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vor 19 Stunden schrieb Reini:

Gerne! Da gäbe es viel zu erklären.
Ein Video ist aber doch das beste zum nachmachen.

Einmal nicht von Mikeno...

https://youtu.be/gTb94H0AGng

 

 

vor 14 Stunden schrieb mazdaro:

Die Vorgehensweise ist wie folgt:

http://fotos.cconin.de/kameras/fed1repair/index.htm

Prinzipiell ist die Entfernung der Abdeckung des Entfernungsmessers bei den älteren Modellen einfacher. Dafür ist die Abnahme des Mantels umso aufwändiger.

Wenn es nur darum geht, die Verschlusszeiten zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen, ist die "neue" Bauweise ideal: max. 6 Schrauben und das war es schon. 

Vielen Dank für die Hinweise, sie haben mir Mut gemacht, das Gehäuse abzuschrauben. 

Beim Abziehen des Gehäuses kamen mir nicht nur die Andruckplatte und die Blattfedern der Andruckplatte entgegen, sondern auch ein abgerissener Filmschnipsel. Kommentar meiner Frau: " Das wäre Dir bei einer Digitalen nicht passiert!" Leider läuft der zweite Verschluss immer noch nicht, wie er soll. Schließlich habe ich dann noch etwas entdeckt. Die Andruckplatte ist grob verkratzt und das Bodenblech, das die Lager der Wellen und Zahnräder aufnimmt, hat eine Beule am hochgekanteten Teil, und zwar nach innen. Ich habe versucht, es auf den Bildern zu zeigen. Die Beule ist etwa in der Mitte und ist mehr als 1 mm tief. Das Blech darüber ist auch betroffen. Das habe ich aber inzwischen schon wieder gerichtet. In diesem Bereich laufen die Verschlüsse und die Bänder der Verschlüsse. Dass sie durch die Beule schwerer laufen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Das Blech ist kräftig und auch der Kratzer auf der Andruckplatte kann nicht vom Filmrest stammen. Da hat jemand versucht, den Filmschnipsel mit einem Schraubenzieher ohne Demontage des Gehäuses zu entfernen und dabei hat er die Kratzer und die Beulen verursacht. Ich vermute mal, dass er die Kamera nach der Beschädigung beiseite gelegt und nicht mehr benutzt hat, daher der recht saubere und ungebrauchte Zustand.    

Jetzt meine Frage: Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich die Beule wieder "rausziehen" kann, ohne das Bodenblech abschrauben zu müssen? Ich vermute mal, wenn ich die Bodenplatte abnehme, um sie zu richten, dann fallen mir viele Einzelteile auf den Tisch und alles ist verstellt, richtig?

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Vielen Dank für den Tipp mit der Zeichnung!

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Hier kann man die Beule im Bodenblech schon erahnen und an dem Blech darüber sieht man die Spuren des Schraubenziehers

 

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Nochmal eine Nahaufnahme, ich denke, das ist das Problem und die Beule stammt nicht von dem berühmten Hammer, den die Leitzmitarbeiter beim montieren der Kameras benutzt haben sollen.😎

p.s. Das Gehäuse und die zum Filme wechseln abnehmbare Bodenplatte haben keine Beschädigungen oder Beulen. Also kein Fallschaden.

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Wie kommt's zu sowas bitte!?
Ich fürchte, da muss ein Spengler her. 🤔

Du wirst um eine Konplett Zerlegung nicht herumkommen.
Das Filmfenster könnte man in zusammengebauten Zustand eventuell von innen her ausklopfen. Oder mit einer selbst gebastelten Abziehvorrichtung rausziehen.
Die Bodenplatte geht so nicht zum richten.

 

Edited by Reini
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Reini hat (leider) recht. Beim Auto hätte ich gesagt: Richtbank und neu Einmessen. Die planparallele Führung des Films zur Optik ist nicht mehr gegeben und schwer wieder herzustellen. Entweder es reicht noch für die Vitrine oder Du hast ein paar Ersatzteile, es gibt leider wirklich hoffunglose Fälle, die sich eigentlich nicht reparieren lassen. Ich hätte da noch Reste einer überfahrenen IIIc, aber da ist das Innenleben schon Guß.

Edited by romanus53
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Am 26.7.2020 um 22:28 schrieb mazdaro:

Der Boden unter dem Entfernungsmesser wurde ausgebeult. Zum Ausbeulen verwende ich ein Holzstück mit gerundeten Kanten (Mäusefallen-Teil). Eckige Kanten sind ganz schlecht! Das geht bereits in Richtung "Verschlimmbesserung".

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Hallo drpagr,

es sollten nur drei Schrauben sein, mit denen der "Trommelkäfig" am Boden -das ist die Platte, die den Entfernungsmesser (EM) trägt - befestigt ist: zwei seitlich und die dritte in der Mitte.

Wenn sich die vier runden Fassungen an der EM-Abdeckung problemlos herausdrehen lassen - für den nächsten Schritt braucht man jedoch einen Spanner -, würde ich auch besagte Abdeckung abnehmen (zwecks Reinigung und Schmierung).

Der "Käfig" müsste sich aber auch so entfernen lassen. Bevor die drei Schrauben gelöst werden, müssen auf jeden Fall die beiden Federn entspannt und die Scheibe unter der großen Trommel abgenommen werden. Die Achse/Welle wird nach unten hin quadratisch (Querschnitt). Theoretisch gibt es also vier Möglichkeiten die Scheibe wieder anzubringen. Man sollte die richtige Position markieren. Die beiden Kontermuttern für die Federachsen haben Linksgewinde! Die kleinen Fixierschrauben in den Aussparungen müssen gelöst werden...

Der Wiedereinbau ist keine große Sache, auch wenn er etwas nerven kann. Dasselbe gilt auch für die Fixierung des Mantels an den beiden Teilen, die beim Abschrauben nach innen fallen. Das hast Du ja bereits gesehen. Die Andruckplatte kann man mit feinem Schleifpapier und zu guter Letzt mit Polierpaste bearbeiten.

Wenn schon, denn schon...

Jerzy, Reini und ich stehen Dir via Fernwartung zur Verfügung.

LG

Roland

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Der Tom natürlich auch. Und wenn alle Stricke reißen, gibt's ja noch den Claus.

BTW: So sieht meine reisefertige Ablage aus:

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Edited by mazdaro
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Hallo zusammen,

das sehe ich wie romanus und Reini; Totalschaden, wenn der Anspruch auf eine eingermaßene Genauigkeit und Verwendbarkeit besteht. Zum bloßen Laufen kriegt man das sicherlich wieder, fragte sich nur wozu. Eine Möglichkeit: Optisch schlechte, aber funktionierende II suchen und aus beiden eine schöne, funktionierende bauen.

Habt Ihr eine plausible Erklärung wie sowas passieren kann? Mit schwerem Werkzeug nach dem Filmschnipsel gegraben und sich dabei verhebelt? Unwahrscheinlich.....

Gruß aus Stuttgart

Tom

Edited by M3Tom
Rechtschreibung
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Ein Versuch wär es wert. Hiniger kann sie eh nicht werden. Boden runter eine passende Planfläche aus Holz basteln und mit Hartholz rausklopfen. Eventuell etwas anwärmen. Für den Film sollte es nicht so tragisch sein, solange er sich plan spannen lässt. Walzen und Vorhang muss auch raus und neu justiert werden.

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vor 2 Stunden schrieb Reini:

"Hiniger kann sie eh nicht werden."

Es ist genau diese Ausdrucksweise, die ich an den Wienern liebe.

Zumindest sollte man das so hinbekommen, dass man die Einbuchtung mit freiem Auge gar nicht mehr erkennt. Man muss ja nicht gleich mit einem 135er fotografieren.

Der romanus scheint ja richtig Ahnung vom "Schrauben" zu haben. Es kommt mir so vor, als hätte er sich früher mehr dem Innenleben von Kameras gewidmet.

Stichwort IIIc: 

Gänzlich unerwartete Widrigkeiten stellen sich mir in den Weg: Abgesehen davon, dass ich die Holzschatulle mit den passenden Präzisions-Schraubendrehern nicht mehr finde, musste ich die Feststellung machen, dass die Einstellschrauben für die Federspannung mit demselben Klarlack wie die drei Einstellschrauben am Entfernungsmesser versiegelt sind. Ich habe das erst bemerkt, nachdem ich (da keine der beiden Schrauben drehbar waren) etwas Kriechoel aufgetragen hatte.

Das wird in diesem Fall nichts bringen. Ich müsste Aceton verwenden. Ein Vorhang ist definitiv zu langsam. Außerdem würde ich gerne eine Reinigung der Federn vornehmen. Morgen zeige ich Bilder, dann versteht man besser, wovon ich spreche.

Edited by mazdaro
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vor einer Stunde schrieb mazdaro:

Es ist genau diese Ausdrucksweise, die ich an den Wienern liebe.

Extra für dich! 😘

Hab heute eine schön erhaltene FED 3 auf Vordermann gebracht.
Zum Glück war nur reinigen und ein paar Tropfen Waschbenzin nötig. Mehr Aufwand hätt ich nicht investiert. 
Mehr interessiert hat mich das Industar 26M, wie es so in der Qualität ist.

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Jetzt habe ich doch noch einen Weg gefunden, um die Leica II nicht noch "hiniger" zu machen. Ich habe zwei Lichtblenden abgeschraubt und konnte dann von vorne mit einem Holzstab die Delle im Bodenblech fast ganz herausdrücken. Die im ersten Bild obere Lichtblende war schlimm verbogen und hat ordentlich an der Trommel für den zweiten Vorhang gescheuert. Die habe ich auch gerichtet.

Dank Eurer Anmerkungen zur Genauigkeit der Planlage des Films habe ich alles so genau, wie es mir möglich war, gerichtet. Die Auflage für den Film ist wieder plan und ich fühle mit den Fingerspitzen beim Drüberstreichen keine Delle mehr. Die Andruckplatte habe ich geschliffen und poliert, sodass der Film nicht verkratzt wird. Der Zusammenbau war dank der Skizzen für die Schrauben kein Problem.

Und die Verschlussvorhänge arbeiten wieder so, wie sie sollen, bis auf 1/20, bei der sich der zweite Vorhang immer noch ein bisschen zu viel Zeit nimmt. Aber kein Vergleich zu vorher!  

Als nächstes kommt ein Film rein und dann teste ich das Schätzchen mal. Und ja, 135er Tele muss nicht sein. Und 1/20 auch nicht.

Nochmals herzlichen Dank an alle und wenn die Fotos fertig sind, berichte ich vom Ergebnis!

 

 

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Ist halt immer ein Lotteriespiel mit den Industaren.

Inzwischen ist mir auch klar geworden, was der wahre Grund war, dass sich kein Schlitz bildete. Es lag wohl weniger daran, dass die Sperrklinke nicht im unteren Loch war- das zu finden, ist gar nicht so einfach -, sondern vielmehr an der m.E. unnötigen Leitz-Konstruktion, die eine versehentliche Belichtung beim Zurückspulen verhindern sollte. Auch das war neu an der III c. Nicht genug damit, dass noch vor Erreichen der Hebelstellung "R" der Auslöser betätigt wurde, baute man auch noch einen Sperrhebel für die Sperrklinke ein, um zu verhindern, dass sich diese nach unten bewegen und dadurch einen Schlitz bilden kann. Wenn der Hebel nicht richtig festgeschraubt ist oder die Hülse (Abstandsstück) fehlt, ist eine ungewollte Fixierung bzw. Sperrung der Sperrklinke unvermeidlich. Eine Fehlerquelle, deren Vorteil fraglich ist. Auch hierzu gibt es morgen Bilder.

Was ich jedoch immer noch nicht ganz verstehe, ist der fehlerhafte Ablauf von 1/30 - 1. Hier sollte natürlich 1/30 ablaufen, wenn der Verzoegerungshebel für die langen Zeiten nicht greift. Was sich stattdessen bildet, ist "B"! Man muss der Zeitenknopf-Welle mit der Hand nachhelfen, damit die Sperrklinke ordnungsgemäß nach außen schwenkt und das zweite Tuch freigibt. Es sieht ganz danach aus, als wäre die Feder für den Öffnungsvorhang verdreckt oder zu schwach gespannt. Ich werde um die Acetonbehandlung der versiegelten Stellschraube (Schneckengewinde) nicht herumkommen.

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Gratuliere, drpagr! Sehr schön.

Bleibt zu hoffen, dass ich mein "1/30 = B - Problem" auch hinbekomme.

Zumindest sind die Schraubendreher aufgetaucht. Das ist ein gutes Zeichen. Ich muss nur den von Romanus genannten Anfängerfehler vermeiden; nämlich das Überspannen einer verdreckten Feder. Mit den schlecht verchromten Nachkriegs-Kisten um 1948/49 stehe ich bezüglich Verschlusszeiten-Einstellung sowieso auf Kriegsfuß. Die Wica und die Leotax aus dieser Zeit lieferten katastrophale Werte. Beide wurden wirklich gut gereinigt, auch die Federtrommeln (Erstere von Jerzy, Letztere von mir), gebracht hat es nichts. Es scheint wohl an den minderwertigen Nachkriegsmaterialien zu liegen, dass (durch massiven Abrieb) immer höhere Toleranzen entstehen.

Edited by mazdaro
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Den Hinweis auf überspannte Federn verdanke ich einem Mechaniker, dem ich vor Jahren mal eine Leica zur Durchsicht anvertraute. Da die Federn dort abgebrochen waren, konnte er nicht weitermachen. Inzwischen habe ich die Bauteile aus vorgenannter IIIc umgesetzt, deren Äußeres definitv beschädigt ist und innen auch einges für einen Blitzkontakt durchfräst wurde. Vom Rest könnte man noch was gebrauchen.

Der Fortschritt bei Leitz hat ja den Vorteil, daß man offensichtlich ältere Kameras noch zurechtbiegen kann. Die Filmandruckplatte darf zwar glatt wie ein polierter Spiegel sein, sollte aber kein Licht beim Belichten reflektieren, das führt zu unschönem Streulicht auf dem Film.

Leider ist meine kleine Bastelecke jetzt permanentes home-office, ich kann also nichts liegen lassen. Deswegen habe ich die Topcon auch erstmal wieder zusammengeschraubt, dank eigener Skizzen nicht völlig im Blindflug, inzwischen habe ich mir auch ein Service-Manual besorgt.

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Hier sieht man die versiegelten Schrauben, von denen ich gesprochen hatte.

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Die Anzeige dieses Testgeräts ist etwas irreführend. Lt. Grafik sieht es so aus, als wäre der zweite Vorhang langsamer. Tatsächlich müsste es der erste sein:

Der "Leading Curtain" ist lt. Angabe um 35% zu langsam. Trotzdem ist die 1/60 (Durchschnittswert) genau. Mit nur einem Sensor würde man die stark abweichende Geschwindigkeit der Vorhänge gar nicht erkennen.

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