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Weniger fotografisches know how und im Gegenzug perfektere Bilder. Klingt wie weniger arbeiten bei besserer Bezahlung, mehr Trinken und weniger Nachwirkungen, mehr futtern und Gewichtsverlust. Das mit dem Fotografieren benötige ich nicht, der Rest wäre schon klasse.

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Wo geht die Reise hin? Was ist die langfristige Strategie? Die aktuelle Kommunikation ist unbefriedigend - einfach mal mehr als 10% der Fachleute rauswerfen, ein paar "coole Buzzwords" der Presse vor die Füße werfen und dann noch Raum für Spekulation lassen 😡

Die Presse verweist auf unbefriedigende Marktentwicklungen - und blendet aus, dass dies die Leica-Nische nicht betraf...

Die hohen Mieten sind auch nicht überraschend, so kann man Blackstone einfach einen Großteil der Gewinne wegschnappen/umlenken...

Das eigene Händlernetz überlebenswichtig, die Externen Vertriebskanäle fressen schnell >40% der Marge (selbst bei einem Mitbewerber gesehen)

Fragen für mich:

- wird es noch Kameras geben? Eigentlich sollte es eine SL2 werden, oder kauft man einfach von Panasonic ein?

- gibt es endlich mal SL-Objektive? Kaum eine Brennweite/Jahr sind zu wenig - was bringt mir KI und Algorithmen, wenn ich das Licht nicht in angemessener Qualität auf den Sensor lenken kann. Ohne Fachkräfte wird man diese auch nur zukaufen können (wie man es bei TL und Q bereits macht)

- welche Mechanik? Einfache Mechaniken werden zugekauft, Mittlere in Portugal gemacht und Komplexe kommen von Weller aus dem Leitz-Park

Ist es zu viel verlangt, eine langfristige Strategie zu erwarten, oder sind der CEO und seine Vorstandskollegen damit überfordert? Wer einfach mal Leute in großem Stil rauswirft, steht mit dem Rücken zur Wand oder hat einfach keine langfristige Denkweise.

Für mich riecht das nach Investoren und Berater-Gehabe.

Wie man es in der Branche besser macht zeigt ARRI: Arbeitsplatzaufbau, eigene Digitaltechnologie und Fertigungstiefe, langfristige Strategien (und Bestizverhältnisse) und damit unangefochtene Marktführerschaft vor selbsternannten, marktschreierischen revoluzzern - das hatteich mir auch von Leica erhofft...

 

 

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vor 10 Minuten schrieb georg:

Wo geht die Reise hin? Was ist die langfristige Strategie? Die aktuelle Kommunikation ist unbefriedigend - einfach mal mehr als 10% der Fachleute rauswerfen, ein paar "coole Buzzwords" der Presse vor die Füße werfen und dann noch Raum für Spekulation lassen 😡

Die Presse verweist auf unbefriedigende Marktentwicklungen - und blendet aus, dass dies die Leica-Nische nicht betraf...

Die hohen Mieten sind auch nicht überraschend, so kann man Blackstone einfach einen Großteil der Gewinne wegschnappen/umlenken...

Das eigene Händlernetz überlebenswichtig, die Externen Vertriebskanäle fressen schnell >40% der Marge (selbst bei einem Mitbewerber gesehen)

Fragen für mich:

- wird es noch Kameras geben? Eigentlich sollte es eine SL2 werden, oder kauft man einfach von Panasonic ein?

- gibt es endlich mal SL-Objektive? Kaum eine Brennweite/Jahr sind zu wenig - was bringt mir KI und Algorithmen, wenn ich das Licht nicht in angemessener Qualität auf den Sensor lenken kann. Ohne Fachkräfte wird man diese auch nur zukaufen können (wie man es bei TL und Q bereits macht)

- welche Mechanik? Einfache Mechaniken werden zugekauft, Mittlere in Portugal gemacht und Komplexe kommen von Weller aus dem Leitz-Park

Ist es zu viel verlangt, eine langfristige Strategie zu erwarten, oder sind der CEO und seine Vorstandskollegen damit überfordert? Wer einfach mal Leute in großem Stil rauswirft, steht mit dem Rücken zur Wand oder hat einfach keine langfristige Denkweise.

Für mich riecht das nach Investoren und Berater-Gehabe.

Wie man es in der Branche besser macht zeigt ARRI: Arbeitsplatzaufbau, eigene Digitaltechnologie und Fertigungstiefe, langfristige Strategien (und Bestizverhältnisse) und damit unangefochtene Marktführerschaft vor selbsternannten, marktschreierischen revoluzzern - das hatteich mir auch von Leica erhofft...

 

 

MAN in Augsburg hat mal soviel Fachleute entlassen, dass nicht einmal mehr die Ausbildung des Nachwuchses zu gewährleisten war. Soviel zu strategischen Denken. Eine langfristige Strategie ist heute sehr schwer zu machen. Selbst Herr Kaufmann sagte in einem Interview einmal, er wisse selbst nicht was in fünf Jahren ist. Und das war so vor drei Jahren. Leica begibt sich eigentlich in neues Fahrwasser und ob es reicht mit Panasonic oder SIGMA oder anderen Playern Schritt zu halten wird die Zeit zeigen. Neuerdings lässt mich diese Allianz auch ein wenig Grübeln. Da könnte Leica auch schnell unter die Räder kommen. 

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vor 26 Minuten schrieb Bernd1959:

So wie GRUNDIG, TELEFUNKEN, AEG, BORGWARD, QUELLE, NECKERMANN, NIXDORF.? Alle Putzmunter, bis zum Tod.

Borgward wurde von einer üblen Allianz (DB & DB) in die Knie gezwungen, Nixdorf von Siemens übernommen, schlechter Vergleich.
MAN kam gegen deutsche Konkurrenz nicht mehr an, AEG-Telefunken gegen japanische.
Grundig? Da fällt mir immer nur der Spruch ein "Nein, kein Grundig, ich will richtiges HiFi". Die hatten den Technikwandel verschlafen. Leica ist wach geworden und will ihn nicht verschlafen. Schlechtes Beispiel.
Quelle  & Neckermann sind Händler, andere Baustelle.


 

Edited by Apo-Elmarit
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vor 1 Stunde schrieb elmars:

Totgesagte leben länger. Was wir hier machen, ist reinste Kaffeesatzleserei. 

Na ja, wenn Herr Kaufmann zurück an die Börse will, dann gelten andere Gesetze als als das Blicken durch eine rosarote Brille:

" Ein Spekulant müsse Fantasie, Scharfsinn und Intuition haben: die Fantasie, um das Mögliche zu denken, den Scharfsinn, um die Trends zu erkennen, die Intuition, das Verhalten der Börsianer zu erahnen."

 André Kostolany

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vor 2 Stunden schrieb georg:

Wo geht die Reise hin? Was ist die langfristige Strategie? Die aktuelle Kommunikation ist unbefriedigend - einfach mal mehr als 10% der Fachleute rauswerfen, ein paar "coole Buzzwords" der Presse vor die Füße werfen und dann noch Raum für Spekulation lassen ...

Vielleicht sollte man zunächst einmal akzeptieren, dass kein Unternehmen verpflichtet ist, gegenüber der Öffentlichkeit die eigene Strategie zu erläutern. Einziger Maßstab ist, ob die Ergebnisse vom Markt akzeptiert werden und nicht, wie hierüber kommuniziert wid

Wenn allerdings irgendwelche Stichworte genannt werden, führt das zwangsläufig zur Kaffeesatzleserei. Ich gestehe, dass ich den anscheinend zentralen Begriff des „Computational Imaging“ nicht verstehe. 

Also versuche ich, an dem anzuknüpfen, was man kennt. Bei den Objektiven zur CL wird  auf die optische Korrektur der Verzeichnung verzichtet, weil man sie elektronisch in der Kamera vornimmt. Ich weiß nicht wie es bei den SL-Objektiven ist, mir fällt aber z.B. zum neuen Apo-Summicron-SL 1:2/35 Asph. auf, dass im Datenblatt zwar ausführlicher als üblich überragende Kontrastleistungen dargestellt werden, aber - anders als z.B. bei M-Objektiven - gar nichts zur Verzeichnung. Schaut man sich den Preis an, ist er zwar Leica-typisch exorbitant hoch, liegt aber doch deutlich unter dem in Bezug auf Kontrastleistung vergleichbaren Apo-Summicron-M 1:2/50 Asph. Das macht vielleicht deutlich, dass das Objektivdesign "rationeller" sein kann, wenn die Optik elektronisch unterstützt wird.  Anlässlich einer Vor-Präsentation des SL-Summicrons im letzten Herbst merkte Herr Karbe beiläufig an, dass er selbst keine Objektive mehr entwirft. Er wird sicherlich nicht vom jetzt diskutierten Stellenabbau betroffen sein, aber es gibt doch Anzeichen dafür, dass da ein Generationswechsel stattfindet.

Es heißt auch, dass man in Wetzlar Überkapazitäten im Bereich der Konstruktion von "Hardware" habe. Ich erinnere mich an die Schilderung der massiven Probleme, die es anfangs beim Zentralverschluss der S-Objektive gegeben hat. Man wollte sie mit eigenen Mitteln überwinden, weil man zugekauften Komponenten nicht mehr traute. Vermutlich hat man damals erheblich in notwendige Personalressourcen investiert. Nun stellt sich heraus, dass eine rein elektronische Belichtungssteuerung, die ohne Verschlussmechanik auskommt, das Problem vielleicht besser lösen kann. 

Schaut man, was sich in dem vielfach beschworenen Smartphone-Markt tut, trifft man auf elektronische Simulation einer geringen Schärfentiefe und des damit herkömmlich assoziierten Bokehs. Hinzu kommt Digitalzoom an Stelle der opto-mechanischen Fokussierung.

Vielleicht wird man sich daran gewöhnen müssen, dass die traditionellen "Kernkompetenzen" im Bereich der Optik und des mechanischen Aufwands zunehmend an Bedeutung verlieren. Auch wenn diese "Kernkomptenzen" schon in der Vergangenheit nicht immer Garant für bessere Ergebnisse waren, so haben sie doch bisher als Rechtfertigung für den marktunüblich hohen Preis und nicht zuletzt auch für die Produktion in Deutschland gedient.

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie man das "Computational Imaging" künftig noch mit dem Leica-Preisniveau und dem Beharren auf inländischer Produktion in Einklang bringen kann oder auch bringen will.  

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Allein wird Leica (imho) nix reißen können. Sie könnten sich Fuji "zum Fraß" vorwerfen. Die wissen wie man moderne Kameras baut und Tradition ins neue Zeitalter führt. Andererseits fehlt denen natürlich auch nix, was da nur Leica hätte. Vielleicht der Nimbus und mehr Pathos im Marketing (...vom letzen China Fail mal abgesehen).

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vor 10 Minuten schrieb UliWer:

Schaut man, was sich in dem vielfach beschworenen Smartphone-Markt tut, trifft man auf elektronische Simulation einer geringen Schärfentiefe und des damit herkömmlich assoziierten Bokehs.

...und man muss zugeben: KI ist hier gar nicht so schlecht; und wird immer besser!

 

vor 11 Minuten schrieb UliWer:

Vielleicht wird man sich daran gewöhnen müssen, dass die traditionellen "Kernkompetenzen" im Bereich der Optik und des mechanischen Aufwands zunehmend an Bedeutung verlieren.

Seh' ich gar nicht so schlimm. Kleines Beispiel: Ein kleiner Bäcker hier in der Gegend ist extrem erfolgreich, da er noch richtiges Brot bäckt. ...gerne können alle anderen Instafotos machen :)

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Mir sagt der kleine Bäcker auch eher zu - zumal ich in einer Gegend wohne, wo es keinen einzigen mehr gibt.

Die Verlautbarungen von Leica klingen allerdings so, dass man das Brot auch so herstellen will, wie die "Back"-Ketten. Mag realistisch sein, und eine skeptischere Haltung wäre nur eine Neuauflage der Position von vor 20 Jahren, wonach die Digitalfotografie nur eine vorübergehende Mode sei.

Ich komme allerdings nicht um das Geständnis herum, dass mich das was ich mir unter "Computational Imaging" vorstellen kann, genauso wenig lockt wie das zeitgemäße Angebot von "Back"-Waren. 

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Leica wird in Ihrer Nische überleben. Sie verkaufen Lifestyle an Menschen die viel Geld haben. Den Oberstudienrat a.D. Mit der Baskenmütze wollen die nicht mehr. Und es gibt genug die das Geld ausgeben. Das wird auch in Zukunft so sein.

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vor 51 Minuten schrieb UliWer:

 - Bei den Objektiven zur CL wird  auf die optische Korrektur der Verzeichnung verzichtet, weil man sie elektronisch in der Kamera vornimmt. Ich weiß nicht wie es bei den SL-Objektiven ist, mir fällt aber z.B. zum neuen Apo-Summicron-SL 1:2/35 Asph. auf, dass im Datenblatt zwar ausführlicher als üblich überragende Kontrastleistungen dargestellt werden, aber - anders als z.B. bei M-Objektiven - gar nichts zur Verzeichnung. Schaut man sich den Preis an, ist er zwar Leica-typisch exorbitant hoch, liegt aber doch deutlich unter dem in Bezug auf Kontrastleistung vergleichbaren Apo-Summicron-M 1:2/50 Asph. Das macht vielleicht deutlich, dass das Objektivdesign "rationeller" sein kann, wenn die Optik elektronisch unterstützt wird.   

- Es heißt auch, dass man in Wetzlar Überkapazitäten im Bereich der Konstruktion von "Hardware" habe. Ich erinnere mich an die Schilderung der massiven Probleme, die es anfangs beim Zentralverschluss der S-Objektive gegeben hat. Man wollte sie mit eigenen Mitteln überwinden, weil man zugekauften Komponenten nicht mehr traute. Vermutlich hat man damals erheblich in notwendige Personalressourcen investiert. Nun stellt sich heraus, dass eine rein elektronische Belichtungssteuerung, die ohne Verschlussmechanik auskommt, das Problem vielleicht besser lösen kann. 

 - CL: Ja, diese Art von opto-digitaler Technik wird wohl die Zukunft sein, wobei der erste und wichtigste Technologie-Träger die Q war und ist - und damit haben sie einen unerwarteten, ungeheuren Erfolg gehabt. Wer opto-mechanische Pretiosen will, wird wohl in Zukunft ausschließlich im M-Segment fündig. Dort wird man wohl eine Nische pflegen, die Objektive des Jahres 2019 im Jahre 2059 genauso gesucht sein werden, wie heute die von 1959 (man schaue nur mal auf die "Sammlerstück-Seite" beim Hamburger Meister). Bei der SL fiel mir auf, daß das SL 1,4/50 keinen Blendenring hat, das für ein japanisches Normalobjektiv exorbitant teure 1,4/50 von Pana zur S (ca. 2'5 T€) aber sehr wohl - technikverliebte Japaner!

- Um das Geschehen in Wetzlar richtig einsortieren zu können, müßte man natürlich wissen, welche Produktlinien betroffen sind.
Immerhin hat man die vielen Xen schon (leider) eingestellt und der T-Reihe dürfte es ähnlich ergehen (Alu-Schmirgler beispielsweise sind dann überflüssig :D ).
Hassi & Fuji zum Viertel-Preis der S - da dürfte noch manche "heilige Kuh" auf den Wetzlarer Prüfstand kommen ...

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vor einer Stunde schrieb UliWer:

Schaut man, was sich in dem vielfach beschworenen Smartphone-Markt tut, trifft man auf elektronische Simulation einer geringen Schärfentiefe und des damit herkömmlich assoziierten Bokehs. Hinzu kommt Digitalzoom an Stelle der opto-mechanischen Fokussierung.

 

vor 47 Minuten schrieb MikeN:

KI ist hier gar nicht so schlecht; und wird immer besser!

KI: Noch gibt's da nix künstliches, noch hat keine Software Software entwickelt, noch machen das Menschen.
Ki ist Marketing-Gewäsch. So wie "Internet of the things" und ähnlicher Firlefanz ... 

Edited by Apo-Elmarit
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vor 40 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

KI: Noch gibt's da nix künstliches, noch hat keine Software Software entwickelt, noch machen das Menschen.
Ki ist Marketing-Gewäsch. So wie "Internet of the things" und ähnlicher Firlefanz ... 

Unkenntnis hilft hier nicht; Leica ist schon ein Schritt weiter...

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vor 34 Minuten schrieb UliWer:

Beim "Schritt weiter" fallen mir nur ganz blöde Assoziationen ein, wie die Aufforderung des fotografierenden Ehegatten an seine Gemahlin, die vor dem malerischen Felsabsturz steht

Wohl dem, der das dann mit 1/8000 dokumentieren kann...

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