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Reine S/W-Kamera


stephan_w

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Fangen wir jetzt mit dem Thema schon wieder an?

 

Meine bescheidene Meinung: Nur für Farbenblinde ist die Welt schwarz/grau/weiß etc. Für die große Mehrheit ist sie farbig.

 

Und wer unbedingt so fotografieren will wie die Ahnen, warum kaufen sich solche Leute nicht

a) einen S/W-Film und eine Leica I?

B) warum wandeln sie nicht jetzt schon, wenn sie denn unbedingt eine M9 verwenden wollen, ihre Farbaufnahmen mit Photoshop etc. in S/W-Bilder um?

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...also auch ich wandle erst im nachhinein die fotos auf s/w um, alles andere ist aus meiner sicht blödsinnig.

so kann , aber muß ich kein s/w draus machen. und die qualität ist super, kann mich nicht beklagen... meine frage: wo ist der vorteil, wenn ich im voraus bereits s/w einstelle und im nachhinein keine farbe mehr draus machen kann?????

ich sehe das so, dass ich mir möglichkeuiten bereits im voraus vergebe....

versteh ich nicht.... aber vielleicht hat jemand eine überzeugende antwort für mich....

 

l.g. aus wien

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...also auch ich wandle erst im nachhinein die fotos auf s/w um, alles andere ist aus meiner sicht blödsinnig.

so kann , aber muß ich kein s/w draus machen. und die qualität ist super, kann mich nicht beklagen... meine frage: wo ist der vorteil, wenn ich im voraus bereits s/w einstelle und im nachhinein keine farbe mehr draus machen kann?????

ich sehe das so, dass ich mir möglichkeuiten bereits im voraus vergebe....

versteh ich nicht.... aber vielleicht hat jemand eine überzeugende antwort für mich....

 

l.g. aus wien

 

tja... wenn du einmal sehen würdest, was es heißen würde, wenn du eine m9 mit 18 monochromen pixeln hättest, dann würdest du das nicht sagen.

 

aber in der suche findet man alles darüber. auch das der gewinn natürlich nicht soo groß ist, dass es sich wirklich lohnt. aber bezüglich schärfe und auflösung wäre das schon ein knaller. kontraste kann man ganz analog mit filter steuern. und wer so ne cam möchte, fotografiert von vornherein SW und konvertiert nicht!

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Meine bescheidene Meinung: Nur für Farbenblinde ist die Welt schwarz/grau/weiß etc. Für die große Mehrheit ist sie farbig.

 

Bescheiden? Yep!

 

Der Schärfe- und Auflösungsvorteil durch das Fehlen einer Bayer-Matrix macht eine SW-Kamera durchaus interessant. Sie würde auch weniger rauschen.

 

Ich kenne mehr SW-Bilder, die mir gefallen, als Farbbilder.

 

Jens

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Bescheiden? Yep!

 

Der Schärfe- und Auflösungsvorteil durch das Fehlen einer Bayer-Matrix macht eine SW-Kamera durchaus interessant. Sie würde auch weniger rauschen.

 

Ich kenne mehr SW-Bilder, die mir gefallen, als Farbbilder.

 

Jens

 

 

Nur mal so verkürzt gedacht.

Die Bayer-Struktur ist in einer Ebene. Klassische S/W-Filme haben auch "nur" eine Schicht, besonders gekennzeichnet durch ihre Schärfe. Die Pixel der Sensoren wären größer, das Rauschen kleiner.

Es wäre ja (natürlich) ein spezielles Programm für den Bildprozessor nötig, natürlich vereinfacht, es geht ja "nur" um die Auswertung der Helligkeitssignale.

 

Also, ein Sensor ohne Farbschichten, alle Pixel haben nur die Helligkeitsinformation zu verarbeiten, das Ergebnis wäre "Foveon in einer Ebene".

 

Waren die allerersten Sensoren nicht auch nur S/W?

 

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht recht, warum nicht längst für Spezialzwecke (und die gar nicht so kleine Szene der S/W-Liebhaber) ein spezieller Sensor mit speziellem Bildprozessor auf dem Markt ist. Es fände sich bestimmt ein Kamera-Herstelller für diesen "Spezialfall".

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Eigentlich dachte ich, ich hätte ähnliches hier schon gepostet, aber nun ist der Beitrag weg.

Egal.

 

Hier ein bericht aus der Astro-Szene, wo Farbkameras alles andere als nur Freunde haben. Da sich die Objekte im laufe einer Nacht eher selten ändern, wird eben mit drei und mehr (Farb)Filtern gearbeitet um die Vorteile der jeweils monochromen Bilder mit wesentlich besserer Dynamik und Auflösung auszunutzen. Nachteil: Zeitaufwand.

Die goldene Mitte: Luminanz-Kanal monochrom, Farbe per - inzwischen bezahlbarer - DSLR.

 

Ein schönes Beispiel, wie sich die Auflösungsunterschiede verhalten in folgendem (Grundlagen-)Artikel:

 

http://www.astronomycameras.com/en/assets/200806_Stern_Und_Weltraum.pdf

 

Hintergrund: Als die ersten Sterngucker merkten, dass mit einer einfachen, handelsüblichen Webcam und deren Steuersoftware gigantische Verbesserungen in der Bildqualität bei Planetenaufnahmen möglich sind, gab es eine permanente Suche nach den besser geeigneten Kameras.

Inzwischen hat ein Hersteller seine sonst für andere Zwecke optimierten Industriekameras auch im Astrobereich angeboten. Diese gibt es Monochrom und in zwei Farbversionen.

Viele, viele Diskussionen in Foren wurden geführt, und o.a. Test hat (endlich) einiges an Entscheidungshilfen geliefert.

Das Beispiel der Saturnringe zeigt m.E. sehr gut, warum eine s/w-Lösung auch tagsüber wünschenswert wäre.

 

Grüße

 

Torsten

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....

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht recht, warum nicht längst für Spezialzwecke (und die gar nicht so kleine Szene der S/W-Liebhaber) ein spezieller Sensor mit speziellem Bildprozessor auf dem Markt ist. Es fände sich bestimmt ein Kamera-Herstelller für diesen "Spezialfall".

 

S/W-Liebhaber bin ich und einen speziellen Kamerahersteller könnte ich mir da auch vorstellen, zumal es da keine Rote-Ecken-Probleme gäbe;)

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Nur mal so verkürzt gedacht.

Die Bayer-Struktur ist in einer Ebene. Klassische S/W-Filme haben auch "nur" eine Schicht, besonders gekennzeichnet durch ihre Schärfe. Die Pixel der Sensoren wären größer, das Rauschen kleiner.

....

 

die Pixel wären nicht größer, da ja die Anzahl weiterhin erhalten bleiben soll.

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Die Welt ist bunt, meint man, und sieht, daß sie nie so bunt ist wie die Bilder davon.

Ein Bild abstrahiert immer, Schwarz-Weiß kann das manchmal wohltuend verstärken.

Wenn eine SW-M-Digitalcamera noch mehr Auflösung und wenger Rauschen bei hohen ISO-Werten brächte, wäre das ein zusätzliches Argument.

str.

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Das Problem wird der Umstatz mit solchen Systemen sein.

Im Visionbereich und in der Wisschenschaft ist die Monochromkamera durchaus etabliert.

 

Und Kodak war schon vor einiger Zeit mit einer

Kodak 760m Review

da...

 

Aber frei nach dem Motto" Interpolieren geht über studieren" wird sich wohl so schnell nichts in dieser Richtung zu annehmbaren Preisen machen lassen.

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Die technische Leistungsfähigkeit einer Digitalkamera, die nur schwarzweiß aufnimmt, wäre bloß ein Nebeneffekt.

 

Mich überzeugt vielmehr das Argument, das ein früherer Nutzer des Forums hin und wieder genannt hat: die Entscheidung für schwarzweiß oder Farbe muss bewußt vor der Aufnahme getroffen werden, sonst sind die Ergebnisse beliebig. Er fand deshalb die im Fotoforum häufige Umwandlung in die eine oder andere Variante eine Unsitte. Mir leuchtet das weiterhin ein. Die Einführung einer digitalen Schwarzweißkamera würde - vielleicht - die fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten bewußter machen und damit auch die Qualität der Ergebnisse verbessern.

 

Das reicht schon als Grund.

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ja,

 

nur ist es m.E. ein Unterschied, ob man für 2,90 € einen SW- Film einlegt (oder einen Farb-Film) oder eine Kamera für 5500,00€ + weitere 5500,00€ in der Fototasche rumträgt. Diverse Optiken für einige k€ noch gar nicht gerechnet.

 

Wohlgemerkt: Knipscomputer :cool:

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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht recht, warum nicht längst für Spezialzwecke (und die gar nicht so kleine Szene der S/W-Liebhaber) ein spezieller Sensor mit speziellem Bildprozessor auf dem Markt ist. Es fände sich bestimmt ein Kamera-Herstelller für diesen "Spezialfall".

Erich, für die Fluoreszenzmikroskopie gibt es "Schwarz-Weiß"-Kameras schon lange, da es bei der Verwendung von Fluoreszenzfarbstoffen ohnehin nur eine interessierende Wellenlänge gibt. SW-Kameras haben tatsächlich einen besseren Dynamikumfang, und der Verzicht auf ein Bayer-Filter hat schließlich die schon oft beschriebenen Vorteile.

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ja,

 

nur ist es m.E. ein Unterschied, ob man für 2,90 € einen SW- Film einlegt (oder einen Farb-Film) oder eine Kamera für 5500,00€ + weitere 5500,00€ in der Fototasche rumträgt. Diverse Optiken für einige k€ noch gar nicht gerechnet.

 

Wohlgemerkt: Knipscomputer :cool:

 

Ja, natürlich ist es ein Unterschied.

 

Aber warum gibt es denn bisher schon Verrückte, die für einen - oder sogar mehrere - Knipscomputer so viel Geld ausgeben? Weil sie meinen, sie würden damit die Bilder machen, die ihnen zusagen.

 

Wenn sie zusätzlich noch meinen, dass sie sich bewußt für schwarzweiß entscheiden möchten, weil ihnen das am besten zusagt, ist es doch nur konsequent, wenn sie eine Kamera benutzen, die von vornherein für Aufnahmen in schwarzweiß ausgelegt ist.

 

Es gelingt sogar mir, auf Farbfilm aufgenommene Bilder nachträglich in schwarzweiß zu verwandeln. Somit könnte ich sagen, man kann auch auf Schwarzweißfilm verzichten. Ich hoffe aber, dass diejenigen, die sich bewußt für schwarzweiß entscheiden, mich bei einer solchen Überlegung schnell widerlegen können. So wie es bisher aus guten Gründen Filme für schwarzweiß und Farbe gab, sehe ich gute Gründe für Kamerasensoren in der einen oder anderen Auslegung (selbst wenn ich mir das nie parallel leisten würde, weil meine Fähigkeiten, das wirkungsvoll zu nutzen, dann doch zu begrenzt sind).

 

Ein Konzept mit auswechselbaren Sensormodulen wäre wahrscheinlich wirtschaftlicher. Davon sind wir allerdings wohl noch ein Stück entfernt.

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