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Summarit 50mm f/2.0 versenken an digitaler M


mixtape

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Summitar 50/2? 

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vor einer Stunde schrieb mixtape:

das 50mm Summarit f/2.0

Du meinst vermutlich das Summitar.

Man kann den versenkten Schaft des Objektivs messen und den Abstand zwischen Bajonettauflage und Verschluss und dann überlegen, wie es sich mit dem Adapter verhält usw. usw.

Wenn man eine M3 hat, kann man auch bei der den Abstand zwischen Verschluss und und Bajonettauflage messen und wird vielleicht erstaunt feststellen, dass er gut einen Millimeter kürzer ist als bei der digitalen M (bei der M8, M9 und M10 habe ich gemessen, bei der M (Typ 240) und der M11 nicht, es wird aber mit Sicherheit nicht anders sein).

Die M3 war nun allerdings die Kamera, bei der versenkbare Objektive praktisch die Regel waren: vom 5cm Elmar über das versenkbare Summicron bis hin zum versenkbaren 90 mm Elmar und das Summitar wurde auch bis kurz vor dem Erscheinen der M3 produziert, mit Adapter aber sicherlich noch häufig verwendet. Wenn es damals kein Problem mit dem Anstoßen an den Verschluss gab, gibt es heute auch keins.

Warum rät dann Leica vom Versenken der Objektive ab und gibt sogar Hinweise, wie man sie davor sichert, dass sie unbedacht versenkt werden? Weil nicht der Verschluss das Problem ist, sondern die "Seitenwände" der Kameraöffnung. Die sind viel enger bei den digitalen Modellen als bei denen mit Film. Bringt man ein Objektiv im versenkten Zustand an, oder löst es von der Kamera, läuft man Gefahr, dass man das Objektiv in einem leichten Winkel einführt oder herausnimmt und dann seitlich etwas verkratzt. Gerade beim Summitar ist das nicht ganz unerheblich, denn es hat am Ende des Schafts sehr scharfe Kanten. Also: das Objektiv nie im versenkten Zustand anbringen oder von der Kamera lösen. Wenn es dann exakt sitzt, stößt auch seitlich nichts an.

Das eigentliche "Problem" mit den versenkbaren Objektiven ist aber ein ganz anderes: schaut man bei einer Film-M bei geöffneter Rückklappe und geöffnetem Verschluss, was passiert, wenn man das Objektiv in die Kamera hineinschiebt, stellt man fest, dass es nur sehr knapp am Rädchen, das den Entfernungsmesser steuert, vorbeikommt - oder auch nicht. Beim Summitar, das hinten ziemlich breit ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dort anstößt, sehr hoch.

Das ist aber schon seit Oskar Barnacks und Max Bereks Zeiten so, denn das Rädchen sitzt auch bei den digitalen Modellen immer noch exakt an derselben Stelle, wo die beiden es hingesetzt haben, als sie mit der Leica II die "automatische" Entfernungsmessung eingeführt und gleichzeitig versenkbare Objektive gebaut und benutzt haben. Wenn ich mein Summitar in der Leica II versenke, merke ich den Widerstand, wenn der Schaft des Objektivs dort anstößt, da das Rädchen beweglich ist, klappt es aber irgendwann. Barnack und Berek hatten damit kein Problem, ein paar hunderttausend Nutzer, die seither Objektive in ihren Kameras mit gekuppeltem Entfernungsmesser versenkt haben, auch nicht.

Man muss ein Summitar freilich nicht versenken. Es ist auch ausgefahren kleiner als die meisten der heute gebräuchlichen Objektive. 

P.S. I just noticed that this was written in the International part of the Forum. If you want to read the long story in English, you may look here:

 

 

 

Edited by UliWer
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Hallo UliWer,


Ja ich meine das Summitar. Ich habe gestern Abend damit verbracht, alle erdenklichen Objektive auf Gebrauchtwarenplattformen anzusehen, und parallel dazu herauszufinden, was an einer M passt, welche Adapter ich benötige usw.. Da habe ich dann beim Erstellen des Beitrages wohl den Namen verdreht.

Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Ich bin neu im Bereich der M und gerade dabei herauszufinden welche Objektive ich an meiner Digitalen funktionieren würden. 

 

Nachmessen geht daher nicht, weil ich das Objektiv noch gar nicht habe.

 

Gruß,
M

 

 

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vor 3 Stunden schrieb mixtape:

welche Adapter ich benötige usw..

Die Original-Adapter von Leitz heißen „IRZOO“ - hier in der Mitte abgebildet:

Sie haben eine Aussparung, damit der Fokussierknopf des 5cm Elmar nicht anstößt. Beim Summitar ist das aber kein Problem, da der Fokussierknopf höher angebracht ist, man kann daher auch Adapter von anderen Herstellern ohne diese Aussparung, z.B. Novoflex, verwenden. Wichtig ist allerdings, dass sie für 50mm Brennweite gemacht sind, damit der richtige Sucherrahmen eingespiegelt wird. Die Aussparung liegt exakt dort, wo an der digitalen M der 6-bit-Code zur Objektiverkennung abgelesen wird. Mit den Original-Adaptern funktioniert die Objektiverkennung deshalb nicht, auch nicht bei manueller Eingabe über das Menü. Man muss sie vielmehr ganz ausschalten, damit auch Liveview funktioniert. Dürfte aber beim Summitar nicht so fürchterlich relevant sein. 

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vor 3 Stunden schrieb mixtape:

weil ich das Objektiv noch gar nicht habe.

Du weißt, dass es drei Varianten des Summitars gibt? Die frühen bis Seriennummer 590 000 sind in der Regel nicht vergütet, wodurch sie ziemlich flau wirken. Nach dem Krieg sind sie dann vergütet worden und hatten zunächst noch eine größere Anzahl von Blendenlamellen, die beim Abblenden eine runde Öffnung erzeugen. Ab ca. Seriennummer 750.000 (die genaue Nummer ist nicht klar) hat man dann Blendenlamellen eingespart, so dass eine sechseckige Öffnung beim Abblenden entsteht, was ein unschönes Bokeh erzeugt. Es lohnt sich also nach einem Exemplar aus der mittleren Gruppe (vergütet aber runde Blendenöffnung) zu suchen. 

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vor 7 Minuten schrieb UliWer:

Du weißt, dass es drei Varianten des Summitars gibt? Die frühen bis Seriennummer 590 000 sind in der Regel nicht vergütet, wodurch sie ziemlich flau wirken. Nach dem Krieg sind sie dann vergütet worden und hatten zunächst noch eine größere Anzahl von Blendenlamellen, die beim Abblenden eine runde Öffnung erzeugen. Ab ca. Seriennummer 750.000 (die genaue Nummer ist nicht klar) hat man dann Blendenlamellen eingespart, so dass eine sechseckige Öffnung beim Abblenden entsteht, was ein unschönes Bokeh erzeugt. Es lohnt sich also nach einem Exemplar aus der mittleren Gruppe (vergütet aber runde Blendenöffnung) zu suchen. 

Nochmal vielen Dank für die Hinweise, dass wusste ich nicht. Lediglich, dass es die Adapter für unterschiedliche Sucherrahmen gibt und ich einen mit Ausschnitt für 50mm benötige. Diesen kaufe ich aber im lokalen Leica Laden.

Ich habe eins von 1948 erwischt, mit 10 Blendenlamellen. SNr 667898.  Das Objektiv habe ich günstig erstanden und es geht, wenn es bei mir war auch gleich zu einem Freund, welcher das gute Stück auf Vordermann bringt. Optisch sieht es aber, bis auf wenige Staubeinschlüsse ganz gut aus. Keine Pilze, keine sichtbaren Schatten auf den Linsen. Etwas schwergängiger Blendenring, der vermutlich einen Tausch vom Gleitfilz nach sich zieht. Ich bin guter Dinge.

50mm war früher nie so recht meine Brennweite und mir ist bewusst, dass das 50/2.0 bei Offenblende recht weich ist. Habe auch schon einige Vergleichsfotos gesehen. 
Aber um mal heranzufühlen, ob ich mich mit der Brennweite anfreunden kann, bevor ich tiefer in die Tasche greife, dafür ist es allemal gut. 

Ich freu mich schon drauf.

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Liebe LEICA Freunde ,

Um der Gefahr einer Beschädigung des Sensors, bei einem versehentlichen Versenken meines Elmar M 2,8 50 mm und  Elmar 2,8 50 mm zu entgehen, habe ich meiner Frau ein stärkeres  gepolstertes Haargummi stibitzt 😁😁 und das auf den Tubus gestülpt. So läßt sich da Objektiv nicht komplett versenken. Allerdings riegele ich das Elmar M ( und Elmar ) ; nur in ausgezogenem Zustand an und ebenso nehme ich es wieder ab..

Beste Grüße aus Monaco de Bavaria

Andreas 

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vor 7 Minuten schrieb Fleetenkiecker:

Um der Gefahr einer Beschädigung des Sensors, bei einem versehentlichen Versenken meines Elmar M 2,8 50 mm und  Elmar 2,8 50 mm zu entgehen

... könnte man auch die Kamera in orangerot streichen und das Objektiv mit Knoblauch einreiben, das wäre mit Sicherheit ebenso wirksam.

Leute: einfach mal überlegen, was passieren müsste, damit ein eingeschobenes Objektiv an den Sensor kommt. Oder besser: einfach mal darüber nachdenken, wieviele Filme  zerkratzt worden sind, als die versenkbaren Objektive noch Standard waren. Aber vielleicht lag damals die Filmebene einen halben Meter tiefer... das ist ja auch der Grund, warum die alten Objektive heute noch verwendet werden können...

Im Ernst: Die Filmebene lag damals genau dort, wo heute der Sensor liegt. Nur deshalb können die alten Objektive heute noch verwendet werden. Damals hat keines der versenkbaren Objektive den Film berühren können - nicht mal den Verschluss, der davor liegt. Und heute ist das nicht anders. Was heute anders ist, ist oben in #6 beschrieben. 

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könnte man auch die Kamera in orangerot streichen und das Objektiv mit Knoblauch einreiben, das wäre mit Sicherheit ebenso wirksam.

UliWer, ich finde Deinen Kommentar ziemlich daneben.  Und ich möchte auch nicht in gleicher Weise  antworten.                                                                                Dazu bin ich zu viel Hanseat.(/ Blankeneser     )                                                                                                                                                                                                Hätte ich nicht von Dir erwartet, soviel Spott.                                                                                                                                                                                                       Ich habe auch nur beschreiben  wollen, wie ich es für mich mache.  Das muß  natürlich keine allgemein gültige Richtlinie sein. 

Eine Gute Woche wünsche ich Dir.

Andreas

 

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vor 59 Minuten schrieb Fleetenkiecker:

wie ich es für mich mache.

Deine Methode ist sicherlich unschädlich. 

Zu beurteilen, wie "daneben" es ist, Informationen schlicht nicht zur Kenntnis zu nehmen, die ohne Weiteres verfügbar sind, so auch in diesem Faden, und nur darüber zu schreiben, "wie ich es für mich mache", überlasse ich deiner hanseatischen Zurückhaltung. 

Edited by UliWer
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  • 2 weeks later...

Ohne Warnfarbe an Kamera oder Objektiv, aber auch völlig angstfrei: Das Elmar 50 M funktioniert wunderbar an der digitalen M. Ich hab es einfach probiert und keinerlei Probleme feststellen können. Anfangs immer sehr vorsichtig. Fokus zur Sicherheit auf minimale Entfernung. Beim Elmar 0,7. Bei Unendlich ragt das hintere Ende des Objektivs ca. 4mm weiter ins Kamerainnere. Das hab ich mir für den Zustand zusammengeschoben mittlerweile angewöhnt. Und nie in zusammengeschobenem Zustand aufsetzen. Ansonsten: Funktioniert hervorragend. Das 50er Elmar M ist eine Perle die ich nicht missen möchte.

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