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Also Stoßschaden am Objektiv geht garnicht. Zum Zustand der Verschlußtücher und reibungslosem Funktioniern der Mechanik sagt auch kein Händler etwas. Selenbelichtungsmesser aus der Zeit sind eher für die Vitrine. Wenn es eine zum täglichen Gebrauch sein soll, würde ich lokal kaufen, vielleicht  mit Garantie, eine Revision einkalkulierren und veilleicht jemand mitnehmen, der sich auskennt. Ansosnten sind die Chromschäden zeitbeding normal, Sharkskin was für Sammler (finde ich besser als Vulkanit), bei den Objektiven ist es die Frage Kompaktheit versus Lichtstärke, gut und vergütet sind beide (vor Ort mit Digitalbody auf Klarheit und Kontrast testen). Service in Russland: schon mal was vom Zoll abgeholt?

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Bleibt doch auf dem Teppich.

1. Bei Nachkriegsleicas war die Verchromung dünner und schlechter, als vor dem Krieg und später zu Wirtschaftswunderzeiten. Ein paar Chromschäden müssen die Gebrauchstüchtigkeit der Kamera herabsetzen. Zinkpest ( https://de.wikipedia.org/wiki/Zinkpest) ist der Ausdruck für das Ausblühen von Zinkdruckgußteilen. Es wird vor allem bei Deckkappen von M - Leicas aus einer bestimmten Periode berichtet. Bei Schraubleicas sind die Deckkappen aus Messing und somit auch von der Zinkpest nicht betroffen. Ich habe noch nie gehört, daß der Verschlußrahmen einer Leica, der ja ab der III c ebenfalls aus Druckguß ist, betroffen wäre.

2. Die III c ist von 1949, die III f von 1955 (aber kein Umbau) (Quelle: Rogliatti, Leica 1925 - 1975. Ein Handbuch für Sammler, Lausanne 1978). Den Stoßschaden sieht man auf den Bildern nicht, kann also dazu nichts sagen. Ebensowenig, ob die Kameras gut laufen und ob die Objektive klar sind.

3. Allerdings ist Meister in Hamburg, ebenso, wie seine Münchner Dependance ein renommiertes Haus. Ein Anruf dort könnte Aufschluß über den Zustand der Kamera bringen. Gewährleisten muß er als Händler auch. Ich würde freilich von einem Kauf ohne Rückgaberecht die Finger lassen.

4. Je nachdem, wo der Frager wohnt, könnte man ihm vielleicht seriöse Händler in der Nähe empfehlen, bei denen er die Kamera prüfen kann.

Gruß
Thomas

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vor 28 Minuten schrieb Reini:

Ich bin nicht einer der erstbesten. War nur der erste der hier geantwortet hat.
p.s.: Von der Modelleisenbahn und Thema Zinkpest hab ich mal gelesen, daß es durch starke Temperaturschwankungen kommen kann.
Kamera wurde mal feucht mal trocken, also zb auf einem Dachboden gelagert. Dann können die Verschlusstücher rissig und ausgetrocknet sein.
 

Die Geschichte mit dem "Erstbesten" kommentiere ich jetzt lieber nicht ...
Die Zinkpest kommt bei falscher Legierung der alten Märklin-Gußklumpen unweigerlich. Sämtliche äußeren Einwirkungen spielen allenfalls eine Rolle für den -früheren oder späteren- Eintrittstermin. Auch in diesem Jahrtausend hat es wieder "Zinkpest"-Probleme mit dem schweizerischen Seetal-Kroki gegeben.
(Ein Fertigungsleiter soll wohl den vorzeitigen Abschied genommen haben.)

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Berlin ist glaube ich ziemlich weit weg von Leipzig. Dort gibt es auch eine Niederlassung von Meister.

Man kann im gut sortierten Handel mehrere Kameras in die Hand nehmen. Paßt der Entfernungsmesser bei Unendlich?, Decken sich die Teilbilder und sind sie hell?
Klacken die kurzen Zeiten satt, oder knirscht was?, Sind die Verschlußvorhänge glatt?, Sieht man beim Blick ins Gehäuse (ohne Objektiv) die Filmandruckplatte, wenn man auslöst?. Auch bei den kurzen Seiten erkennt man den Schlitz, der sich darüber hinwegbewegt (notfalls ein weißes Blatt in die Filmführung fädeln)? Die langen Zeiten sollten auch gleichmäßig surren und der Verschlußvorhang muß sich vollständig öffnen und schließen.

Das Objektiv sollte sich gleichmäßig fokussieren lassen, der Blendenring ebenfalls. Im ausgezogenen Zustand sollte der Tubus nicht wackeln. Gegen eine helle Lichtquelle gehalten und von hinten durchblickt, sollte es absolut klar sein, auch wenn man es etwas schräg hält.

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Auf dem vierten Bild der Anzeige aus München sehe ich den Stoßschaden am Objektiv deutlich. Er ist genannt, die Perspektive der Aufnahme ist so gewählt, dass man ihn sieht, und das entspricht meinen Erwartungen an und meinem Erfahrungen mit den Münchenern. Ich würde das Objektiv nicht kaufen, sondern per Anruf Genaueres über das Gehäuse erfragen, das ja vielleicht auch mit anderer Optik oder billiger (ohne Objektiv) verkauft werden kann.

Nach Erfahrungen mit 'Restaurierungen' in Frankreich und den USA (in diesem Falle also auch Zoll-Erfahrung) werde ich solche Experimente nicht weiter verfolgen. Ähnlich wie bei Zustandsbeschreibungen von Gebrauchtware scheint es 'nationale Besonderheiten' zu geben, was Qualitätsstandards angeht.

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Lass Dich nicht verrückt machen, Max!

Meister ist einer der besten, kundigsten und seriösesten Händler, an die du in Sachen Leica geraten kannst. Wenn Du eine der beiden Kameras, die beide empfehlenswert erscheien, kaufen willst, fahr nach Hamburg oder München, lass Dich vor Ort beraten und entscheide dann. Vielleicht senden die Münchner ja auch ihr Exemplar nach Hambur oder umgekehrt, so dass Du beide in die hand nehmen und vergleichen kannst. In beiden Städten gibt es eine große Anzahl von Forenten, von denen Dich eventuell einer begleiten könnte.

Zu den "Schäden": Die schlechte Verchromung der Nachkriegsjahre ist bekannt und mindert nur den kosmetischen Wert, sonst absolut nichts!

Der Stoßschaden am Elmar ist vernachlässigbar, da er sichtbar nur den Filterkragen des Objektives betrifft. Der eigentliche, versenkbare Tubus des Objektivs ist viel stärker gebaut und wird durch eine solche Unachtsamkeit nicht in Mitleidenschaft gezogen. Jeder Kameramechaniker kann dir das im Übrigen nahezu unsichtbar ausbeulen. Solche Stoßschäden, die sich nicht auf den Linsenaufbau auswirken, sind bei diesen Objektiven nicht selten und wurden damals auch nicht repariert, weil eben absolut unkritisch.

Mit beiden Kameras wirst Du nichts falsch machen, wenngleich ich mir bei Abholung schon ein 14-tägiges Rückgaberecht zusiern ließe. Zeit genug für einen Probefilm. Ihr wichtigster Unterschied liegt im Objektiv. Auf den Bildern sehen beide klar aus, aber das Summitar muss man einmal mit einer Taschenlampe durchleuchten, um zu sehen, ob es keine inneren Ablagerungen bzw. Trübungen hat. Dabei kannst Du auch gut die Kratzerfreiheit der Frontlinse beurteilen. Aber auch hier gilt: nicht verrückt machen lassen! Einige wenige Putzspuren wirst Du im Bildergebnis nicht nachweisen können, für ein  Preisreduktion könnten sie helfen...

Dann musst Du beachten, dass das Elmar deutlich kontrastreicher und randschärfer als das Summitar zeichnet, das gerade bei relativ offenen Blenden eine gewisse "Duftigkeit" nicht verleugnen kann. Beide Abbildungscharakteristiken haben ihre Liebhaber, aber mit dem Elmar bist Du, auch wegen seiner geringeren Streulichtanfälligkeit, auf der sichereren Seite. Dass es fast volle zwei Blendenstufen lichtschwächer ist, spielte Anfang der 50er Jahre eine viel größere Rolle als heute, wo du mit 400 ASA praktisch standardmäßig fotografieren kannst.

Müsste ich mich entscheiden, würde ich zu der IIIf greifen.

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Nach weiterer Suche bin ich auf die englische Seite Red Dot Cameras gestoßen. Diese recht seriös wirkende Händler hat ein Rückgaberecht und 6 Monate Garantie und vertretbare Preise.

Bis zu 28 Tage nach dem Kauf kommen die noch für "Any technical issues such as Rangefinder CalibrationLens Calibration or Shutter Speed Calibration for any pre-owned" auf

Hat da jemand Erfahrungen?

Ich hab da eine schöne IIIG (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-bodies/14756-leica-iiig-body.html) 580€  und eine schöne IIIF gefunden (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-bodies/14590-leica-iiif-red-dail-body.html) 320€. Objektive gibts auch: Elmar 50mm 3,5 (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-lenses/14609-leitz-elmar-5cm-f35-l-39.html) 230€ und Summitar 50mm 2 (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-lenses/14726-leitz-summitar-5cm-f2-l-39-keeper-case.html) 350€. 

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vor 5 Minuten schrieb halo:

Lass Dich nicht verrückt machen, Max!

Meister ist einer der besten, kundigsten und seriösesten Händler, an die du in Sachen Leica geraten kannst. Wenn Du eine der beiden Kameras, die beide empfehlenswert erscheien, kaufen willst, fahr nach Hamburg oder München, lass Dich vor Ort beraten und entscheide dann. Vielleicht senden die Münchner ja auch ihr Exemplar nach Hambur oder umgekehrt, so dass Du beide in die hand nehmen und vergleichen kannst. In beiden Städten gibt es eine große Anzahl von Forenten, von denen Dich eventuell einer begleiten könnte.

Zu den "Schäden": Die schlechte Verchromung der Nachkriegsjahre ist bekannt und mindert nur den kosmetischen Wert, sonst absolut nichts!

Der Stoßschaden am Elmar ist vernachlässigbar, da er sichtbar nur den Filterkragen des Objektives betrifft. Der eigentliche, versenkbare Tubus des Objektivs ist viel stärker gebaut und wird durch eine solche Unachtsamkeit nicht in Mitleidenschaft gezogen. Jeder Kameramechaniker kann dir das im Übrigen nahezu unsichtbar ausbeulen. Solche Stoßschäden, die sich nicht auf den Linsenaufbau auswirken, sind bei diesen Objektiven nicht selten und wurden damals auch nicht repariert, weil eben absolut unkritisch.

Mit beiden Kameras wirst Du nichts falsch machen, wenngleich ich mir bei Abholung schon ein 14-tägiges Rückgaberecht zusiern ließe. Zeit genug für einen Probefilm. Ihr wichtigster Unterschied liegt im Objektiv. Auf den Bildern sehen beide klar aus, aber das Summitar muss man einmal mit einer Taschenlampe durchleuchten, um zu sehen, ob es keine inneren Ablagerungen bzw. Trübungen hat. Dabei kannst Du auch gut die Kratzerfreiheit der Frontlinse beurteilen. Aber auch hier gilt: nicht verrückt machen lassen! Einige wenige Putzspuren wirst Du im Bildergebnis nicht nachweisen können, für ein  Preisreduktion könnten sie helfen...

Dann musst Du beachten, dass das Elmar deutlich kontrastreicher und randschärfer als das Summitar zeichnet, das gerade bei relativ offenen Blenden eine gewisse "Duftigkeit" nicht verleugnen kann. Beide Abbildungscharakteristiken haben ihre Liebhaber, aber mit dem Elmar bist Du, auch wegen seiner geringeren Streulichtanfälligkeit, auf der sichereren Seite. Dass es fast volle zwei Blendenstufen lichtschwächer ist, spielte Anfang der 50er Jahre eine viel größere Rolle als heute, wo du mit 400 ASA praktisch standardmäßig fotografieren kannst.

Müsste ich mich entscheiden, würde ich zu der IIIf greifen.

Danke Halo für deine umfangreiche Antwort! Ich werde mich mal per Email an Meister wenden.

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Wobei mich die englische IIIg auch sehr reizen würde... Dazu ein 2.8er Elmar und Du bist Schraubleica-mäßig so ziemlich perfekt ausgestattet. Irgendwann kommt dann noch ein superwinziges 3.5/35er Summaron dazu, für das Du bei der IIIg kaum eine Zusatzsucher brauchst, und ein ebenso kompaktes 4/90er.

 

Ich weiß, wovon ich rede  ;-))

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vor 12 Minuten schrieb max.mlzr:

Nach weiterer Suche bin ich auf die englische Seite Red Dot Cameras gestoßen. Diese recht seriös wirkende Händler hat ein Rückgaberecht und 6 Monate Garantie und vertretbare Preise.

Bis zu 28 Tage nach dem Kauf kommen die noch für "Any technical issues such as Rangefinder CalibrationLens Calibration or Shutter Speed Calibration for any pre-owned" auf

Hat da jemand Erfahrungen?

Ich hab da eine schöne IIIG (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-bodies/14756-leica-iiig-body.html) 580€  und eine schöne IIIF gefunden (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-bodies/14590-leica-iiif-red-dail-body.html) 320€. Objektive gibts auch: Elmar 50mm 3,5 (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-lenses/14609-leitz-elmar-5cm-f35-l-39.html) 230€ und Summitar 50mm 2 (https://www.reddotcameras.co.uk/screw-lenses/14726-leitz-summitar-5cm-f2-l-39-keeper-case.html) 350€. 

Sowas lass ich mir einreden. ;)

Schön, fairer Preis, Garantie....

Vergiss den Schrott im ersten Beitrag.
Es gibt massenhaft alte Leicas die besser sind.

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