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Moin!

Auch mein Sempf noch: Ich besitze seit 1975 ein 90mm Summicron  zu meinen Leicas (erst M4, dann M4-2 & -P, dann M6 und schließlich und bis heute M5 und seit etlichen Jahren eine M9). Es war und ist bis heute mein liebstes und meistverwendetes Objektiv. Das wäre es nicht, wenn ich es nicht auf den Punkt scharf stellen könnte.

Schwierigkeiten hatte ich vor etlichen Jahren mit dem später erworbenen Summilux an der M9. Dies solange bis ich damit bei Leica in Wetzlar vorgesprochen und um eine Überprüfung gebeten habe. Man hat eine mangelhafte Justierung gefunden und behoben. Seitdem gibt es keine Probleme mehr. Übrigens gab es die auch noch nie mit meinem 2,8/135mm Elmarit. Allerdings hat Leica bei der o.a. Überprüfung weder beim 2/90mm noch beim 2,8/135mm Ungenauigkeiten feststellen können.

Ungenauigkeiten gab es hingegen im Laufe der Jahrzehnte mit meinen Augen. Denen bin ich mit Kontakt- und Korrekturlinsen begegnet und beim 75er benutze ich bei offener Blende gerne eine 1,25fache Okularvergrößerung. Das Ergebnis sind bis heute ansprechende Bilder. Die ganzen Objektive von 21 bis 560mm benutze ich allerdings heute auch sehr gerne an einer sogenannten spiegellosen Systemkamera (obschon auch die M-Leica seit jeher zwar keinen Spiegel besitzt, wohl aber Teil eines früher einmal äußerst umfangreichen Systems ist). Vor allem weil mir diese neue Motive ermöglicht und ganz generell neue Möglichkeiten in Verbindung mit dem geliebten alten Glas schafft. Weniger einer eventuell notwendigen präziseren Fokussierung wegen.

MfG

Wolfgang

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15 minutes ago, tom0511 said:

PS: Wenn man vom gleichen Punkt mit der gleichen Entfernung fotografiert, ist ein auf den gleichen Ausschnitt gecropptes 35 oder 50 mm Foto die gleicher Perspektive und sieht gleich aus, wie eines von zB einem 75mm Objektiv, hat halt nur weniger Auflösung.

 

Das Perspektiv bleibt gleich, aber es gibt dennoch klare Unterschiede.

1. Die Anzahl der Megapixel ist deutlich unterschiedlich. Von 35mm auf 70 mm bleiben nur noch ein Viertel der Megapixel übrig.
2. Auch die Schärfentiefe wirkt völlig anders. Das Zuschneiden verkleinert die Schärfentiefe nicht, sie bleibt gleich. Ein Bild mit 35mm F2.0 wird ungefähr wie ein Bild mit 70mm F4.0 in Bezug auf die Schärfentiefe aussehen.

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Gleitsichbrille + zunehmende Altersfehlsichtigkeit (57 Jahre) + 2,0/75 mm ging bei mir mit der Offenblende nicht ausreichend gut. Ich habe daraufhin sogar schweren Herzens meine M11 und die Objektive verkauft. Für mich kommt seitdem nur noch eine Kamera mit AF in Frage.

Mit dem 35er Summilux hatte ich überwiegend keine Probleme. 

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vor 6 Stunden schrieb scrollt:

Das 90mm Summarit gefällt mir immer besser, hatte das nicht so auf dem Schirm. Ich mag die M10 ja auch deshalb so sehr, weil alles doch sehr kompakt bleibt. Das würde voll in mein aktuelles Beuteschema passen!

Ich meinte das 75er. Das habe ich aktuell sehr gern. Wie gesagt: Die Größe ist fein für unterwegs. Leider gibt es die Summarite nur noch gebraucht. Aber da die Dinger noch relativ jung sind, findet sich immer etwas ordentliches. Zu relativ vernünftigen Preisen.

90er ist mir auf der M schon zu lang. Oder zu groß. Ich hab noch ein 135er im Schrank. Bin ich mal billig drangekommen. Hab ich zwei, drei Mal benutzt. Und seither steht es da. Man könnte es mit EVF zwar einwandfrei nutzen. Aber Spaß macht mir das nicht. Alles über 75 ist für mich die Spielwiese von Spiegelreflex. 

 

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M-P 240 . Summarit 75

Edited by espelt
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Meines Erwachens machen m‘s wirklich nur Sinn zwischen 28 (ohne Brille) bis 50. alles andere ist eigentlich immer nur eine Notlösung. Schon alleine das kleine mickrige Fenster bei 90mm fande ich zum verzweifeln. Bin auch kein Fan von dem visoflex. Sieht kacke aus und ist bei weitem nicht so gut wie der sl Sucher. 

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Ich habe als 90er das Macro-Elmar. Hat als Anfangsblende nur 4.0, ist aber schön kompakt, weil man es auch einfahren kann. Lässt sich bei mir trotz Gleitsichtbrille problemlos über den Messsucher scharfstellen. Nehme ich oft als kompaktes Kurztele mit. Anders sieht es bei meinem alten mal günstig geschossenem Summilux 75 aus. Da ist das Einstellen über den Messsucher bei Offenblende schon etwas Glücksache, da muss dann doch gelegentlich der EVF ran. So wie auch bei diesem Bild, wo es schwierig war genau auf das Auge scharfzustellen:

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Edited by hasenvater
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Moin!

Ich vergaß in meinem Beitrag etwas ganz wesentliches zu erwähnen: Mit Gleitsichtbrille funktioniert es bei mir ebenfalls definitiv nicht, Summicron 90mm und Summilux 75mm am Mess-Sucher korrekt einzustellen. Da habe ich schon ganze Bildserien versemmelt. Ich benötige dazu zwingend Kontaktlinsen oder aber Korrekturlinsen für die Kameraokulare, die ich im Laufe der Jahre immer mal wieder anpassen musste - und ganz klar, mit Kontaktlinsen klappt es nahezu reibungslos und am allerbesten. Aber nicht jeder liebt die Fummelei am Auge.

Freundliche Grüße zum Morgen

Wolfgang

Edited by wpo
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Besten Dank für die ganzen Beiträge und Meinungen! Ich denke am Ende werde ich es einfach ausprobieren müssen. Und zumindest bei eventuell gebraucht gekauftem Leica Glas ist das Risiko ja überschaubar, falls ich es doch wieder verkaufen möchte.

 

Ich bin ebenfalls Brillenträger, mit einem schmalen Teil Fensterglas unten (Gleitsicht). Stört mich bisher aber nicht weiter bei der M. Die Brille grundsätzlich schon eher, hatte sogar darüber nachgedacht mich mal checken zu lassen. Eventuell kann man das bei mir ja mit einer Lasik OP "reparieren". Aber das ist ein anderes Thema ;)

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vor einer Stunde schrieb doc steel:

bis zum erscheinen von live view bzw. dem EVF liessen sich alle 90er klaglos und vor allem erfolgreich fokussieren.
und jetzt auf einmal, wo die sucher sogar noch stets verbessert wurden, solls nicht mehr gehen?
joke, oder?

Naja, ich hatte es unlängst an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dass ich sicher bin dass es genau so nicht ist. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit von Einstellfehlern bei Benutzung des Mess-Suchers in Verbindung mit längeren Brennweiten hat es meiner Meinung nach immer schon gegeben, beim einen Knipser seltener, beim anderen öfter. Bloß hat man das aufgrund der üblichen geringen Vergrößerungsmaßstäbe nur gesehen wenn der "Operateur" sich richtig schwer verhauen hat oder ein Bild mal auf 30x40 oder mehr vergrößert wurde.

Ein Problem wurde daraus erst mit der Möglichkeit riesigen Aufblasens der Datei auf dem Rechnerschirm. Früher hat man damit gelebt, den Fehler vor allem bei sich gesucht, das Bild vielleicht unter PK abgelegt und nur zum Wettbewerb eingereicht wenn das Motiv es auch ohne solche technische Spitzfindigkeiten hergegeben hätte. (Aber ja, natürlich, auch ich gucke mir meine Bilder oft und gerne genau an, keine Frage)

Es wäre wahrscheinlich auch kaum jemand auf die Idee gekommen, nachzuschauen ob die Fokussierung nun exakt auf der Pipulle oder vielleicht doch auf den Wimpern des Modells liegt und anschließend mit seiner M3/2/4 bei LEITZ im Hausertorwerk aufzutauchen und um optimierte Abstimmung seines Mess-Suchers mit einem 1,5er Summicron nachzusuchen - und ob man in diesem Zusammenhang über das 1,5er Summarex und den Entfernungsmesser der IIIf/g überhaupt diskutieren muss? Heute hingegen gibt`s Photoforen ....

Edited by wpo
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vor 3 Stunden schrieb hasenvater:

@doc steel:

Kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, außer vielleicht mit dem Summilux 90 1.5 bei Offenblende.

Das 90er Summilux konnte ich anlässlich seines Erscheinens eine Woche lang verwenden.
Mein Fazit danach: Das ist das erste und einzige Leica M-Objektiv, das ich mir nie kaufen würde.
Für das was es kann ist es zu schwer und zu teuer und das was es kann ist nur bedingt nutzbar.

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vor 2 Stunden schrieb wpo:

 Bloß hat man das aufgrund der üblichen geringen Vergrößerungsmaßstäbe nur gesehen wenn der "Operateur" sich richtig schwer verhauen hat oder ein Bild mal auf 30x40 oder mehr vergrößert wurde.

 

Und genau dort ist der Hund begraben. Heute bläst jeder seine Fotos am Bildschirm völlig sinnbefreit auf 200% auf und wenn dann nicht alles krachscharf ist, ist das Objektiv Mist.
Ich sags rustikaler: 80% können einfach ned fotografieren. Denn da gehört auch das richtig Betrachten dazu.
Wenn ein .dng von einem 24MP-Sensor in 100% Qualität in ein .jpg konvertiert wurde, das man dann auf einem 16:9 - 27" Monitor auf 60% der Originalgrösse darstellt, so hat der Print ca. 60x90cm!
Wer sammelt schon 60x90 prints von seinen Fotos solange er sie nicht in einer Galeri zu Schau stellt?
Was da also scharf ist reicht zur Ausstellungsreife allemal!
Schärfebeurteilung so wie sie jetzt allerorts und speziell von den Canon/Nikon/Sony-Gesllschaft die mehrheitlich aus Imagegründen zu Leica gewechselt ist, betrieben wird ist völlig falsch und daher verzichtbar.

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Ein 90er an  der M-Kamera ist nicht ganz einfach. Deswegen behaupten ja auch viele Leica-M-Nutzer, die Kamera sei nur für Brennweiten von (28)-35-50mm-Objektive geeignet. Ich neige auch zu dieser Ansicht. Aber für den "Notfall" habe ich häufig mein  3-linsiges Elmar 4/90 Version II in der Tasche. Mit dem Winzling komme ich ganz gut klar.

Habe gerade mal aus der Hand in meiner Küche bei f4 ein Beispielfoto geschossen (leicht gecroptt)

Claus

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Man darf auch nicht vergessen wie einfach und selbstverständlich es geworden ist scharfe Fotos zu machen. Fokus-Automatik auf Augen, Tiere oder sonstwas stellen und gedrückt halten, die geballte Rechenpower der modernen Kameras regelt das dann schon.

Dazu kommt, dass selbst günstige Objektive mittlerweile halt einfach auch scharf sind. Den Rest regelt die Objektivkorrektur in der Kamera oder dem RAW Entwickler später.

 

Ich kann nur sagen, dass ich sehr anders fotografiere mit der M. Ob besser wag ich zu bezweifeln, aber in jedem Fall gibt es mir ein Gefühl der Freude, das ich so noch nicht kannte. Ich bin mir aktuell nicht mal sicher, ob ich überhaupt irgendwas von meinem Krempel behalten sollte, aber für das Foto vom Sternenhimmel oder andere Motive die mit der modernen Technik leichter von der Hand geben werde ich wohl was dabehalten.

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vor 5 Stunden schrieb doc steel:

bis zum erscheinen von live view bzw. dem EVF liessen sich alle 90er klaglos und vor allem erfolgreich fokussieren.
und jetzt auf einmal, wo die sucher sogar noch stets verbessert wurden, solls nicht mehr gehen?
joke, oder?

Film hatte ja durch die Emulsionsdicke und das Korn mehr verzeiht als Digitale Sensoren ohne AA-Filter.

Ich persönlich hatte auch in Filmzeiten vor ca. 30 jahren schon Probleme mit einem 90er bei Offenblende.

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vor 10 Minuten schrieb tom0511:

Film hatte ja durch die Emulsionsdicke und das Korn mehr verzeiht als Digitale Sensoren ohne AA-Filter.

Um Missverständnisse bei den Lesern vorzubeugen: Das liegt nicht an der Tiefe der Schicht, die das scharfe Bild irgendwie noch "einfängt". Panchromatischer Halbtonfilm hat auch durch die Schichtdicke eine viel geringere, effektive Auflösung als ein moderner Sensor und damit ist die höhere Toleranz gegenüber Fehlfokus hinreichend erklärt. Die MTF des Films ist so gering, dass eine geringfügig herabgesetzte MTF des Objektivs durch Fehlfokus die Gesamtrechnung kaum beeinflusst. 

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Hallo,

ich nutze das Voigtländer 75mm f1,5 schon seit einigen Jahren an der M10 und jetzt an der M11. Beim Fokussieren über den Messsucher habe ich auch bei offener Blende keine Probleme. Zur Kontrolle gibt es Life-View falls ich mal unsicher bin.

Das Voigtländer ist ein wunderbares Objektiv.

 

Grüße Gerd

 

 

 

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