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Wie tot ist analog?


Homunkulus

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. . . Ilford, Fujifilm, Kodak, Nikon, Canon und LEICA äußern sich darin ganz ähnlich. Man plane zur Photokina nichts Neues im Bereich analoge Fotografie. . . .

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eine Firma wie Franke&Heidecke nicht erwähnt wird. Die entwickeln und bauen ja nur neue Mittelformat-Kameras und erweitern ihre Produktion.

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Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eine Firma wie Franke&Heidecke nicht erwähnt wird. Die entwickeln und bauen ja nur neue Mittelformat-Kameras und erweitern ihre Produktion.

 

...und stehen bei mir ganz oben auf der Liste bei der nächsten MF Kamera, die in jedem Fall wieder analog sein wird....:) :) :)

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Liebe Leute,

 

spielt doch mal über die Bande:

EIN großer Vorteil von digi für die beteiligten Firmen ist doch, daß man endlich wieder Kameras en gros verramschen kann. Spiegelreflex - Autofocus - diverse abartige Filmformate --- alles nur kurzzeitige Verkaufsmotoren.

Bei digi wird alles anders, da müssen alle neu (sagen wohl die Marktstrategen)

 

Aber was, wenn der digiwahn erst mal ausgeschlafen ist?

Wenn jeder, der will, eine hat? Und noch das Nachfolgemodell kauft, um dann festzustellen, daß man von Oma im Lehnstuhl auf dem Foto 9/13 mit 15 Megapixeln auch nicht mehr sieht als mit 6?

Wenn die meisten sowieso die Kamera mit Superzoom nehmen, also keine Kunden für weiteres Zubehör mehr sind? Vielleicht ohnehin sogar mit dem fotohandy zufrieden sind, weil man dabei Gewicht eines zweiten Gerätes spart ----- und irgendwas Buntes ja auch rauskommt ...... ?

Dann bleibt für die Hersteller nur noch, Kameras mit Selbstzerstörungsmechanismus anzupreisen. Sprich: rechtzeitig dafür zu sorgen, daß passende Speicherkarten, vor allem aber passende Akkus nicht weiter produziert werden und einen Neukauf erzwingen.

 

Genau an diesem Punkt werde ich für uns ganz gelassen - denn jeder belichtete Film ist weg - und ein neuer muß her.

Für die Wirtschaft gibt es doch gar nichts Besseres, als Geschäfte auf der Basis von Verbrauchsmaterial!

Freilich, im Vergleich zu den Kosten von digis ist ein Film Kleinkram. Aber der macht ja bekanntlich auch Mist.

 

Insofern: Nur keine Panik - lächelnd abwarten!

Ich bin mir sicher, der letzte Film ist noch nicht auf der photokina präsentiert worden.

 

Pascal.

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Wozu überhaupt digital fotografieren.....Wenn man die Bilder nicht wirklich direkt benötigt ?

 

Ich habe bei meinem Umstieg von Digital (M8) auf Analog (MP) folgendes Bemerkt:

- beim Fotografieren macht man sich wesentlich mehr Gedanken über Bildausschnitt, Blende, Belichtung

- es geschieht alles nicht nach dem Prinzip "Mal ein Foto machen, wenns nichts ist, mach ich einfach noch 10"

- man benötigt keine Software um den einzigartigen "Analog-Look" zu erreichen

- es wird unterlassen bei diversen Bildern erstmal die 100% Lupe zu benutzen

- endlich kein Crop, 6-Bit Gedöhns mehr

- der "Sensor" kann nicht verschmutzen

- man freut sich richtig darauf die fertigen Dias abzuholen

 

Den einzigen Nachteil, bis jetzt, sehe ich in der 1/1000s kürzesten Verschlusszeit.

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Wozu überhaupt digital fotografieren.....Wenn man die Bilder nicht wirklich direkt benötigt ?

 

Ich habe bei meinem Umstieg von Digital (M8) auf Analog (MP) folgendes Bemerkt:

- beim Fotografieren macht man sich wesentlich mehr Gedanken über Bildausschnitt, Blende, Belichtung

- es geschieht alles nicht nach dem Prinzip "Mal ein Foto machen, wenns nichts ist, mach ich einfach noch 10"

- man benötigt keine Software um den einzigartigen "Analog-Look" zu erreichen

- es wird unterlassen bei diversen Bildern erstmal die 100% Lupe zu benutzen

- endlich kein Crop, 6-Bit Gedöhns mehr

- der "Sensor" kann nicht verschmutzen

- man freut sich richtig darauf die fertigen Dias abzuholen

 

Den einzigen Nachteil, bis jetzt, sehe ich in der 1/1000s kürzesten Verschlusszeit.

 

Stimme dir und Herrn Filter zu. Wir werden noch Filme entwickeln da gibt es gar keine "sensoren" mehr sondern schon längst andere Technik. Könnte mir gut vorstellen, dass wir dann unsere Filme in 20-30 Jahren im Künstlerbedarf neben Leinwand und Pinsel wieder finden. Damit kann ich gut leben.

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Guest user9293
- beim Fotografieren macht man sich wesentlich mehr Gedanken über Bildausschnitt, Blende, Belichtung

Urban Legend - das ist eine verallgemeinernde Mutmaßung - die ständige Sichtung von nutzlosem Datenmüll hat irgendwann den selben erzieherischen Effekt wie die 36er-Grenze - oder eben auch nicht.

 

- es geschieht alles nicht nach dem Prinzip "Mal ein Foto machen, wenns nichts ist, mach ich einfach noch 10"

siehe oben

 

- man benötigt keine Software um den einzigartigen "Analog-Look" zu erreichen

den analogen Look erreichen zu wollen ist Quatsch, weil es sich dabei vorwiegend um das Hinzufügen von Störungen handelt, die eigentlich niemand braucht - oder hast Du etwas gegen die Nutzung von Software im Allgemeinen?

 

- es wird unterlassen bei diversen Bildern erstmal die 100% Lupe zu benutzen

ich kann darin den Zweck des schlüssigen Gegenargumentes nicht erkennen.

 

- endlich kein Crop, 6-Bit Gedöhns mehr

das stimmt wohl - man könnte aber auch argumentieren, daß einem die Nutzung suboptimaler Randregionen von Objektiven erspart bleibt ;)

 

 

- der "Sensor" kann nicht verschmutzen

aber Filme zerkratzen - geschieht ungleich seltener aber nach Murphys Gesetz immer im unpassendsten Moment

 

 

- man freut sich richtig darauf die fertigen Dias abzuholen

O.K. ich gönne Dir die Woche Vorfreude.

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Wenn analog tot sein soll ......

 

Ich nehme eure Analogen gern als Pflegekinder auf, am liebsten mit Röteln :D

 

Gruß André

 

PS: Um dem Trend entgegenzuwirken habe ich mir gestern eine gebrauchte MP bestellt :rolleyes:

 

Und solange es im Norddeutschen noch Unternehmer gibt die Filme herstellen :D

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analog fotografieren ist doof

 

digital fotografieren ist doof

 

nicht fotografieren ist doof

 

fotografieren ist doof

 

 

 

ja wass denn nun :eek:

 

 

Gruß Holger, der Leicascherben nur deshalb benutzt, um hier mitmachen zu können :D

 

Slapstick live

 

 

Hallo Holger,

 

da hast Du etwas falsch verstanden und zuviel ausgeben. Dazu reicht weniger als ein Leica Kamerariemen! :D :D

 

Gruß

Thomas

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"Wie tot ist analog?"

 

Kommt drauf an :-)

Sicher ist natürlich das Film für den Massenmarkt eindeutig gestorben ist...R.I.P.

Und es gibt ja jetzt schon mehrere Klassen bei der Digitalfotografie: Kameraklassen die zur verlockenden Auswahl stehen.

 

Das gilt aber nicht für größere Formate, Mittelformat ist (noch) nicht tot, Großformat noch lange nicht. Aber wieviele fotografieren noch mit solchen Ausrüstungen? Viele waren es auch früher, zu reinen Analogzeiten, nicht...

 

Ich mach mir übrigens öfter einen Spaß daraus bei bestimmten Events (Fastnachtsumzüge, Skilaufen, Volksfeste, Konzerte etc.) darauf zu achten mit was die Menschen da so fotografieren. Besonders krass ist es bei Konzerten, schaut man von ganz hinten auf die Bühne und es ist dunkel, sieht man die Displays der kleinen Digitalkameras in geradezu riesiger Anzahl... mit einer analogen kleinen Kamera würde ich zum Spaß übr. nicht auf die Idee kommen da Bilder zu machen...mit ner Digitalen ist das ganz nett:

Depeche Mode

War anno 2001, hat Spaß gemacht mit meiner ersten Digital-Kamera: Die erste Kamera mit 3 Millionen Bildpunkten

Ihr glaubt gar nicht wieviel Leute auf dem Konzert beim Anblick des Fotodisplays mir damals ihre Mailadresse gegeben haben damit ich ihnen die Bilder schicke...)

 

Dabei spielt das fotografische "Können" gar nicht mal so die Rolle, es ist einfach eine nette Erinnerung...

 

Auffällig ist in der letzten Zeit das Aussterben der analogen Spiegelreflexkameras in der Öffentlichkeit, die liegen jetzt (fast) alle zu Hause (wie bei mir) und wurden meist durch DSLR´s ersetzt. Gilt natürlich nicht für den Leica-Fotografen...der setzt keck das Digital-Modul-R an seine R8 oder R9 ;-)

 

Bei der Sportfotografie (ich seh das immer alle 2 Wochen am Spielfeldrand von Mainz 05) gibt es schon länger keine analoge Ausrüstung mehr zu sehen...da ist Analog mausetot...

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[quote name=sprec000;664728

Ich mach mir übrigens öfter einen Spaß daraus bei bestimmten Events (Fastnachtsumzüge' date=' Skilaufen, Volksfeste, Konzerte etc.) darauf zu achten mit was die Menschen da so fotografieren. [/quote]

 

Gute Fotografie ist selten. Je mehr Menschen eine Kamera benutzen, desto seltener wird sie. Ich weiss auch nicht was in aller Welt nur mit den Menschen los ist.

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Gute Fotografie ist selten. Je mehr Menschen eine Kamera benutzen, desto seltener wird sie. Ich weiss auch nicht was in aller Welt nur mit den Menschen los ist.

 

da glaube ich, hat sich zu früher nichts geändert...;) ....aber heute kann es jeder "veröffentlichen"...:D ...das ist anders!

 

 

Grüße,

 

Jan

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Tot ist relativ!!!!!

 

Einerseits stimmt es das anlaog abnimmt. fast jeder hat jetzt eine digital camera (ich ja auch) und es wir immer leichter "fotos" zu machen. alleridings glaube ich nicht dass anlaog komplett ausstirbt, was diese forum schon beweist. ich denke es wird sich noch weiter verlagern bzw. spezialisieren. es ist halt nich ganz so einfach mit einer alten analogen zu fotografieren, es gehört schon einiges mehr dazu als nur einfach auf den auslöser zu drücken.

momentan, muss ich sagen, gefällt mir die entwicklung, da die sachen einfach an wert verlieren (vordegründig) und ich mich mit objektiven eindecken kann die ich mir früher nie hätte leisten könne. diese haltung ist wohl egoistisch, ist aber eine tatsache (wo schatten ist ist auch licht; oder so....)

analog wird nich aussterben, was passiert ist, dass die anwender etwas näher zusammengrückt sind und sich veilleicht wieder bewusst geworden sind was sie an analog haben

 

LG aus Österreich

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Ich möchte diese Diskussion nutzen, um eine Frage aufzuwerfen. Es geht mir dabei um einen gefühlten Informationsverlusst, der beim Entwickeln von Digitalbildern entsteht.

 

Man bemüht sich, die volle Information des Bildes aufrecht zu erhalten und bei der Übertragung der Informationen an ein Labor rechnet irgend eine wahnwitzige Software meine Informationen auf ein Minimum herunter, bloß weil ein "Experte" der Meinung ist, 150 kB müssen für ein Bild der Größe 10x15 reichen.

 

Meine Analogkamera habe ich schon lange nicht mehr in Aktion gehabt. Da bin ich natürlich selbst Schuld dran, weil ich in den letzten Jahren lieber mit der Digiknipse Diashows oder kleine Filmchen am Rechner gemacht habe, als anständige hochaufgelöste Bilder zu machen. Mittlerweile schaue ich mir oft ältere Analogbilder an und bilde mir, dort eine bessere Auflösung zu finden.

 

Nun meine Frage: ist mein Gefühl irgendwie technisch begründbar oder bilde ich mir den Informationsverlußt nur ein?

 

Viele Grüße

 

Erik

 

ps: dieses Jahr ist Leica auf der Photokina ein wirklich großer Wurf gelungen. Auch wenn ich kein Konsument für diese neuen Produkte sein werde, so finde ich es einfach Wahnsinn, welche Schaffenskraft sich in einem so kurzem Zeitraum von einer so kleinen Firma offenbart...

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da glaube ich, hat sich zu früher nichts geändert...;) ....aber heute kann es jeder "veröffentlichen"...:D ...das ist anders!

 

 

Grüße,

 

Jan

 

Also Jan, hier stimme ich Dir nicht ganz zu ;) wieviele Menschen haben vor sagen wir mal 10 Jahren, mehr als 5 Filme pro Jahr belichtet? wohl wenige. Du hast Recht, wenn Du sagst, heute kann sie jeder veröffentlichen. Hinzu kommt aber, dass es nichts kostet. Zumindest meinen die User es. Früher, neben einer Kamera, war ein Film eine Voraussetzung. Heute eine Speicherkarte, die man x-Mal benutzen kann. Und wenn man 5-8 DM für einen Film ausgeben musste, so ging man sehr sparsam damit um. Ich meine hier die Menschen, die mit einer kleinen Kompakten fotografiert haben.

 

Erik,

 

womöglich bin ich einer der wenigen, dem es auffällt, aber bei dem analogen Material ist das Plastische eines Bildes durch das rein digitale nicht zu erreichen. Diese fast schon unnatürliche Schärfe, diese Reinheit ist für mich unnatürlich.

Bei den rein digitalen Bildern fehlt mir persönlich die dritte Dimension, d.h. der Raum. Der digitale Sensor ist in meinen Augen nur Zwei dimensional. Gleich ob APS-C oder FF.

Analog wird überleben, weil für den Ästheten, Puristen und wie sie alle heissen, nichts plastischeres gibt. Der Reporter, der Studio-Fotograf werden darauf gut und gerne verzichten. Erst wenn man sich von dem Analogen weit entfernt hat und auf einmal damit wieder konfrontiert wird, wird man die Schönheit erkennen :)

 

Gruss

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"Mittlerweile schaue ich mir oft ältere Analogbilder an und bilde mir, dort eine bessere Auflösung zu finden."

....

Nun ja...kommt auf das Format an:

Digitale Kameras

 

Beim Kleinbildformat stimmt die Beobachtung wenn man das Filmkorn denn als "Auflösung" bezeichnen will...ansonsten eher weniger...

 

***

 

"weil ich in den letzten Jahren lieber mit der Digiknipse Diashows oder kleine Filmchen am Rechner gemacht habe"

....

Ähem, am PC ist das eher unspannend...

Besser wäre die Vorführung an einem großen Plasma-Display (50 Zoll, 60 Zoll...oder noch mehr...)

Überzeugend ist allerdings die Vorführung mittels Heimkinoprojektor, bei mir sind das z.B. 250x170cm:

Beamer

 

Man sitzt bequem und kann wunderbar im Bild herumzoomen, aus diesem Grund wäre auch eine Leica S2 nicht übertrieben für diesen Zweck, das einzige was dagegen spricht ist (leider, leider...) der Preis...

 

Aber wie der Lateiner sagt: "Tempora mutantur..." ;-)

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"daß Beamer derzeit noch lange nicht die Qualität einer Diaprojektion erreicht haben"

 

***

 

Kommt drauf an...

Ein Diaprojektor bringt in der Tat eine höhere Auflösung rüber, das gilt selbst für das recht limitierte analoge Kleinbildformat.

In der Praxis bieten die üblichen Heimkinoprojektoren allerdings ein deutlich größeres Bild und auch noch die Möglichkeit in das Bild hineinzuzoomen, sowie Überblendeffekte ohne Aufwand wie komplizierte analoge Dual-Systeme, zudem auch noch HD-Videos, wie es derzeit die ersten DSLR´s aufweisen.

 

Aus diesem Grund wechseln auch die letzten professionellen Diashow-Vorführer (in Hallen mit sehr vielen Zuschauern) bereits auf digitale Systeme, in der Praxis überwiegen hier die Vorteile...

Und ich will mir diese Rahmungsgeschichte nun wirklich nicht mehr vorstellen...einfach die Diashow starten nachdem die Bilder automatisch auf dem Heimkino-PC gelandet sind ist deutlich einfacher am Abend nach der Fototour...

 

q.e.d.

Christoph

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