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Ebenfalls von 1959:

Miranda C (wie Modell B, aber mit Selbstauslöser) und dem rel. seltenen Kowa Prominar 50mm, f/1.9 (Bajonett)

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die zeit heilt offenbar alle wunden: diese ganzen mirandas waren mitte der 70er jahre schon völlig out, weil unzuverlässig und mit schlechten optiken. in österreich wurden die über foto niedermayr - quasi der porst aus wien - zum kilopreis verkauft. 

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Die älteren Modelle sind inzwischen begehrte Sammlerstücke. Die Unzuverlässigkeit war wohl der Hauptgrund, wieso Miranda und die extrem seltene Zunow (ebenfalls mit Wechselsucher) von der Nikon F verdrängt wurden. Am 100% Sucher - auch keine Nikon-Innovation - kann es nicht gelegen haben. Während selbst übelst aussehende, vom professionellen Dauereinsatz geschundene F's immer noch klaglos funktionieren, ist das bei einer wenig benutzten Miranda eher die Ausnahme. Klar, die Verharzung der Schmiermittel darf keinesfalls unterschätzt werden, aber das allein ist/war es nicht. Schon damals waren Reparaturen des anfälligen Verschlusses die Regel. Die Verschluss-Konstruktion (Langzeiten unterhalb der Kurzzeiten) hatte man von den frühen Nikon RF Cameras übernommen, aber (hinsichtlich Stabilität) wohl nie so richtig in den Griff bekommen. Auch die Asahiflex stand für die Entwicklung der Orion/Miranda Pate.

Miranda war dennoch ein Meilenstein im japanischen Kamerabau: nach der Pentaflex, die anstelle eines echten Prismas Spiegel aufwies, war die Miranda/Orion T die erste Kamera mit (Wechsel)prisma. Dass der Haupteinfluss von der Exakta Varex herrührt, muss nicht extra erwähnt werden. Das spitze Prisma, anfangs noch ohne, später dann mit Belederung, wie es in der Folge auch die Nikon Eye Level Prismen aufwiesen, und nicht zuletzt die auffällige Blendensteuerung der frühen Modelle sprechen für sich.

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Darum geht's auch nicht. Orion baute ursprünglich "Mirror Houses" für Leica, Contax und Nikon. Dazu gab es die heute nur noch schwer zu bekommenden Supreme Objektive, die Orion selbst berechnete und baute.

Der springende Punkt ist das geringe Auflagemaß in Kombination mit einer weiten Gehäuseöffnung (44mm und Bajonett). Das ermöglichte die Anwendbarkeit so gut wie aller Fremdobjektive, die sich problemlos auf Unendlich einstellen ließen.

Die Standardobjektive waren sehr gut korrigiert:

http://forum.mflenses.com/miranda-soligor-5cm-f-19-t41284.html

Mir stehen nun drei 50 mm, f/1.9 Objektive unterschiedlicher Hersteller zur Verfügung. Bin schon gespannt auf den Vergleichstest. 

Edited by mazdaro
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@ #122

Dass Mirandas kein Ausbund an Zuverlässigkeit waren, ist unbestritten, aber bezüglich der Objektive widerspreche ich. Zumindest die späteren 50er (1.8 und 1.4) müssen keinen Konkurrenzvergleich scheuen, das 2.8/105 ebenfalls nicht, und ich vergleiche hier mit Leicaflex-Objektiven. Kann es sein, dass die Niedermayr-Verramschung sich bezieht auf die allerletzten Modelle, als der Name Miranda nur noch auf allen möglichen Billigkram aufgepappt wurde, das Werk aber schon länger nichts mehr produzierte? Zumindest in England sind ziemliche Unsäglichkeiten mit dem Namen verkauft worden, die sozusagen posthum den Ruf der Firma demoliert haben.

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Goethe war auch nicht jeden Tag gleich gut drauf.

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vor 23 Stunden schrieb Lmax:

 Kann es sein, dass die Niedermayr-Verramschung sich bezieht auf die allerletzten Modelle, als der Name Miranda nur noch auf allen möglichen Billigkram aufgepappt wurde, das Werk aber schon länger nichts mehr produzierte? Zumindest in England sind ziemliche Unsäglichkeiten mit dem Namen verkauft worden, die sozusagen posthum den Ruf der Firma demoliert haben.

So würde ich das auch sehen.

Gruß aus S

Tom

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Das konnten aber keine Modelle von 1959 oder früher gewesen sein (Ich schätzte mal, dass Du zu der Zeit noch gar nicht auf der Welt warst).

Das war Teil der Konkursmasse von Miranda (Insolvenz 1976), was da "verramscht" wurde. Jetzt fehlt nur noch die Meldung, dass der Niedermeyer einige Jährchen später wegen Miranda ebenfalls Konkurs anmelden musste.

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Das war dann sicher die zukunftsträchtigere Entscheidung für Canon. Nach dem Konkurs waren Mirandas mit hauseigenen Bajonett (obwohl wegen des kurzen Auflagemaßes vielfältig adaptiert werden konnte) natürlich nur noch über Dumpingpreis zu vermarkten, wer sollte das damals schon kaufen und sich in der Sackgasse festfahren?

Die nur <Miranda> genannten Billigprodukte (Objektive mit K-Bajonett), die über die Dixons-Kette angeboten wurden, kamen erst deutlich später. Ähnliches ist mit Namen wie Rollei ja leider auch passiert.

 

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Ja, und mit Exakta.

Sich zu informieren, schadet nie:

" Miranda-Kameras waren eine Linie von Qualitätskameras. Das Sortiment umfasste mehr als 30 Modelle, vom ersten Prototyp aus dem Jahre 1953 bis zum letzten Modell im Jahr 1976.[2] Viele hatten für ihre Zeit fortschrittliche oder anspruchsvolle Funktionen."

[Wikipedia]

Und wenn der Lenn sagt, dass die Objektive ausgezeichnet sind, dann sind sie es auch.

Hier noch die ausgesprochen interessante Firmengeschichte:

novacon.com.br/odditycameras/phoenixmir.htm

 

 

Edited by mazdaro
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Zum Ableben der Firma war dann gedeckte Kleidung erwünscht...

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Bei Miranda muss ich an meine damalige Freundin denken, die hatte so eine. Den besten Ruf genossen diese Kameras damals nicht, auch bei ihrer brach irgendwann der Verschluss zusammen. Wir ärgerten sie damals immer, indem wir die Kameramarke als "Mirinda" bezeichneten (das war damals ein gut verkaufter Orangensaft). Fujica ist auch so eine damalige Marke aus der zweiten Liga, mit durchaus interessanten Details (die hatten als eine der ersten Leuchtdioden im Sucher und soweit ich mich erinnere auch Siliziumzellen für den Belichtungsmesser), aber die erste Liga war nicht ohne Grund Nikon, Canon, Pentax, Minolta und vielleicht noch Olympus (die OM-Serie war schon ein Highlight).

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Nur gut, dass sich das Beschaffungswesen der US-Navy nicht breiter durchgesetzt hat, denn für die waren die oben genannten Marken allesamt unzureichend, es wurden Topcon angeschafft, bis die Firma sich anderen und gewinnbringenderen Geschäftsfeldern zuwandte. Vielleicht hatte Topcon ein spezielles <Händchen> bei der Kundenpflege...

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Auszüge aus dem oben angegeben Link (www.mikeeckmann.com):

"At one point in time, the Miranda Sensorex was seen as a viable low cost option to pro cameras like the Nikon F and Topcon RE Super.  Although it shared a similar feature set, and an available selection of excellent lenses, quality control proved to be the company’s undoing."

"In the mid 1960s, if you were in the market for a professional 35mm SLR camera, you basically had two options, the Nikon F or the Topcon RE Super.  Other companies like Canon and Minolta had their advanced cameras for sure, but they lacked features like interchangeable viewfinders and TTL Open Aperture metering."

"According to a 1961 Sears catalog, the Automex had a retail price of $299.99 which priced it just below the Nikon F at $329.50 but offered a built in light meter which the Nikon lacked."

"The Sensorex sold well and was generally well received.  In 1966 it had a retail price of $249.50 with a 50mm f/1.9 lens which was a considerable discount from competing models like the Topcon RE which had a list price of $369."

 

Besondere Erwähnung verdient auch der Artikel (Werbung) über Don Smetzer's zweijährigen Aufenthalt mit seiner Sensorex auf Samoa. Bezüglich des Schachtsuchers wurde eine etwas zweifelhafte Aussage gemacht (steht im Widerspruch zum Manual, in dem darauf hingewiesen wird, dass Lichteinfall von oben vermieden werden sollte, da dadurch das Messergebnis verfälscht werden kann).

 

 

Edited by mazdaro
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vor 41 Minuten schrieb mazdaro:

 

Besondere Erwähnung verdient auch der Artikel (Werbung) über Don Smetzer's zweijährigen Aufenthalt mit seiner Sensorex auf Samoa. Bezüglich des Schachtsuchers wurde eine etwas zweifelhafte Aussage gemacht (steht im Widerspruch zum Manual, in dem darauf hingewiesen wird, dass Lichteinfall von oben vermieden werden sollte, da dadurch das Messergebnis verfälscht werden kann).

 

 

ich kenne jemanden, der hat 20 jahre mit seiner nikon professionell in halb europa fotografiert. in samoa aber nicht

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