Deido Posted May 11, 2019 Share #1 Posted May 11, 2019 Advertisement (gone after registration) Mit der Q2 bin ich wirklich glücklich. Ich bin eher der "Weitwinkler" und nutze auch die große Blendenöffnung, um ein gewisses Freistellungspotential zu haben. Auch die Crop- Möglichkeit der 47 Mpx ist natürlich gut nutzbar. ABER: Gerade das Croppen verführt (mich zumindest) gelegentlich dazu, nicht mehr so sorgfältig ein Bild zu komponieren. Irgendetwas Gescheites wird sich doch aus dem Foto schon herausschneiden lassen... Das Gegenteil einer Q2 ist nach meiner Einschätzung eine analoge M: Wegen der geringen Anzahl an Aufnahmen eines Films gehe ich viel sorgfältiger an eine Komposition heran, bin entschleunigter, wachsamer und "knipse" weniger. Ein Bild muss "sitzen". Wie empfindet Ihr das? 1 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 11, 2019 Posted May 11, 2019 Hi Deido, Take a look here Das Gegenteil einer Q2. I'm sure you'll find what you were looking for!
SchneiderPetr Posted May 11, 2019 Share #2 Posted May 11, 2019 Ja passt soweit, wobei ich hier noch eine Markus Schwier Pinhole gelegentlich nutze, mit Restbeständen des Pola 55, da schmerzt jeder Ausschuss gleich 10x, allerdings kann man den dann eingescannten Rand noch wunderbar als Layer und Rahmen in PS o.a. weiter nutzen. Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted May 11, 2019 Share #3 Posted May 11, 2019 Ich würde sagen, das Gegenteil einer Q2 ist: keine Q2 – und das beschreibt im Moment grad eher mein Luxus-Problem. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
SchneiderPetr Posted May 11, 2019 Share #4 Posted May 11, 2019 Junge das versteh ich nun nicht mehr, mittlerweile sind hier aber mal ausreichend Beiträge zu finden wo Q2s angeboten werden. Da würde ich deinem Züricher Händler mal in den aller... treten und woanders kaufen! Glücklicherweise macht Leica in Sachen Garantie über Landesgrenzen hinweg ja weniger Spirenzschen als andere Hersteller. Steuer/Einfuhrzoll, bitte! 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Hans-Dieter Gülicher Posted May 11, 2019 Share #5 Posted May 11, 2019 (edited) Ich habe jetzt rund 6 Wochen meine Q2 und schätze sie inzwischen sehr. Das Konzept passt, die Gesamtqualität der Kamera ist für meine Vorstellungen exzellent. Ich habe bisher immer versucht, meine Fotos schon bei der Aufnahme möglichst optimal zu gestalten. Das halte ich natürlich auch bei der Q2 bei. Noch immer erstaunlich schwer tue ich mich allerdings mit dem Thema croppen. Ich habe auch früher die kameraseitigen Originalgrößen selten genutzt, sondern diese lieber auf die Formate 1:1, 1:2 oder 1:2,5 beschnitten. Das hat immer bestens funktioniert, denn die Originalbreite oder Orginalhöhe wurde genutzt. Bei der Q2 habe ich aber das Gefühl, dass ich von den 47 mp`s einfach zuviel übernehmen möchte und dann wirkt das Ergebnis oft irgendwie unruhig. Aber ich probiere eben noch. Meine Alternative zur Q2 wäre meine Fuji xPro1 + Leica Objektiv. Sie hat mich über 7 Jahre problemlos begleitet. Aber die bleibt inzwischen im Schrank. MfG Dieter Edited May 11, 2019 by Hans-Dieter Gülicher 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Bernd1959 Posted May 11, 2019 Share #6 Posted May 11, 2019 vor 3 Stunden schrieb Deido: Mit der Q2 bin ich wirklich glücklich. Ich bin eher der "Weitwinkler" und nutze auch die große Blendenöffnung, um ein gewisses Freistellungspotential zu haben. Auch die Crop- Möglichkeit der 47 Mpx ist natürlich gut nutzbar. ABER: Gerade das Croppen verführt (mich zumindest) gelegentlich dazu, nicht mehr so sorgfältig ein Bild zu komponieren. Irgendetwas Gescheites wird sich doch aus dem Foto schon herausschneiden lassen... Das Gegenteil einer Q2 ist nach meiner Einschätzung eine analoge M: Wegen der geringen Anzahl an Aufnahmen eines Films gehe ich viel sorgfältiger an eine Komposition heran, bin entschleunigter, wachsamer und "knipse" weniger. Ein Bild muss "sitzen". Wie empfindet Ihr das? Bei einer Festbrennweite bedarf es immer einer gewissen Selbstdisziplin. Man hat halt nicht mehr zur Verfügung. Genau das ist aber der Reiz einer solchen Kamera. Deswegen halte ich eine Q für einen Fotografen für eine Herausforderung. Ich gehe auch mal gerne nur mit einer 28er Festbrennweite spazieren und was soll ich ich sagen, es macht eine Menge Spass. Wobei ich an Ausschnittsvergrößerungen erst einmal nicht denke. Aber die Art der Fotografie welche man mit einer Q bewerkstelligen kann/muss, ist wirklich mehr in Ruhe sein Motiv zu finden und zu gestalten. Fotografiere mit der Q doch, wie du es mit einer M machen würdest. Erst einmal den AF deaktivieren. Da muss man sich schon mal mehr Zeit nehmen sein Motiv zu betrachten und zu beurteilen.. Man kann z.B. wunderschön in Ruhe vorbei fokussieren und das einem Wichtige scharf stellen. Ich verwende so die gleiche Sorgfältigkeit mit meiner Digitalen, wie ich es mit meiner M6 aus alten analogen Zeiten gewohnt bin. Einfach die analoge Vorgehensweise auf die Q übertragen. Die Blendenvorwahl am Objektiv ist einfach magisch und so herrlich altmodisch, aber ungeheuer effektiv. Man muss die Kamera zur Bedienung nicht ein einziges Mal vom Auge nehmen. In der digitalen Ära muss ein Bild nicht mehr gleich "sitzen". Klar, je mehr Sorgfältigkeit man gleich ausübt, desto weniger hat man später damit "Arbeit". Aber die Ausschnittsvergrößerungen müssen eh am Rechner erstellt werden. Mich hat die Art einer Q immer sehr fotografisch inspiriert. Fazit: die Vorgehensweise einer M exakt auf die Q übertragen. Viel Spass dabei. LG Bernd 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted May 11, 2019 Share #7 Posted May 11, 2019 Advertisement (gone after registration) vor 1 Minute schrieb Bernd1959: Ich gehe auch mal gerne nur mit einer 28er Festbrennweite spazieren und was soll ich ich sagen, es macht eine Menge Spass. Das kann ich nur bestätigen, war gerade vorhin mit einer M10-D und 28er Elmarit unterwegs, hat mir in Kürze 52 Bilder eingebracht, natürlich nicht alle superb... 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Hans-Dieter Gülicher Posted May 11, 2019 Share #8 Posted May 11, 2019 Würde ich genau so sehen und entspricht auch meinem Arbeitsstil. Ich habe/durfte 1955 zum ersten Mal bei einer M3 auf`s Knöpfchen gedrückt (mangels Masse konnte ich sie mir allerdings nicht leisten). Als primärer Landschafts und Reisefotograf (u.a. 6 Jahre R9 + DMR) spielt Zeit ja kaum eine Rolle. Die Q2-Suppe ist halt noch nicht ganz ausglöffelt. MfG Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
macmania Posted May 11, 2019 Share #9 Posted May 11, 2019 Wenn ich der Meinung bin, 35mm oder 50mm passen für die jeweilige Situation besser, dann schalte ich an der Croptaste entsprechend um und komponiere dann mit dem eingeblendeten Rahmen das Foto (wie bei einer M). Ich hatte mal eine M9, die Arbeitsweise ist mir also nicht fremd und auf die Q2 sehr gut übertragen worden wie ich finde. Nutze ich die vollen 28mm, komponiere ich damit und croppe hinterher eher nicht bis kaum. Gruß Marc 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Hans-Dieter Gülicher Posted May 11, 2019 Share #10 Posted May 11, 2019 Genau so. Ich habe an meiner Q2 den 50er Rahmen eingeblendet. Das erlaubt mir eine bessere Orientierung und damit Bildgestaltung. Mein Lieblingsobjektiv war übrigens an der R9 + DMR das 21 - 35er. So ergab sich real eine Brennweite von etwa 28 - 55 mm. Allerdings mit nur 10 mp Auflösung. MfG Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted May 11, 2019 Share #11 Posted May 11, 2019 (edited) vor 2 Stunden schrieb Hans-Dieter Gülicher: . Allerdings mit nur 10 mp Auflösung. MfG Dieter Die meist besten Ergebnisse, die ich mit meinem bis 47 MP Geräten sehe, sind die mit den 16 MP Sensoren Das war sehr oft ausreichend für die vielfach verwendeten Ansichten an den Bildschirmen. Viele MP bringen manchmal Unannehmlichkeiten, oft durch adaptierte Superlinsen. Das konnte ich früher schon an den Nikon Boliden feststellen. Edited May 11, 2019 by Guest Link to post Share on other sites More sharing options...
Apo-Elmarit Posted May 11, 2019 Share #12 Posted May 11, 2019 vor 4 Stunden schrieb Bernd1959: ... Erst einmal den AF deaktivieren. Da muss man sich schon mal mehr Zeit nehmen sein Motiv zu betrachten und zu beurteilen.. Man kann z.B. wunderschön in Ruhe vorbei fokussieren und das einem Wichtige scharf stellen. Ich verwende so die gleiche Sorgfältigkeit mit meiner Digitalen, wie ich es mit meiner M6 aus alten analogen Zeiten gewohnt bin. ... Man muss die Kamera zur Bedienung nicht ein einziges Mal vom Auge nehmen. In der digitalen Ära muss ein Bild nicht mehr gleich "sitzen" ... Mich hat die Art einer Q immer sehr fotografisch inspiriert. Fazit: die Vorgehensweise einer M exakt auf die Q übertragen. Hab' das neulich mit R-Optiken am sagenhaften Sucher der S1 geübt. Machst Spaß wie früher an der R9 ... Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted May 11, 2019 Share #13 Posted May 11, 2019 vor 8 Stunden schrieb Deido: Mit der Q2 bin ich wirklich glücklich. Ich bin eher der "Weitwinkler" und nutze auch die große Blendenöffnung, um ein gewisses Freistellungspotential zu haben. Auch die Crop- Möglichkeit der 47 Mpx ist natürlich gut nutzbar. ABER: Gerade das Croppen verführt (mich zumindest) gelegentlich dazu, nicht mehr so sorgfältig ein Bild zu komponieren. Irgendetwas Gescheites wird sich doch aus dem Foto schon herausschneiden lassen... Das Gegenteil einer Q2 ist nach meiner Einschätzung eine analoge M: Wegen der geringen Anzahl an Aufnahmen eines Films gehe ich viel sorgfältiger an eine Komposition heran, bin entschleunigter, wachsamer und "knipse" weniger. Ein Bild muss "sitzen". Wie empfindet Ihr das? Gegenteil würde ich jetzt nicht sagen. Ich empfinde die Q eher als moderne weitergedachte Variante der M-Fotografie, solange ich aus dem Prinzip des Messsuchers keine Religion mache, was in Leica-Kreisen aber gar nicht so selten ist. Ich glaube, das Problem fängt im Kopf an. Eine Q legt einem viel weniger Beschränkungen auf als das Fotografieren mit der M. Obwohl ich eher ein Vertreter der "Weniger ist mehr"-Fraktion bin und für mich eine Q haargenau in diese Kategorie passt, empfinde ich mit einer Q trotzdem sehr viel mehr Freiheiten, die mir, zurückgedacht an meine Jahre mit der M (noch analog), mit einer M doch fehlen würden. Wenn Du Grenzen brauchst um besser "komponieren" zu können würde ich folgendes vorschlagen: Immer schon in der Kamera mit den Rahmen im Sucher croppen und mal ein paar Runden ohne DNG machen, denn dann hast Du keine Möglichkeit hinterher noch irgendetwas verändern zu wollen/können. Und eine alte 4 Gbyte-Karte nutzen: Du hast dann 36-40 Aufnahmen, wie früher beim Film. Und keine andere oder weitere Karte mitnehmen. Schau mal, ob sich dann etwas für Dich verändert. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted May 11, 2019 Share #14 Posted May 11, 2019 (edited) vor 7 Stunden schrieb SchneiderPetr: Junge das versteh ich nun nicht mehr, mittlerweile sind hier aber mal ausreichend Beiträge zu finden wo Q2s angeboten werden. Da würde ich deinem Züricher Händler mal in den aller... treten und woanders kaufen! Glücklicherweise macht Leica in Sachen Garantie über Landesgrenzen hinweg ja weniger Spirenzschen als andere Hersteller. Steuer/Einfuhrzoll, bitte! Na, na, na! Das läuft hier ganz anders. Und hier ist nicht Zürich, sondern Basel, megawichtiger Unterschied, mal abgesehen davon, dass auch Zürich nicht beliefert wird. Zudem habe ich genügend Gründe, meinem Basler Händler nicht in den Allerwertesten zu treten. Der hat das einfach nicht verdient und ist nicht schuld daran, dass Leica zuerst die EU-Länder, die USA und Asien bedient. Erst ein einziges Mal bin ich auf einen deutschen Händler ausgewichen. Aber da mache ich als Argument Notwehr geltend: Ich wollte das Apo-Summicron 50, bestellte es, und bis mir die Geduld abhanden kam, hatte das Objektiv bereits zwei Preiserhöhungen hinter sich. Nach zwei Jahren Nichtlieferung besorgte ich es mir beim Leicastore München. Ich bin kameramässig so aufgestellt, dass ich noch ein wenig warten kann. Aber das war offtopic. Zum Threadthema: Ich mache mir keine Sorgen darüber, wie bewusst ich mit welcher Kamera fotografiere. Ich hab manchmal gute und inspirierte Tage, manchmal produziere ich eher langweiliges Zeug. Wenn es drauf ankommt, habe ich so ein Repertoire an Bildideen und Techniken, die funktionieren. Super ist es, wenn dann noch besondere Ideen oder gute Momente und das Sehen der Situation hinzukommen. Aber das geht mir bei allen Kameras so. PS: Aktuell gibt der Leica-Store München eine Lieferzeit von ungefähr vier Monaten für eine Q2 an. Nun, ich hoffe, dass ich da in Basel doch schneller dran bin. Denn ich habe eigentlich schon mehr als zwei Monate abgesessen. Edited May 11, 2019 by don daniel 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
SchneiderPetr Posted May 11, 2019 Share #15 Posted May 11, 2019 vor 10 Minuten schrieb don daniel: PS: Aktuell gibt der Leica-Store München eine Lieferzeit von ungefähr vier Monaten für eine Q2 an. Nun, ich hoffe, dass ich da in Basel doch schneller dran bin. Denn ich habe eigentlich schon mehr als zwei Monate abgesessen. Dann ertrage Dein Schicksal auch wie ein Mann! Im übrigen ist natürlich der Ansatz von jmschuh genau der richtige. Wer heute croppt, der zieht sich morgen die Standbilder aus seinen 8k-Filmschen und hat das Fotografieren gänzlich ganz verlernt. 1 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
Hans-Dieter Gülicher Posted May 12, 2019 Share #16 Posted May 12, 2019 vor 13 Stunden schrieb SchneiderPetr: Wer heute croppt, ... Das dürfte aber nur Deine Meinung sein! MfG Dieter 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Bernd1959 Posted May 12, 2019 Share #17 Posted May 12, 2019 (edited) vor 14 Stunden schrieb SchneiderPetr: Wer heute croppt, der zieht sich morgen die Standbilder aus seinen 8k-Filmschen und hat das Fotografieren gänzlich ganz verlernt. ...oder die Fotografie weiterentwickelt. Edited May 12, 2019 by Bernd1959 Link to post Share on other sites More sharing options...
DN Posted May 12, 2019 Share #18 Posted May 12, 2019 vor 14 Stunden schrieb SchneiderPetr: Wer heute croppt, der zieht sich morgen die Standbilder aus seinen 8k-Filmschen und hat das Fotografieren gänzlich ganz verlernt. Was haben wir früher eigentlich in der Duka gemacht? Aber ich kann mich auch noch gut an Bilder mit Negativrand erinnern, die insgeheim nichts anderes sagen wollten als: "Guck mal, habe ich ganz alleine komponiert, ohne jeden Beschnitt, bin ich nicht toll?". Häufig waren die Bilder auch danach. Beim Gang durch Gemäldesammlungen fällt mir immer wieder auf, dass fast alle Bilder unterschiedliche Formate haben, die Künstler haben sicherlich auch gecropt 🙂 4 Link to post Share on other sites More sharing options...
Hans-Dieter Gülicher Posted May 12, 2019 Share #19 Posted May 12, 2019 Dem stimme ich zu. Standartformate wirken oft langweilig. MfG Dieter 1 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
artfoto Posted May 12, 2019 Share #20 Posted May 12, 2019 Für mich zählt nur das Endergebnis. Wie das Bild entstanden ist muss ich nicht wissen. 7 Link to post Share on other sites More sharing options...
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