für nahezu jeden Bildpunkt eine Pixelgrenze überschritten statt wie zuvor nur für jeden zweiten. Dafür ist aber die Fläche zweier Pixel nur noch halb so groß wie die Fläche eines einzigen größeren Pixels. Trotz gleich starker Verwacklung ist das Bild also immer noch höher aufgelöst. Klar: Hätte man nur halb so lang belichtet, so wären die Verwacklungsspuren auch nur halb so lang und das Bild insgesamt schärfer ... aber das wäre es beim niedriger auflösenden Sensor auch. Deswegen ist dieses Gerede von der angeblich höheren Verwacklungsempfindlichkeit hochauflösender Kameras so unsinnig. Ob eine Verwacklung unterschwellig bleibt oder störend ins Auge fällt, hat nichts mit der Pixelzahl oder -größe zu tun, sondern hängt allein von der Vergrößerung des Bildes ab. Die gleiche Verwacklung führt bei gleicher Vergrößerung zur gleichen Beeinträchtigung der Bildschärfe – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat. Je größer geprintet werden soll, desto höher der Anspruch an die Bildqualität und desto sauberer muß gearbeitet werden, basta. Das war auf Film schon so, und das ist mit digital ganz exakt genauso. ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/359849-erfahrungsberichte-mit-der-leica-m11/?do=findComment&comment=4694490'>More sharing options...
elmars Posted February 21, 2023 Share #233 Posted February 21, 2023 Vielen Dank! Endlich mal eine fundierte Erklärung zu diesem Thema, die ich nachvollziehen kann. Sie entspricht auch meiner Erfahrung bzw. Den laienhaften Test, die ich mal gemacht habe. Die Verschlusszeit, die zu Verwacklung führte, war bei allen Auflösungen gleich. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted February 21, 2023 Share #234 Posted February 21, 2023 Danke, dann wäre das ja geklärt. Also einfach fotografieren gehen! Hab dann gestern doch noch auf LRAW umgestellt. Dieses Mal keine Tricksereien mit Topaz Photo AI, sondern nur LR. Die Blendenangaben sind natürlich vollkommener Quatsch. Ich habe mit Blende 2.8 fotografiert. Beim VL Ultron 35mm gibt es da schon Blendensterne. Höhere Auflösungen bei Flickr. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Macht schon süchtig, mit der M11 herumzuspazieren. 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Macht schon süchtig, mit der M11 herumzuspazieren. ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/359849-erfahrungsberichte-mit-der-leica-m11/?do=findComment&comment=4694558'>More sharing options...
Krusty Posted February 21, 2023 Author Share #235 Posted February 21, 2023 vor 2 Stunden schrieb 01af: Jener Artikel ist weder interessant noch "halb richtig", sondern kompletter Unfug. Der Autor begeht den in diesem Zusammenhang üblichen Denkfehler: Er geht irrigerweise davon aus, Digitalkameras könnten keine Strukturen abbilden, die kleiner sind als ein Pixel. Insbesondere könnten Unschärfestreukreise und Verwacklungsspuren die Bildschärfe nicht beeinträchtigen, solange ihr Durchmesser bzw. ihre Länge kleiner sei als der Pixelabstand des Sensors. Doch das ist falsch. Selbstverständlich kann die Verwacklungsspur eines Bildpunktes auch dann auf zwei oder drei Pixel fallen, wenn sie kürzer als der Pixelabstand wäre – wie man sich mühelos selber überlegen kann: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die hier dargestellte Verwacklungsspur ist ein halbes Pixel lang und fällt trotzdem auf zwei Pixel. Sicher – für einen Bildpunkt etwas weiter links oder rechts wäre die Verwacklungsspur innerhalb des getroffenen Pixels geblieben. Aber vom Objektiv auf den Sensor projizierte Bildpunkte fallen nun einmal überall hin, nicht nur dorthin, wo es für die Verwacklung günstig wäre. Ein Foto besteht schließlich nicht aus nur einem Bildpunkt. Sondern aus unendlich vielen, die im Falle einer Verwacklung alle in gleicher Weise verschmiert sind. Und je nachdem, wo der ursprüngliche Bildpunkt hinfiel, kann er bei einer hinreichend kleinen Verwacklung innerhalb eines Pixels bleiben – muß aber nicht. Tatsächlich werden bei einer Verwacklung, deren Länge dem halben Pixelabstand entspricht, die Hälfte aller Verwacklungsspuren eine Pixelgrenze kreuzen – was selbstverständlich die Bildschärfe insgesamt beeinträchtigt. Und sobald man sich das überlegt hat, wird auch sofort klar, daß höher auflösende Sensoren keineswegs verwacklungsempfindlicher sind als gleich große, aber niedriger auflösende. Ganz im Gegenteil! Höher auflösende Sensoren erzeugen immer das bessere Bild, weil sie alles höher auflösen – inklusive Verwacklungsspuren. Dieselbe Verwacklungsspur wie oben auf einem linear doppelt so hoch auflösendem Sensor, also vierfache Pixelzahl. Was vorher auf zwei großen Pixeln abgebildet wurde, fällt nun auf zwei kleine. Ergo: höhere Bildschärfe. Zwar wird nun für nahezu jeden Bildpunkt eine Pixelgrenze überschritten statt wie zuvor nur für jeden zweiten. Dafür ist aber die Fläche zweier Pixel nur noch halb so groß wie die Fläche eines einzigen größeren Pixels. Trotz gleich starker Verwacklung ist das Bild also immer noch höher aufgelöst. Klar: Hätte man nur halb so lang belichtet, so wären die Verwacklungsspuren auch nur halb so lang und das Bild insgesamt schärfer ... aber das wäre es beim niedriger auflösenden Sensor auch. Deswegen ist dieses Gerede von der angeblich höheren Verwacklungsempfindlichkeit hochauflösender Kameras so unsinnig. Ob eine Verwacklung unterschwellig bleibt oder störend ins Auge fällt, hat nichts mit der Pixelzahl oder -größe zu tun, sondern hängt allein von der Vergrößerung des Bildes ab. Die gleiche Verwacklung führt bei gleicher Vergrößerung zur gleichen Beeinträchtigung der Bildschärfe – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat. Je größer geprintet werden soll, desto höher der Anspruch an die Bildqualität und desto sauberer muß gearbeitet werden, basta. Das war auf Film schon so, und das ist mit digital ganz exakt genauso. Danke für die Erklärung… dann war mein Bauchgefühl richtig… Es hängt mit der Vergrößerung zusammen… wenn ich ein gleich großes Display oder einen gleich großen Abzug habe, merke ich mit höherer Pixelanzahl weder mehr rauschen noch mehr verwacklung… Und wie es @don danielgeschrieben hat… Cool bleiben und „einfach fotografieren gehen“ Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 21, 2023 Author Share #236 Posted February 21, 2023 vor 4 Stunden schrieb 01af: Jener Artikel ist weder interessant noch "halb richtig", sondern kompletter Unfug. Der Autor begeht den in diesem Zusammenhang üblichen Denkfehler: Er geht irrigerweise davon aus, Digitalkameras könnten keine Strukturen abbilden, die kleiner sind als ein Pixel. Insbesondere könnten Unschärfestreukreise und Verwacklungsspuren die Bildschärfe nicht beeinträchtigen, solange ihr Durchmesser bzw. ihre Länge kleiner sei als der Pixelabstand des Sensors. Doch das ist falsch. Selbstverständlich kann die Verwacklungsspur eines Bildpunktes auch dann auf zwei oder drei Pixel fallen, wenn sie kürzer als der Pixelabstand wäre – wie man sich mühelos selber überlegen kann: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die hier dargestellte Verwacklungsspur ist ein halbes Pixel lang und fällt trotzdem auf zwei Pixel. Sicher – für einen Bildpunkt etwas weiter links oder rechts wäre die Verwacklungsspur innerhalb des getroffenen Pixels geblieben. Aber vom Objektiv auf den Sensor projizierte Bildpunkte fallen nun einmal überall hin, nicht nur dorthin, wo es für die Verwacklung günstig wäre. Ein Foto besteht schließlich nicht aus nur einem Bildpunkt. Sondern aus unendlich vielen, die im Falle einer Verwacklung alle in gleicher Weise verschmiert sind. Und je nachdem, wo der ursprüngliche Bildpunkt hinfiel, kann er bei einer hinreichend kleinen Verwacklung innerhalb eines Pixels bleiben – muß aber nicht. Tatsächlich werden bei einer Verwacklung, deren Länge dem halben Pixelabstand entspricht, die Hälfte aller Verwacklungsspuren eine Pixelgrenze kreuzen – was selbstverständlich die Bildschärfe insgesamt beeinträchtigt. Und sobald man sich das überlegt hat, wird auch sofort klar, daß höher auflösende Sensoren keineswegs verwacklungsempfindlicher sind als gleich große, aber niedriger auflösende. Ganz im Gegenteil! Höher auflösende Sensoren erzeugen immer das bessere Bild, weil sie alles höher auflösen – inklusive Verwacklungsspuren. Dieselbe Verwacklungsspur wie oben auf einem linear doppelt so hoch auflösendem Sensor, also vierfache Pixelzahl. Was vorher auf zwei großen Pixeln abgebildet wurde, fällt nun auf zwei kleine. Ergo: höhere Bildschärfe. Zwar wird nun für nahezu jeden Bildpunkt eine Pixelgrenze überschritten statt wie zuvor nur für jeden zweiten. Dafür ist aber die Fläche zweier Pixel nur noch halb so groß wie die Fläche eines einzigen größeren Pixels. Trotz gleich starker Verwacklung ist das Bild also immer noch höher aufgelöst. Klar: Hätte man nur halb so lang belichtet, so wären die Verwacklungsspuren auch nur halb so lang und das Bild insgesamt schärfer ... aber das wäre es beim niedriger auflösenden Sensor auch. Deswegen ist dieses Gerede von der angeblich höheren Verwacklungsempfindlichkeit hochauflösender Kameras so unsinnig. Ob eine Verwacklung unterschwellig bleibt oder störend ins Auge fällt, hat nichts mit der Pixelzahl oder -größe zu tun, sondern hängt allein von der Vergrößerung des Bildes ab. Die gleiche Verwacklung führt bei gleicher Vergrößerung zur gleichen Beeinträchtigung der Bildschärfe – einerlei, wie viele Pixel der Sensor hat. Je größer geprintet werden soll, desto höher der Anspruch an die Bildqualität und desto sauberer muß gearbeitet werden, basta. Das war auf Film schon so, und das ist mit digital ganz exakt genauso. So, aber dann sind sorgen über - höheres Rauschen - mehr verwackeln - geringerem Dynamikumfang bei mehr Megapixeln unbegründet ( zumindest bei gleicher Vergrößerung). Der Nachteil ist wirklich nur das dateihandling (wenn wir hier alle recht haben). Dann schalt ich mal bei Auto iso auf Max 1/60, denn da hab ich bei der Q2 auch gute Erfahrungen gemacht und der OIS ist da noch nicht an… (und berichte dann hier) danke an alle für den Exkurs… Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 21, 2023 Author Share #237 Posted February 21, 2023 Hat denn die m11 einen Lautsprecher (wo früher Signaltöne rauskamen) ? Denn es wäre irgendwie ein Klick oder ein Geräusch beim elektronischen Verschluss nicht schlecht. Ich hatte vorher dreimal die Situation wo ich dachte, die Kamera sei eingefroren. Derweil hat sie jedes Mal ausgelöst ich hab es nur nicht gemerkt. Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted February 21, 2023 Share #238 Posted February 21, 2023 vor 11 Minuten schrieb Krusty: Hat denn die m11 einen Lautsprecher (wo früher Signaltöne rauskamen) ? Denn es wäre irgendwie ein Klick oder ein Geräusch beim elektronischen Verschluss nicht schlecht. Ich hatte vorher dreimal die Situation wo ich dachte, die Kamera sei eingefroren. Derweil hat sie jedes Mal ausgelöst ich hab es nur nicht gemerkt. In welchen Situationen brauchst du den elektronischen Auslöser? Noctilux offen bei Mittagslicht? Ich komme mit Blende 2 und ISO 64 recht gut durch, muss ich sagen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Krusty Posted February 21, 2023 Author Share #239 Posted February 21, 2023 Ja heut war’s recht hell, ich hatte ein Summilux offen und hab durch den messsucher geschaut und abgedrückt. Und nix ist passiert …. Habe ich zumindest geglaubte. Ich dachte die Kamera sei aus oder eingefroren, derweil hat alles geklappt. Irgend ein Klack wäre gut gewesen. Ich muss vielleicht auch nochmal üben und achtsamer auf die Digitalanzeige im Sucher schauen, vielleicht merkt man da was Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted February 21, 2023 Share #240 Posted February 21, 2023 vor 32 Minuten schrieb don daniel: In welchen Situationen brauchst du den elektronischen Auslöser? Also, ich brauche ihn zum Fotografieren bei Events und Veranstaltungen. Die lautlose Auslösung macht die Sache sehr viel diskreter ... Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Create an account or sign in to comment
You need to be a member in order to leave a comment
Create an account
Sign up for a new account in our community. It's easy!
Register a new accountSign in
Already have an account? Sign in here.
Sign In Now