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Warum mit einer M8 photographieren?


MKoecher

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Guest s.m.e.p.
Nein, Pech, denn die M8 ist ja zu nichts zu gebrauchen.

 

 

str.

 

In 50 bis 100 Jahren wird sie genauso gut als Vitrinen-Prachtstück zu gebrauchen sein wie heute z.B. die Vorstufe zum gekuppelten Entfernungsmesser. Du musst nur ein wenig Geduld haben.

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Guest Bernd Banken
Der Titel dieses Fadens heißt doch: Warum mit einer M8 photografieren?

 

Vielleicht sollte man die Frage mal beantworten.

 

Meine Antworten:

 

- weils anders ist

- weil man an der Linse drehen muß

- weil sie sich schön anfasst

- weil es unzeitgemäß ist

- weil ich anders denke

- weil ich lieber gg. den Strom schwimme

- weil es ums fotgrafieren geht, nicht darum, die komplizierteste Technik zu haben

.....

 

Frank,

 

da kommen wir der Sache schon näher.

 

Vor über zwei Jahren, vor der Photokina 06 kam ich der erwarteten Digi M recht nahe.

Es war die Neugier, solch ein Gerät zu benutzen, zu beherrschen und in meinem Lieblingsgenre, der Streetfotografie, sinnvoll einzusetzen.

Um mich mit dem Suchersystem anzufreunden und zu trainieren, habe ich mir erst eine M6 und dann ca. ein Jahr später eine M7 gekauft. Dazu drei Linsen.

Reine s/w Knipserei, die umbeschwingt und unspektakulär über die Bühne ging, dazu eine ruppige und viel agressivere Forumsmeute hier als heutzutage. Punkt.

Die Photokina kam, die angesparte Summe wurde immer grösser und dann kam der Frust: diese ganzen Probleme, die in ihrer Vielschichtigkeit für mich so gross waren, dass ich zurück zuckte und mich von Leica auf Deutsch vera**** fühlte.

Dazu diese "Superlativ Prosa" die eigentlich wie Hohn in meinen Ohren für die Erstkunden klang.

 

Ich mache mir ständig Gedanken, wie ich meine Knipserei verbessern kann, da bleibt eigentlich keine Kapazität, sich z.B. um "Jamie Roberts" C1 Farbprofile zu kümmern, oder um einen Dreher in Brooklyn, der mir einen Adapter für ein von Leica nicht lieferbares 15mm Objektiv bastelt. Oder die Abstimmung der Objektive auf den Ent.-Messer, etc. Die Liste der Versäumnisse ist lang, zu lang für mich....

Für das Austüfteln der richtigen Kodierung meiner Fremdlinse habe ich auch keine Lust, da meine Einstellung ist, dass Geräte dieses Anbieters ohne Frickelei passen müssen und der Hersteller der Kamera eine softwaremässige Lösung anbieten sollte.

 

Als dann die Symptome des Fettverteilens auf dem Sensor, die Ausfälle, genannt SDS usw. auftraten, war die Verbindung bereits unterbrochen und der Kaufwunsch in weiter Ferne.

Als Realist sehe ich die M8 als erste Fingerübung einer Firma, die jede Menge Erfahrung im Bereich Feinmechanik hat, aber aufgrund des Einflusses uneinsichtiger und visonsloser Entscheider den elektronischen Zug hat vorbei fahren lassen.

 

Dein letzter Punkt ist das, was ich genau andersherum sehe:

 

Die M8 ist die komplizierteste Digitalkamera die man kaufen kann. Man muss die Unzulänglichkeiten als Fotograf überkompensieren, das schränkt ein, das lenkt ab und letztlich sieht man das an den Bildergebnissen, leider. Ausnahmen gibt es natürlich, aber das von Leuten, die auch mit einer Pinhole ein Autorennen ablichten können oder aus Backpulver Semtex kneten......

 

Frage: Wenn das System so gut ist, warum ähnelt dann die kommende S2 einer D700 und nicht einer z.B. Mamiya 7 oder Bronica oder Fuji etc.?

 

Aber warten wir eine M9 ab, gespart wird weiter......

 

Gruss

Bernd

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Frank,

 

da kommen wir der Sache schon näher.

 

Aber warten wir eine M9 ab, gespart wird weiter......

 

Gruss

Bernd

 

Hallo Bernd,

 

gebe Dir Recht. Was die Bedienung angeht (einfache Technik) nicht ganz, aber was das Verschlafen des Digitalzeitalters bei Leica betrifft schon.

Das "Problem" bei Leica war ja offensichtlich, daß man in Sachen Elektronik immer ein paar Jahr(zehnt)e zurück lag. Deshalb musste man beim DMR wie auch der M8 die eigentliche "Schlüsseltechnologie" des Digitalzeitalters, nämlich den Sensor sowie die Auswertelektronik zukaufen. Bisherige Analogleicas waren ja wie auch die Kameras anderer Hersteller nichts weiter als Filmhalter und Filmbelichtungsgeräte. Das war weitestgehend mechanisch, und mit Feinmechanik kennt man sich (sehr gut) aus in Mittelhessen (und schießt dabei auch oft mal übers Ziel hinaus, was aber nicht immer schlecht ist, wenns bezahlt wird). Die M8 ist halt der erste Versuch, eine eigenständige Digitalkamera zu bauen (das DMR schließe ich mal aus).

Anscheinend hat man aber in Solms erkannt, daß der Film keine Zukunft mehr hat, denn die S2 wurde ja zum größten Teil selbst entwickelt. Wenn man dann sieht, was in Wetzlar an neuen Gebäuden (Leitz-Park) entsteht, kann man sich vorstellen, daß die Neuausrichtung der Fa. Leica in die richtige Richtung läuft. Wichtig ist, daß man die Kerntechnologien selbst beherrscht und nicht auf Externe angewiesen ist.

 

Ich denke, man kann die Situation der letzten 10 - 15 Jahre bei Leica mit der von VW in den 60er Jahren vergleichen. Dort hat man auch (für den Massenmarkt) viel zu lange am lufgekühlten Heckmotor festgehalten. Das man diesen auch in die 90er Jahre retten konnte hat Porsche zwar bewiesen, aber mit wesentlich geringeren Stückzahlen als VW.

 

Lass die in Solms und Wetzlar mal machen, die sind auf dem richtigen Weg. Daß die M8 so ist wie sie ist wissen wir alle, die, die eine haben können damit leben. Die anderen, die nicht damit leben wollen sollen es bleiben lassen (und auch mal die Klappe halten).

 

 

Schönen Abend noch

 

PS Es kommt doch wohl niemand auf die Idee, im Ferrari-Forum abzulästern, das die Kisten zu viel Sprit brauchen, der Kofferraum zu klein ist, die Alltagstäulichkeit zu gering und die Werkstattkosten zu hoch sind. Von der Zuverlässigkeit im Vergleich mit einem 2er Golf ganz zu schweigen.

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Lass die in Solms und Wetzlar mal machen, die sind auf dem richtigen Weg. Daß die M8 so ist wie sie ist wissen wir alle, die, die eine haben können damit leben. Die anderen, die nicht damit leben wollen sollen es bleiben lassen (und auch mal die Klappe halten).

 

 

Sehr schöne Zusammenfassung.

 

Robert

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Man sollte doch nicht das Kind mit dem Bad ausschütten.

 

Auf Grund der vielen negativen Meinungen hier über die M8 wollte ich es selbst mal genauer wissen.

 

Ich habe mal eins meiner Hauptmotive, eine der Weinflaschen, die ich sonst mit der Sinar und dem Sinarback 54H im 4-shot-Modus fotografiere (4-shot wegen Vermeidung des Moirés durch die Überlagerung mit dem Druckraster der Etiketten), mit der M8 und meinem neuen Summilux 1,4/50 mm Asph. fotografiert.

Leider musste ich wegen auf f16 abblenden, weil sich die Blitzanlage nicht weiter runter regeln ließ. Aber dann müsste das Foto bei größerer Blende ja noch besser sein.

 

Das ist jetzt kein Test mit wissenschaftlichem Anspruch. Ich finde aber, dass sich die M8 sehr gut macht neben meinem Back. Was ich an ihr schätze, ist, dass sie noch einen CCD-Sensor hat und keinen CMOS.

 

Das 1. Bild zeigt die Übersicht, das 2. ist ein Ausschnitt aus dem M8-Foto, das 3. Foto ist der Ausschnitt vom Back (mit dem 120er Macro fotografiert, für gleichen Ausschnitt hatte ich es mit einem 100er fotografieren müssen, das habe ich aber nicht). Die Fotos sind normal geschärft.

 

Mein Back ist bei wenig Licht auch schlecht. Wenn man seine Arbeitsweise entsprechend anpasst und genug Licht gibt, hat die M8 aber andere Vorteile: z.B. die m.E. clevere Entscheidung, die Mikrolinsen zu nutzen, um die Vignettierung auszugleichen. Oder Schärfe bis zum Rand, die ich bei der EOS 5D vermisste. Oder die Möglichkeit, manuell genau scharf stellen zu können und nicht auf einen Autofokus angewiesen zu sein.

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Liebe Forenten,

 

können wir bitte mal alle religiösen Gefühle weglassen: Welche objektiven Gründe gibt es, beispielsweise statt einer Nikon D700 eine M8.2 zu kaufen? Sind die Bilder von der technischen Qualität her besser oder ist lediglich der Vorgang des Photographierens anders? Gibt es einen Unterschied, der auch für Nicht-Profis wahrnehmbar ist?

 

Ich bin hier im Forum ein Neuling und möchte mir jetzt eine digitale Kamera kaufen, mit der ich endlich wieder richtig gute Bilder machen kann. Ich habe bisher die D700, D300 oder 5DII in Erwägungung gezogen, die technisch ja auch sehr gute Bilder machen. Nun kommt mir der jüngste Leica-Newsletter hereingeflattert, und zum ersten Mal überlege ich, was eine Meßsucherkamera einer Spiegelreflexkamera voraus haben könnte.

 

Vielen Dank für Eure Erfahrungen,

 

Markus

 

Die Leica M ist die einzige Kamera, bei der sich das wundersame Gefühl einstellt, dass man nur aus kaltem schweren Metall und kristallklarem Glas Bilder hervorzaubern kann.

Jedesmal, wenn Du sie in die Hand nimmst.

Der Sucher leistet dabei seinen Anteil.

 

Das ist der Unterschied beim Vorgang des Fotografierens. Es macht mehr Spaß, man läßt sich für das Motiv mehr Zeit, man sieht das Motiv unmittelbarer und in seinem Umfeld. Mag sein, dass dadurch auch die Bilder besser werden.

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Mehr gibt es eigentlich zum Thema nicht zu sagen. Wer Motorrad mit Seitenwagen fahren will, wird sich davon auch dann nicht abbringen lassen, wenn er im Auto im Trockenen und Warmen sitzt, ABS und Airback hat, das Radio duddelt und das GPS spricht ... mögen alles Vorteile sein, aber es ist halt nicht das gleiche ...

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Die Leica M ist die einzige Kamera, bei der sich das wundersame Gefühl einstellt, dass man nur aus kaltem schweren Metall und kristallklarem Glas Bilder hervorzaubern kann.

Jedesmal, wenn Du sie in die Hand nimmst.

Der Sucher leistet dabei seinen Anteil.

 

Das ist der Unterschied beim Vorgang des Fotografierens. Es macht mehr Spaß, man läßt sich für das Motiv mehr Zeit, man sieht das Motiv unmittelbarer und in seinem Umfeld. Mag sein, dass dadurch auch die Bilder besser werden.

 

du sprichst mir aus der seele!

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Die Leica M ist die einzige Kamera, bei der sich das wundersame Gefühl einstellt, dass man nur aus kaltem schweren Metall und kristallklarem Glas Bilder hervorzaubern kann.

Jedesmal, wenn Du sie in die Hand nimmst.

Der Sucher leistet dabei seinen Anteil.

 

Das ist der Unterschied beim Vorgang des Fotografierens. Es macht mehr Spaß, man läßt sich für das Motiv mehr Zeit, man sieht das Motiv unmittelbarer und in seinem Umfeld. Mag sein, dass dadurch auch die Bilder besser werden.

 

wenn man sich hier in den entsprechenden foren die bilder so betrachtet, könnte man an der legende der besseren bilder doch zweifeln!

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Guest s.m.e.p.
wenn man sich hier in den entsprechenden foren die bilder so betrachtet, könnte man an der legende der besseren bilder doch zweifeln!

 

Sprichst Du aus eigener Erfahrung?

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Vielleicht geht es nur darum , die Zeit ein wenig zu verlangsamen . Früher hatte ich ein SW Labor und viele Negative und wenig Zeit - dann folgte eine Fuji SR2 Pro vor ein paar Jahren und ersetzte Labor und Nikon F3 . Meine Frau freute es und die Kinder kamen schneller zu ihren Bildern . Irgendwann dann fehlte mir einfach die Seele . Ich war zu weit weg von dem , was ich fotografierte . Ich bin zwar schüchtern und gerne im Hintergrund - aber Zooms tragen nicht zur Kommunikation bei . Jetzt sitze ich auf meiner M8 , lese von Fotografen am Ende der Zivilisation , die alleine schon wegen ihrer Kamera massakriert werden und denke öfter über meine SLR Ausrüstung nach . Ich bin gerne älter als der Lifestyle erlaubt und erziehe meine Kinder nach verpönten christlichen Masstäben . Ich wehre mich gegen die Rechtschreibreform und mag meine M8 . Ich glaube nicht , dass sie technisch die besseren Bilder macht , aber es ist schön , endlich wieder scharf zu stellen und Fehler zu sehen , die man selber macht . Und ich bin gerne ein Amateur , das hat mit Liebe zu tun .

 

Grüßeken , Tom

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