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CL vs SL


kladdi

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Mich würde wirkllich interessieren, wie die Praxis aussieht. Kompakte wie die CL werden normalerweise nicht mit extremen Teles verwendet, sodass man mit vernünftigen Verschlusszeiten hinkommen sollte, wenn man weiß, was man tut. Vogelbeobachter werden von vorneherein ein anderes System wählen, entweder MFT oder die große Kanone mit Stativ, oder eben Digiscoping. Und wehe, wenn der Piepmatz oder auch nur ein Federchen sich bewegt. Dasselbe gilt für Aufnahmen im Halbdunkel. Es ist nicht nur der Fotograf, der wackelt. Auch mit Stabilisator kann man die Aufnahme verreißen und ganze Generationen kamen ohne klar. Mir passiert es mit und ohne Stabi oder eben auch nicht. So schön ein Stabi ist - mich wundert, dass eine Kamera, die die meisten noch nicht haben, schon wieder verrissen wird, nachdem sie kurz zuvor enthusiastisch begrüßt wurde (endlich ein eingebauter Sucher, endlich wieder Buttons statt nur Touchscreen, alles richtig gemacht etc.). Da wird ein Detail herausgepickt und Leica ist wieder rückständig, die Stimmung kippt wie bei der XVario ("Dunkelzoom"). Es gibt sicher noch andere Beispiele. Mich frustriert das unendlich. Zum Schluss traut sich keiner mehr, was Positives zu sagen.

 

Ein wahres Wort zur rechten Zeit ...

 

Zu "Vogelbeobachter":

Man gehe in den internationalen Teil, Bilder aus der TL2. Der User "Tritentrue" lädt da ganze Salven exzellenter Tele-Bilder (auch von Piepmatzen) ab!

 

Zu: "Ganze Generationen kamen ohne aus":

Stimmt exakt. Aber vielleicht laufen im APS-C-Segment lauter verwöhnte Micro4/3-Aufsteiger umher und vermissen den Wackeldackel jetzt. Wenn man das gewohnt ist, ist das doch verständlich. Allerdings: Bei Leica kommt es mehr darauf an, was vor (Objektiv) und hinter (Photograph) der Kamera ist. Man muß das nicht mögen, sollte es aber akzeptieren.

Edited by Apo90
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Guest digiuser_re-reloaded

14mm und 1/25stel bekomme ich auch ohne Stabi noch scharf  :)

 

Soll ich Dir mal eins zeigen das mit 1 Sekunde fotografiert wurde? Ich suche nachher mal auf der Festplatte. 

Es geht aber nicht nur um die Belichtungszeit, sondern auch um die High Iso Leistung und die ist bei der mFT erschreckend gut und bei den Beispielbildern auf der Leica Website erstaunlich schlecht.

 

@EUSe

Es liegt mir fern, die CL schlechtzureden. Mit der CL hat Leica endlich die Kamera gebaut, die sich alle in diesem Segment gewünscht haben. Hätte sie noch einen VF Chip, würde ich sie als Ergänzung zu meinen Ms sofort kaufen. Dennoch hätte Leica gleich mit dem Kooperationspartner Panasonic zusammen Nägel mit Köpfen machen können, denn die Technik ist ja verfügbar.

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Guest digiuser_re-reloaded

 Allerdings: Bei Leica kommt es mehr darauf an, was vor (Objektiv) und hinter (Photograph) der Kamera ist. Man muß das nicht mögen, sollte es aber akzeptieren.

Der war echt gut! 

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Guest digiuser_re-reloaded

14mm und 1/25stel bekomme ich auch ohne Stabi noch scharf  :)

Nur, damit wir mal sehen, worüber wir reden und die Aufnahmedaten dazu:

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Guest digiuser_re-reloaded

Und hier noch ein Ausschnitt dazu:

 

 

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Ich bin zwar kein Physiker, kann mir aber vorstellen, daß ein frei schwebender Micro4/3-Sensor leichter zu beherrschen ist als sein Kleinbild-Pendant.

Canon-Nutzer berichteten über Probleme mit ihrem Wackeldackel, es fehlte ihnen die Reproduzierbarkeit. Mangels C-Gerät kann ich das nicht nachvollziehen, klingt aber zunächst mal plausibel; fand auch ähnliche Frust-Statements in Foren.

 

Ich könnte mir vorstellen, daß man in Wetzlar keinen Bedarf hat, diese Baustelle aufzumachen und deswegen auf die "ruhige Hand" der Photographen baut. 

Bei der M funktioniert das ja....

 

Bei einem Vollformatsensor, ebenfalls mit 24MP, tritt dieser Effekt auf Grund der Größe weniger auf. Die Pixel haben mehr "Platz" als auf einem halb so großen APS-C Sensor, ebenfalls mit 24 MP. Das "Überspringen" auf den Nachbarpixel gestaltet sich schwieriger. Noch "brutaler" ist dies bei MFT-Sensoren, also 1/4 der Sensorgröße von Vollformat Deshalb legen sich die Hersteller mit der MFT- oder APS-C Sensor-Stabilisierung ihrer Kameras und Objektive mächtig ins Zeug. Die wissen was sie tun.(müssen).

 

LG

Bernd

Edited by Bernd1959
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Guest digiuser_re-reloaded

Bei einem Vollformatsensor, ebenfalls mit 24MP, tritt dieser Effekt auf Grund der Größe weniger auf. Die Pixel haben mehr "Platz" als auf einem halb so großen Sensor. Das "Überspringen" auf den Nachbarpixel gestaltet sich schwieriger. Noch "brutaler" ist dies bei MFT-Sensoren, also 1/4 der Sensorgröße von Vollformat Deshalb legen sich die Hersteller mächtig mit der Stabilisierung  ihrer Kameras und Objektive ins Zeug. Die wissen was sie tun.(müssen).

 

LG

Bernd

Und sie tun es.

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Dennoch kann man auch mit ohne Stabi fotografieren.  ;)

 

Gut, das Licht muss stimmen. Spotmessung -2/3

 

TL2 mit TL 55-135mm in 135mm Einstellung.

 

LG
Bernd

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Edited by Bernd1959
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Und sie tun es.

 

Ja, aber sie haben auch einen Vorteil, den 1/4-Sensor.

Der führt auch zur entsprechenden Reduktion beim Objektivvolumen.

Nicht nur was die Brennweite betrifft (Länge), sondern auch die "Dicke".

Guck Dir die SL-Klötze an, dann weißt Du, wie ich das meine (bei Zeiss ähnlich).

Sowas würde ich eher nicht wollen.

 

Leica & APS-C: Noch kriegen sie ihre Sachen so verkauft...

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Mich würde wirkllich interessieren, wie die Praxis aussieht. Kompakte wie die CL werden normalerweise nicht mit extremen Teles verwendet, sodass man mit vernünftigen Verschlusszeiten hinkommen sollte, wenn man weiß, was man tut. Vogelbeobachter werden von vorneherein ein anderes System wählen, entweder MFT oder die große Kanone mit Stativ, oder eben Digiscoping. Und wehe, wenn der Piepmatz oder auch nur ein Federchen sich bewegt. Dasselbe gilt für Aufnahmen im Halbdunkel. Es ist nicht nur der Fotograf, der wackelt. Auch mit Stabilisator kann man die Aufnahme verreißen und ganze Generationen kamen ohne klar. Mir passiert es mit und ohne Stabi oder eben auch nicht. So schön ein Stabi ist - mich wundert, dass eine Kamera, die die meisten noch nicht haben, schon wieder verrissen wird, nachdem sie kurz zuvor enthusiastisch begrüßt wurde (endlich ein eingebauter Sucher, endlich wieder Buttons statt nur Touchscreen, alles richtig gemacht etc.). Da wird ein Detail herausgepickt und Leica ist wieder rückständig, die Stimmung kippt wie bei der XVario ("Dunkelzoom"). Es gibt sicher noch andere Beispiele. Mich frustriert das unendlich. Zum Schluss traut sich keiner mehr, was Positives zu sagen.

 

Einerseits hat man sich an die komfortablen Stabis gewöhnt andererseits muß man sich schon fragen wie ging das eigentlich vor der stabizeit.

Mit meiner XVario brauche ich keinen, warum? weil sie keinen hat. Frei n. d. motto: was ich nicht habe brauche ich nicht ..... Bin ich mit der D-Lux oder GX80 unterwegs, brauche ich ihn bis 70mm eigentlich auch nicht, aber dann müsste ich ihn deaktivieren und bei bedarf wieder aktivieren. Ausnahme: Stativeinsatz = Stabi deaktivieren.

Nun verwende ich auf der GX80 telebrennweiten von 85 bis 280mm und da kommt mir die stabifunktion schon entgegen.

CL mit telezoom + kleinstativ oder bohnensack plus ein mehr an konzentration inkl. guter auslösetechnik funktioniert genau so.

Die CL ist, wie jede andere kamera auch, für bestimmte bereiche mehr für andere weniger geeignet. Geeignet ist aber nicht gleich Besser oder umgekehrt. Dies führt leider immer wieder zu fehleinschätzungen und/oder fehlbeurteilungen.

Die Oberschlauberger und Verreisser müssten eigentlich bei Leica anheuern und all das was sie beklagen besser lösen. Nachteil, dann gäbe es ja nichts mehr zu meckern. 

Edited by kmhb
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Einerseits hat man sich an die komfortablen Stabis gewöhnt andererseits muß man sich schon fragen wie ging das eigentlich vor der stabizeit.

Mit meiner XVario brauche ich keinen, warum? weil sie keinen hat. Frei n. d. motto: was ich nicht habe brauche ich nicht ..... Bin ich mit der D-Lux oder GX80 unterwegs, brauche ich ihn bis 70mm eigentlich auch nicht, aber dann müsste ich ihn deaktivieren und bei bedarf wieder aktivieren. Ausnahme: Stativeinsatz = Stabi deaktivieren.

Nun verwende ich auf der GX80 telebrennweiten von 85 bis 280mm und da kommt mir die stabifunktion schon entgegen.

CL mit telezoom + kleinstativ oder bohnensack plus ein mehr an konzentration inkl. guter auslösetechnik funktioniert genau so.

Die CL ist, wie jede andere kamera auch, für bestimmte bereiche mehr für andere weniger geeignet. Geeignet ist aber nicht gleich Besser oder umgekehrt. Dies führt leider immer wieder zu fehleinschätzungen und/oder fehlbeurteilungen.

Die Oberschlauberger und Verreisser müssten eigentlich bei Leica anheuern und all das was sie beklagen besser lösen. Nachteil, dann gäbe es ja nichts mehr zu meckern. 

 

Naja, die XVario hat auch nur 16 Megapixel auf dem APS-C-Chip und nicht 24, was die Verwacklungsgefahr steigert, und wenn ich ehrlich bin, habe ich mit der XV schon einiges verwackelt. Aber sie ist auch bei 1600 ISO sehr brauchbar. Man muss sich darauf einstellen. Wie ich mal gelesen habe  - es lohnt sich vor jeder Aufnahmen in alle vier Ecken des Sucherbildes zu schauen, ob was stört, und ich füge hinzu - mal zu schauen bei welcher Brennweite und welcher Verschlusszeit man gelandet ist. Überlegt vorgehen halt. Tut man natürlich gerade auf Reisen nicht immer.

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Guest digiuser_re-reloaded

Ja, aber sie haben auch einen Vorteil, den 1/4-Sensor.

Der führt auch zur entsprechenden Reduktion beim Objektivvolumen.

Nicht nur was die Brennweite betrifft (Länge), sondern auch die "Dicke".

Guck Dir die SL-Klötze an, dann weißt Du, wie ich das meine (bei Zeiss ähnlich).

Sowas würde ich eher nicht wollen.

 

Leica & APS-C: Noch kriegen sie ihre Sachen so verkauft...

 

Ich habe die SL und alle verfügbaren SL Klötze. Die SL ist die derzeit beste Kamera im Leica Portfolio und die Optiken sind auch vom allerfeinsten. Das 1,4/50 für die SL ist um Längen besser als das für die M, und das ist schon spitze. Auch meine M Tasche lässt keine Wünsche offen, dennoch fasziniert mich das Oly mFT System ob seiner Leistungsfähigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht. Bei meiner Fotoausrüstung gilt: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch ;-)

Edited by digiuser_re-reloaded
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Naja, die XVario hat auch nur 16 Megapixel auf dem APS-C-Chip und nicht 24, was die Verwacklungsgefahr steigert, und wenn ich ehrlich bin, habe ich mit der XV schon einiges verwackelt. Aber sie ist auch bei 1600 ISO sehr brauchbar. Man muss sich darauf einstellen. Wie ich mal gelesen habe  - es lohnt sich vor jeder Aufnahmen in alle vier Ecken des Sucherbildes zu schauen, ob was stört, und ich füge hinzu - mal zu schauen bei welcher Brennweite und welcher Verschlusszeit man gelandet ist. Überlegt vorgehen halt. Tut man natürlich gerade auf Reisen nicht immer.

 

Eigentlich geht es weniger darum was man selbst verschuldet (hier verwackelt) und das, welchen Einfluss die Kamera mit ihrer Mechanik (hier der mech. Verschluss) "anrichten" kann. Ich habe am Wochenende in einem Fotobuch zu meiner APS-C Kamera einen interessanten Abschnitt genau zu diesem Thema entdeckt. Hier wurden explizit Kameras OHNE Stabi angesprochen, was mich übrigens sehr wunderte,  und die Sensorverhältnisse (MFT-APS-C und VF) mit einander verglichen. Hinzu kam ein Test von Jens im Q-Faden,  indem festgestellt wurde, das auch Aufnahmen mit deaktivierten oder nicht vorhandenen Bildstabi und mit Stativ bei ihm unscharf wirkten. Wahrscheinlich wurden diese mit dem mechanischen Verschluss getätigt. Beim elektronischen Verschluss scheint es da keine signifikanten Probleme zu geben. Selbst Jens konnte sich das nicht genau erklären. Vor diesem Hintergrund stellte ich mir in Bezug zu den Leica Kameras der neuen APS-C Serie schon einige kritische und vor allen berichtigte Fragen, welche ich natürlich auch den Leica Verantwortlichen mit Vorliebe gerne stellen würde. Die Antworten würden mich sehr interessieren. Oder die Ausreden. Ich denke, das hat nichts mit Oberschlauberger oder Verreisser zu tun, sondern sollte als konstruktiver Beitrag gesehen werden. Wir unterhalten uns hier schlielßlich über Dinge, welche bei anderen Herstellern längst in dieser Klasse selbstverständlich sind und zum Standard gehören. Das ist doch fast schon peinlich. Beim Liebling der Deutschen, dem Automobil wäre ich einmal auf die Reaktionen gespannt, wenn ein Hersteller ein Auto ohne Bremskraftverstärker zum 3-5fachen Preises der Mitbewerber, anbieten würde. Da wär aber Feuer unterm Dach. 

 

Leica ist mit Sicherheit bei diesem neuen APS-C System auf den richtigen Weg. Aber der scheint sehr lange zu sein.

 

Gruß

Bernd

Edited by Bernd1959
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Mich frustriert das unendlich. Zum Schluss traut sich keiner mehr, was Positives zu sagen.

 

 

Ja, die Aufregung ist in den peer groups schnell ganz groß. Die Aufregung ist am größten bei denjenigen, die noch gar nicht mit der Kamera fotografiert haben. Wie auch immer. Darüber würde ich mir keinen Kopf machen, sonst ist man schnell in der Situation, seine eigene Entscheidung rechtfertigen zu müssen. Das hat gerade noch gefehlt.

 

Die CL hat keinen IBIS, die SL hat keinen IBIS, die M hat keinen IBIS, die Q hat keinen IBIS. Wahrscheinlich wird auch zukünftig keine Leica-Kamera einen IBIS haben.

 

Wenn Leica einen Stabilizer verwendet, dann ist er in den Optiken (SL & Q). Insofern ist die Forderung nach einem IBIS und das Fabulieren über Leicas Können oder Möglichkeiten entweder grobe Unkenntnis des bisher von Leica eingeschlagenen Weges oder einfach boshaft. 

 

Was fehlt? Native TL-Optiken mit einem Image Stabilizer, so wie sie auch für das SL-System existieren. Und die werden über kurz oder lang kommen, wetten?

 

Ich denke, hier wird auch manchmal vergessen, wie klein die Firma Leica ist und dass sie auch nicht alles gleichzeitig machen können. Gemessen an dem ein oder anderen Unternehmen, das viel größer ist (z.B. Fujifilm), leistet sich diese kleine Firma ein Mittelformat-System (S), ein APS-C System (CL & TL2) und drei Kleinbild-Lösungen (M,SL,Q). Und das alles als moderne Digitalskameras, wo ich heute noch in den Ohren habe, dass Leica den Sprung in die digitale Welt nie schaffen würde. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde hier noch der Untergang Leicas prophezeit. Heute steht das Unternehmen besser den je da. Für seine größe und Umsätze sogar besser, als jeder andere Fotohersteller. Also so viel können sie ja nicht falsch gemacht haben.

 

Und dann gerade die MFTler...

 

Bei MFT ist auch nich alles Gold was glänzt. Als ich vor meiner Fuji-APS-C-Zeit mit MFT unterwegs war (Panasonic & Olympus), hatte ich immer wieder Probleme mit unscharfen Fotos gehabt, weil ich es gewohnt war einen IS immer an zu lassen (Erfahrung aus 10 Jahre mit Canon-EOS-Kameras und Objektiven), bei MFT und gerade mit dem damals ersten IBIS-Modellen bei Olympus hatte ich dann aber unscharfe Aufnahmen bei Verschlusszeiten, bei denen es lange keinen Stabilizer mehr benötigte, weil sie deutlich(!) zu kurz waren. Also immer auf die Zeit und Brennweite schauen, ob das Teil aus- oder angeschaltet werden sollte. Total nervig. Zeitgleich las und hörte ich zum ersten Mal in meinem Leben von "Shutter Shock".  Als ich dann zu Fujifilm wechselte, war das alles kein Thema mehr. IS immer an, Shutter Shock unbekannt.

 

Vor wenigen Tagen war ich ein paar Tage lesend im Olympusforum unterwegs. Und was soll ich sagen? Das ist alles immer noch Thema, man hat sogar den Eindruck, es wäre sogar noch schlimmer geworden. Und wenn jemand Neues dort ins Forum aufschlägt und wegen dieser Probleme nachfragt, wird er gedisst und ihm wird gesagt, er solle doch gefälligst mit dem elektronischen Verschluss arbeiten. Recht aggressiv alles, bis hin zu Unterstellungen, man würde nur vorbeikommen, um Olympus oder MFT schlecht zu machen. Das muss eine herrliche Erfahrung für einen Systemneueinsteiger sein.

 

Als Außenstehender hat man schon den Eindruck in der Szene liegen die Nerven blank und man muss sich täglich bestätigen, dass man mit dem doch besseren System arbeitet. Im Gegensatz zu der Rentner-Kaffeefahrt des Leica-Forums (Analog ist doch besser, nee digital, nee RAW, nee JPG, lux oder cron, 0.95 oder 1.0...) mit angeschlossenen Lokaltreffen zum Zeigen der neuesten Präzisionspretiosen und Gruppenstreicheln derselben, ist die MFT-Szene gefühlt ein riesiger Kindergarten mit Grabenkämpfen gegen den Rest der Welt wie seinerzeit zwischen Canon und Nikon-Freunden. Total gruselig.

 

Für mich bedeutet das nur: Da lieber nicht mitlesen, schont die Nerven. In zwei drei Jahren noch mal vorbeischauen, wenn es dann noch Olympus gibt. Denn dann kommen wir mal zu den Fakten und Zahlen des Marktes: In einem bisher unaufhaltbar schrumpfenden Gesamtfotomarkt (seit 2012), wächst der APS-C und der Kleinbild-Anteil am Gesamtkuchen. Alles was kleiner ist (also zwischen APS-C und Handysensor) nimmt zahlenmäßig deutlich ab. MFT ist Stagnation pur. Ausnahme bei den kleineren Sensoren ist der 1" Sensor, der wächst auch, aber der versucht weder vom Marketing, noch von den Anwendern als "Mitbewerber" von APS-C/Kleinbild angesehen zu werden.

 

So ist wahrlich gar nichts so goldig, wie es die MFT-Jünger so darstellen und große Aufregung gegenüber Leica vollkommen unangebracht.

 

Ich werde ja auch nie verstehen, wenn jemand eine für sich bessere Lösung gefunden hat, was denjenigen dazu bringt, alles andere schlecht zu reden, zumal auf dem falschen Marktplatz.

Geht ihr im richtigen Leben auch in eine italienische Eisdiele, packt euer ranziges Fett-Magnum aus, lutscht den Leuten was vor und schwärmt, um wieviel besser dieses "Eis" ist?

 

Gerade aus dem MFT-Segment sind diese Tendenzen aber immer wieder extrem auffällig und werden mit unglaublicher Penetranz verfolgt. Also ich renn nicht rum, weder in anderen Markenforen noch in anderen Bereichen des Lebens und erzähle jedem, dass ich mit meiner Entscheidung für oder gegen irgendwas viel besser dran bin oder zufriedener bin. Passiert das im richtigen Leben, denkt man sich seinen Teil dazu. 

 

Leica ist auf dem richtigen Weg.

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Wahrscheinlich wurden diese mit dem mechanischen Verschluss getätigt. Beim elektronischen Verschluss scheint es da keine signifikanten Probleme zu geben. Selbst Jens konnte sich das nicht genau erklären. 

 

 

Ja, das war ja eine PEN F auf einem Stativ. Solltest es wirklich dieses Shutter Shock-Problem sein (was ich auf einem Stativ nicht erwartet hätte bzw. erwarten würde), und man wirklich gezwungen sein sollte deswegen eigentlich immer den elektronischen Verschluss zu nehmen, dann ist das technisch betrachtet schon großer Mist. Klar, ist ein Pixelpeeper-Problem, in der Verkleinerung im Internet ist natürlich alles scharf genug. Aber wenn man es auch anders kennt, dann will man es auch genauso.

 

Die CL hatte ich mit dem 35mm F1.4 über mehrere Wochen im Einsatz und ich gehöre wirklich zu denen, die auch gerne mal 1/2f Verschlusszeit verwackele. Aber mit der CL hatte ich immer knackscharfe Aufnahmen. Wie übrigens auch mit der Q, da ist der IS bei mir immer aus. 

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Ja, das war ja eine PEN F auf einem Stativ. Solltest es wirklich dieses Shutter Shock-Problem sein (was ich auf einem Stativ nicht erwartet hätte bzw. erwarten würde), und man wirklich gezwungen sein sollte deswegen eigentlich immer den elektronischen Verschluss zu nehmen, dann ist das technisch betrachtet schon großer Mist. Klar, ist ein Pixelpeeper-Problem, in der Verkleinerung im Internet ist natürlich alles scharf genug. Aber wenn man es auch anders kennt, dann will man es auch genauso.

 

Die CL hatte ich mit dem 35mm F1.4 über mehrere Wochen im Einsatz und ich gehöre wirklich zu denen, die auch gerne mal 1/2f Verschlusszeit verwackele. Aber mit der CL hatte ich immer knackscharfe Aufnahmen. Wie übrigens auch mit der Q, da ist der IS bei mir immer aus. 

 

Das 35er wäre für mich auch der Favorit für die CL - aus eigener Anschauung. Anscheinend wirklich ein tolles Objektiv (welches ist eigentlich das zweite in Deutschland gefertigte TL, weiß das jemand?) Der Geldbeutel gibt es aber momentan nicht her. 

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Ja, die Aufregung ist in den peer groups schnell ganz groß. Die Aufregung ist am größten bei denjenigen, die noch gar nicht mit der Kamera fotografiert haben. Wie auch immer. Darüber würde ich mir keinen Kopf machen, sonst ist man schnell in der Situation, seine eigene Entscheidung rechtfertigen zu müssen. Das hat gerade noch gefehlt.

 

Die CL hat keinen IBIS, die SL hat keinen IBIS, die M hat keinen IBIS, die Q hat keinen IBIS. Wahrscheinlich wird auch zukünftig keine Leica-Kamera einen IBIS haben.

 

Wenn Leica einen Stabilizer verwendet, dann ist er in den Optiken (SL & Q). Insofern ist die Forderung nach einem IBIS und das Fabulieren über Leicas Können oder Möglichkeiten entweder grobe Unkenntnis des bisher von Leica eingeschlagenen Weges oder einfach boshaft. 

 

Was fehlt? Native TL-Optiken mit einem Image Stabilizer, so wie sie auch für das SL-System existieren. Und die werden über kurz oder lang kommen, wetten?

 

Ich denke, hier wird auch manchmal vergessen, wie klein die Firma Leica ist und dass sie auch nicht alles gleichzeitig machen können. Gemessen an dem ein oder anderen Unternehmen, das viel größer ist (z.B. Fujifilm), leistet sich diese kleine Firma ein Mittelformat-System (S), ein APS-C System (CL & TL2) und drei Kleinbild-Lösungen (M,SL,Q). Und das alles als moderne Digitalskameras, wo ich heute noch in den Ohren habe, dass Leica den Sprung in die digitale Welt nie schaffen würde. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde hier noch der Untergang Leicas prophezeit. Heute steht das Unternehmen besser den je da. Für seine größe und Umsätze sogar besser, als jeder andere Fotohersteller. Also so viel können sie ja nicht falsch gemacht haben.

 

Und dann gerade die MFTler...

 

Bei MFT ist auch nich alles Gold was glänzt. Als ich vor meiner Fuji-APS-C-Zeit mit MFT unterwegs war (Panasonic & Olympus), hatte ich immer wieder Probleme mit unscharfen Fotos gehabt, weil ich es gewohnt war einen IS immer an zu lassen (Erfahrung aus 10 Jahre mit Canon-EOS-Kameras und Objektiven), bei MFT und gerade mit dem damals ersten IBIS-Modellen bei Olympus hatte ich dann aber unscharfe Aufnahmen bei Verschlusszeiten, bei denen es lange keinen Stabilizer mehr benötigte, weil sie deutlich(!) zu kurz waren. Also immer auf die Zeit und Brennweite schauen, ob das Teil aus- oder angeschaltet werden sollte. Total nervig. Zeitgleich las und hörte ich zum ersten Mal in meinem Leben von "Shutter Shock".  Als ich dann zu Fujifilm wechselte, war das alles kein Thema mehr. IS immer an, Shutter Shock unbekannt.

 

Vor wenigen Tagen war ich ein paar Tage lesend im Olympusforum unterwegs. Und was soll ich sagen? Das ist alles immer noch Thema, man hat sogar den Eindruck, es wäre sogar noch schlimmer geworden. Und wenn jemand Neues dort ins Forum aufschlägt und wegen dieser Probleme nachfragt, wird er gedisst und ihm wird gesagt, er solle doch gefälligst mit dem elektronischen Verschluss arbeiten. Recht aggressiv alles, bis hin zu Unterstellungen, man würde nur vorbeikommen, um Olympus oder MFT schlecht zu machen. Das muss eine herrliche Erfahrung für einen Systemneueinsteiger sein.

 

Als Außenstehender hat man schon den Eindruck in der Szene liegen die Nerven blank und man muss sich täglich bestätigen, dass man mit dem doch besseren System arbeitet. Im Gegensatz zu der Rentner-Kaffeefahrt des Leica-Forums (Analog ist doch besser, nee digital, nee RAW, nee JPG, lux oder cron, 0.95 oder 1.0...) mit angeschlossenen Lokaltreffen zum Zeigen der neuesten Präzisionspretiosen und Gruppenstreicheln derselben, ist die MFT-Szene gefühlt ein riesiger Kindergarten mit Grabenkämpfen gegen den Rest der Welt wie seinerzeit zwischen Canon und Nikon-Freunden. Total gruselig.

 

Für mich bedeutet das nur: Da lieber nicht mitlesen, schont die Nerven. In zwei drei Jahren noch mal vorbeischauen, wenn es dann noch Olympus gibt. Denn dann kommen wir mal zu den Fakten und Zahlen des Marktes: In einem bisher unaufhaltbar schrumpfenden Gesamtfotomarkt (seit 2012), wächst der APS-C und der Kleinbild-Anteil am Gesamtkuchen. Alles was kleiner ist (also zwischen APS-C und Handysensor) nimmt zahlenmäßig deutlich ab. MFT ist Stagnation pur. Ausnahme bei den kleineren Sensoren ist der 1" Sensor, der wächst auch, aber der versucht weder vom Marketing, noch von den Anwendern als "Mitbewerber" von APS-C/Kleinbild angesehen zu werden.

 

So ist wahrlich gar nichts so goldig, wie es die MFT-Jünger so darstellen und große Aufregung gegenüber Leica vollkommen unangebracht.

 

Ich werde ja auch nie verstehen, wenn jemand eine für sich bessere Lösung gefunden hat, was denjenigen dazu bringt, alles andere schlecht zu reden, zumal auf dem falschen Marktplatz.

Geht ihr im richtigen Leben auch in eine italienische Eisdiele, packt euer ranziges Fett-Magnum aus, lutscht den Leuten was vor und schwärmt, um wieviel besser dieses "Eis" ist?

 

Gerade aus dem MFT-Segment sind diese Tendenzen aber immer wieder extrem auffällig und werden mit unglaublicher Penetranz verfolgt. Also ich renn nicht rum, weder in anderen Markenforen noch in anderen Bereichen des Lebens und erzähle jedem, dass ich mit meiner Entscheidung für oder gegen irgendwas viel besser dran bin oder zufriedener bin. Passiert das im richtigen Leben, denkt man sich seinen Teil dazu. 

 

Leica ist auf dem richtigen Weg.

Ich werde mir Deinen Beitrag ausdrucken und an die Wand hängen! Darüber hinaus wäre es natürlich wirklich schön, einen funktionierenden IBIS in künftigen Objektiven zu haben. Zurzeit ginge das ja nur mit den SL-Optiken, aber das ist echt Overkill, auch finanziell. Im Gegensatz zu vielen anderen denke ich, dass Leica schon zuhört. Sonst gäbe es keine Q, keine CL und keine M10 so, wie sie jetzt ist. Besser machen kann man es immer.

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Das 35er wäre für mich auch der Favorit für die CL - aus eigener Anschauung. Anscheinend wirklich ein tolles Objektiv (welches ist eigentlich das zweite in Deutschland gefertigte TL, weiß das jemand?) Der Geldbeutel gibt es aber momentan nicht her.

 

Soviel ich weiß, werden das 35er Summilux-TL und das 60er Macro in Deutschland gefertigt. Beide liegen preislich auch weit über den Preisen der übrigen TL-Linsen.

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