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Hallo zusammen!

Anlässlich einer Diskussion über Sucherlupen sind wir wieder mal ins Schwärmen über Eigenschaften von unterschiedlichen Objektiven mit gleicher Brennweite geraten. Mir ist aufgefallen, dass dies häufiger passiert.

Deswegen versuche ich mit diesem Thema, die Diskussion etwas zu bündeln oder zu "fokussieren" und bitte Euch um Eure Erfahrungen mit den Objektiven der 50mm Brennweite. Wenn dieses Thema Anklang findet, lässt sich eine weitere Diskussion über andere Brennweiten anschließen.

Ich fange mal an. 

Wenn ich mit der Brennweite 50mm unterwegs bin, ist fast ausschließlich mein Lieblingsobjektiv, das Summilux ASPH. montiert (in silbern, passend zur Kamera). Mit 50mm fotografiere ich gerne Personen und dann schätze ich das Bokeh des Summilux´ sehr. An meiner M3 nehme ich wegen der Kompaktheit auch gerne das Elmar-M 2,8, aber meistens fotografiere ich digital. Viele meiner Lieblingsaufnahmen (Portraits der Familie) sind allerdings mit einem alten Noctilux 1,0/50mm entstanden. Wegen der Größe nehme ich es aber viel zu selten mit.

Edited by drpagr
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Bei mir zählen Baugröße/Kompaktheit, daher seit ca. 30 Jahren neben weiteren Objektiven mit einem Summicron 2/50 V4 als universellem Objektiv unterwegs (M4-P, M6, M10-D kürzlich), ergänzt wurde es nun durch das APO Summicron 50. Summilux/Noctilux habe ich nie in Erwägung gezogen, ich bin kein Fan des absoluten Freistellens und auch das Bokeh hat bei mir kaum Stellenwert.

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vor 3 Stunden schrieb harryzet:

wenn ich das wort "bokeh" schon höre, geht mir das g'impfte auf

Einverstanden, Hintergrundunschärfe stattdessen? Aber über das Stilmittel freue ich mich schon. 

Wenn ich wegen des Motivs darauf keinen Wert lege, dann zählt bei mir auch die Kompaktheit. E39 Filtergewinde, kein Mitdrehen des Blendenrings beim Scharfstellen, vergütete Linsen und ich bin zufrieden mit den Leica-Linsen. 

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Auf Fototouren, Besichtigungen, Urlaub lege ich auf beste Abbildungsleistung Wert, also 50er Apo. Zusätzlich darf es auch gerne Charakter zeigen, also Summar oder Hektor, das Summicron v2 mit dem ausgeprägteren Fokusring ist mein Favorit hinsichtlich Schönheit und Bedienbarkeit der Fassung. Und das klassische 3,5er Elmar in seinen Varianten benutzte ich natürlich auch regelmäßig. Gefühlt mache ich mindestens 70% mit einem 50er, davon vielleicht die Hälfte mit dem Apo. Aber man hat immer zu wenig Objektive und fotografiert zu selten!

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Ich hab seit Anfang Januar auch ein Summilux ASPH aber damit noch nicht viel gemacht.
Dann hab ich ein Summicron V3, das hat ja eher nicht so viele Freunde aber ich bin einer davon 🙂
Dann noch den bekannten Chinakracher und ein Topcor 50/3.5 (damit muss ich auch mal was machen)

Gruss,
Christoph

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Am universellsten (auch P/L) finde ich das aktuelle 50er Summilux Asp. Aber: Das Apo Summicron ist ein Objektiv, welches von optischer Leistung, Haptik und Optik das Lux schattiert. Ich mag beide sehr und hatte vor, dass Summilux nach dem Kauf des Apo Cron zu verkaufen. Ich bring´s nicht übers Herz. Vielleicht schafft Leica ja wirklich ein 50er Apo Summilux in 2020 - das wäre dann (m)ein (fast)Nocti/Apo/Summi Idealobjektiv für die M...

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Wer Objektive testen will.... kennt das ja: Kamera in einen Schraubstock einspannen und Testtafeln fotografieren. Dann die Ergebnisse mit den offiziellen Tabellen und Kurven der Hersteller vergleichen. Und dann weiterfotografieren wie bisher, vielleicht gelegentlich das Motiv wechseln. 😀

Ihr lieben Spezialisten, macht Euch doch nicht verrückt. Aber seine persönlichen Eigenarten muss man natürlich pflegen und leben... insofern weitermachen, wie ich  auch. ( immer mit dem Objektiv, welches an der Kamera gerade dran  ist) 😀

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Lieber Talker,

wir testen hier doch keine Objektive, sondern wir pflegen gerne unsere persönlichen Eigenarten.

Mach' mit, welches ist Dein liebstes 50er, und welche persönliche Eigenart pflegst Du damit?

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vor 1 Stunde schrieb drpagr:

Lieber Talker,

wir testen hier doch keine Objektive, sondern wir pflegen gerne unsere persönlichen Eigenarten.

Mach' mit, welches ist Dein liebstes 50er, und welche persönliche Eigenart pflegst Du damit?

Wie schön , so eine persönliche Motivation. Trägt dann sicher sehr zur eigenen Zufriedenheit mit den Bildergebnissen bei. 

So differenziert fotografiere ich gar nicht mehr, für früher ist das auch sehr in  Frage zu stellen. Ich kann auch bei meinen versch Standard 50ern .. Leica M, Leica R, ganz, ganz früher noch Nikon und Mamiya 645 und 6x6 nicht sagen, ob und welche Unterschiede es gab. Bei mir ist immer der Anlass, das Motiv, eine gelungene Gestaltung, eine Bildwirkung, ein emotionales Erleben des Betrachters wichtiger als jede Technik oder allerfeinste Nuancen jeder Art. Die jeweils übliche Qualität der Objektive war mir immer genug. Die Kameras können immer noch mehr als ich. 

Nur: Bei Verwendung meines Leica R Apo-Makros 2,8/100 habe ich wirklich deutlich sichtbare Unterschiede zu den Ergebnissen mit anderen Makro-Objektiven , auch Leica, und auch den m. E. z.B. recht guten Micro- Nikkoren 105 und 55, erlebt.  
Also so ganz frei von irgendwelchen Qualitätsvorstellungen  bin ich wohl auch nicht gewesen. 
Aber inzwischen  genügt mir für meine Art zu fotografieren und meine Motive..die ich nicht suche, sondern eher finde, nahezu jedes gute Objektiv.... welches ist denn heute noch schlecht? .... Ein einfaches Loch in einem dünnen Blech ist mir manchmal sehr recht gewesen.... mit selbst gebauter Lochkamera ( kein Schuhkarton). 

Die unterschiedlichen persönlichen Vorstellungen machen doch unser Leben auch bunt, wenn vielleicht auch nicht immer so einfach nachvollziehbar. 

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Lieber Talker,

danke für die Schilderung Deiner persönliche Einstellung. Vieles kann ich sofort nachvollziehen (z.B. Motive finden statt suchen oder das traumhafte Apo 100/2,8), auch wenn ich nie eine Lochkamera gebaut habe.

Mein persönlicher "Gradmesser" ist das jährliche Fotobuch, das ich erstelle. Und da erscheinen die Bilder, die mich persönlich bewegen. Das sind oft Bilder, die mir technisch nicht gut gelungen sind. Wenn dann aber auch die Technik stimmt und mir das Bild wirkich gut gefällt, ist es meist mit dem Summilux oder dem Noctilux entstanden.

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Vielleicht lohnt es sich, Kriterien zu benennen, die dazu führen, dass man ein bestimmtes Objektiv mit 50mm Brennweite häufiger oder lieber benutzt als andere. Die „Erfolgsquote“, wonach einem die Ergebnisse am besten gefallen, scheint mir noch kein schlüssiges Argument für ein bestimmtes 50mm Objektiv zu sein. Das liegt unter Umständen nur am Bildwinkel der Brennweite, die bei allen 50mm-Objektiven gleich ist. 

Anhand der hier genannten Beispiele gehe ich mal meine Erfahrungen durch:

1:3,5/5cm Elmar - na ja, ist klein und im Prinzip unproblematisch. Das ursprüngliche für die Schraubleica ist allerdings alles andere als benutzerfreundlich (Stichwort „Fingernagelblende“). Bei den Ergebnissen würde ich zwischen Farbe und Schwarzweiß unterscheiden. Farbaufnahmen erscheinen bei größeren Blenden oft schwammig, aber gleichwohl „kalt“. Etwas anderes ist, wenn man Blende 8 einstellt und sich dann nicht mehr um die Blendeneinstellung kümmert. Dann hat es - fast - die Qualitäten eines Fixfokusobjektivs. Für schnelle Aufnahmen mit der Schraubleica fast nicht zu übertreffen. Das „moderne“ 1:2,8/50mm Elmar benutze ich zwar gern, ich finde die Mechanik aber verglichen mit den älteren versenkbaren Objektiven suboptimal. Störend ist vor allem, dass es keine eindeutige Position zur Verriegelung im ausgezogenen Zustand hat, so dass der Blendenindex häufig nur von unten abzulesen ist. Es ist zwar auch relativ „kalt“ (blaustichig), bei der digitalen M mag das allerdings die häufig stark betonten Rotfarben etwas korrigieren. 

1:1,5/5cm Summarit. Es ist zwar sehr kompakt und problemlos zu bedienen, aber warum soll man ein solches Objektiv benutzen, wenn nicht bei Offenblende? Dann gilt ähnliches wie für das Elmar, nur in wesentlich spürbarem Ausmaß: verwaschene Farbdarstellung, die bei Digitalaufnahmen dazu verführt, an den Reglern zu drehen, dann braucht man so ein Objektiv aber nicht. Und die „Schärfe“? Als ich es zum ersten mal ausprobiert habe, habe ich gemeint, es fokussiere völlig daneben. Das habe ich aber mal systematisch ausprobiert und festgestellt, dass es ganz exakt fokussiert - nur die „Schärfe“ ist eben nur mit Anstrengung sichtbar. Mir ist die erste Version des 50mm Summilux da lieber: es ist nur graduell „besser“, deutlich größer, aber in der Abbildungscharkateristik auch mit Farbe sehr viel angenehmer.

Noctilux habe ich nicht und werde ich nie haben. Das Summilux asph ist aber mein Arbeitstier. Es hält immer mit, ganz gleich, ob man nun unbedingt Lichtstärke und Freistellungsqualitäten haben will, oder ganz banal bei mittlerer Blende fotografiert. Es hat für mich keine spürbaren Nachteile, dass es relativ groß ist, kann ich verschmerzen - jedenfalls wenn ich mir im Vergleich ein Noctilux anschaue. Im Unterschied zum Noctilux ist es aber auch im Normalfall noch zu beherschen. Also: mit sehr großem Abstand mein meistbenutztes und auch mein bevorzugtes 50mm Objektiv.

In einem Anfall von Wahnsinn habe ich mir vor ein paar Monaten auch noch ein Apo-Summicron zugelegt, weil es hier im Forum - relativ zum Neupreis - recht  „günstig“ angeboten wurde. Ja, es ist dem Summilux in den Abbildungsqualitäten spürbar überlegen, wenn man von  der geringeren Lichtstärke absieht. Nach meinen Erfahrungen verführt es aber auch zur Befolgung des „Karbe-Dogmas“: Leica Objektive nur bei Offenblende zu benutzen. Natürlich ist die Offenblende hervorragend, aber die geringe Schärfentiefe tut den Ergebnissen nicht immer gut. Wenn ich mich von der Befolgung des „Karbe-Dogmas“ löse, könnte es das Summilux in der Häufigkeit des Gebrauchs etwas zurücktreten lassen, aber nicht verdrängen.

Dann aber noch zwei andere 50-er:

Die zweite Version des Summicrons, das sog. „starre“. Mit Film benutze ich es mit Abstand am liebsten. Im Unterschied zum Elmar und zum Summarit ist es in der Farbdarstellung sehr angenehm. Digitalaufnahmen enttäuschen aber auch nicht. Dabei unproblematisch zu bedienen und keinesfalls zu groß. 

Ein besonderes Verhältnis habe ich zum Summar: man muss aber eines bekommen, das nicht völlig eingetrübt ist (das war eine Summar-Krankheit). Mein allererstes habe ich zusammen mit einer Schraubleica bekommen, es war überhaupt  nicht zu gebrauchen; ich habe mir dann noch eines für sehr wenig Geld zulegt, was zwar nicht schön ist, aber seinen Zweck erfüllt. Inzwischen habe ich noch eines, das nachträglich vergütet wurde. Das besondere am Summar ist die Plastizität der Abbildung, die in dieser Form vielleicht noch das zweite Summilux aber sonst kein anderes Leica-Objektiv ermöglicht. Es ist im Zentrum scharf wie ein modernes Ojektiv, fällt aber zu den Rändern hin dramatisch ab. Längst nicht immer erzielt man damit brauchbare Ergebnisse, aber wenn es gelingt, sind sie ziemlich einmalig. 

 

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Ich habe gerade mal nach gesehen, welche Möglichkeiten ich hätte, diese so beliebte Brennweite (ggf. mit Adapter) einzusetzen, natürlich nur Objektive auf denen auch "Leica" steht. Lieblingsobjektiv:  wenn das Wörtchen " Vario" auch noch draufsteht. 😀

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Edited by Talker
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Am 26. Februar 2020 um 09:43 schrieb Talker:

Ich habe gerade mal nach gesehen, welche Möglichkeiten ich hätte, diese so beliebte Brennweite (ggf. mit Adapter) einzusetzen, natürlich nur Objektive auf denen auch "Leica" steht. Lieblingsobjektiv:  wenn das Wörtchen " Vario" auch noch draufsteht. 😀

 

Hübsche Sammlung, Gerd.
PS: ich würd' immer nur eine mitnehmen ... :P

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