M8 und Moiree - Gegenmaßnahme?

[Rona!d]

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Im direkten Vergleich mit den Ergebnissen aus der EOS 5D würde ich diese Behauptung bei korrekter Fokussierung an der M nicht uneinschränkt gelten lassen. Einige meiner M8-Photos erscheinen mir in diesem Punkt nicht schlechter - im Gegenteil, oft denke ich, daß trotz nominell geringerer Auflösung bei der M8 "hinten" mehr raus kommt.

 

...übrigens empfinde ich die meisten M8 Fotos, die im Forum gezeigt werden, alles andere als scharf. Da erzielen andere Hersteller mit (dickeren) Filtern bessere Ergebnisse.

[Guest chris_h]

Im direkten Vergleich mit den Ergebnissen aus der EOS 5D würde ich diese Behauptung bei korrekter Fokussierung an der M nicht uneinschränkt gelten lassen. Einige meiner M8-Photos erscheinen mir in diesem Punkt nicht schlechter - im Gegenteil, oft denke ich, daß trotz nominell geringerer Auflösung bei der M8 "hinten" mehr raus kommt.

 

Wobei dir das bei Verwendung von Leica-Optiken an der 5D auch relativ leicht "passieren" kann ...

 

Ich meine, man sollte streng trennen, zwischen der Güte der Objektive und der des Sensors.

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[Michael M.]

" ... nur unscharfe Bilder ..." ???!

 

Nun ja, als ich das las, mußte ich schon sagen: "recht hat er!"

Habe meine Bilder mal so durchgesehen, die ich in der kurzen Zeit seit Erhalt meiner M8 (einige wenige Tage) "zum üben" so drauflosgeknipst hatte. Wahrlich nicht die Offenbahrung an Brillianz und Schärfe.

 

Aber um es gleich vorwegzunehmen: das liegt in meinem Falle wirklich nicht an der M8!!!

 

Was hab ich getan? Und was werden vielleicht auch einige andere getan haben? Ich hab mein Noctilux (natürlich bei Blende 1,0) und auch die anderen Objektive fast immer ganz geöffnet ausprobiert. Und da das - mangels Blende-22-Wetter im Moment nur 'in house' und ohne Bltzanlage stattfand, waren die Verschlusszeiten auch im langsamen Bereich. Und ein Stativ hab ich auch nicht verwendet. Und darüber hinaus ist das Noctilux ja auch nicht als der "Schärfebringer" bei Blende 1,0 bekannt.

 

Aber wenn's denn mal für 1/500s und Blende 8 reicht (das Licht) - zumindest war das so bei der analogen Fotografie im letzten Jahrhundert so noch der Fall - dann kommt da auch etwas mehr Schärfe mit ins Bild Bildstabilisator haben wir ja - so glaube ich - noch nicht in der M8 ...

 

Also werde ich mich doch mal bemühen, nach alter Väter Sitte mit Stativ und kurzer Verschlusszeit und einer "förderlichen" Blende bei gutem Licht/Kontrast und einem Objektiv der "asph."-Generation und natürlich bei 160ASA Schärfe zu testen.

 

Dann wird man sehen ... (eigentlich weiß man's aber auch schon vorher : Leica kann - wenn denn auch der Fotograf kann

 

Gruß

 

Michael

[telewatt]

"Vor allem ist das Bild aber überschäft, was man am Treppeneffekt an praktisch allen Kanten erkennen kann"

Schärfen in C1 war bei ca. 60-70, Standard. Wenn ich weniger oder gar nicht nachschärfe, sieht es völlig weich aus, und knackig scharf sieht es trotz "Überschärfung" jetzt nicht gerade aus. Generell habe ich den Eindruck, daß man bei der M8 auf diesem Gebiet mehr tun muß als bei der EOS 5D. Vielleicht sollte man bei den M8 Dateien erst in PS die Schärfe bearbeiten?

 

"...es ist sehr einfach im Web scharfe Bilder zu zeigen..."

Ich bitte um einen kurzen Hinweis, wie das geht (ganz im Ernst!), insbesondere wenn das Ausgangsbild nicht ideal ist (trotz Abblenden und kurzer Belichtungszeit, wie im Beispiel).

 

Zur Klarstellung: Das Beispielbild ist zwar unbedeutend, wurde aber nicht gemacht, um irgendwelche Schwächen zu zeigen, sondern es entstand eher beiläufig. Ich bin sehr daran interessiert, mit der M8 gute Ergebnisse zu erzielen und deshalb für hilfreiche Tips dankbar.

 

 

--verwechsel bitte nicht Schärfe und Kontrast!..wenn du ein weiches Foto durch schärfen kräftiger machen möchtest ist das bestimmt der falsche Weg-- leider habe ich nur das DMR und keine M8 , vermute aber das sie genauso weich abgestimmt ist, was sehr angenehm ist.....ich hatte noch kein Foto welches ich in der Kamera oder RAW-konverter schärfer einstellen mußte!....den Kontrast vergrößere ich meist zwischen 20 und 30 % aber im RAW-konverter oder wenn es zu wenig war im Photoshop....

 

Jan

[mjh]

Den Moiree-Effekt macht nicht die Kamera, sondern die Physik. Solange die Pixel auf dem Sensor in einer geometrischen Struktur angeordnet sind wird es immer andere geometrische Strukturen geben, die, falls man sie photographiert, diesen Teil der Physik beweisen.

Ja, wobei diese Erklärung allerdings auf schwarzweiße Moirés zielt, während es im Beispielbild ja Farbmoirés sind, die sich störend bemerkbar machen. Farbige Moiré-Strukturen entstehen, weil die Farbauflösung eines Sensors mit Bayer-Filter nur etwa halb so groß wie die Ortsauflösung des Sensors ist; wenn man die Ortsauflösung dann vollständig nutzt, können farbige Artefakte entstehen. Dem kann man mit einem Antialiasingfilter begegnen, das die Auflösung schon vor dem Sensor auf das bewältigbare Maß drückt, oder durch eine nachträgliche Moiré-Unterdrückung beim Demosaicing, sei es in der Kamera (JPEG) oder im Raw-Konverter (DNG). Mit einem Antialiasingfilter verschenkt man zwangsläufig auch einen Teil der Auflösung im Luminanzbereich, aber die Software-Alternative hat ihre eigenen Tücken: Das Herauskitzeln der höchsten Auflösung bei gleichzeitiger Vermeidung von Moiré ist eine der schwärzeren Künste, und bei kritischen Motiven kann es sich durchaus lohnen, einmal mehrere Raw-Konverter auf dasselbe Bild anzusetzen und das beste Ergebnis auszuwählen.

[mjh]

Schärfen in C1 war bei ca. 60-70, Standard. Wenn ich weniger oder gar nicht nachschärfe, sieht es völlig weich aus, und knackig scharf sieht es trotz "Überschärfung" jetzt nicht gerade aus. Generell habe ich den Eindruck, daß man bei der M8 auf diesem Gebiet mehr tun muß als bei der EOS 5D. Vielleicht sollte man bei den M8 Dateien erst in PS die Schärfe bearbeiten?

Die EOS 5D schärft in ihrer Standardeinstellung nur sehr behutsam nach, wie es bei Kameras dieser Klasse üblich ist – das gilt für JPEGs, während man es bei Raw-Aufnahmen ja selbst in der Hand hat, nachträglich die Schärfe zu bestimmen.

 

Wenn die Bilder in der 100-Prozent-Darstellung „knackig“ scharf aussehen, sind sie eigentlich schon überschärft – man muß sich ja vergegenwärtigen, daß man Kleinbild-Aufnahmen kaum einmal so genau auf das Korn geschaut hat, wie man das nun mit den digitalen Pixelbildern gewohnheitsmäßig macht; je höher die Auflösung des Sensors, desto höher werden die Schärfeanforderungen geschraubt, auch wenn es dafür gar keine praktische Notwendigkeit gibt.

 

Schärfe in Digitalbildern ist letztendlich das, was die Nachschärfung produziert, und daher kann man immer so viel Schärfe haben, wie man will – daß es den Bildern nicht unbedingt bekommt, wenn man mit dem Regler bis zum Anschlag geht, ist eine andere Sache. Viel wichtiger als die Schärfe ist die Auflösung beziehungsweise der Kontrast, und da kann man bei der M8 nun wirklich nicht meckern.

[telewatt]

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Schärfe in Digitalbildern ist letztendlich das, was die Nachschärfung produziert, und daher kann man immer so viel Schärfe haben, wie man will –........

 

ppuuhhh--- ...der Satz ist ja ein bischen schwer zu verdauen, da er im prinzip ja richtig ist, aber nicht immer!....

 

Beim Scanner benutze ich überhaupt keine Schärfung!..auch die nicht die eingebaut ist...

 

Ein gutes Objektiv ist schon die Grundvoraussetzung um scharfe Bilder zu bekommen ohne groß zu "Maskieren".....aber wie gesagt nicht immer...

 

Grüße,

Ja