Jump to content

Recommended Posts

vor 46 Minuten schrieb Peter49:

Der Ektachrome 100 ist ein Film der im E6 Prozess entwickelt wird. Ich lasse alles bei MeinFilmLab verarbeiten (siehe auch Bilder von mir hier im Forum).

Ah danke für die Antwort. Also sprich ganz normaler Diafilm-Prozess, richtig? Dann war der Kodachrome der Film mit dem K 14 Prozess, von dem weder der Film noch der Prozess überlebt haben. Danke!

Eine frage noch: Ist der E6 Prozess dann auch so standardisiert wie der C41 Prozess? Oder gibts hier auch Variationsmöglichkeiten wie bei Schwarz/Weissfilm ?

Edited by Krusty
Link to post
Share on other sites

vor 15 Stunden schrieb Krusty:

 

Eine frage noch: Ist der E6 Prozess dann auch so standardisiert wie der C41 Prozess? Oder gibts hier auch Variationsmöglichkeiten wie bei Schwarz/Weissfilm ?

Beim E-6 Prozess gibt es grundsätzlich zwei voneinander verschiedene Prozesse. Erstens den originalen KODAK 6Bad-Prozess und zweitens den 3-Bad Prozess von TETENAL. Ich habe beides über etliche Jahre und einige tausend Filme in allen möglichen Formaten von Kleinbild bis 13x18/5x7inch verarbeitet und muss sagen dass der TETENAL 3-Bad Prozess ausgezeichnete Ergebnisse ohne irgendwelche Einschränkungen bei gleichzeitig einfacherem Umgang damit, bietet.

Durch Änderung der Verweildauer im Erstentwickler lässt sich das Filmmaterial in weitem Umfang pullen und pushen. Die daraus resultierende Technische Qualität ist sehr abhängig vom verwendeten Film. Beispielsweise war der Ektschrome 800/1600 ganz auf den Push-Prozess hin konstruiert und heute verzeiht der Provia 100 eine Umterbelichtung um eine bis eineinhalb Blenden bei entsprechender Entwicklung ohne dass Qualitätsverluste offensichtlich werden. Erst stärkere Unterbelichtung zeigt sich vor Allem in einer langsam nachlassenden Grundschwärze.

Edited by wpo
Link to post
Share on other sites

vor 1 Stunde schrieb wpo:

Beim E-6 Prozess gibt es grundsätzlich zwei voneinander verschiedene Prozesse. Erstens den originalen KODAK 6Bad-Prozess und zweitens den 3-Bad Prozess von TETENAL. Ich habe beides über etliche Jahre und einige tausend Filme in allen möglichen Formaten von Kleinbild bis 13x18/5x7inch verarbeitet und muss sagen dass der TETENAL 3-Bad Prozess ausgezeichnete Ergebnisse ohne irgendwelche Einschränkungen bei gleichzeitig einfacherem Umgang damit, bietet.

Ich würde aufgrund dieser überaus positiven Erfahrungen immer dem 3-Bad Prozess den Vorzug geben.

Das Nachlassen der Grundschwärze bezieht sich natürlich auf die wegen der Unterbelichtung des Film verlängerte Erstentwicklung im E-6 Prozess.

Übrigens war es schon beim E-4 Prozess gängige Praxis. Der Ektachrome High Speed mit 23/10*DIN (wie das damals hieß) war mit einer verlängerten Erstentwicklung um eine gute Blende auf 27DIN/400ASA pushbar. Damit war für Sportphotographen in der Halle das Ende der Fahnenstange erreicht - und den Qualitätsverlust konnte man durchaus sehen. Aber es waren beispielsweise 1972 zur Olympiade in München in Verbindung mit den lichtstarken 2,8/180mm von LEITZ, NIKON und ZEISS richtig gute Sportaufnahmen von Hallensportarten in Farbe möglich, wo vorher S/W das Mittel der Wahl war. Die neben dem STERN auch in der Leicafotografie seinerzeit veröffentlichten Aufnahmen vom Stufenbarren und Schwebebalken von Horst Baumann sind mir noch gut im Gedächtnis.

Ein Freund nutzte den gepuschten HighSpeed gerne in Verbindung mit einem Olympia-Sonnar 2,8/180mm an der PraktiSix II. Damals eine Traumkombination für dunkle Ecken.

Es gab zwar zeitgleich von 3M noch einen E-4 kompatiblen 31DIN Film, aber der war so dass einem der gepuschte HighSpeed wie eine Offenbarung erschien. Ich habe seinerzeit davon einen Film ausprobiert und es dann bleiben lassen.

Edited by wpo
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

  • 1 month later...
Am 14.11.2018 um 11:26 schrieb UliWer:

Nach meinem Eindruck mit dem ersten neuen Ektachrome kommt es mir so vor, als bestätige sich das, was Rennrocky oben angedeutet hat: die Angabe von ISO 100 für den Film ist zu hoch, er ist deutlich weniger empfindlich. Auf dem ganzen Film ist es mir trotz sehr unterschiedlicher Lichtsituationen nicht ein einziges Mal gelungen, bei den Lichtern bis an die Grenze zu kommen. Vielmehr sind die Schatten eindeutig unterbelichtet. Nach dem Scannen lässt sich zwar noch erstaunlich viel aus den Schatten herausholen, als Originale sind die Fotos aber ziemlich unbrauchbar.

Ich werde künftig regelmäßig bei der Belichtungsmessung ISO 80 zugrunde legen und auch dann nicht zu vorsichtig sein. Von ISO 100 kann man nach dem, was ich bisher gesehen habe, wohl nur ausgehen, wenn man - entgegen allen Empfehlungen für Diafilme - sehr konsequent auf die Schatten belichtet.

Ich verweise jetzt auf den Test von Photo-Klassik 2-2019.

Der neue Kodak hat 100 ASA und einen Belichtungsspielraum von einer Blende nach unten und oben. Er ist äusserst feinkörnig und farbneutral im Gegensatz zum Fuji-Provia, der eine etwas wärmere Fartonwiedergabe hat.

Edited by Guest
Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

vor 41 Minuten schrieb masterprinter:
Am 14.11.2018 um 11:26 schrieb UliWer:

Nach meinem Eindruck mit dem ersten neuen Ektachrome kommt es mir so vor, als bestätige sich das, was Rennrocky oben angedeutet hat: die Angabe von ISO 100 für den Film ist zu hoch, er ist deutlich weniger empfindlich. Auf dem ganzen Film ist es mir trotz sehr unterschiedlicher Lichtsituationen nicht ein einziges Mal gelungen, bei den Lichtern bis an die Grenze zu kommen. Vielmehr sind die Schatten eindeutig unterbelichtet. Nach dem Scannen lässt sich zwar noch erstaunlich viel aus den Schatten herausholen, als Originale sind die Fotos aber ziemlich unbrauchbar.

Ich werde künftig regelmäßig bei der Belichtungsmessung ISO 80 zugrunde legen und auch dann nicht zu vorsichtig sein. Von ISO 100 kann man nach dem, was ich bisher gesehen habe, wohl nur ausgehen, wenn man - entgegen allen Empfehlungen für Diafilme - sehr konsequent auf die Schatten belichtet.

Mehr anzeigen  

Ich verweise jetzt auf den Test von Photo-Klassik 2-2019.

Mit den Beispielbildern haben sie sich mal wieder selbst übertroffen. Ich hätte die Zeitung fast kaufen müssen, weil ich beim Anblick des "Portraits" bei Schummerlicht und/oder Unterbelichtung, bei dem als einziges die Wandtapete scharf ist, laut losprusten musste. 

Link to post
Share on other sites

vor 24 Minuten schrieb Signor Rossi:

Mit den Beispielbildern haben sie sich mal wieder selbst übertroffen. Ich hätte die Zeitung fast kaufen müssen, weil ich beim Anblick des "Portraits" bei Schummerlicht und/oder Unterbelichtung, bei dem als einziges die Wandtapete scharf ist, laut losprusten musste. 

Über die Vergleich-Testfotos sehe ich drüber hinweg (ausser jenen  mit der Farbtafel)  sagt doch der Wortlaut des Tests mehr über die Qualität des E-100 aus.

Edited by Guest
Link to post
Share on other sites

Die verwöhnten Westler wieder. 😁

Da fällt mir der gute alte Witz über das graue DDR-Klopapier ein:

"Warum ist das Klopapier in der DDR so hart und rauh?

Damit auch der letzte Arsch noch rot wird." 

Link to post
Share on other sites

vor 48 Minuten schrieb Signor Rossi:

Die verwöhnten Westler wieder. 😁

Da fällt mir der gute alte Witz über das graue DDR-Klopapier ein:

"Warum ist das Klopapier in der DDR so hart und rauh?

Damit auch der letzte Arsch noch rot wird." 

Verzweifelter Hilferuf der Mikojan-Gurewitsch Konstrukteure an die Bevölkerung, die Tragflächen der MiG 15 brechen immer wieder an der gleicher Stellte, es wird um Anregungen gebeten, was man dagegen tun könnte.

Stimme aus dem Volk: "An der Stelle perforieren."

Rückfrage: "Wie sollte das helfen?"

Stimme aus dem Volk: "Keine Ahnung, aber unser Klopapier reißt auch nie an der Perforation."

Leider ist das Papier der Photo-Klassik ist weder flauschig noch saugfähig, wegen der Bedruckung aber für'n A.....

  • Haha 1
Link to post
Share on other sites

vor 9 Minuten schrieb Jan Böttcher:

...Die Tragflächen der MiG 15 brechen immer wieder an der gleicher Stellte, es wird um Anregungen gebeten, was man dagegen tun könnte.
Stimme aus dem Volk: "An der Stelle perforieren."
Rückfrage: "Wie sollte das helfen?"
Stimme aus dem Volk: "Keine Ahnung, aber unser Klopapier reißt auch nie an der Perforation."

Schöner Witz, paßt genau, denn beim Ektachrome ist die Sollbruchstelle genau zwischen 80 und 100 ASA, zwischen unrealistischen Fotos und realistischen Texten. 

Link to post
Share on other sites

Am 8. März 2019 um 11:10 schrieb Signor Rossi:

Die verwöhnten Westler wieder. 😁

Da fällt mir der gute alte Witz über das graue DDR-Klopapier ein:

"Warum ist das Klopapier in der DDR so hart und rauh?

Damit auch der letzte Arsch noch rot wird." 

Ich schrieb es, glaube ich, schon mal hier: Mein Vater hat sich in den 1950er Jahren immer über die beißende Schärfe der DDR-Presse beschwert wenn wir bei Oma und Opa zu Besuch waren.

Link to post
Share on other sites

Am 2.2.2019 um 13:00 schrieb wpo:

Ich habe beides über etliche Jahre und einige tausend Filme in allen möglichen Formaten von Kleinbild bis 13x18/5x7inch verarbeitet und muss sagen dass der TETENAL 3-Bad Prozess ausgezeichnete Ergebnisse ohne irgendwelche Einschränkungen bei gleichzeitig einfacherem Umgang damit, bietet.

Ich benutze auch Tetenal 3 Bad und die Ergebnisse sind sehr gut. Allerdings fehlt mir ein echter Vergleich vom 6 Bad Prozess. Man hört immer wieder, dass 3 Bad nicht so archivsicher sein soll, oder dass beide Prozesse gleich gut sind, der 6 Bad aber für "Großlabore" mit Chemieauffrischung besser geeignet ist. Das objektiv zu verifizieren, scheint mir unmöglich...

 

Am 7.3.2019 um 14:07 schrieb masterprinter:

Der neue Kodak hat 100 ASA und einen Belichtungsspielraum von einer Blende nach unten und oben.

Das heißt, der kann nur 2 Blenden? 🙄

  • Haha 1
Link to post
Share on other sites

Ein Diafilm hat im Prinzip GAR KEINEN Belichtungsspielraum. Wenn Du ihn knapp belichtest, werden die Dias dunkler, reichlicher belichtet eben heller. Es gibt keinen Print / Abzug, Scan, bei dem man im Positivprozess eine Fehlbelichtung wieder in gewissen Grenzen ausgleichen könnte.

Etwas anderes ist die Dynamik. Wie groß darf der Helligkeitsunterschied zwischen dunkelstem, gerade noch Zeichnung zeigenden Schatten und dem hellsten Bildelement sein, das gerade noch nicht ausgefressen ist. Auch da ist der Negativfilm im Vorteil, denn ein entsprechend "gutmütiger" Diafilm würde entsetzlich flau aussehen und nicht akzeptiert werden. Dass man ihn produzieren kann / konnte, hatte Kodak z.B. mit dem Ektachrome Slide Duplicating Film gezeigt, der im Duplikat nichts vom Originaldia hat unter den Tisch fallen lassen sollen. Vergangene Zeiten.

"2Blenden" ist also immer auch abhängig von den Kontrasten des Motivs. Benötigt ein Motiv bereits dern ganzen Dynamikumfang des Films, bleibt KEIN Belichtungsspielraum mehr übrig, will man "absaufen" und "ausbrennen" nicht akzeptieren. Und noch etwas kommt hinzu: Diafilme neigen zu den Weißen hin zu kleinen Farbverschiebungen. High Key ist also gar nicht so einfach zu beherrschen und muss für jede Filmsorte sehr exakt eingetestet werden, will man mehr als nur vordergründigen Effekt.

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Exakt so wie halo beschrieben hat, verhält es sich. 

Was soll da, bitteschön, bei der Projektion ins Wanken kommen und aus welchem Grund? 

Link to post
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...