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Hallo Gerd,

 

 

so wollte ich es auch nicht verstanden wissen.

 

Eine SL muss nicht umbedingt das können oder nicht können was eine Meßsucher- oder Fachkamera kann. Im Gegenteil sogar. Für die entsprechende Aufgabe das entsprechende Gerät. Das kann weder für sich alleine, möchte man auch spezielle Genres bedienen, weder die SL, noch die M, eine Mittelformat oder eine Fachkamera. 

 

Ich weiß es nicht anders, dass sich jemand, der professionell fotografiert sich nur mit einer Gattung Kamera zufrieden gibt, weil Aufträge ganz unterschiedlich geartet sein können. Im Amateurbereich versucht man hingegen den goldenen Kompromiss zu finden und der ist, von der Universalität aus gesehen, nach wie vor die Kleinbild SLR, bzw. Spiegellose wie die SL oder Sony. 

 

Nur bietet unsere Zeit heute Möglichkeiten in der man zusätzliche Funktionen, wie auch kleinere Fehlerbehebungen, innerhalb kürzester Zeit hinzufügen kann. Die Hardware und ihre speziellen Möglichkeiten bleibt, jedoch können spezielle Features über die Software erweitert werden. Wo ist also das Problem etwas anzubieten und der Nutzer entscheidet individuell ob er es braucht oder nicht? 

 

Gruß

Thomas

Da sehe ich auch kein Problem, Thomas, nur: nicht in jedem Kästchen ist alles unterzubringen. Der Nachteil für mich wäre bei ener Kamera, die "alles" hat, kann.... die wahrscheinlich ausufernde "Bedienunganleitung"...und am Gerät viele, viele Knöpfchen, wahrscheinlich viele doppelt oder dreifach belegt... so in etwa : wenn A gedrückt kann B und C  nicht benutzt werden,  dafür aber zusätzlich S und K ... in diesen Fällen aber kein Blitz möglich.

 

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.. es war noch zu seligen Analogzeiten (70er Jahre) eine Canon  A1   ???  gab es die? (ein Fotofreund zeigte sie ganz stolz im Fotoclub) ich meine es wären 21 versch. Einstell-Möglichkeiten, Knöpfchen und Hebelchen gewesen. Könnte man heute doch drüber lachen.

Deshalb habe ich nichts dagegen, wenn eine Kamera nicht alles kann...., mir genügt, wenn sie das kann, was ich brauche, zu brauchen meine. Ich weiß aber, dass man manchmal von der Kamera auch überrascht wird. :)

Edited by Talker
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Hallo Gerd,

 

... nur: nicht in jedem Kästchen ist alles unterzubringen. ...

 

nun, ich denke das man hier unterscheiden sollte, welchen Zweck das Gehäuse, also die Hardware, ausüben soll und was sie erfüllen soll. Nachträglich zum Beispiel ein internes fehlendes AF Modul wird niemand einbauen wollen, jedoch werden können über eine Software spezielle Features angeboten werden. In den heutigen Menus kein Problem und über individuell belegbare Tasten auch für den Bedarf des Einzelnen anzupassen. Und in einem aufgeräumten Menu, und das kenne ich von Leica, sind diese Funktionen auch zu finden.

 

Natürlich sollte man vorher einen Blick in die Bedienungsanleitung wagen. Niemand hat jemals ernsthaft behauptet, dass und die digitale Welt wirklich alles abnimmt. Neue Aufgaben kommen stattdessen hinzu und man sollte sich schon damit beschäftigen. Ob es nun gefällt oder nicht, aber es ist so und es hilft auch kein jammern. Ansonsten bleibt man einfach bei dem was man kennt. Hier und da nicht der schlechteste Weg, aber wenn man unbedingt mitmachen möchte? Nun denn.

 

 

... Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.. es war noch zu seligen Analogzeiten (70er Jahre) eine Canon  A1   ???  gab es die? (ein Fotofreund zeigte sie ganz stolz im Fotoclub) ich meine es wären 21 versch. Einstell-Möglichkeiten, Knöpfchen und Hebelchen gewesen. Könnte man heute doch drüber lachen.

Deshalb habe ich nichts dagegen, wenn eine Kamera nicht alles kann...., mir genügt, wenn sie das kann, was ich brauche, zu brauchen meine. Ich weiß aber, dass man manchmal von der Kamera auch überrascht wird.  :)

 

Kann ich nachvollziehen. Ob die A1 dazugehörte kann ich nicht sagen, glaube ich aber nicht recht. Tut aber auch nichts zur Sache. Blüten trieb die Doppel- und Dreifachbelegung von Knöpfchen an Kameras so ab Mitte der 80'er Jahre und es gab schon die eine oder andere "Designikone". Das Thema betraf übrigens auch den Hifi-Sektor. Je mehr Knöpfe, desto pompöser. Europäisches Hifi sah dagegen damals schlicht und fast langweilig aus, aber macht vielfach auch heute noch eine gute Figur.

 

Jedoch haben auch die asiatischen Hersteller haben gelernt und irgendwann kamen sie wieder, die einfach belegten Knöpfchen und Rädchen. Hier habe ich zum Beispiel eine Konica-Minolta 7D gemocht. Die sah durch ihre zahlreichen Knöpfe zwar von hinten etwas wild aus, aber fast alles Wichtige konnte darüber gesteuert werden ohne großartig das Menu zu bemühen. 

 

Wie gesagt, heute geht es durch aufgeräumte Menus oder Individualfunktionen einfacher. Leica macht es hier für mich schon richtig.

 

Gruß

Thomas

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@wolfang,
zu Deinem Posting 119 sei von mir etwas kurz erläutert:
Mit dem "stundenlangen Nachbearbeiten" habe ich den ganzen digitalen Wokflow gemeint.
Also von der Speicherkarten auf den PC,Bilder aussortieren,die IPTC-Felder ausfüllen,damit der Agentur- server die passenden Fotos vom Event findet etc. Das alles kann schon sehr zeitintensiv sein.
Eigentlich hat mich gerade dieser digitale Workflow bislang abgehalten auf digital umzurüsten egal auf welche Marke auch immer.
Ich bin den analogen Schritt schon seit Jahrzehnten
gewohnt: Negative in 6er-Streifen schneiden,in Pergamin(od.Acetat)-Ablageblättern aufbewahren. Die Ablageblätter am Rand (dort wo die Lochungen für die Alben sich befinden)mit Motivtitel,Datum u. Filmtype (bei SW auch die ASA notieren wg. Push-Entwicklung)beschriften. Eine einfache Angelegenheit. Kein suchen auf div. Festplatten, die dann nicht funktionieren wenn man sie braucht und man zu allen Unglück auch noch versäumt hat (Zeitmangel??) ein Back-up der Festplatte
vorzunehmen.
Wolfgang, hoffe dass etwaige Missverständnisse nun abgeklärt sind.
Walter
 

Edited by Guest
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Interessiert hatte ich in den letzten Tagen nikonrumors verfolgt. Nun, mit der offiziellen Vorstellung des neuen vollformatigen spiegellosen Nikonsystems, besteht mein "ja" zum SL-System nicht nur weiter fort, es wurde sogar noch bekräftigt. Ich bin wirklich, aus mehreren Gründen, ein wenig enttäuscht. Ich hätte von Nikon einen größeren Wurf erwartet. Gäbe es nicht die SL mit den tollen Objektiven, ich würde jetzt doch das Sonysystem favorisieren... Ich befürchte, Nikon wird keinen leichten Stand haben...Um so spannender, wie Canon agieren wird.

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Interessiert hatte ich in den letzten Tagen nikonrumors verfolgt. Nun, mit der offiziellen Vorstellung des neuen vollformatigen spiegellosen Nikonsystems, besteht mein "ja" zum SL-System nicht nur weiter fort, es wurde sogar noch bekräftigt. Ich bin wirklich, aus mehreren Gründen, ein wenig enttäuscht. Ich hätte von Nikon einen größeren Wurf erwartet. Gäbe es nicht die SL mit den tollen Objektiven, ich würde jetzt doch das Sonysystem favorisieren... Ich befürchte, Nikon wird keinen leichten Stand haben...Um so spannender, wie Canon agieren wird.

 

Dem kann ich nur beipflichten. Nur ein Karten Slot und der noch für einen Exoten - nein danke! Wie schön, dass es die SL gibt.

Edited by fotoschrott
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jmschuh hat Recht. Einfach ausprobieren. Als die SL auf den Markt kam, war es für mich die hässlichste Kamera, die je von Leica gebaut wurde. Ich konnte mir nie vorstellen, eine zu besitzen, bis ich sie einmal ausgiebig testen konnte. Ich habe danach mein Nikon Zeugs komplett verscherbelt. SL und M-Optiken..perfekt und ja nicht das häßliche Riesenzoom 24-90. Never. Bis ich das 24-90 austesten konnte.....den Rest kannst Du Dir denken. Die SL ist für meine Knipserei perfekt und ich bräuchte absolut nix geändert, außer ein paar kleinere Festbrennweiten. Nachbearbeitung am PC minimal, schönes S/W. Was willst Du mehr? Das Argument mit meiner Kamera xyz kann ich bessere Bilder machen zählt nicht, geht natürlich, kann ich aber bei jeder Kamera sagen. Und wenn es mal stimmungsmäßig nicht paßt, geht fürs Herz immer noch analog.

Grüße

Marc

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Interessiert hatte ich in den letzten Tagen nikonrumors verfolgt. Nun, mit der offiziellen Vorstellung des neuen vollformatigen spiegellosen Nikonsystems, besteht mein "ja" zum SL-System nicht nur weiter fort, es wurde sogar noch bekräftigt. Ich bin wirklich, aus mehreren Gründen, ein wenig enttäuscht. Ich hätte von Nikon einen größeren Wurf erwartet. Gäbe es nicht die SL mit den tollen Objektiven, ich würde jetzt doch das Sonysystem favorisieren... Ich befürchte, Nikon wird keinen leichten Stand haben...Um so spannender, wie Canon agieren wird.

Was ist denn am neuen Nikon-System nicht in Ordnung? Nur der Kartenslot oder auch andere technische Mängel? Ich finde diese System für den Einstieg nicht so schlecht. Insbesondere die angekündigte Objektivpalette gefällt mir sehr.

Das Objektiv 1.8/35mm in Verbindung mit dem kamerainternen Stabi ist doch sicherlich eine schöne Angelegenheit. Das in Aussicht gestellte 1.2/50mm Objektiv ist doch auch schön. Insbesondere das 0,95/58mm ist ja eine Überraschung.

So etwas wünsche ich mir auch von Leica für das SL-System. Leider wohl vergeblich. Sollten diese Objektive leistungsmäßig gut sein wird das System bestimmt vom Markt angenommen. Insbesondere die Kompaktheit, z.B. 1.8/35mm mit gerade mal 370 Gramm Gewicht ist doch prima. Ich wünsche der Firma Nikon jedenfalls einen guten Start für deses System und hoffe durch diese Konkurrenz zur SL eine beschleunigte Weiterentwicklung durch Leica für unser System.

 

Grüße

Henning

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Insbesondere das 0,95/58mm ist ja eine Überraschung.

So etwas wünsche ich mir auch von Leica für das SL-System. 

 

 

Das genannte Nikon wird ein Objektiv ohne Autofokus sein, vergleichbar lichtstarkes hat Leica doch schon lang im Programm.  :huh:

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Ja, für M. Aber diese Lichtstärke ist mit Messsucher kaum zu nutzen. Und mit Evil an der M10 oder SL geht es zwar, aber... an der SL fehlt dann die Blendensteuerung und beiden der Stabi.

 

;)

Edited by hverheyen
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Was ist denn am neuen Nikon-System nicht in Ordnung? Nur der Kartenslot oder auch andere technische Mängel? Ich finde diese System für den Einstieg nicht so schlecht. Insbesondere die angekündigte Objektivpalette gefällt mir sehr.

Das Objektiv 1.8/35mm in Verbindung mit dem kamerainternen Stabi ist doch sicherlich eine schöne Angelegenheit. Das in Aussicht gestellte 1.2/50mm Objektiv ist doch auch schön. Insbesondere das 0,95/58mm ist ja eine Überraschung.

So etwas wünsche ich mir auch von Leica für das SL-System. Leider wohl vergeblich. Sollten diese Objektive leistungsmäßig gut sein wird das System bestimmt vom Markt angenommen. Insbesondere die Kompaktheit, z.B. 1.8/35mm mit gerade mal 370 Gramm Gewicht ist doch prima. Ich wünsche der Firma Nikon jedenfalls einen guten Start für deses System und hoffe durch diese Konkurrenz zur SL eine beschleunigte Weiterentwicklung durch Leica für unser System.

 

Grüße

Henning

 

Natürlich wünsche auch ich Nikon alles Gute und viel Erfolg. Der Firma ging es wirtschaftlich in der letzten Zeit ja nicht so gut. - Das Noct 58 will natürlich ein Statement-Opjektiv von Nikon sein - und wird es optisch auch sicher sein (mindestens auf Noctilux-Niveau). Der Verzicht auf AF ist jedoch mehr als tragisch. Auch Nikonfotografen sagen: hier wäre, aufgrund der extrem geringen Tiefenschärfe bei Offenblende und mittleren und nahen Entfernungsabständen, wie sie in der Personenfotografie zumeist vorkommen, ein guter AF mit Gesichts- und Augenerkennung die optimale Ergänzung gewesen. So aber wird die Einsatztauglichkeit für nicht-statische Objekte sehr eingeschränkt. Ich kann dies von meiner Arbeit mit dem SL 50 bestätigen. Erst die Augenerkennung der SL macht es zu einem Objektiv, das sich schnell UND äusserst präzise in der Menschenfotografie einsetzen lässt. Mit einem Otus 55mm so alles nicht in der Synthese aus Schnelligkeit/Spontaneität und Präzision machbar.

Im Übrigen finde ich, dass die neuen Nikons auch zeigen, wie ®evolutionär die SL 2015 war: hochauflösender Sucher, neues, großes Bajonett, Display auf der Oberseite, Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser, bessere Ergonomie als Sony Alpha und: kompromisslose Objektive. Denn man schaue einmal auf den Filterdurchmesser des auf nikonrumors bereits zu sehenden 2.8 24-70: 82mm! (so wie auch des Noct). Und beim 2.8 70-200 wird's gewiss nicht anders sein. Also so wie bei den beiden SL-Varios. - Wobei ich nicht davon ausgehe, dass die Nikon-Community so sehr über die Größe der "Neuen" klagen wird wie es bei den Leicianern der Fall war und leider noch ist.

 

Grüße, panoreserve

Edited by panoreserve
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  • 3 weeks later...

Die Vorstellungen von Nikon und Canon haben mir vor allem eins gezeigt, nämlich, dass eine Kamera eines kleinen deutschen Herstellers bereits vor 3 Jahren besser war als das was die beiden „Dickschiffe“ 2018 als Neuheiten vorstellten. Ich hätte es ja nie für möglich gehalten.

 

Kein Wunder, dass Leica nochmal Gas gibt und eine ganze Batterie von Youtubern/Reviewern 3 Jahre nach Erscheinen in den letzten Wochen mit Review Kameras ausgestattet hat. Verstecken müssen sie sich nicht. Absolut nicht. Und auch ich, der sich 3 Jahre über die Monsterlinsen der SL gewundert hat, staunte nicht schlecht, als er die offensichtlich noch monströseren Linsen der Canon-R in den Händen des einen oder anderen Reviewers sah.

 

Für mich gehen aus der Vorstellung der VF Mirrorless von Nikon und Canon zwei klare Gewinner hervor: Sony und Leica (und ggf. Panasonic wenn man den Gerüchten so glauben kann - we will see).

 

Auf jeden Fall ist es spannend zu sehen, was passieren wird.

 

Gruß

Erik

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...

Und auch ich, der sich 3 Jahre über die Monsterlinsen der SL gewundert hat, staunte nicht schlecht, als er die offensichtlich noch monströseren Linsen der Canon-R in den Händen des einen oder anderen Reviewers sah.

...

 

 

Das ist in der Tat erstaunlich!

 

(SL-Besitzer mit einem Bestand an M-Objektiven können sich glücklich schätzen - Canikonisten haben diesen Vorteil nicht.)

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noch nicht...

 

Novoflex bastelt bestimmt schon für die neue Canon und Nikon...

 

 

Eins habe ich in den letzten Jahren für mich herausgefunden: Die ganze Adaptiererei älterer Optiken ist unbefriedigend und Spielerei und man ist nur jahrelang auf der Suche nach der Lösung, die endlich auch im Randbereich befriedigend ist usw.

 

Bei Leica ist das ja ein wenig anders: Bei M funktioniert das ja gut, bei der SL wohl auch, weil Leica darauf achtet, dass im Randbereich das Microlinsen-Shift entsprechend optimiert ist, den Rest erledigen hinterlegte Profile für die eigenen Optiken und manipulieren entsprechend umfangreich, sonst sähe es auch teilweise gruselig aus. Verzeichnung, Vignettierung und laterale chromatische Aberration sind ja prima digital beherrschbar.

 

Sony, Nikon oder Canon interessiert sowas aber nicht, die bauen (oder lassen bauen) die Sensoren so, wie sie für neue Optiken am Besten sind und das alte Zeugs fällt dann hinten runter. Diese neuen Optiken sind nicht mehr voll auskorrigiert, weil sie nicht mehr analog bedienen müssen und dann ist es einfacher gute Optiken hinzubekommen, wenn man sich auf die optischen Fehler konzentriert, die digital nicht zu korrigieren sind wie Koma, Astigmatismus, Bildfeldwölbung, sphärische Aberration und longitudinale chromatische Aberration. Und insgesamt, weil man einige Fehler nicht mehr optisch korrigieren muss, muss man bei der Optikkonstruktion aber auch weniger Kompromisse eingehen, was der Gesamtqualität zu Gunste kommt, der Rest wird dann digital gemacht. Ein gutes Beispiel ist die Q-Optik. Sau scharf, aber nicht in allen Punkten optisch korrigiert, den Rest macht die Kamera. Die Optik wäre an Film wegen ihrer Verzeichnung unbenutzbar. Aber: Das Endergebnis digital ist absolut perfekt.

 

Und ganz ehrlich: Ich habe noch nie eine ältere adaptierte Optik gesehen, die es wert war, sie wirklich zu adaptieren. Dafür sind die neuen Optiken mit ihrer Kombination aus optisch und digitaler Korrektur einfach zu gut. Und am Ende des Tages zählt nur was hinten rauskommt. Da kann es einem egal sein, ob man sich darüber freut eine analoge Optik zu haben, die für Film mit seinen üblichen 6MP optisch gut auskorrigiert war, jetzt an einer Digitalkamera aber die letzte Möhre ist, wenn allen nötigen Nebenbedingungen nicht stimmen.

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Hallo.

 

Naja, das Adaptieren hat ja mehrere Hintergründe. Zum einen ist es Verkaufsargument "Seht mal her, ihr könnt eure alten Leica-M-R, Canon EF, Nikon-whatever Linsen benutzen im neuen System und habt damit keine Investition (bis unser Objektivpark groß genug ist".

 

Zum anderen kommt das Argument zu tragen, das Du anführst - ich kann günstiger anbieten. M.E. sieht man aber schon den Unterschied zwischen einem z.B. Summilux/Summicron 28, das sauber gerechnet ist, teures Glas benutzt und daher ein wahnsinnig gute Abbildungsleistung hat zu einem 28 mm Summilux in der Q. Das ganze elektronische "Rumdoktoren" in den Files "sieht" man m.E. schon - klar meist nur im direkten Vergleich - aber vielleicht ist auch das genau das, was z.B. eine M ausmacht. Da passiert dieses "Rumdoktoren" in den Files deutlich weniger eben weil es nicht notwendig ist (bestes Beispiel Optischer- und Digitalzoom - nur um zu verdeutlichen was ich meine).

 

Bei der SL hat Leica wohl darauf geachtet, dass der Sensor mit den Besonderheiten der M-Linsen klar kommt. So werden Nikon und Canon (hoffentlich) auch zusehen, dass ihre alten "Scherben" einigermassen gut laufen - allerdings ohne Rücksicht auf die Sigmas und Tamrons dieser Welt.

 

Und natürlich macht es aus dem Grund Sinn, "alte" richtig gut gerechnete und optisch korrigierte Linsen (insbesondere Leica, Zeiss, alte Nikons, alte Canons) aus analogen Zeiten weiter zu nutzen und zu adaptieren. Das Problem ist aber der Sensor bzw. die Kamera. Wenn sich das elektronische "Rumgedoktore" nicht abschalten lässt, wird es halt Grütze. Sieht man sehr gut an wahnsinnig gutem Leica Glas an einer Sony A7®III. Die super korrigierte Optik wird von der Elektronik kaputtgerechnet.

 

Bottom Line: Ich bin froh, dass es Leica gibt, die Optiken noch ihren "Freilauf" lassen. Das natürlich zu einem vergleichsweise exorbitanten Preis. Wie lange das noch gut geht? Schauen wir mal.

 

Gruß

Erik

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...

 

Und ganz ehrlich: Ich habe noch nie eine ältere adaptierte Optik gesehen, die es wert war, sie wirklich zu adaptieren. Dafür sind die neuen Optiken mit ihrer Kombination aus optisch und digitaler Korrektur einfach zu gut. Und am Ende des Tages zählt nur was hinten rauskommt. Da kann es einem egal sein, ob man sich darüber freut eine analoge Optik zu haben, die für Film mit seinen üblichen 6MP optisch gut auskorrigiert war, jetzt an einer Digitalkamera aber die letzte Möhre ist, wenn allen nötigen Nebenbedingungen nicht stimmen.

Ganz ehrlich: ich habe sogar mehrere Objektive, auf die von Dir geäußerte Meinung ganz bestimmt nicht zutrifft. Diese Objektive waren bei Film jenseits der von Dir vollmundig postulierten 6MP (auch wenn man sich nurmehr schwach erinnert: es gab so etwas wie hochauflösendes (Farb-) Filmmaterial, sowohl als Dia- wie auch als Negativ-Film) hervorragend und sind es heute an hochqualitativen Digitalkameras immer noch. Wenn man diese eintauscht, dann schon eher wegen der einfacheren Handhabbarkeit durch Autofokus und VR. Wo das nicht zum tragen kommt sind diese Linsen immer noch absolut konkurrenzfähig - ich schreibe da auch keineswegs nur von alten Leica-Linsen, wohl aber aufgrund eigener Erfahrungen und nicht weil mir das jemand mal erzählt hat.

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Ganz ehrlich: ich habe sogar mehrere Objektive, auf die von Dir geäußerte Meinung ganz bestimmt nicht zutrifft. Diese Objektive waren bei Film jenseits der von Dir vollmundig postulierten 6MP (auch wenn man sich nurmehr schwach erinnert: es gab so etwas wie hochauflösendes (Farb-) Filmmaterial, sowohl als Dia- wie auch als Negativ-Film) hervorragend und sind es heute an hochqualitativen Digitalkameras immer noch. Wenn man diese eintauscht, dann schon eher wegen der einfacheren Handhabbarkeit durch Autofokus und VR. Wo das nicht zum tragen kommt sind diese Linsen immer noch absolut konkurrenzfähig - ich schreibe da auch keineswegs nur von alten Leica-Linsen, wohl aber aufgrund eigener Erfahrungen und nicht weil mir das jemand mal erzählt hat.

 

 

Lass mich raten, Du sprichst von Teleoptiken, bestimmt nicht von Weitwinkeln, stimmt's?

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Die Vorstellungen von Nikon und Canon haben mir vor allem eins gezeigt, nämlich, dass eine Kamera eines kleinen deutschen Herstellers bereits vor 3 Jahren besser war als das was die beiden „Dickschiffe“ 2018 als Neuheiten vorstellten. Ich hätte es ja nie für möglich gehalten.

 

Kann man so sehen, aber man muss, gemessen am Stand der Technik auch sagen, dass die neuen Nikons und noch mehr die Canon für die angepeilte Zielgruppe echt auch nur mäßiger Durchschnitt ist. Nikon ist noch lange nicht vom Eis und Canon hat sowieso Zeit.

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