Guest Posted June 27, 2020 Share #101 Posted June 27, 2020 Advertisement (gone after registration) Beim Verformen des Objektivdeckels greife ich auf eine Knipex 88-250 zurück, die an zupackender Schärfe keine Wünsche offenlässt, aber das ist natürlich Geschmacksache - auch nicht jeder gurgelt morgens gerne mit Domestos. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted June 27, 2020 Posted June 27, 2020 Hi Guest, Take a look here Leica Q Objektivdeckel. I'm sure you'll find what you were looking for!
Wolfi Posted June 27, 2020 Share #102 Posted June 27, 2020 Die Welt bricht zusammen und hier wird über Objektivdeckel gemeckert. Eigentlich sollte man denken, daß Menschen die sich solche Kameras kaufen können ein wenig mehr über den Tellerrand schauen können. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted June 28, 2020 Share #103 Posted June 28, 2020 vor 9 Stunden schrieb Wolfi: Die Welt bricht zusammen und hier wird über Objektivdeckel gemeckert. Eigentlich sollte man denken, daß Menschen die sich solche Kameras kaufen können ein wenig mehr über den Tellerrand schauen können. Herzchen: das Wichtige im Unwichtigen zu seh'n ist die conditio sine qua non des Fotografen - unmittelbar hinter dem Tellerrand beginnt der Rand unsers Universums. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted June 28, 2020 Share #104 Posted June 28, 2020 Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/302109-leica-q-objektivdeckel/?do=findComment&comment=4000564'>More sharing options...
jmschuh Posted June 28, 2020 Share #105 Posted June 28, 2020 Am 27.6.2020 um 23:28 schrieb Wolfi: Die Welt bricht zusammen und hier wird über Objektivdeckel gemeckert. Ich weiß zwar nicht woher Du kommst, denn hier bei mir bricht die Welt gerade nicht zusammen, aber ich kann Dir versichern, dass der Zusammenbruch der Welt keinen Einfluss auf den Deckel hat. Der ist, unabhängig vom Restzustand der Welt, immer gleich mistig. Arbeite mal an Deiner Humorjustierung. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted June 29, 2020 Share #106 Posted June 29, 2020 Wenn ich gemein wär’, würde ich sagen:“Jeh ma ne Tür weiter, wir sind hier nich zuständig!“ Bin ich aber nicht, sondern sage: wie dem Mißstand eines lockeren Deckels begegnet wird, nämlich auf dem Wege gegenseitiger Mitteilung in einem Forum - auf dem Marktplatz, würde der Lateiner sagen - schafft die Voraussetzung, um auch komplexere Probleme, wie zum Beispiel die Rettung der Welt, anzugehen. Über die Schwelle, meinem Objektivdeckel mit einer Rohrzange an die Wäsche zu gehen, mußte ich erst von anderen hier im Forum gehoben werden. Die Gewissheit, ja die Selbstvergewisserung eines festen Deckels schlägt sich jedoch in meinem fotografischen Tun nieder. Der Traum von einer perfekten Kamera findet sich in dem von einer perfekten Welt wieder: diesen Gedanken angestossen zu haben danke ich Wolfi. Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted June 29, 2020 Share #107 Posted June 29, 2020 Advertisement (gone after registration) Am 14.6.2020 um 13:28 schrieb harryzet: unfassbar. eine kamera um 4000 euro und dann muss man noch einen extradeckel dazukaufen, weil der originale nix taugt. Man muss nichts, auch bei Leica nicht; man kann sich für Deckel entscheiden oder läßt es. Leica ist Spezialist für Messsucherkameras und Objektive, früher noch für persönlich eingegossenen Kaffee.... von einer Klassifizierung von Leica- Deckeln habe ich noch nie etwas gehört, aber öfter mal was von Selbsthilfeaktionen der Kunden in dieser Sache. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted June 29, 2020 Share #108 Posted June 29, 2020 vor 33 Minuten schrieb Talker: früher noch für persönlich eingegossenen Kaffee.... Eine immer wieder kolportierte Information, die sich auf eine, meiner Meinung nach, üble Magensäure-anregende dunkle Brühe im Service bezieht, als dieser noch in Solms weilte. Aber Geschmäcker sind ja verschiedenen. Immerhin eine nette Geste. Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted June 29, 2020 Share #109 Posted June 29, 2020 vor 36 Minuten schrieb jmschuh: Eine immer wieder kolportierte Information, die sich auf eine, meiner Meinung nach, üble Magensäure-anregende dunkle Brühe im Service bezieht, als dieser noch in Solms weilte. Aber Geschmäcker sind ja verschiedenen. Immerhin eine nette Geste. Ich habe den Weg zu Leica nur einmal, nach Solms, geschafft. Musste keinen Kaffe trinken, und war von der Selbstdarstellung Leica, inkl. „Werksführung“ sehr enttäuscht. Wir wurden an einigen kleinen Schaufenstern vorbeigeführt... konnten 2 Damen beobachten die anscheinend angelieferte Halbfertigteile auspackten, hinter einer weiteren Scheibe sahen wir einen Mitarbeiter der Linsenrohlinge in einer Schleifmaschine einspannte und nach dem Schleifvorgang mit einem Küchenhandtuch abtrocknete und in einem kleinen Holzgestell ablegte und dann damit weiter nach hinten in die Halle ging. An der nächsten Station sahen wir eine Mitarbeiterin, die den Außenrand kleinerer Linsen schwarz anmalte. Andere Produktion, Kamera- oder Objektiv Montage gab es gerade nicht zu sehen....lt.unserem Werksführer ... von seinen Ausführungen ist mir nur noch ein Satz in Erinnerung.....in Zusammenhang mit der Herkunft der Produkte,, versch. Hersteller, Prod.-Standorte... das sei alles nicht so von Bedeutung, Hauptsache der „“Rote Punkt“ sei drauf, darauf könnten wir vertrauen. Ich bin dann ausgestiegen, es war knapp vor dem Ende.... und mein Eindruck war in hohem Maße negativ... eine kleine Klische, war mein Eindruck. Es muss der Leica damals schon sehr schlecht gegangen sein. Link to post Share on other sites More sharing options...
leicerianer Posted June 29, 2020 Share #110 Posted June 29, 2020 (edited) vor 21 Minuten schrieb Talker: Ich habe den Weg zu Leica nur einmal, nach Solms, geschafft. Musste keinen Kaffe trinken, und war von der Selbstdarstellung Leica, inkl. „Werksführung“ sehr enttäuscht. Wir wurden an einigen kleinen Schaufenstern vorbeigeführt... konnten 2 Damen beobachten die anscheinend angelieferte Halbfertigteile auspackten, hinter einer weiteren Scheibe sahen wir einen Mitarbeiter der Linsenrohlinge in einer Schleifmaschine einspannte und nach dem Schleifvorgang mit einem Küchenhandtuch abtrocknete und in einem kleinen Holzgestell ablegte und dann damit weiter nach hinten in die Halle ging. An der nächsten Station sahen wir eine Mitarbeiterin, die den Außenrand kleinerer Linsen schwarz anmalte. Andere Produktion, Kamera- oder Objektiv Montage gab es gerade nicht zu sehen....lt.unserem Werksführer ... von seinen Ausführungen ist mir nur noch ein Satz in Erinnerung.....in Zusammenhang mit der Herkunft der Produkte,, versch. Hersteller, Prod.-Standorte... das sei alles nicht so von Bedeutung, Hauptsache der „“Rote Punkt“ sei drauf, darauf könnten wir vertrauen. Ich bin dann ausgestiegen, es war knapp vor dem Ende.... und mein Eindruck war in hohem Maße negativ... eine kleine Klische, war mein Eindruck. Es muss der Leica damals schon sehr schlecht gegangen sein. Habt Ihr auch die ca. 10cm runden Glasrohlinge als Geschenk nach der Führung bekommen? Oder war damals schon der Sparstift angesetzt?? L. Edited June 29, 2020 by leicerianer Link to post Share on other sites More sharing options...
Apo-Elmarit Posted June 29, 2020 Share #111 Posted June 29, 2020 vor 28 Minuten schrieb Talker: Wir wurden an einigen kleinen Schaufenstern vorbeigeführt... konnten 2 Damen beobachten die anscheinend angelieferte Halbfertigteile auspackten, hinter einer weiteren Scheibe sahen wir einen Mitarbeiter der Linsenrohlinge in einer Schleifmaschine einspannte und nach dem Schleifvorgang mit einem Küchenhandtuch abtrocknete und in einem kleinen Holzgestell ablegte und dann damit weiter nach hinten in die Halle ging. An der nächsten Station sahen wir eine Mitarbeiterin, die den Außenrand kleinerer Linsen schwarz anmalte. Andere Produktion, Kamera- oder Objektiv Montage gab es gerade nicht zu sehen....lt.unserem Werksführer ... von seinen Ausführungen ist mir nur noch ein Satz in Erinnerung.....in Zusammenhang mit der Herkunft der Produkte,, versch. Hersteller, Prod.-Standorte... das sei alles nicht so von Bedeutung, Menschenskind, Gerd, bist Du sicher, daß da keine Verwechslung vorliegt? Das liest sich glatt wie eine Werksbesichtigung bei "Flowtex" ... 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Ramesse Posted June 29, 2020 Share #112 Posted June 29, 2020 (edited) vor 48 Minuten schrieb Talker: Ich habe den Weg zu Leica nur einmal, nach Solms, geschafft. Musste keinen Kaffe trinken, und war von der Selbstdarstellung Leica, inkl. „Werksführung“ sehr enttäuscht. Wir wurden an einigen kleinen Schaufenstern vorbeigeführt... konnten 2 Damen beobachten die anscheinend angelieferte Halbfertigteile auspackten, hinter einer weiteren Scheibe sahen wir einen Mitarbeiter der Linsenrohlinge in einer Schleifmaschine einspannte und nach dem Schleifvorgang mit einem Küchenhandtuch abtrocknete und in einem kleinen Holzgestell ablegte und dann damit weiter nach hinten in die Halle ging. An der nächsten Station sahen wir eine Mitarbeiterin, die den Außenrand kleinerer Linsen schwarz anmalte. Andere Produktion, Kamera- oder Objektiv Montage gab es gerade nicht zu sehen....lt.unserem Werksführer ... von seinen Ausführungen ist mir nur noch ein Satz in Erinnerung.....in Zusammenhang mit der Herkunft der Produkte,, versch. Hersteller, Prod.-Standorte... das sei alles nicht so von Bedeutung, Hauptsache der „“Rote Punkt“ sei drauf, darauf könnten wir vertrauen. Ich bin dann ausgestiegen, es war knapp vor dem Ende.... und mein Eindruck war in hohem Maße negativ... eine kleine Klische, war mein Eindruck. Es muss der Leica damals schon sehr schlecht gegangen sein. Boah, das ist ja Public Relation wie von vorrem Kriech ;-) Überhaupt nicht zu vergleichen mit der heutigen Leica Welt in Wetzlar. Das ist ein völlig anderes Level. Quasi eine "Erlebniswelt". Da hat sich in den letzten Jahrzehnten schon viel getan was die Produktvermarkung und -präsentation angeht. Da macht Leica in Wetzlar wirklich einen super Job. Einmal im Jahr zieht es mich immer wieder hin auch wenn das etwa drei Stunden Fahrzeit bedeutet. Vor allem die Fotoausstellung sind (fast) immer eine Reise wert. Du solltest mal wieder Leica besuchen, es lohnt sich. Zwei Schaufenster gibt es auch jetzt noch. Eine komplette Betriebsführung von Besuchern wäre auch aus Gründen der Luftreinheit und Staubaufwirbelung nicht möglich. Die Mitarbeiter sind auch alle verkabelt damit es keine elektrischen Ausladungen gibt. Wenn du aber mal einen Blick in die M-Produktion in Wetzlar werfen willst empfehle ich dir dieses Video: Edited June 29, 2020 by Ramesse 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted June 29, 2020 Share #113 Posted June 29, 2020 @Ramesse, ja, die Räume in Solms waren, meine ich mich zu erinnern, zuvor eine Möbelfabrikation gewesen.Mein Eindruck, ich habe doch von Leica immer nur das Beste gehalten, war wirklich niederschmetternd. Ich vergaß noch, wir durften uns aus einem Körbchen, eine oder zwei Ausschuss-Linsen mitnehmen, Linsen / oder Vorstufen die den Leica- Vorgaben nicht entsprachen. Und ja, ich bin überzeugt und sehe es ja in Bildern und lese es hier im Forum.... Cafe, Hotel erstklassig.... Leica hat sich wieder etabliert und zwar angemessen. Mein Interesse daran reicht nur nicht mehr soweit...... 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted June 29, 2020 Share #114 Posted June 29, 2020 Wo wir schon mal so am Ratschen sind: hat jemand mal von den zwei Waggons auf dem Bahnhof von Wetzlar gehört, so 70er/ 80er Jahre, voller Leica-Kleinteile, die, eh-eh, nicht in den Devotionalienhandel gingen, sondern aus steuerlichen Gründen im Schrott verschwanden? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 5, 2020 Share #115 Posted July 5, 2020 Sicher ist eines der kränkendsten Momente jenes, wenn wir merken, daß unser Glaube an die eigene oder allgemeine Perfektion Schiffbruch erleidet - Corona ist ein Beispiel. Nicht anders aber verhält es sich mit dem Objektivdeckel, also einem Atavismus aus den Anfängen der Fotografie, wo er wesentlich noch die Aufgabe eines Verschlusses erfüllen musste. Neben dem Fluidalen der Kameraelektronik nähme er sich wie ein Relikt aus vergangener Zeit aus, wenn nicht an ihm selbst die Problematik der Fotografie sichtbar würde: am Übergang eines Festbestimmten, dem Metall, zu anderem Festbestimmten, der Gegenlichtblende, welche womöglich beide schon Fertigungstoleranzen aufweisen, die es im Aufeinandertreffen zu einer Gesamttoleranzgröße kommen läßt, welche darüber entscheidet, ob der Deckel locker oder fest sitzt. Die Aufgabe, diese Toleranz auszugleichen, übernimmt der eingeklebte Filz, dem zuzüglich zu seiner Elastizität wiederum Eigenschaften wie Stabilität und Toleranzenge aufgenötigt sind und der die Aufgabe hat, einen festen, aber gleichzeitig lockeren Sitz herzustellen. Wenn man dazunimmt, daß die individuelle Auffassung von Festigkeit eines jeden - nicht nur Fotografen - variiert, müßte man entweder zu dessen Durchschnittsbegriff kommen, der die Randgruppen enttäuscht oder sich zur Lösung gesteuerter Lamellen finden, oder - und dies scheint mir der Ansatz von Leitz zu sein - der Problematik des Übergangs, der Kontrolle sämtlicher Abbildungsfehler, dem Schärfeverlauf, eben diese weitere Facette abzugewinnen, die der Benutzer wahrnehmen, in seinem Sinne beeinflussen (Rohrzange) oder als erlebbare Qualität von Übergängen innerhalb der Fotografie als eines geschichtlichen Vorgangs erfahren kann - Gottfried Benn spricht in einem seiner späten Gedichte von der ‚Eröffnungshand‘ als Medium des Übergangs, der er bei im Lokal anwesenden Herren gern besondere Aufmerksamkeit schenkte. Link to post Share on other sites More sharing options...
Chris_Q2 Posted July 8, 2020 Share #116 Posted July 8, 2020 (edited) Wieso überhaupt einen Deckel? Ist das Glas unter der Sonnenblende ggf mit Filter nicht hinreichend gut geschützt?! Edited July 8, 2020 by Chris_Q2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Ning Ning Posted July 8, 2020 Share #117 Posted July 8, 2020 Kommt drauf an was du so treibst mit der Cam. An meiner Arbeitskamera (Fuji X-T4) und "holy Trinity" (8-16, 16-80, 50-140) habe ich Filter, aber keinen Deckel. Da muss es schnell gehen und manchmal wird es rauer. An den Festbrennweiten, also auch an der Q2, will ich nichts in den Weg des Lichts schrauben, was nicht unbedingt sein muss (Pol Filter). Andrerseits schützt die original Geli sehr gut, finde ich. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted July 8, 2020 Share #118 Posted July 8, 2020 vor 54 Minuten schrieb Chris_Q2: Wieso überhaupt einen Deckel? Ist das Glas unter der Sonnenblende ggf mit Filter nicht hinreichend gut geschützt?! Fragt sich immer wo vor geschützt. Eine gewisse Staub- bzw. Dreckschicht auf der Frontlinse ersetzt so manchen Effektfilter, vor allem bei Gegenlicht oder noch besser schrägem Licht. Und Staub sammelt sich in den üblichen Fototaschen immer. Ich hab das mal ausprobiert, nach vier Wochen, bei nicht allzu häufiger Nutzung, ist schon deutlich mehr auf der Frontlinse, als mir lieb ist. Ich will aber auch nicht durch regelmäßiges Putzen die Beschichtung allmählich abtragen, weil putzen zunächst erstmal immer ein Prozess ist, der mechanisch abträgt, wenn auch nur minimal. Die Häufigkeit ist halt ausschlaggebend und je ungeschützter die Frontlinse, um so häufiger putze ich. Will ich alles nicht. So ein Deckel schützt gut vor Dreck aus der Fototasche und gut ist. Wer meint, er müsse Frontlinsen nicht schützen, braucht das ja nicht zu tun. Niemand soll sich durch den großen Aufwand des Deckel auf- und absetzens überfordert fühlen. Ich habe nicht selten teuerstes Equipment gesehen, dass nach wenigen Wochen so aussah, als hätte der Besitzer es an der Kette hinter sich hergezogen. "Ist ja ein Gebrauchsgegenstand". Ja, kann auch jeder machen wie er will. Ich erfreue mich an Dingen, die "wie neu" sind, auch noch nach Jahren. vor 23 Minuten schrieb Ning Ning: An meiner Arbeitskamera (Fuji X-T4) und "holy Trinity" (8-16, 16-80, 50-140) "Holy trinity" wäre bei mir an der X-T4 aber eher das 16mm f1.4, das 23mm f1.4 und 56mm f1.2, in der Summe so teuer wie eine einzige lichtstarke Brennweite für die CL. Was soll den bitte an den von Dir genannten Durchschnittzooms "holy" sein? Ich überlege gerade... 16-80mm F4.0 entspricht an VF ungefähr einem 24-120 mit F6.0, also nichts spannendes und anderswo als Suppenzoom oder preiswertes Reisezoom bezeichnet. Holy? Nee.... Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted July 8, 2020 Share #119 Posted July 8, 2020 Am 5.7.2020 um 13:19 schrieb Leoben965: Sicher ist eines der kränkendsten Momente jenes, wenn wir merken, daß unser Glaube an die eigene oder allgemeine Perfektion Schiffbruch erleidet - Corona ist ein Beispiel. Nicht anders aber verhält es sich mit dem Objektivdeckel, also einem Atavismus aus den Anfängen der Fotografie, wo er wesentlich noch die Aufgabe eines Verschlusses erfüllen musste. Neben dem Fluidalen der Kameraelektronik nähme er sich wie ein Relikt aus vergangener Zeit aus, wenn nicht an ihm selbst die Problematik der Fotografie sichtbar würde: am Übergang eines Festbestimmten, dem Metall, zu anderem Festbestimmten, der Gegenlichtblende, welche womöglich beide schon Fertigungstoleranzen aufweisen, die es im Aufeinandertreffen zu einer Gesamttoleranzgröße kommen läßt, welche darüber entscheidet, ob der Deckel locker oder fest sitzt. Die Aufgabe, diese Toleranz auszugleichen, übernimmt der eingeklebte Filz, dem zuzüglich zu seiner Elastizität wiederum Eigenschaften wie Stabilität und Toleranzenge aufgenötigt sind und der die Aufgabe hat, einen festen, aber gleichzeitig lockeren Sitz herzustellen. Wenn man dazunimmt, daß die individuelle Auffassung von Festigkeit eines jeden - nicht nur Fotografen - variiert, müßte man entweder zu dessen Durchschnittsbegriff kommen, der die Randgruppen enttäuscht oder sich zur Lösung gesteuerter Lamellen finden, oder - und dies scheint mir der Ansatz von Leitz zu sein - der Problematik des Übergangs, der Kontrolle sämtlicher Abbildungsfehler, dem Schärfeverlauf, eben diese weitere Facette abzugewinnen, die der Benutzer wahrnehmen, in seinem Sinne beeinflussen (Rohrzange) oder als erlebbare Qualität von Übergängen innerhalb der Fotografie als eines geschichtlichen Vorgangs erfahren kann - Gottfried Benn spricht in einem seiner späten Gedichte von der ‚Eröffnungshand‘ als Medium des Übergangs, der er bei im Lokal anwesenden Herren gern besondere Aufmerksamkeit schenkte. Passt der Deckel nun, oder passt er nicht? Link to post Share on other sites More sharing options...
h-ART-wig Posted July 8, 2020 Share #120 Posted July 8, 2020 Am 5.7.2020 um 13:19 schrieb Leoben965: Sicher ist eines der kränkendsten Momente jenes, wenn wir merken, daß unser Glaube an die eigene oder allgemeine Perfektion Schiffbruch erleidet - Corona ist ein Beispiel. Nicht anders aber verhält es sich mit dem Objektivdeckel, also einem Atavismus aus den Anfängen der Fotografie, wo er wesentlich noch die Aufgabe eines Verschlusses erfüllen musste. Neben dem Fluidalen der Kameraelektronik nähme er sich wie ein Relikt aus vergangener Zeit aus, wenn nicht an ihm selbst die Problematik der Fotografie sichtbar würde: am Übergang eines Festbestimmten, dem Metall, zu anderem Festbestimmten, der Gegenlichtblende, welche womöglich beide schon Fertigungstoleranzen aufweisen, die es im Aufeinandertreffen zu einer Gesamttoleranzgröße kommen läßt, welche darüber entscheidet, ob der Deckel locker oder fest sitzt. Die Aufgabe, diese Toleranz auszugleichen, übernimmt der eingeklebte Filz, dem zuzüglich zu seiner Elastizität wiederum Eigenschaften wie Stabilität und Toleranzenge aufgenötigt sind und der die Aufgabe hat, einen festen, aber gleichzeitig lockeren Sitz herzustellen. Wenn man dazunimmt, daß die individuelle Auffassung von Festigkeit eines jeden - nicht nur Fotografen - variiert, müßte man entweder zu dessen Durchschnittsbegriff kommen, der die Randgruppen enttäuscht oder sich zur Lösung gesteuerter Lamellen finden, oder - und dies scheint mir der Ansatz von Leitz zu sein - der Problematik des Übergangs, der Kontrolle sämtlicher Abbildungsfehler, dem Schärfeverlauf, eben diese weitere Facette abzugewinnen, die der Benutzer wahrnehmen, in seinem Sinne beeinflussen (Rohrzange) oder als erlebbare Qualität von Übergängen innerhalb der Fotografie als eines geschichtlichen Vorgangs erfahren kann - Gottfried Benn spricht in einem seiner späten Gedichte von der ‚Eröffnungshand‘ als Medium des Übergangs, der er bei im Lokal anwesenden Herren gern besondere Aufmerksamkeit schenkte. You made my day ...! Link to post Share on other sites More sharing options...
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