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OT: Auf "phoenix" läuft seit eben und den genzen Tag über eine Live-Berichterstattung über den "Politischen Aschermittwoch" in Bayern.
Das nur am Rande für die Kritiker des linken Geschreis wg. Youtube etc. Denn bei CSU und Konsorten wird WIRKLICH laut und schrill polemisiert… imo.
An FJS kommt allerdings keiner ran…

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vor einer Stunde schrieb xyz:

 Das uploadf filter ist faktisch geeignet, die Freiheit im Netz zu unterdücken und vor allem, um beim Gebührenfernsehen und den großen Zeitungen zu monopolisieren, was öffentlich gesagt und gezeigt wird...

xyz.

Da fällt mir ein Zitat ein:

"Wenn du ausländische Medien nutzen musst um zu erfahren was in deinem eigenen Land los ist, lebst du entweder in Nordkorea oder in Deutschland!"

Damals noch zum Schmunzeln geeignet, heute jedoch nicht mehr.

Michael

 

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Ich habe sowohl unterzeichnet als auch - gestern - eine Mail an alle luxemburgischen Europadeputierten geschickt, und zwar - beispielhaft für eine Abgeordnete mit folgendem Text:

"Madame Metz,

je vous contacte en tant que citoyen luxembourgeois et européen et en tant que électeur pour le Luxembourg.

J'ai trouvé un article intéressant concernent la reforme du copyright européen.

Je voudrais bien que vous votiez non au vote prochain au parlement, je pense que la directive n'est pas assez aboutie et elle a surtout comme objectif la défense des grands groupes et grands maison éditrices.

Les droits des membres de forum privés (par exemple pour la photographie, la musique et autres intérêts privés) n'a pas été pris en considération.

L'article est un interview avec Reto Hilty, Geschäftsführender Direktor des Münchner Max Planck Institut für Innovation und Wettbewerb.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Copyright-Reform-die-Modernisierung-des-Urheberrechts-ist-aus-dem-Blickfeld-geraten-4324609.html

Je vous remercie de votre considération."

Ich meine, dass der verlinkte Artikel klar macht, dasss der ursürüngliche Zweck der Richtlinie, nämlich die Rechte der Urheber zu stärken, gerade nicht erfüllt wird.

Bislang keine Rückmeldung erhalten.

Gruss,

 

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vor 2 Stunden schrieb xyz:

Das ist denen völlig egal, genauso wie der Mehrheit der Wähler und ARD- oder ZDF-Gucker die Freiheit der Rede in Bild, Ton und Wort.  Das uploadf filter ist faktisch geeignet, die Freiheit im Netz zu unterdücken und vor allem, um beim Gebührenfernsehen und den großen Zeitungen zu monopolisieren, was öffentlich gesagt und gezeigt wird. Zunächst mag das, wie der Zyniker sagt, als »Kollateralschaden« angesehen worden sein. Es ist aber nicht auszuschließen, daß es welche gibt, denen der Schaden gleichgültig, wenn nicht gar willkommen ist. Wäre er nicht willkommen oder als vernachläßigbar anzusehen, müßte er abgewendet werden.  Soviel Verantwortung darf ein Parlamentarier aufbringen.

xyz.

Ist eine Ausnahmeregelung für die „herkömmliche Presse“ vorgesehen, so daß diese nicht für ihre Inhalte haften muß?

 

Andererseits kann es muß es aber nicht eine Verschwörungstheorie sein, daß „die weltumspannende und mächtigste Maschine“ jetzt einen neuen Regler bekommt, an dem „bei Bedarf in notwendigen Situationen“ gedreht werden könnte.

Selbst wenn sich diese Theorie bewahrheiten würde, wären möglicherweise die Meinungen der Wähler darüber dann vielfältig, wie z B zum Thema der genervten Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn. Es ist nur als ein Beispiel gemeint, bei dem die Ansichten anders verteilt wären als zu diesem Thema, dann. Jetzt - nehmen m M nach die Meisten das vorliegende Thema gar nicht nicht wahr.

Edited by tri
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Was mich an der öffentlichen Berichterstattung zu dem Thema (und den Demos) stört, ist die Tatsache, dass immer nur von "jungen Leuten" und von Memes und Youtube geschrieben wird. Diese Einengung der Problematik sorgt dafür, dass in der restlichen Zielgruppe, die genauso wenig vom Internet, den Diensten und Angeboten und um die  Mechanismen im Internet weiß, die Problematik als Randgruppenproblem oder einer nicht so ernsthaften Angelegenheit einer anderen Generation wahrgenommen wird.

Wenn ich bedenke, dass allein die Foren, die bei foren-gegen-uploadfilter mitmachen für über 14 Millionen deutsche Internet-User stehen, ist die Berichterstattung unangemessen einseitig. Und selbst diese Zahl an deutschen Internet-Usern, die direkt betroffen wären, ist ja noch viel zu gering, da ja nur ein Teil der existierenden Foren überhaupt mitmachen, von anderen Dienste mal abgesehen. Ich sehe jetzt schon, dass z.B. Flickr in Europa abgeschaltet wird.

Würde in der Presse mal darüber berichtet werden, dass es hier gerade nicht nur um die großen Internetkonzerne geht (was ja auch nur halb richtig ist), dann wäre vielleicht in der größeren Masse ein anderes Bewusstsein für die Problematik vorhanden.

So bleibt aber wahrscheinlich nur das, was ich heute morgen beim Bäcker gehört habe: "Jetzt demonstrieren die Kinder schon Abends, dabei ist die Schule doch morgens, die wissen noch nicht mal, wie man richtig blau macht." - Ja nee, alles klar. Mir war mal kurz danach auszurasten, aber ich habe dazu nichts gesagt, um einem Hausverbot zuvorzukommen, damit ich morgen bei meinen Lieblingsbrötchen noch kraftvoll zubeißen kann.

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vor 4 Minuten schrieb jmschuh:

Würde in der Presse mal darüber berichtet werden, dass es hier gerade nicht nur um die großen Internetkonzerne geht (was ja auch nur halb richtig ist), dann wäre vielleicht in der größeren Masse ein anderes Bewusstsein für die Problematik vorhanden.

Warum sollte die Presse, als Hauptinitiator dieses Gesetzentwurfs, darüber berichten?

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vor 2 Stunden schrieb xyz:

Das ist denen völlig egal, genauso wie der Mehrheit der Wähler und ARD- oder ZDF-Gucker die Freiheit der Rede in Bild, Ton und Wort.  Das uploadf filter ist faktisch geeignet, die Freiheit im Netz zu unterdücken und vor allem, um beim Gebührenfernsehen und den großen Zeitungen zu monopolisieren, was öffentlich gesagt und gezeigt wird. Zunächst mag das, wie der Zyniker sagt, als »Kollateralschaden« angesehen worden sein. Es ist aber nicht auszuschließen, daß es welche gibt, denen der Schaden gleichgültig, wenn nicht gar willkommen ist. Wäre er nicht willkommen oder als vernachläßigbar anzusehen, müßte er abgewendet werden.  Soviel Verantwortung darf ein Parlamentarier aufbringen.

xyz.

Das möchte man meinen.

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vor 1 Minute schrieb Sketch:

Warum sollte die Presse, als Hauptinitiator dieses Gesetzentwurfs, darüber berichten?

Zur Ehrenrettung einiger Medien und vieler Journalisten muss man sagen, dass sich viele um ausgewogene Berichterstattung bemühen, z.B. Süddeutsche und Spiegel Online.

ZDF und ARD-Anstalten kommen langsam auch in die Hufe.

Andere – an vorderster Front die FAZ – agieren als reine Lobby, namentlich Michael Hanfeld (Medienredakteur / Feuilleton) und die beiden Autoren Volker Rieck und Stefan Herwig.
Auch bei der FAZ gibt es sachkundige Stimmen, wie z.B. Hendrik Wieduwilt.

Gruß
Andreas

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vor 15 Minuten schrieb Sketch:

Warum sollte die Presse, als Hauptinitiator dieses Gesetzentwurfs, darüber berichten?

Rolf, das ist mir zu verallgemeinernd.

Auch bei der Presse gibt es "solche" und "solche". FAZ & Focus faseln z.B. immer noch über von Google-gesteuerte Bot-Aktionen, während einige andere schon ziemlich zutreffend darüber berichten, allerdings ohne die Breite der Problematik mal angemessen darzustellen. Das wäre aber nötig, damit viele begreifen: Es betrifft auch mich.

Und ich will auch nicht ausschließen, dass sich der ein oder andere Redakteur denkt: Ja, ein paar Foren betrifft das wohl auch, aber das sind ja nur ein paar Nutzer, das erwähne ich erst gar nicht. Denen ist einfach nicht klar, wieviele Menschen Forennutzer sind. Allein in Deutschland sind es eben schon zig Millionen. Und wieviel in ganz Europa?

Unterm Strich bin ich aber ein wenig frustriert, was den möglichen Erfolg gegen Art. 13 angeht. Es sieht so aus, als würde eigentlich nur in Deutschland das Problem überhaupt thematisiert. Nach meinen Recherchen, wie das wohl in anderen Ländern aussieht, befürchte ich einfach, dass das im EU-Parlament einfach durchgewunken wird. Die Aktionen oder überhaupt die Berichterstattung in anderen Ländern ist ziemlich mager bis gar nicht existent. Zumindest habe ich kaum etwas gefunden.

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vor einer Stunde schrieb greybear:

... doch ... Herbert Wehner

Die beiden Herren lassen aber ihre Fehde zur Zeit ruhen. 

Manchmal wünschte ich mir allerdings einen kernigen Zwischenruf und/oder eine richtig passende Antwort früherer Qualität..

Fällt mir ein von Wehner: Einer der Hinterbänkler (Zwirtzelhuber) beklagte sich bei Wehner, dass die im Bundestag alphabetisch geregelte Sitzordnung ihm ungerechterweise nie die Chance gäbe.. bei den Fernsehübertragungen für seinen Wahlkreis mal zu sehen wäre. Wehners Antwort soll gewesen sein: Dann lassen Sie sich umtaufen in "Arschloch", dann sitzen Sie in der ersten Reihe.

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Jens,

so richtig wird aber das Thema nicht angefasst und ich denke das es auch generell so gewollt ist.

Es kann natürlich sein das man sich damit nicht genug auseinandersetzt, was meiner Meinung nach auch für die Presse ein Schuss nach hinten sein wird, denn auch diese (Redakteure) profitieren ja von der Freiheit des Netzes.

So richtig merken werden es alle dann erst, wenn es zu spät ist.

Wie es im Ausland aussieht das kann ich nicht beurteilen, eventuell macht da sowieso jedes Land sein Ding und in manchen Ländern ist man wohl auch nicht so scharf wie in Deutschland wo alles und jedes bis in die letzte Kleinigkeit geregelt wird (ist) und wir uns ständig selbst beschränken

Edited by Guest
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vor 13 Minuten schrieb LUF Admin:

ZDF und ARD-Anstalten kommen langsam auch in die Hufe.

Sie merken wohl so langsam was es auch für sie bedeutet, Andreas.

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Mal ein Zitat aus dem Fuji-Forum vom lieben Rico, der selbst Buchautor diverser Fuji-Bücher ist. Wie ich finde ganz interessant, weil wir uns ja größtenteils nur über Artikel 13 aufregen:

"So wie es aussieht, sorgt die Reform dafür, dass ich und alle anderen Autoren und Fotografen einen guten Teil der derzeit von den Verwertungsgesellschaften ausgezahlten Tantiemen wieder verliere, denn genau das ist ihr Sinn. Der BGH hatte nämlich geurteilt, dass die frühere Praxis nicht rechtens ist, nach der wir (die Urheber) die von den Verwertungsgesellschaften eingenommenen Urheberrechtsabgaben mit Verlagen teilen mussten. Das hat den Verlagen nicht gepasst. Die sind zwar keine Urheber, wollen aber an die für die Urheber gedachten Urheberrechtsabgaben ran. Deshalb nun die EU-weite Regelung, in der nun wieder vorgesehen ist, dass die Urheber nur noch einen Teil der Urheberrechtsabgaben von den Verwertungsgesellschaften bekommen sollen.

Wieso es in meinem Interesse sein soll, dass ich als Autor nach der Reform nur noch halb so viel Geld wie vorher von den Verwertungsgesellschaften bekommen soll wie jetzt, ist mir schleierhaft. Aber genau das wird überall geschrieben. Fake News vom feinsten."

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vor 34 Minuten schrieb Talker:

Die beiden Herren lassen aber ihre Fehde zur Zeit ruhen. 

Manchmal wünschte ich mir allerdings einen kernigen Zwischenruf und/oder eine richtig passende Antwort früherer Qualität..

Fällt mir ein von Wehner: Einer der Hinterbänkler (Zwirtzelhuber) beklagte sich bei Wehner, dass die im Bundestag alphabetisch geregelte Sitzordnung ihm ungerechterweise nie die Chance gäbe.. bei den Fernsehübertragungen für seinen Wahlkreis mal zu sehen wäre. Wehners Antwort soll gewesen sein: Dann lassen Sie sich umtaufen in "Arschloch", dann sitzen Sie in der ersten Reihe.

Die Architektur des Bundestag von heute wäre dann interessant. ;)

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