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Warum mit einer M8 photographieren?


MKoecher

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Das ist unfair!

 

Wie? Muß man hier jetzt auf einmal fair sein?

 

Technologisch betrachtet, verhalten sich M8 und MKIII wie Schubkarre und Spaceshuttle. Wenn man sich, wie Canon, an die Grenzbereiche des Möglichen heranwagt, darf schon mal etwas schief gehen.

 

Eine Kamera, mit der man scharfe Bilder machen kann, ist für Canon schon im Grenzbereich des Möglichen? Na, da bleibe ich lieber noch 'ne Zeit lang bei meiner Schubkarre... :p

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:confused: Warum mit einer M8 fotografieren? :confused:

 

Eine gute Frage! Andererseits: Warum eigentlich nicht?!

 

Das eine, allein seligmachende, allen übrigen überlegene Kamerakonzept gibt es doch sowieso nicht. Kompakt-Digiknipse, DSLR, Bridgekamera, Mittelfomat, EVIL, Meßsucher, Fachkamera, Lochkamera, analog, digital ... haben alle ihre Daseinsberechtigung. "Horses for courses" eben. Wer möchte schon mit einen 7,5 Tonner zum Shopping in die City fahren, oder mit der Vespa einen Umzug abwickeln?

 

Eines steht fest. Die M8 polarisiert. Gut so! Diese Eigenschaft teilt sie mit ihren analogen Schwestern. Aber M hin und Leica her, ein Kamerakauf ist ohnehin immer eine äußerst subjektive Angelegenheit. Es gibt mindestens ebensoviele individuelle Gründe für und gegen jede Kamera am Markt, wie es einzelne Kunden gibt.

 

Viel spannender finde ich die Frage, welches unbewältigte Trauma ZI-Freak dazu bringt, beinahe jeden Tag des Jahres viele Stunden lang in einem Internet-Markenforum zu verbringen, dessen zentrales Thema Kameras sind, die er weder besitzt noch sich jemals anzuschaffen gedenkt.

 

Ganz im Ernst, hier sehe ich dringenden Therapiebedarf!

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Ach so, eines habe ich noch vergessen zu erwähnen:

 

Wer das Bild in das Zentrum seines Fotografierens stellt und mit Begeisterung und Herzblut bei der Sache ist, der wird mit jeder Kamera "richtig gute Bilder" machen. Wer das nicht tut, mit keiner.

 

Allerdings werden sich die Bilder je nach dem verwendeten Kamerakonzept in ihrem Charakter voneinander unterscheiden. Das ist aber keine Frage von "besser" oder "schlechter", sondern von "anders".

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Das ist unfair! Technologisch betrachtet, verhalten sich M8 und MKIII wie Schubkarre und Spaceshuttle. Wenn man sich, wie Canon, an die Grenzbereiche des Möglichen heranwagt, darf schon mal etwas schief gehen.

 

Schwachfug! Der EOS-Firlefanzbomber ist am ehesten mit einer Playstation zu vergleichen.

Die Probleme mit der Gurke machen das Ding für dir avisierte Zielgruppe der Sport-

und Wildlifefotografen unbrauchbar, was ja auch Nikon einigen Zulauf brachte.

Bleiben als Käufer eigentlich nur noch Spielkinder oder Amateure die sich einen

Wechsel zu Nikon nicht leisten können.

 

BTW, auch bei Dir frage ich mich immer warum Du im Schubkarrenforum und

nicht im SpaceShuttle-Forum schreibst.

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Das ist unfair! Technologisch betrachtet, verhalten sich M8 und MKIII wie Schubkarre und Spaceshuttle. Wenn man sich, wie Canon, an die Grenzbereiche des Möglichen heranwagt, darf schon mal etwas schief gehen.

 

Unfair? Was glaubts du, warum Zeiss und andere Hersteller sich nicht an eine digitale RF Kamera wagen? Vielleicht ist es ja ein Grenzbereich ;)

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Guest s.m.e.p.
Unfair? Was glaubts du, warum Zeiss und andere Hersteller sich nicht an eine digitale RF Kamera wagen? Vielleicht ist es ja ein Grenzbereich ;)

 

Manche Firmen wollen sich ganz einfach nicht blamieren.

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Guest Plaubel

Die Frage von s.m.e.p. war ja gewohnt freundlich-ironisch. Hier kann man auch mal deutlicher werden:

 

Ich finde die Bilder von Daker so schlapp, da möchte ich von ihm keine technischen Hinweise hören. Wer's anders sieht oder eh nix vom Sehen versteht kann ja anders verfahren.Grundsätzlich ist sein Verhalten, bei ihm nicht genehmer Kritik an seinen Bildern, regelmäßig seinen Rückzug anzukündigen - um dann dieses Versprechen zu brechen und umso dreister Sprüche über Bilder zu klopfen gänzlich unangebracht.

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Die Frage von s.m.e.p. war ja gewohnt freundlich-ironisch. Hier kann man auch mal deutlicher werden:

 

Ich finde die Bilder von Daker so schlapp, da möchte ich von ihm keine technischen Hinweise hören. Wer's anders sieht oder eh nix vom Sehen versteht kann ja anders verfahren.Grundsätzlich ist sein Verhalten, bei ihm nicht genehmer Kritik an seinen Bildern, regelmäßig seinen Rückzug anzukündigen - um dann dieses Versprechen zu brechen und umso dreister Sprüche über Bilder zu klopfen gänzlich unangebracht.

 

gegen kritik habe ich nix! aber das gekäse was manche hier abgeben nervt doch manchmal.

ich habe nur einmal meinen rückzug angekündigt und vollzogen. erst jetzt im herbst wieder was gepostet. das "la revedere" bezog sich auf ein thema im "bilderforum".

dreiste sprüche sind doch allen erlaubt, oder siehst du das als wächter des guten geschmackes anders?

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Ich möchte einfach mal wieder eine Antwort auf die ursprüngliche Frage dieses Threads geben (es geht ja wahrscheinlich nicht darum, persönliche Aversionen auszutauschen, als vielmehr Leuten, die über die Anschaffung einer M8 nachdenken, Argumentationshilfen zu liefern). Hier also meine Antworten, warum ich mit einer M8 photographiere:

1. Ich möchte mit möglichst kleinem Photo-Gepäck spazieren oder verreisen - und ich möchte dabei möglichst unauffällig bleiben. Die M8 ist das kleinste System, das mir eine solche Qualität bietet.

2. Ich möchte mit sehr guten Objektiven photographieren. Mit der M habe ich Zugang zu Objektiven, die entweder zu den Besten zählen (Leica selbst) oder zu denen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis (Voigtländer).

3. Ich photographiere meistens so, dass ich die Schärfe ganz bewußt auf einen ganz bestimmten Bildteil setzte, der nicht unbedingt vorne oder in der Mitte des Photos oder sonstwo liegt, wo ein "intelligenter" Autofokus sie hinsetzt. Das bedeutet, ich bin mit manuellem Fokussieren meistens schneller als mit AF und Messwertspeicher.

4. Ich habe festgestellt, dass ich als Brillenträger mit dem Messsucher deutlich besser scharfstellen kann als mit jeder Mattscheibe einer Spiegelreflexkamera (zumal mit denen der aktuellen Digitalkameras).

5. Ich kann ein Bild deutlich besser in seiner Aufteilung "komponieren", wenn ich den Bildausschnitt durch die Rahmenmarkierungen des Messsuchers wähle (ich beschneide meine M8-Fotos fast nie, die mit meiner 5D fast immer).

6. Das "Rauschen" der M8 ist zwar auf dem ersten Blick ab einer bestimmten Empfindlichkeit am Computerbildschirm deutlicher wahrzunehmen als etwa das der 5D, aber nach der Nachbearbeitung der Photos (was ich auch bei der 5D ab 1600 ASA immer gemacht habe) wirken die M8-Photos deutlich schärfer und plastischer (sie gefallen mir besser)

Das sind ganz einfach, objektiv auf meine Art zu photographieren bezogene Gründe, warum ich mit der M8 (und natürlich auch mit analogen Ms) photographiere. Alles Subjektive wie Wertigkeit des Gehäuses,feinmechanische Präzision oder gar den sog. "Mythos" brauche ich dann gar nicht erst dazu heranzuholen, um meine Entscheidung für die M8 zu begründen (obwohl es natürlich auch einfach ein ganz tolles Gefühl ist, mit dieser Kamera zu arbeiten).

Mich würden im übrigen mehr solcher Darstellungen der persönlichen Entscheidung für die M8 interessieren - es entsteht daraus für mich ein Bild der Menschen, die mit dieser tollen Kamera arbeiten.

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Guest Plaubel
gegen kritik habe ich nix! aber das gekäse was manche hier abgeben nervt doch manchmal.

ich habe nur einmal meinen rückzug angekündigt und vollzogen. erst jetzt im herbst wieder was gepostet. das "la revedere" bezog sich auf ein thema im "bilderforum".

dreiste sprüche sind doch allen erlaubt, oder siehst du das als wächter des guten geschmackes anders?

 

Touche. Ja auch die Kritik hat eine Grenze. Hatte la revedere falsch verstanden. Mein fehler. Tschuldigung.

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Keine Ahnung, probier's aus oder nimm Kürbiskerne, wie in vielen südosteuropäischen Ländern praktiziert....

 

Danke, gerne;)

 

Geht nicht.

Die Wirksamkeit von Antibiotika läßt sich auch nur bei einer Bakterieninfektion bewerten. :)

Prophylaktisch könnte dein Tip vielleicht helfen, leider gehöre ich zu der immer wieder beschriebenen Gruppe der Leicanutzer der Metallgeneration, obwohl ich noch ziemlich engagiert berufstätig bin.

 

(Metallgeneration: Gold in den Zähnen, Silber im Haar und Blei in den Knochen.)

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Ich möchte einfach mal wieder eine Antwort auf die ursprüngliche Frage dieses Threads geben (es geht ja wahrscheinlich nicht darum, persönliche Aversionen auszutauschen, als vielmehr Leuten, die über die Anschaffung einer M8 nachdenken, Argumentationshilfen zu liefern). Hier also meine Antworten, warum ich mit einer M8 photographiere:

1. Ich möchte mit möglichst kleinem Photo-Gepäck spazieren oder verreisen - und ich möchte dabei möglichst unauffällig bleiben. Die M8 ist das kleinste System, das mir eine solche Qualität bietet.

2. Ich möchte mit sehr guten Objektiven photographieren. Mit der M habe ich Zugang zu Objektiven, die entweder zu den Besten zählen (Leica selbst) oder zu denen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis (Voigtländer).

3. Ich photographiere meistens so, dass ich die Schärfe ganz bewußt auf einen ganz bestimmten Bildteil setzte, der nicht unbedingt vorne oder in der Mitte des Photos oder sonstwo liegt, wo ein "intelligenter" Autofokus sie hinsetzt. Das bedeutet, ich bin mit manuellem Fokussieren meistens schneller als mit AF und Messwertspeicher.

4. Ich habe festgestellt, dass ich als Brillenträger mit dem Messsucher deutlich besser scharfstellen kann als mit jeder Mattscheibe einer Spiegelreflexkamera (zumal mit denen der aktuellen Digitalkameras).

5. Ich kann ein Bild deutlich besser in seiner Aufteilung "komponieren", wenn ich den Bildausschnitt durch die Rahmenmarkierungen des Messsuchers wähle (ich beschneide meine M8-Fotos fast nie, die mit meiner 5D fast immer).

6. Das "Rauschen" der M8 ist zwar auf dem ersten Blick ab einer bestimmten Empfindlichkeit am Computerbildschirm deutlicher wahrzunehmen als etwa das der 5D, aber nach der Nachbearbeitung der Photos (was ich auch bei der 5D ab 1600 ASA immer gemacht habe) wirken die M8-Photos deutlich schärfer und plastischer (sie gefallen mir besser)

Das sind ganz einfach, objektiv auf meine Art zu photographieren bezogene Gründe, warum ich mit der M8 (und natürlich auch mit analogen Ms) photographiere. Alles Subjektive wie Wertigkeit des Gehäuses,feinmechanische Präzision oder gar den sog. "Mythos" brauche ich dann gar nicht erst dazu heranzuholen, um meine Entscheidung für die M8 zu begründen (obwohl es natürlich auch einfach ein ganz tolles Gefühl ist, mit dieser Kamera zu arbeiten).

Mich würden im übrigen mehr solcher Darstellungen der persönlichen Entscheidung für die M8 interessieren - es entsteht daraus für mich ein Bild der Menschen, die mit dieser tollen Kamera arbeiten.

 

Das sind im Prinzip auch meine Beweggründe. Zusätzlich möchte ich an dieser Stelle die Unauffälligkeit der M8 sowohl akustisch als auch optisch hervorheben. Ich stelle immer wieder fest daß ich mit meiner D3 zu deutlich wahrgenommen werde, im besten Falle nur störend im Schlimmsten aufdringlich, gar bedrohlich. Giftige Blicke oder dumme Kommentare ernte ich jedoch mit meiner M8 nie.

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Es war letzte Woche. Ich erhielt überraschend Karten für ein Rosenstolz-Konzert in Frankfurt und zwei Stunden später war ich drin. Die M8 mit 1,4/35 asph einfach in die Brusttasche meiner groben Lederjacke gesteckt. Mit welcher anderen Kamera wäre ich so durch die Security gekommen?

 

Die Festhalle gut gefüllt, so konnte ich die gesamte Bühne nur von weit hinten übersehen. Nervös zog ich die M8 unter den Achselhöhlen hervor. Kaum fiel sie auf unter all den Handyfotografen und so konnte ich ungestört bis zum Schluss fotografieren.

 

Hohe Kontraste, wenig Licht wechselnd mit gleißenden Scheinwerfern, Reportage ... genau dafür war sie gedacht. Rosenstolz mit aufwendiger Multimedialer Bühnenshow, zwei Beamer, Fotos auf der Bühne die als Leinwand diente, tolle Akustik ... und so entstanden ein paar Schnappschüsse aus der letzten Reihe. Alle mit Blende 1,4.

 

 

Doch nun muss ich zugeben, dass ich beim Fotografieren Fotografie pur erlebt habe:

 

1. Die Belichtungsmessung ist so integral, dass es kaum möglich ist einen richtigen Wert für die beleuchtete Bühne in der Bildmitte zu finden. So musste ich entweder über das Menü die Belichtungskorrekur umstellen und landete je nach Farbe bei unterschiedlichen Werten von -1 bis -3 Blenden. Das ging mir natürlich viel zu langsam. Also verzichtete ich auf die Belichtungsautomatik und wollte manuell fotografieren.

 

2. Beim Versuch im dunkeln manuell die 1/30 Sekunde zu treffen bin ich kläglich gescheitert. Im Sucher gibt es dann plötzlich keine Anzeige der Belichtungszeit mehr.

Also das Feuerzeug raus und elegant die 1/30 gefunden ... geht doch.

 

3. Das zurückstellen auf Automatik gelang dann nicht mehr mit dem Feuerzeug (das hatte mir die Security abgenommen) und da es keinen Rastpunkt am Zeiteneinstellrad gibt, kam ich auf die Idee einfach so lange zu drehen, bis wieder eine Belichtungszeit im Sucher angezeigt wird. Ein "user interface with add on" .... manchmal darf man sich nur nicht zu doof anstellen.

 

4. Elegante Körperbeherrschung konnte ich den hinter mir stehenden demonstrieren als ich die Speicherkarte wechseln wollte. Es muss galant ausgesehen haben, als ich die Bodenplatte abnahm, dieselbe unter den linken Arm festklemmte um mit der rechten hand die Speicherkarte zu wechseln, die Kamera in der Linken und einhändig rechts die Karte im Ärmel verschwinden lassen. Professionell eben.

 

5. Wirklich zufrieden war ich auch mit der Wahl meines IR-Sperrfilters. Ich rechnete mit viel Infrarot in der Kusntlichtdurchfluteten Halle. Ein blaugrünes IRcut Filter von meiner S1 stibizt sorgte gleichzeitig für die Kunstlichtabstimmung der Kamera, das Aussperren von Infrarot und die Vermeidung von Geisterbildern der Bühnenscheinwerfer.

 

Die M8 ist für mich die Kamera der tiefen Gefühle. Hassliebe ist das geeignetste deutsche Wort das mir einfällt.

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Guest wls.shanghai
Es war letzte Woche. Ich erhielt überraschend Karten für ein Rosenstolz Konzert in Frankfurt und zwei Stunden später war ich drin. Die M8 mit 1,4/35 asph einfach in die Brusttasche meiner groben Lederjacke gesteckt. Mit welcher anderen Kamera wäre ich an so durch die Security gekommen?

 

Die Festhalle gut gefüllt, so konnte ich die gesamte Bühne von weit hinten übersehen. Nervös zog ich die M8 unter den Achselhöhlen hervor. Kaum fiel sie auf unter all den Handyfotografen und so konnte ich ungestört bis zum Schluss fotografieren.

 

Hohe Kontraste, wenig Licht wechselnd mit gleissenden Scheinwerfern, Reportage ... genau dafür war sie gedacht. Rosenstolz mit aufwendiger Multimedialer Bühnenshow, zwei Beamer, Fotos auf der Bühne die als Leinwand diente, tolle Akustik ... und so entstanden ein paar Schnappschüsse aus der letzten Reihe.

 

 

vielleicht kannst Du ein paar Fotos hier einstellen !

 

MfG

wls

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.... nicht so ungeduldig wls .... das Schönste kommt ja am Schluss.

 

Nach dem Konzert hatte ich meinen Spezialfilter entfernt. Und siehe da, die M8 macht UFO´s sichtbar. Guckst du hier:

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Guest wls.shanghai

Vielen Dank

 

die Aufnahmen vom Konzert könnten "besser" sein - du hättest vielleicht ein Tele

nehmen sollen! Das kann die Mini-Digi meiner Frau besser :)

 

Aber dafür ist die Aufnahme mit dem "UFO" TOP

 

MfG

wls

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Es war letzte Woche. Ich erhielt überraschend Karten für ein Rosenstolz-Konzert in Frankfurt und zwei Stunden später war ich drin. Die M8 mit 1,4/35 asph einfach in die Brusttasche meiner groben Lederjacke gesteckt. Mit welcher anderen Kamera wäre ich so durch die Security gekommen?

 

Die Festhalle gut gefüllt, so konnte ich die gesamte Bühne nur von weit hinten übersehen. Nervös zog ich die M8 unter den Achselhöhlen hervor. Kaum fiel sie auf unter all den Handyfotografen und so konnte ich ungestört bis zum Schluss fotografieren.

 

Hohe Kontraste, wenig Licht wechselnd mit gleißenden Scheinwerfern, Reportage ... genau dafür war sie gedacht. Rosenstolz mit aufwendiger Multimedialer Bühnenshow, zwei Beamer, Fotos auf der Bühne die als Leinwand diente, tolle Akustik ... und so entstanden ein paar Schnappschüsse aus der letzten Reihe. Alle mit Blende 1,4.

 

 

Doch nun muss ich zugeben, dass ich beim Fotografieren Fotografie pur erlebt habe:

 

1. Die Belichtungsmessung ist so integral, dass es kaum möglich ist einen richtigen Wert für die beleuchtete Bühne in der Bildmitte zu finden. So musste ich entweder über das Menü die Belichtungskorrekur umstellen und landete je nach Farbe bei unterschiedlichen Werten von -1 bis -3 Blenden. Das ging mir natürlich viel zu langsam. Also verzichtete ich auf die Belichtungsautomatik und wollte manuell fotografieren.

 

2. Beim Versuch im dunkeln manuell die 1/30 Sekunde zu treffen bin ich kläglich gescheitert. Im Sucher gibt es dann plötzlich keine Anzeige der Belichtungszeit mehr.

Also das Feuerzeug raus und elegant die 1/30 gefunden ... geht doch.

 

3. Das zurückstellen auf Automatik gelang dann nicht mehr mit dem Feuerzeug (das hatte mir die Security abgenommen) und da es keinen Rastpunkt am Zeiteneinstellrad gibt, kam ich auf die Idee einfach so lange zu drehen, bis wieder eine Belichtungszeit im Sucher angezeigt wird. Ein "user interface with add on" .... manchmal darf man sich nur nicht zu doof anstellen.

 

4. Elegante Körperbeherrschung konnte ich den hinter mir stehenden demonstrieren als ich die Speicherkarte wechseln wollte. Es muss galant ausgesehen haben, als ich die Bodenplatte abnahm, dieselbe unter den linken Arm festklemmte um mit der rechten hand die Speicherkarte zu wechseln, die Kamera in der Linken und einhändig rechts die Karte im Ärmel verschwinden lassen. Professionell eben.

 

5. Wirklich zufrieden war ich auch mit der Wahl meines IR-Sperrfilters. Ich rechnete mit viel Infrarot in der Kusntlichtdurchfluteten Halle. Ein blaugrünes IRcut Filter von meiner S1 stibizt sorgte gleichzeitig für die Kunstlichtabstimmung der Kamera, das Aussperren von Infrarot und die Vermeidung von Geisterbildern der Bühnenscheinwerfer.

 

Die M8 ist für mich die Kamera der tiefen Gefühle. Hassliebe ist das geeignetste deutsche Wort das mir einfällt.

 

:o

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Ich habe 1984 die Reflexfotografie aufgegben... (leider aus einem schlechten Grund = Diebstahl). Dann Leica M6 Kauf! Seither ausschliesslich mit Mx unterwegs. Die Sache ist keine Qualitätsfrage (für mich). Ich liebe einfach den Messsucher und die Aufnahmemöglichkeiten ei schwachem Licht mit leisem Auslöser. Fotografie ist mehr als MTF-Kurven. Falls man in die Messsucherwelt einsteigen will, hängt das von den Aufnahmensitutation ab, und nicht von Gigapixel Betrachtungen. Dass die M heute noch existiert heisst:

1./ der Bedarf ist da

2./ der schmale Nichenmarkt existiert

3./ Die M ersetzt nicht die SLRs

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