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vor 9 Minuten schrieb Tom B:

Es gibt keinen "fairen" Preis - nur den, der am Markt durchgeholt werden kann. 

Und genau darum geht's doch mit der Umfrage: wieviel mehr können sie für künftige Produkte verlangen, ohne dass sie nach ein paar Monaten mit dem Preis runtergehen müssen (was dann wieder sehr am Leica Image nagen würde - und sich negativ auf die künftige Preisfindung auswirken würde). 

Für mich habe ich die Umfrage dahingehend abgelegt, dass ich es mir anschauen werde, "wieviel" teurer künftige Leica Produkte werden. Dann stehe ich - ergebnisoffen - vor der Frage, ob ich im Leica Universum bleiben möchte oder aber eben doch auf ein anderes System wechsle. Nachdem zumindest bei uns die Ressource Geld nicht in unbegrenztem Maß vorliegt, nervt mich z. B. wirklich, dass bei nahezu jeder anderen Marke Objektive nur einen Bruchteil dessen kosten, was sie bei Leica kosten. Dem "Spieltrieb" kann bei den anderen Marken viel intensiver nachgegangen werden. Und ob die tatsächliche oder nur eingebildete Mehrleistung der Leica Optiken das dann auszugleichen vermag? 

Deine Ausführungen scheinen mir sehr plausibel: Leica will mit der Umfrage herausfinden, welche Preissteigerungen wir Kunden bereit sind, zu akzeptieren. Danke, daß Du mir die Augen für diese Unverfrorenheit geöffnet hast.

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vor 31 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Ein unschlagbares Argument wäre natürlich: Alles wird teurer, dann wir auch. Nur Fotoapparate sind nicht lebenswichtig. Der "Zuschlag" könnte auch nach hinten los gehen.

Natürlich müssen die Produkte von Leica teurer werden, wenn rundum alles teurer wird und aktuell manches sehr viel teurer.Der Nachteil für Leica… sie waren bisher schon immer teurer, bis sehr viel teurer als markante Wettbewerber. Und die Leica- Stückzahlen sind niedrig und dann verteuern viele der Fixkosten, die mit der Stückzahl der Produkte nichts zu tun haben…. der Vorstand, die Dienstwagen, die prächtigen Repräsentationsräume, die Galerien usw usw auf vergleichsweise geringe Stückzahlen von Kameras und Beiwerk. 
Man ist aufs ehr zahlungskräftige Kunden…die Oberklasse angewiesen. 
Mercedes baut auch keine Kleinwagen mehr.. ist ausgerichtet auf das hochpreisige Luxuselement, große teure Autos. 

Edited by Talker
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vor 43 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Ein unschlagbares Argument wäre natürlich: Alles wird teurer, dann wir auch. Nur Fotoapparate sind nicht lebenswichtig. Der "Zuschlag" könnte auch nach hinten los gehen.

Das ist wahr, denn wenn ein Photograph wegen nachweislich gestiegener Kosten an allen Einkaufs- und Betriebsfronten es wagt, seine Stundensätze beim Kunden "sehr moderat anzugleichen", wird er doof angeschaut. Da wird oft darauf gepocht, doch bitte die (damals nicht zu hohen) Stundensätze von 2008 weiter beizubehalten.

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In dem Segment in dem Leica höchst erfolgreich ist, sind Preissteigerungen von realen Kostensteigerungen eher entkoppelt durchsetzbar.

Vielleicht klopft Leica auch nur ab, zu welchen Preisen die "alte" Klientel weiter bei der Stange bleibt oder wieder einsteigen würde. Den hochsolventen (neuen) Zielgruppen mit denen Leica seit der Digitalisierung sehr gut Geld verdient, dürften Preise auch weiterhin ziemlich schnuppe sein. Die Frage ist dort doch eher, ob Edelkameras an sich weiterhin noch taugen, ein cooles Statement zu sein. Nicht jeder begreift sich als Künstler der ne Leica braucht. Andere lassen photographieren und geben vielleicht damit an (ok, dann kommt die Marke wieder ins Spiel). Runterskaliert auf den deutschen Durchschnittsspießer: Tennis war ja vor Jahrzehnten auch mal schwer angesagt. Spielt das noch jemand? Die sind alle auf dem Golfplatz und stören sich auch nicht an den deutlich höheren Kosten.

 

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vor 3 Minuten schrieb Fürnix:

Diese thematische Einengung auf das Finanzielle empfinde ich als schamlos. Es zerstört meine Illusionen, wenn mir klar gemacht wird, es der Firma darauf ankommt, mir das Maximum aus der Tasche zu ziehen.

OK, dann andersrum: Man will doch nur dein BESTES!

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vor 7 Stunden schrieb 9000 Kelvin:

Ehrlich gesagt, ist das mit den sogenannten fairen Preisen so eine Sache.

Verglichen wird Leica mit Sony, Nikon, Fuji, what else.....
Stellt sich die Frage in welchen Ländern die Produkte gefertigt werden. Und ja, das darf den nicht nur preiskritischen Kunden von heute auch interessieren.
Auch stellt sich, freilich nicht zwingend schon beim Erwerb des Produkts, die Frage des Wiederverkaufswertes.
Wie sieht die Ersatzteilversorgung aus?
Wie gestaltet sich der Kontakt zu einem Kundendienst?
Ach ja, ich weiss schon, so ne Leica darf bei dem Preis eigentlich garnicht kaputt gehen, aber eigentlich ist ausgelebter Konjunktiv.

Diese Diskussionen um deutsches Produkt / Produkt aus Asien hat man doch in vielen Lebensbereichen.
Beispiel Auto, da mir mein Kumpel über ne lange Zeit mit nem Lexus aufn Keks gegangen ist.
Boah was da alles drin ist und toll und im Vergleich zu Daimler viel besser, da wäre nix drin und alles viel teurer.
Mir war es ja egal, ich mag keine grossen Kisten, aber rein von der Optik, der Haptik inside, den Armaturen etc etc etc..,
da spielen doch deutsche Autos verglichen mit den Asiaten in einer anderen Liga.

Bei den M-Kameras sehe ich eigentlich gar keinen Konkurrenten. Von daher ist die Diskussion über Preis M11 müsig.




 

Sehe ich auch so. Die M, egal welche,  hat ein Alleinstellungsmerkmal auf dem gesamten Markt. Schon 1988 war mir der Preis für so eine Kamera schlichtweg egal. Ich wollte so eine haben und die Art so zu fotografieren fasziniert mich nach 3 1/2 Jahrzehnten immer noch. Diese Art habe ich auch auf andere Kameramarken, sofern es ging, 1:1 übertragen. Und genau das war und ist für mich Leica. Bis noch auf die Q ist doch Rest schon fast emotionslos austauschbar. Und wenn ich ehrlich zu mir bin interessiert mich der Rest auch kaum noch. 

Edited by Bernd1959
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vor 4 Stunden schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Die Frage der Produkt-Preisfindung ist eine nahezu klassische, sich jedoch immer wieder neue stellende Herausforderung für das Marketing eines Unternehmens. Dabei spielt das über welchen Zeitraum auch immer "erworbene" Firmen-Image in Bezug auf Qualität, Zuverlässigkeit und Inovationsfähigkeit eine besondere Rolle. An erster Linie steht allerdings die Glaubwürdigkeit des Unternehmens. Sie darf nie durch unüberlegte Aktionen gefährdet werden. Auch im Luxusbereich verzeiht der Kunde heute nichts mehr.    Was bedeutet dies also für Leica?

Die Produkte der Serien Q, SL und S bieten m. E. leistungsbezogen praktisch nichts Wesentliches mehr als die Wettbwerber. Handmade in Germany und das Leica-Image zählen.

Bei den hierzu korrespondierenden Produkten = Objektiven dürfte Leica - zumindest in einigen Fällen - deutlich punkten. Beispiel APO-Summicron 35 mm.

Nur die M besitzt m. E. das erworbene Alleinstellungsmerkmal. Innovative Ansätze wären also sinnvoll. Wichtigste Frage aber: Wie sind hier neue Kunden zu gewinnen?

Limitierte Sonderaustattungen: Sie laufen immer, wenn man das Image besitzt. Dies dürfte aber auf einen wohl zunehmend kleineren Abnehmerkreis begrenzt sein.

Neue Produkte: Es fehlt die Barnacksche Produktidee. Die eierlegende Wollmichsau muß noch erfunden werden.

Mein Fazit: Ich halte die Leica-Preise in fast allen Fällen für ziemlich ausgereizt. Ich würde beachten, die Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren.

Gruss Dieter

Ich denke bei Luxusgütern ist den Herstellern die Glaubwürdigkeit eh egal. Siehe auch den Uhrenmarkt. Eine von ROLEX geprüfte Gebrauchtuhr im Alter von mindestens 3 Jahren, kostet mehr als eine Neue auf dem Graumarkt oder den offiziellen Listenpreis. Denen ist das wurscht ob sie mit 10.000€, 14.000€ oder 18.000€  auf dem Markt herum schwirrt. Geld stinkt nicht und um so mehr, desto besser.  Dafür gibt es aber auch ein kleines Plastikkärtchen dazu für 5 Cent. Der Luxusgütermarkt ist einfach nur lächerlich und hat mit Menschenverstand nichts zu tun. 

Edited by Bernd1959
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vor 27 Minuten schrieb Bernd1959:

Sehe ich auch so. Die M, egal welche,  hat ein Alleinstellungsmerkmal auf dem gesamten Markt. Schon 1988 war mir der Preis für so eine Kamera schlichtweg egal. Ich wollte so eine haben und die Art so zu fotografieren fasziniert mich nach 3 1/2 Jahrzehnten immer noch. Diese Art habe ich auch auf andere Kameramarken, sofern es ging, 1:1 übertragen. Und genau das war und ist für mich Leica. Bis auf die Q ist doch Rest schon fast emotionslos austauschbar. Und wenn ich ehrlich zu mir bin interessiert mich der Rest auch kaum noch. 

Du hast die M vergessen! Oder meinst Du nur den anderen Rest?

Edited by Hans-Dieter Gülicher
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vor 21 Minuten schrieb Bernd1959:

Ich denke bei Luxusgütern ist den Herstellern die Glaubwürdigkeit eh egal. Siehe auch den Uhrenmarkt. Eine von ROLEX geprüfte Gebrauchtuhr im Alter von mindestens 3 Jahren, kostet mehr als eine Neue auf dem Graumarkt oder den offiziellen Listenpreis. Denen ist das wurscht ob sie mit 10.000€, 14.000€ oder 18.000€  auf dem Markt herum schwirrt. Geld stinkt nicht und um so mehr, desto besser.  Dafür gibt es aber auch ein kleines Plastikkärtchen dazu für 5 Cent. Der Luxusgütermarkt ist einfach nur lächerlich und hat mit Menschenverstand nichts zu tun. 

Die aufgerufenen Preise sind das eine, aber geht Rolex auch mit einer derartigen Umfrage in die Öffentlichkeit? Die Umfrage zerstört meinen Glauben, mit einem Leica-Produkt erhalte ich das Optimum für mein Geld.

Edited by Fürnix
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vor 17 Minuten schrieb Fürnix:

Die aufgerufenen Preise sind das eine, aber geht Rolex auch mit einer derartigen Umfrage in die Öffentlichkeit? Die Umfrage zerstört meinen Glauben, mit einem Leica-Produkt erhalte ich das Optimum für mein Geld.

Umfrage Rolex: Würden Sie einer Uhr die angezeigte Zeit glauben, wenn sie unter 15.000,-€ kostet?

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Leute, freut euch doch darüber, dass Leica solche Preise ausfruft, da fällt es einem doch immer leichter "nein danke" zu sagen. 

Ich versuche mich krampfhaft daran zu erinnern, warum ich in die Leica Welt eingestiegen bin, mir will es nicht so recht einfallen. Angefangen hat es mit einer (sehr) günstigen Leica M6 und einem Summicron 50. Bei den Preisen der aktuellen M6 könnte ich der Versuchung ganz leicht widerstehen bzw. ist sie überhaupt nicht vorhanden.

Ich glaube Leica Gerätschaft wird auch gerne von Menschen gekauft, die damit das Gefühl haben etwas "Wertvolles" erworben zu haben. Wenn man die Preisentwicklung ansieht, vor allem auch die der Gebrauchtgeräte, haben sie damit ja nicht unrecht, frei nach dem Motto: lieber eine Leica um den Hals als ein paar Goldmünzen im Tresor. Der Wert ist immer gestiegen und wenn die Not groß ist, kann man sie wieder zu Geld machen.

Für meine M6 habe Contax G2 "geopfert". Rückblickend gesehen, habe ich mit der Contax bessere Bilder gemacht, aber das kann auch andere Gründe haben.

 

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